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Inhalt:
Carolin Schulz: „Ein scharfsinniger Kopf aus Berlin!“ Ein unveröffentlichtes Empfehlungsschreiben für Leopold von Buch
- Carolina Depetris: El orientalismo como episteme: Frédéric de Waldeck y las ruinas mayas
- Ottmar Ette: Réflexions européennes sur deux phases de mondialisation accélérée chez Cornelius de Pauw, Georg Forster, Guillaume-Thomas Raynal et Alexandre de Humboldt
- Eberhard Knobloch: Nomos und physis – Alexander von Humboldt und die Tradition antiker Denkweisen und Vorstellungen
Miguel-Ángel Puig-Samper, Sandra Rebok: Charles Darwin and Alexander von Humboldt: An exchange of looks between two famous naturalists
- Georg Schifko: Jules Vernes literarische Thematisierung der Kanarischen Inseln als Hommage an Alexander v. Humboldt
- Antonio Carlos Vitte, Roberison Wittgenstein Dias de Silveira: Alexander von Humboldt y la génesis de la geografía física moderna
- Ingo Schwarz: Eine Alexander-von-Humboldt-Forscherin mit Profil: Ilse Jahn (1922-2010)
- Romy Werther, Ingo Schwarz: Ilse Jahn: Schriften zur Alexander-von-Humboldt-Forschung – Eine Auswahlbibliographie
- Ilse Jahn: Die anatomischen Studien der Brüder Humboldt unter Justus Christian Loder in Jena
Themenschwerpunkt HUMBOLDT UND DARWIN:
Inhalt:
- Ingo Schwarz: Carl Gustav Carus und Alexander von Humboldt - Briefwechsel
- Rolando E. Misas Jiménez: El Ensayo Político de Humboldt sobre Cuba: presencia y ausencia de pensamientos habaneros sobre esclavitud y ciencia (1801-1826)
- Bernhard Hunger: Spurensuche einer Rezeptionsgeschichte - Alexander von Humboldt und Johann Gottfried Herder
- Christian Helmreich: Geschichte der Natur bei Alexander von Humboldt
- Petra Werner: Zum Verhältnis Charles Darwins zu Alexander v. Humboldt und Christian Gottfried Ehrenberg
- Ilse Jahn: „Dem Leben auf der Spur.“ Die biologischen Forschungen Alexander von Humboldts
Inhalt:
- Hinweis auf die elektronischen Ressourcen, bereitgestellt von der Alexander von-Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Anne Jobst: „wie man die Gabe aplicirt“ : der Briefwechsel zwischen Humboldt und Ehrenberg, ein Beispiel
- Ottmar Ette: Hallar e inventar un público. Nuevos proyectos editoriales acerca de la obra de Alexander von Humboldt
- María Rosario Martí Marco: La figura del botánico Valenciano Antonio José Cavanilles en su relación científica con Humboldt y los botánicos alemanes
- Tom Müller: Roger Bacon in der Sicht Alexander von Humboldts
Ulrich Päßler: Alexander von Humboldt und die transnationale Wissenschaftskommunikation im 19. Jahrhundert
- Ursula Thiemer-Sachse: La visión de Alejandro de Humboldt de la situación social y cultural de los indígenas mexicanos contemporáneos, tal como fue reflejada en su diario de iaje y en el “Ensayo Político del Reino de la Nueva España”
- Kurt-R. Biermann/Ingo Schwarz: Warum bezeichnete sich Alexander von Humboldt als DER ALTE VOM BERGE (Vecchio della Montagna)?
