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Institut
Die Sekundarstufe ist gekennzeichnet durch eine Sequenz von Übergängen, an denen Ungleichheiten durch Leistungsdisparitäten (primäre Effekte) und Bildungsentscheidungen (sekundäre Effekte) nach sozialer Herkunft relevant werden. Diese Herkunftseffekte werden mit dem vorliegenden Beitrag erstmals anhand von Daten einer vollständigen Schülerkohorte (Hamburger KESS-Studie) über den gesamten Verlauf der Sekundarstufe vom Übergang ins Gymnasium bis zur Studienintention analysiert. Eine Dekomposition und Quantifizierung primärer und sekundärer Effekte mit der KHB-Methode erfolgt dabei erstmals auch für den Eintritt in die Oberstufe. Abnehmende absolute Herkunftseffekte über den Bildungsverlauf, auf die bisherige Befunde verschiedener Stichproben verweisen, können mit dieser Studie zum Teil bestätigt werden. Zum vermuteten relativen Bedeutungszuwachs sekundärer Effekte zeigen die Ergebnisse kein eindeutiges Muster: Beim Wechsel ins Gymnasium überwiegen primäre Effekte leicht, wenn Noten als Leistungsindikator verwendet werden. Beim Eintritt in die Oberstufe bleibt die Relation nahezu unverändert. Erst bei der Studienintention fällt die relative Bedeutung sekundärer Effekte größer aus.
The study investigates the effects of classroom composition (average ability, achievement, and socio-economic background, proportion of immigrant students) on the development in mathematics achievement, and reading literacy from grade 5 to 6. The study draws on a sample of N=1892 students in vocational track schools (Hauptschule) and intermediate track schools (Realschule) in Baden-Wuerttemberg, Germany. After controlling for school type, and between-school differences in student intake characteristics, none of the compositional characteristics showed a statistically significant effect on achievement development. School track was associated with the development of reading literacy even after controlling for individual differences; however, this relationship lost its statistical significance after the composition of the student body was additionally taken into account.