Refine
Has Fulltext
- no (3976) (remove)
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (3976) (remove)
Keywords
- Deutschland (7)
- photosynthesis (5)
- Arabidopsis thaliana (4)
- Klimawandel (4)
- migration (4)
- Bundeswehr (3)
- Kunstgeschichte (3)
- Migration (3)
- Photosynthese (3)
- Politik (3)
Institute
- Institut für Biochemie und Biologie (658)
- Institut für Physik und Astronomie (376)
- Institut für Chemie (375)
- Wirtschaftswissenschaften (310)
- Öffentliches Recht (240)
- Bürgerliches Recht (217)
- Historisches Institut (195)
- Institut für Geowissenschaften (179)
- Institut für Ernährungswissenschaft (177)
- Institut für Informatik und Computational Science (121)
Von Marx zum Maulwurf
(2016)
Ladenkollektive, Raubdrucke und politische Agitation: Ein spannendes Stück Kulturgeschichte der alten Bundesrepublik.
Aus den Aufbrüchen der 1968er Jahre heraus entstanden bundesweit unzählige linke Verlage und Buchläden. Mit Klassikern des Marxismus und Schlüsseltexten der Studentenbewegung prägten sie in den 1970er Jahren wesentlich die politische Kultur der alten Bundesrepublik.
Uwe Sonnenberg untersucht Entstehung, Charakter und Wandel dieses Buchhandels. Dabei nimmt der Autor mit dem Verband des linken Buchhandels (VLB) einen wenig bekannten, bislang einzigartigen Zusammenschluss in den Fokus. Gegründet 1970 vereinigte er parteiunabhängige, kollektiv betriebene Verlage, Druckereien, Vertriebe und Auslieferungen. Er besetzte Begriff und Praxis dieses Bewegungsbuchhandels und bildete ein eigenes politisch-literarisches Feld und einen eigenständigen ökonomischen Sektor. Bundesweit waren zwischen 150 und 200 Projekte im VLB engagiert.
Sonnenberg zeigt, wie die von den linken Buchhandelsunternehmen produzierte und vertriebene Literatur Weltbilder und Denkweisen ihrer Produzenten und Rezipienten prägte. Damit gelingt es dem Autor, Buchhandels- und Zeitgeschichtsforschung auf innovative Weise miteinander in Verbindung zu bringen.
Zwecks Erklärung von komplexen Finanzierungsentscheidungen multinationaler Unternehmen mit besonderem Bezug zum Euroraum werden bisherige Ansätze im Bereich „Finance“ erweitert und empirisch belegt. Die Analyse beschränkt sich hier nicht ausschließlich auf die Kapitalstruktur (Eigen- und Fremdkapital), sondern ebenfalls auf die strukturellen Verhältnisse von Innen- und Außenfinanzierung. Damit wird einerseits der Forschungsstrang „Corporate Finance“ fortgeführt andererseits mit einem Cashflow basierten Ansatz erweitert. In Anlehnung an das theoretische Modell zur optimalen Finanzierungsstruktur (Innen- und Außenfinanzierung) werden auf eigener Datenbasis periodenspezifische Entwicklungen der Unternehmensfinanzierung im internationalen Kontext analysiert.
Die besonderen Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf börsennotierte Unternehmen aus Deutschland, Frankreich und Italien werden hier mit einem neuen Ansatz empirisch untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Folgen der globalen Finanzkrise für die Kapitalbeschaffung multinationaler Unternehmen, zunächst allein auf Basis der Kapitalstruktur scheinbar geringere Veränderungen verursachten, unter Berücksichtigung der Finanzierungsstruktur jedoch weitreichende Dynamiken zum Vorschein kamen. Demnach unterliegen die Finanzierungsvolumina und die entsprechenden Finanzierungsquoten im Krisenverlauf enormen Schwankungen, die vielschichtige Herausforderungen für das internationale Finanzmanagement verdeutlichen.
Le cyber-actionnaire
(2015)
Breaking down complexity
(2015)
The unbounded expressive capacity of human language cannot boil down to an infinite list of sentences stored in a finite brain. Our linguistic knowledge is rather grounded around a rule-based universal syntactic computation—called Merge—which takes categorized units in input (e.g. this and ship), and generates structures by binding words recursively into more complex hierarchies of any length (e.g. this ship; this ship sinks…). Here we present data from different fMRI datasets probing the cortical implementation of this fundamental process. We first pushed complexity down to a three-word level, to explore how Merge creates minimally hierarchical phrases and sentences. We then moved to the most fundamental two-word level, to directly assess the universal invariant nature of Merge, when no additive mechanisms are involved. Our most general finding is that Merge as the basic syntactic operation is primarily performed by confined area, namely BA 44 in the IFG. Activity reduces to its most ventral-anterior portion at the most fundamental level, following fine-grained sub-anatomical parcellation proposed for the region. The deep frontal operculum/anterior-dorsal insula (FOP/adINS), a phylogenetically older and less specialized region, rather appears to support word-accumulation processing in which the categorical information of the word is first accessed based on its lexical status, and then maintained on hold before further processing takes place. The present data confirm the general notion of BA 44 being activated as a function of complex structural hierarchy, but they go beyond this view by proposing that structural sensitivity in BA 44 is already appreciated at the lowest levels of complexity during which minimal phrase-structures are build up, and syntactic Merge is assessed. Further, they call for a redefinition of BA 44 from multimodal area to a macro-region with internal localizable functional profiles
Christoph Sebastian Widdau leistet mit seinem Buch einen innovativen Beitrag zur Cassirer-Forschung, zu den Leibniz-Studien und zur Begründung der Menschenrechte. Er wirft ein ideengeschichtlich und philosophisch neues Licht auf die 'Natur' im Naturrecht, die kulturelle Bedeutung des Individuums und den Pluralismus politischer Ordnungen. Mit 'Cassirers Leibniz' zeigt Widdau auf, dass Menschenrechte kein beliebiger Zusatz zur Kultur, sondern vielmehr kulturkonstitutiv sind.