An Oscar M. Lieber (1830-1862) wird bis heute meist im Zusammenhang mit seinem Vater, Francis Lieber, erinnert, der als Publizist einer der einflussreichsten Deutsch-Amerikanern seiner Zeit war. Aber auch Oscar hatte eine bemerkenswerte Karriere in den Vereinigten Staaten. Nach intensiven Studien in Berlin, Göttingen und Freiberg wurde er ein erfolgreicher und produktiver Geologe. Der Aufsatz erinnert insbesondere an die Hilfe, die O. Lieber durch den langjährigen Freund des Vaters, Alexander von Humboldt, erfuhr.An Oscar M. Lieber (1830-1862) wird bis heute meist im Zusammenhang mit seinem Vater, Francis Lieber, erinnert, der als Publizist einer der einflussreichsten Deutsch-Amerikanern seiner Zeit war. Aber auch Oscar hatte eine bemerkenswerte Karriere in den Vereinigten Staaten. Nach intensiven Studien in Berlin, Göttingen und Freiberg wurde er ein erfolgreicher und produktiver Geologe. Der Aufsatz erinnert insbesondere an die Hilfe, die O. Lieber durch den langjährigen Freund des Vaters, Alexander von Humboldt, erfuhr.
Herbert Pieper zum 65. Geburtstag
Inhalt:
- Eberhard Knobloch: Herbert Pieper zum 65. Geburtstag. Ein Rückblick
- Bernd Kölbel, Martin Sauerwein, Katrin Sauerwein, Steffen Kölbel, Cathleen Buckow: Das Fragment des englischen Tagebuches von Alexander von Humboldt
- Ulrike Leitner: Humboldt, Cotta, Ritter. Eine Miszelle über die Arbeit an einer Edition
- Ingo Schwarz: "da ich mich lebhaft für sein Schiksal im Neuen Continent interessire". A. v. Humboldt als Förderer Oscar M. Liebers
- Christian Suckow: Humboldts spanische Option 1830. Eine Nachlese
- Petra Werner: Bemerkungen zu Alexander von Humboldts Russland-Tagebuch
- Herbert Pieper Alexander von Humboldts Wahl in die Akademie der Wissenschaften zu Berlin
- Publikationen von Herbert Pieper [Bibliographie]
"Die Toten reiten schnelle."
(2007)
Viele Briefe von und an Alexander von Humboldt enthalten Zitate aus klassischen Werken der Antike oder aus zeitgenössischen Gedichten, Dramen, Erzählungen. Der Aufsatz versucht anhand einiger Beispiele zu zeigen, dass es den Briefeschreibern weniger darum ging, die Empfänger mit gediegener Bildung zu beeindrucken, als darum, ihren Gedanken anschaulicher und prägnanter Gestalt zu verleihen, zumal in gebildeten Kreisen die Kenntnis der Klassiker und der zeitgenössischen Literatur sozusagen zur Grundausstattung an Bildung gehörte, mit der beinahe spielerisch umgegangen werden konnte.
Durante su expedición a América Latina, A. v. Humboldt tuvo numerosos ayudantes indios que le prestaron servicios indispensables, entre otros, como porteadores, remeros, guías de montaña e intérpretes. Sólo conocemos a unos pocos de esos acompañantes por sus nombres: uno de ellos es Carlos del Pino, que acompañó al grupo de viajeros durante dieciséis meses. Los conocimientos lingüísticos de Zerepe resultaron extremadamente útiles a los exploradores durante la travesía del Orinoco. Felipe Aldas compartió con Humboldt los peligros de la ascensión a los Andes. Un indio o mulato le acompañó incluso en su travesía a Europa. Los indicios señalan que se trataba de José de la Cruz, mencionado varias veces en los diarios de viaje. Humboldt sabía que tenía que agradecer a sus compañeros el feliz desenlace de su célebre viaje.
Während seiner Expedition in Lateinamerika hatte A. v. Humboldt zahlreiche indianischer Helfer, die ihm als Träger, Ruderer, Bergführer, Dolmetscher u.a. unentbehrliche Dienste leisteten. Nur wenige dieser Begleiter sind uns namentlich bekannt: Einer von ihnen ist Carlos del Pino, der die Reisegesellschaft sechzehn Monate lang begleitete. Die Sprachkenntnisse von Zerepe waren den Forschern während der Orinocofahrt überaus nützlich. Die Gefahren des Bergsteigens in den Anden teilte Philippe Aldas mit Humboldt. Ein Indianer oder Mulatte machte sogar die Seereise nach Europa mit. Indizien sprechen dafür, dass dies der in den Reisejournalen mehrfach erwähnte José de la Cruz war. Humboldt wusste, dass er seinen Gefährten den glücklichen Ausgang der berühmten Reise mit zu verdanken hatte.
