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BISSINGER, V.; TITTEL, J.: Process rates and growth limiting factors of planktonic algae (Chlamydomonas sp.) from extremely acidic (pH 2,5 - 3) mining lakes in Germany ; BORK, H.-R. et al.: Erodierte Autos und Brunnen in Oregon, USA ; BRONSTERT, A. et al.: Bewirtschaftunsmöglichkeiten im Einzugsgebiet der Havel ; JELTSCH, F. et al.: Beweidung als Degradationsfaktor in ariden und semiariden Weidesystemen ; JELTSCH, F. et al.: Entstehung und Bedeutung räumlicher Vegetationsstrukturen in Trockensavannen: Baum-Graskoexistenz und Artenvielfalt ; JESSEL, B. et al.: Bodenbewertung für Planungs- und Zulassungsverfahren in Brandenburg ; JESSEL, B.; ZSCHALICH, A.: Erarbeitung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Wert- und Funktionselemente des Landschaftsbildes ; RÖßLING, H. et al.: Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen beim Ausbau der Bundesautobahn A 9 ; SPINDLER, J.; GAEDKE, U.: Estimating production in plankton food webs from biomass size spectra and allometric relationships ; TIELBÖRGER, K. et al.: Sukzessionsprozesse in einem Sanddünengebiet nach Ausschluß von Beweidung ; TIELBÖRGER, K. et al.: Populationsdynamische Funktionen von Ausbreitung und Dormanz ; TIELBÖRGER, K. et al.: Raum-zeitliche Populationsdynamik von einjährigen Wüstenpflanzen ; TITTEL, J. et al.: Ressourcennutzung und -weitergabe im planktischen Nahrungsnetz eines extrem sauren (pH 2,7) Tagebausees ; WALLSCHLÄGER, D.; WIEGLEB, G.: Offenland-Management auf ehemaligen und in Nutzung befindlichen Truppenübungsplätzen im pleistozänen Flachland Nordostdeutschlands: Naturschutzfachliche Grundlagen und praktische Anwendungen ; WEITHOFF, G.; GAEDKE, U.: Planktische Räuber-Beute-Systeme: Experimentelle Untersuchung von ökologischen Synchronisationen
In dem Artikel werden die glaziale und die holozäne Genese, die Naturraumausstattung und die Nutzungskonflikte im nord- und nordostbrandenburgischen Raum behandelt. Weiterhin werden beispielhaft die Landeignungsbewertung der Gemeinde Brodowin (Schorfheide) vorgestellt und über ein im Aufbau befindliches Landschaftsmonitoring im Niederoderbruch berichtet.
Für das Land Brandenburg war unter Verwendung vorhandener Datengrundlagen ein regionalisiertes Verfahren zur Bewertung der natürlichen Funktionen des Bodens in Planungs- und Zulassungsverfahren zu entwickeln. Das Verfahren fusst auf einer landesweiten Auswertung der Profilbechreibungen der Musterstücke der Reichesbodenschätzung für die Offenlandbereiche sowie einer Zuordnung von bewertungsrelevanten Bodenmerkmalen zu den Lokalbodenformen der Forstlichen Standortserkundung. Ergebnis sind leicht handhabbare Bewertungstabellen mit einer Zuweisung von Wertsufen zu den Klassenflächen der Reichsbodenschätzung sowie den Lokalbodenformen der Forstlichen Standortskartierung.
Das Referat Bodenschutz in brandenburgischen Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung hat im Oktober ein Vorhaben mit dem Titel "Bodenbewertung für Planungs- und Zulassungsverfahren im Land Brandenburg" an den Lehrstuhl für Landschaftsplanung an der Universität Potsdam vergeben. Ziel ist, auf der Grundlage des Bundes-Bodenschutzgesetzes die Belange des Bodenschutzes künftig über einheitliche und nachvollziehbare Bewertungsmethoden in Planungs- und Zulassungsverfahren einzubringen. Das entwickelte Bewertungsverfahren bezieht sich auf die aus dem BBodSchG ableitbaren natürlichen Bodenfunktionen Lebensraum- und Regulationsfunktionen sowie auf seine Funktion als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte und soll helfen, die spezifisch brandenburgischen Gegebenheiten bei planerischen Bewertungen zu berücksichtigen. Der Beitrag enthält eine Synopse des Herleitungsvorganges und gibt die wesentlichen Bewertungsergebnisse für die einzelnen Teilfunktionen wieder.
