Mit Inkratfttreten des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) zum 1. März 1999 sind die wesentlichen Funktionen des Bodens durch ein eigenes Gesetz geschützt. Maßstäbe zur Erfassung von schädigenden Eingriffen in den Boden beschreibt das BBodSchG selbst aber nicht. Deshalb müssen zur Umsetzung der Belange des Bodenschutzes für die Planngspraxis handhabbare Bewertungsmaßstäbe erarbeitet werden, nach denen die entscheidungserheblichen Informationen gezielt herausgearbeitet werden können.Der Beitrag stellt die Entwicklung einer Bewertungsanleitung für das Land Brandenburg vor. Besondere Berücksichtigung finden dabei die Regelungsfunktionen unter Forststandorten, für deren Bewertung die forstlichen Standorterkundungen der 17 Forstamtsbezirke Brandenburgs ausgewertet, hinsichtlich der vorkommenden Leitbodenformen systematisiert sowie den Leitböden aufgrund ihrer Merkmale Wertstufen für einzelne Teilfunktionen zugeordnet worden.Damit ist eine Grundlage geschaffen, um die komplexen Inhalte der Forstlichen Standorterkundung für Planungsaufgaben verfügbar zu machen.
BISSINGER, V.; TITTEL, J.: Process rates and growth limiting factors of planktonic algae (Chlamydomonas sp.) from extremely acidic (pH 2,5 - 3) mining lakes in Germany ; BORK, H.-R. et al.: Erodierte Autos und Brunnen in Oregon, USA ; BRONSTERT, A. et al.: Bewirtschaftunsmöglichkeiten im Einzugsgebiet der Havel ; JELTSCH, F. et al.: Beweidung als Degradationsfaktor in ariden und semiariden Weidesystemen ; JELTSCH, F. et al.: Entstehung und Bedeutung räumlicher Vegetationsstrukturen in Trockensavannen: Baum-Graskoexistenz und Artenvielfalt ; JESSEL, B. et al.: Bodenbewertung für Planungs- und Zulassungsverfahren in Brandenburg ; JESSEL, B.; ZSCHALICH, A.: Erarbeitung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Wert- und Funktionselemente des Landschaftsbildes ; RÖßLING, H. et al.: Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen beim Ausbau der Bundesautobahn A 9 ; SPINDLER, J.; GAEDKE, U.: Estimating production in plankton food webs from biomass size spectra and allometric relationships ; TIELBÖRGER, K. et al.: Sukzessionsprozesse in einem Sanddünengebiet nach Ausschluß von Beweidung ; TIELBÖRGER, K. et al.: Populationsdynamische Funktionen von Ausbreitung und Dormanz ; TIELBÖRGER, K. et al.: Raum-zeitliche Populationsdynamik von einjährigen Wüstenpflanzen ; TITTEL, J. et al.: Ressourcennutzung und -weitergabe im planktischen Nahrungsnetz eines extrem sauren (pH 2,7) Tagebausees ; WALLSCHLÄGER, D.; WIEGLEB, G.: Offenland-Management auf ehemaligen und in Nutzung befindlichen Truppenübungsplätzen im pleistozänen Flachland Nordostdeutschlands: Naturschutzfachliche Grundlagen und praktische Anwendungen ; WEITHOFF, G.; GAEDKE, U.: Planktische Räuber-Beute-Systeme: Experimentelle Untersuchung von ökologischen Synchronisationen
BLUMENSTEIN, O.: Investigation of Environmental Quality and Social Structures in a Mining Area in the North West Province of South Africa ; BRONSTERT, A.; GÜNTNER, A.: A large-scale hydrological model for the semi-arid environment of north-eastern Brazil ; BRONSTERT, A. et al.: Hochwasserproblematik und der Zusammenhang mit Landnutzungs- und Klimaänderungen ; FRIEDRICH, S.: Vergleichende Untersuchungen zur Wasserqualität des anfallenden Regenwassers an den 14 Regenwassereinläufen der Stadt Potsdam ; GELDMACHER, K. et al.: Bodenzerstörung im Palouse, Washington, USA ; ITZEROTT, S.; KADEN, K.: Modellierung der flächenhaften Verdunstung im Gebiet der Unteren Havel ; KNÖSCHE, R.: Das remobilisierbare Nährstoffpotential in Augewässersedimenten einer Tieflandflußaue
Erlebbare Rekultivierung
(1998)
Der Artikel gibt Anregungen, wie regionale und überregionale Vorstellungen zur Freizeitnutzung der Bergbau- und Bergbaufolgelandschaften in Einklang gebracht werden können. Zentrale Bedeutung kommt dabei der Einrichtung eines provisorischen Aktionsraumes zu, in dem die Kontinuität der Lausitzer Kulturlandschaft dargestellt wird und Ideen für die zukünftige Gestaltung erarbeitet werden können. Stichworte: erlebbare Rekultivierung, Erholung in der Bergbaufolgelandschaft, postindustrielle Kulturlandschaft, provisorischer Aktionsraum
Im Rieselfeldgebiet Berlin-Süd verursachte die Abwasserbeaufschlagung Veränderungen in der Struktur des Geosystems und in seinen Interaktionen mit der Umgebung. Bei der Einstellung des Abwasserinputs unterliegt das Bodensubstrat einer intensiven Nettomineralisierung, einer Zunahme der Acidität sowie Abnahme der Pufferkapazität. Sowohl der Ap- und der Al-Horizont als auch die beiden Unterbodenhorizonte Bts bzw. Cv wiesen charakteristische Veränderungen der Schwermetallgehalte, der organischen Bodensubstanz sowie der Kationenaustauschkapazität auf. Die Sickerwasserproben zeigten generell eine Zunahme der Acidität und der Konzentration biophiler Stoffspecies bzw. von Schwermetallen, wobei in allen Untersuchungsebenen eine gleichsinnige Beschaffenheitsänderung erfolgte.
In dem Artikel werden die glaziale und die holozäne Genese, die Naturraumausstattung und die Nutzungskonflikte im nord- und nordostbrandenburgischen Raum behandelt. Weiterhin werden beispielhaft die Landeignungsbewertung der Gemeinde Brodowin (Schorfheide) vorgestellt und über ein im Aufbau befindliches Landschaftsmonitoring im Niederoderbruch berichtet.
Das Verhältnis Mensch (Stadt) - Umwelt (Landschaft) stellt sich besonders konfliktreich am Rande von Großstädten dar. Die Landschaften im Umland von Berlin und Potsdam sind seit den politischen Veränderungen 1989 vor allem hinsichtlich Naherholung und Tourismus, Umwelt- und Landschaftsschutz, der Neuordnung des Raumes sowie der Konversion militärischer Gebiete im Umbruch begriffen. Am Beispiel der Rüthnicker Heide werden naturräumliche Grundlagen, Nutzungsentwicklung und aktuelle Aufgaben des Naturschutzes und der landschaftspflege in einem großen Waldgebietes nördlich von Berlin beschrieben.