Berichtet wird von einer 1858 veröffentlichten Novelle, in der Alexander von Humboldt als Titelheld erschien. Der Verfasser, der preußische Offizier Eugen Hermann von Dedenroth, sandte Humboldt ein Exemplar des Buches in der Hoffnung auf eine lobende Notiz. Stattdessen beklagte sich Humboldt öffentlich „über die Unzartheit deutscher literarischer Gewohnheiten“.
Gegenstand des Aufsatzes ist ein Brief von Alexander von Humboldt, der sich seit 1958 in der Autographensammlung Lion Feuchtwangers befindet. Die inhaltliche Untersuchung des Schreibens förderte neue Erkenntnisse bezüglich der Förderung junger Talente durch Humboldt ans Licht; außerdem konnte der Komponist, Lehrer und Autor Emil Naumann (1827-1888) eindeutig als Empfänger des Briefes identifiziert werden.
Inhalt:
- Ottmar Ette: Amerika in Asien. Alexander von Humboldts Asie centrale und die russisch-sibirische Forschungsreise im transarealen Kontext
- Eberhard Knobloch und Herbert Pieper: Die Fußnote ber Geognosia in Humboldts Florae Fribergensis specimen
- Heinz Krumpel: Identität und Differenz - Goethes Faust und Alexander von Humboldt
- Ingo Schwarz: "Humbug und Taktlosigkeit" oder "ein anlockendes Aushängeschild". Alexander von Humboldt als Held einer Novelle - 1858
- Ursula Thiemer-Sachse: La recepción en Europa de la obra de Carlos Nebel "Voyage pittoresque et archéologique dans la parte plus intéressante du Mexique"
- Kurt-R. Biermann und Ingo Schwarz: Indianische Reisebegleiter Alexander von Humboldts in Amerika
- Kurt-R. Biermann y Ingo Schwarz: Los compañeros de viaje indios de Alejandro de Humboldt en América
HiN : Alexander von Humboldt im Netz = Festschrift für Margot Faak zu Ehren ihres 80. Geburtstages
(2006)
Inhalt:
- Die Mitarbeiter der Avh-Forschungsstelle: Margot Faak zum 80. Geburtstag
- Marie-Noëlle Bourguet: La fabrique du savoir. Essai sur les carnets de voyage d'Alexander von Humboldt
- Ottmar Ette: Unterwegs zu einer Weltwissenschaft? Alexander von Humboldts Weltbegriffe und die transarealen Studien
- Eberhard Knobloch: Erkundung und Erforschung - Alexander von Humboldts Amerikareise
- Herbert Pieper: Die Geognosie der Vulkane
- Christian Suckow: Prinz Humboldt
- Ursula Thiemer-Sachse: ¡Qué arte es comprender el arte ...! La visión del arte indígena de América por Alejandro de Humboldt
- Margot Faak: G. W. Leibniz im Urteil Alexander von Humboldts
- Regina Mikosch, Ingo Schwarz: Bibliographie zu Margot Faak
Alexander von Humboldt und Hector Berlioz begegneten sich zum ersten Mal im Dezember 1842 in Paris. Später trafen sie sich mehrfach in Paris und Berlin, insbesondere im Februar 1847 in Berlin. Bei dieser Gelegenheit schrieb Humboldt einen Brief an Berlioz, in welchem er dem Komponisten ein Empfehlungsschreiben des preußischen Königs Friedrich Wilhelms IV. an dessen Schwester, die Zarin von Rußland, ankündigte. Der Humboldtsche Brief und das königliche Empfehlungssschreiben sind auf den Tag datiert, an dem Berlioz in St. Petersburg eintraf. In dem Artikel wird der Brief Humboldts zum ersten Mal veröffentlicht.