Bodenverbrauch beeinträchtigt nicht nur die Lebensraum- und die Regelungsfunktionen des Bodens, auch seine Funktion als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte ist vom Bodenverbrauch betroffen. Dies berücksichtigen neuere gesetzliche Regelungen wie das Bundesbodenschutzgesetz. In untergesetzlichen Regelungswerken ist die Problematik des Auffindens und der Dokumentation relevanter Archivböden und Bodendenkmale jedoch noch nicht hinreichend umgesetzt. Zwei Beispiele komplexer geoarchäologischer Untersuchungen aus dem Niederlausitzer Braunkohlenrevier sollen ein kombiniertes Vorgehen von Boden- und Denkmalschutz verdeutlichen.
Erlebbare Rekultivierung
(1998)
Mit Inkratfttreten des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) zum 1. März 1999 sind die wesentlichen Funktionen des Bodens durch ein eigenes Gesetz geschützt. Maßstäbe zur Erfassung von schädigenden Eingriffen in den Boden beschreibt das BBodSchG selbst aber nicht. Deshalb müssen zur Umsetzung der Belange des Bodenschutzes für die Planngspraxis handhabbare Bewertungsmaßstäbe erarbeitet werden, nach denen die entscheidungserheblichen Informationen gezielt herausgearbeitet werden können.Der Beitrag stellt die Entwicklung einer Bewertungsanleitung für das Land Brandenburg vor. Besondere Berücksichtigung finden dabei die Regelungsfunktionen unter Forststandorten, für deren Bewertung die forstlichen Standorterkundungen der 17 Forstamtsbezirke Brandenburgs ausgewertet, hinsichtlich der vorkommenden Leitbodenformen systematisiert sowie den Leitböden aufgrund ihrer Merkmale Wertstufen für einzelne Teilfunktionen zugeordnet worden.Damit ist eine Grundlage geschaffen, um die komplexen Inhalte der Forstlichen Standorterkundung für Planungsaufgaben verfügbar zu machen.
Spätholozäne Landschaftsentwicklung in Westchina : zwei Fallbeispiele aus der Provinz Qinghai
(2004)
Zusammenfassung Neuere archäologische Forschungsergebnisse belegen, dass seit der frühen Bronzezeit ein intensiver kultureller und wirtschaftlicher Austausch zwischen West- und Südostchina bestand. Es war anzunehmen, dass die Grundlage dieses Austausches vergleichsweise weit entwickelte Landnutzungsaktivitäten waren. Geoarchäologische Untersuchungen über die Umweltauswirkungen der bronzezeitlichen Landnutzung in Westchina fehlen bisher. An zwei Fallbeispielen in der Provinz Qinghai, den archäologischen Fundplätzen Lajia und Fengtai, wird aufgezeigt, dass dort die wirtschaftliche Wertschöpfung auf vergleichsweise intensiver Landnutzung basierte. Die damit verbundene Zerstörung der natürlichen Vegetation ermöglichte katastrophale Erosionsereignisse, die zum Niedergang beider Siedlungen führten. Abstract Late Holocene Landscape Development in Western China ; Two Case Studies from Qinghai Province Recent archaeological research results show that an intensive cultural as well as economic exchange took place between Western and South-Eastern China since early Bronze Age. It can be assumed, that the exchange based on comparatively well developed land use activities. Geo-archaeological investigations concerning the environmental impact of Bronze Time land use in Western China are missing so far. Two case studies about the archaeological sites Lajia and Fengtai located in Qinghai Province show, that the creation of economic value based on comparatively intensive land use. The associated clearing of natural vegetation caused disastrous erosion events, which led to the decline of both settlements.