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Ein unveröffentlichter Brief Alexander von Humboldts an den Buchhändler Jean-Georges Treuttel
(2016)
In der Lilly Library der Indiana University befindet sich ein kurzer unveröffentlichter Brief Alexander von Humboldts an den Buchhändler und Autor Jean-Georges Treuttel. Dieser Artikel unternimmt den Versuch, den historisch-bibliographischen Kontext des Briefes herzustellen und ihn in Humboldts wissenschaftliches Schaffen einzuordnen.
Dieser Beitrag behandelt einen bisher unveröffentlichen Brief Alexander von Humboldts an Thomas Jefferson. Der Brief bietet uns einen aufschlussreichen Einblick in die persönlichen, politischen und wissenschaftlichen Netzwerke Humboldts und schließt eine Lücke in der Humboldt-Jefferson-Korrespondenz.
Alexander von Humboldt gehört um 1810 zu den bekanntesten Wissenschaftlern der Welt. Sein Ruhm beruht in hohem Maß auf seiner Amerikanischen Reise (1799–1804).
Seit dem Ankauf der Amerikanischen Reisetagebücher durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Jahr 2013 hat die Humboldt-Forschung auf verschiedenen Ebenen neue Impulse erhalten. Inhaltlich bieten die Tagebücher reiches Material u. a. für die Wissenschaftsgeschichte, für die Literaturwissenschaft sowie für Kunst- und Kulturwissenschaften. Die Arbeit mit Manuskripten wirft gleichzeitig Fragen der Erfassung, der Materialität und der Edition auf. Schließlich wird durch die jüngst begonnenen Forschungs-, Sicherungs- und Editionsprojekte die Beschäftigung mit Humboldt auch institutionell intensiviert.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes spiegeln den engen Zusammenhang all dieser Perspektiven wider und nähern sich Humboldt in seinem Schreiben zwischen Natur- und Kulturwissenschaft als einem hochaktuellen Denker.
In 1810 Alexander von Humboldt is among the best known scientists in the word. His fame rested to a large extent on his American journey (1799-1804). Since the Prussian Cultural Foundation acquired the American travel diaries in 2013, Humboldt research has received new impulses on many levels. The content of the diaries offers rich source material for the disciplines including history of science, literary history, art, and cultural studies. Work with the manuscripts also throws up questions of recording, materiality and editing. Finally, the recently-started research, conservation and editing projects have also intensified the institutional engagement with Humboldt.
The essays in this volume reflect the close connections between all these perspectives and approach Humboldt through his writings between natural and cultural history as a very contemporary thinker.