In a letter dated August 6, 1797 to his friend Christian Gottfried Körner, Friedrich Schiller characterized Alexander von Humboldt as a person of limited imagination, who, in spite of his numerous activities, would never be able to achieve greatness in his scientific pursuits. Yet, only in 1849 did Humboldt learn of Schiller’s opinion from the published correspondence between Schiller and Körner. Nonetheless, Humboldt declared that this basically unjust characterization of himself by Schiller would never prevent him from admiring the great German playwright and poet; moreover, Humboldt looked for comfort in a similarly harsh opinion of Johann Gottfried Herder also expressed by Schiller. In the end, Humboldt could barely conceal his feelings of disappointment regarding Schiller’s opinion, especially because Humboldt had considered Schiller to be his friend.
Am 24. Mai 2002 verstarb der Alexander-von-Humboldt-Forscher Kurt-R. Biermann nach kurzer, schwerer Krankheit. Am 5. Dezember 1919 in Bernburg an der Saale geboren, konnte Biermann seine wissenschaftliche Laufbahn nach Krieg und Gefangenschaft erst als Mittdreißiger beginnen. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stand die Arbeit in der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Berliner Akademie der Wissenschaften, an deren Aufbau er maßgeblich beteiligt war und die er von 1969 bis 1984 leitete. Hier setzte Biermann durch die Veröffentlichung der Briefwechsel Alexander von Humboldts mit dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß, dem Astronomen Heinrich Christian Schumacher, um nur zwei Beispiele zu nennen, Maßstäbe für die quellenkritische personen- und werkbezogene wissenschaftshistorische Arbeit. Auch als Emeritus blieb er der Forschungsstelle eng verbunden. Bis 1996 wirkte er in der Alexander-von-Humboldt-Kommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Viele seiner späten Aufsätze verfaßte er mit Co-Autoren, denen er in der praktischen Arbeit seine Förderung angedeihen ließ. Mehrfach wurde Biermann als Tutor wirksam, darunter auch für Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung. Biermann erwarb sich auch einen internationalen Ruf als Mathematikhistoriker. Sein Buch über die „Mathematik und ihre Dozenten an der Berliner Universität 1810-1933“ (2. Aufl. 1988) gilt heute als Standardwerk und trug ihm die Bezeichnung „father of historiography of Berlin mathematics“ (1998) ein. Unter den Ehrungen, die Biermann für seine herausragenden Leistungen erfuhr, ist die 1971 erfolgte Wahl zum Membre effectif de l’Académie internationale d’histoire des sciences hervorzuheben. Von 1989 bis 1993 war er Vizepräsident dieser Akademie. Im Jahre 1972 wählte ihn auch die Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina zu ihrem Mitglied und 1991 ernannte ihn die Gauß-Gesellschaft in Göttingen zu ihrem Ehrenmitglied. Zu verschiedenen Anlässen widmeten ihm Kollegen und Schüler Festschriften und publizierten Bibliographien seiner Arbeiten. Die 2002 in 5., ergänzter Auflage erschienene Zusammenstellung der Veröffentlichungen Kurt-R. Biermanns (Berliner Manuskripte zur Alexander von Humboldt-Forschung, H. 9) verzeichnet 22 Monographien, Sammelbände und Editionen sowie 287 Aufsätze. Eine annotierte Bibliographie, die das Gesamtwerk dieses großen Forschers erschließt, wird bis zum Ende des Jahres 2002 fertiggestellt. Zu seinem fünfundsiebzigsten und seinem achtzigsten Geburtstag veröffentlichten die Mitteilungen der Alexander von Humboldt-Stiftung ausführliche Würdigungen des wissenschaftlichen Werkes von Kurt-R. Biermann (Nr. 65, Juli 1995, S. 82-83; Nr. 74, Dezember 1999, S. 87-88).