Die Bedeutung von Infrastrukturprojekten ist in der jüngeren Vergangenheit verstärkt in den Fokus des Gesetzgebers gerückt. Dieser ist in den letzten Jahren mehrfach grundlegend auf dem Gebiet des Investment- und Investmentsteuerrechts tätig geworden. Insbesondere die letzten Änderungen durch das AIFM-StAnpG als Anpassung steuerrechtlicher Vorschriften an die deutsche Umsetzung der AIFM-Richtlinie haben wieder Auswirkungen auf Infrastrukturinvestments. Die Untersuchung befasst sich zunächst mit dem Infrastrukturbegriff in Zusammenhang mit Infrastrukturinvestments und diskutiert sodann die steuerliche Behandlung von Anlegern solcher Infrastrukturinvestments unter besonderer Berücksichtigung des InvStG in der Fassung des AIFM-StAnpG. Dabei erfolgt die Betrachtung anhand von Infrastrukturfonds.
Thema dieses Buches ist die Umsatzsteuerorganschaft, die als ein Relikt der Bruttoallphasenumsatzsteuer heute nur der Verwaltungsvereinfachung dienen soll. Die steigende Zahl an höchstrichterlichen Entscheidungen zu ihrer Anwendung deutet jedoch schon an, dass sie mehr als nur eine Verwaltungsvereinfachung für die Betroffenen bereithält. Der Autor analysiert anhand der systematischen Stellung und der historischen Entwicklung die heutige Anwendung der Umsatzsteuerorganschaft im nationalen Recht. Ziel der Analyse ist, die einzelnen Merkmale mit einem konsistenten Definitionsinhalt zu versehen, auch vor dem Hintergrund der MwStSystRL. Hieraus lassen sich schließlich ihre Bedeutungen ableiten, insbesondere auch im Rahmen eines Insolvenzverfahrens.
Europa im Rathaus
(2016)
Seit den 90er Jahren gehen von der europäischen Integration zunehmend Rückwirkungen auf die subnationalen Ebenen aus. In der Folge kann eine Vervielfachung der kommunalen EU-bezogenen Tätigkeiten sowie die Einrichtung spezieller Koordinierungsstellen beobachtet werden. Aufbauend auf einer Befragung unter allen deutschen Großstädten und anhand von Experteninterviews in Bremerhaven, Dresden und Bochum widmet sich dieses Buch der Ausgestaltung der kommunalen EU-Arbeit in der Praxis. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage nach dem Mehrwert einer zentralen EU-Stelle in der Stadtverwaltung.
Empathie im Gespräch
(2015)
Wie wird Empathie im Gespräch zum Ausdruck gebracht? Dieser Frage geht die vorliegende Untersuchung von Erzählungen persönlicher Erlebnisse in deutschen Alltags- und Radiogesprächen nach. Es wird gezeigt, welche verbalen, vokalen und kinesischen Ressourcen GesprächsteilnehmerInnen für kommunikative Verfahren verwenden, die sozial-emotionales Verstehen und/oder Mitgefühl nahe legen. Die theoretisch-methodische Grundlage der Arbeit bilden Konversationsanalyse, Interaktionale Linguistik und Multimodalitätsforschung. Phänomene des sozialen Miteinanders wie Empathie, Verstehen, Verständnis und Affektivität werden als interaktional hervorgebrachte Darstellungen analysiert, so wie GesprächsteilnehmerInnen sie füreinander konstruieren und interpretieren. Empathie wird also als beobachtbares Phänomen tatsächlicher Lebenswelt beschrieben. Diese interaktionslinguistische Perspektive leistet nicht nur einen empirischen Beitrag zur konversationsanalytischen Affektivitätsforschung. Sie bereichert darüber hinaus die aktuelle disziplinübergreifende Empathieforschung.
Es existiert bisher in der deutschsprachigen Rechtswissenschaft keine umfassende Forschung zu Metaphern. Der vorliegende Band stellt einen wichtigen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke dar. Auf gut zwei Dritteln der Studie wird ein als 'Rechtsmetaphorologie' bezeichnetes Forschungsprogramm theoretisch und methodologisch fundiert. Sie bietet zunächst einen differenzierten Metaphernbegriff an, der das bislang gestörte Verhältnis der Rechtswissenschaft zu 'Metaphern' weitgehend klärt. Danach fokussiert sie auf die Erscheinungsform der hier sog. 'präskriptiven Metapher'. Diese und ihre Anerkennung werden insbesondere philosophisch und anthropologisch legitimiert. Rechtswissenschaftliche Begriffe sind wohl fast immer präskriptive Metaphern. Ein herausragendes Beispiel bieten der Begriff der 'Grundrechte' und die zentralen Begriffe ihrer Dogmatik. Ihre Geschichte bis in die Gegenwart wird im letzten Drittel rechtsmetaphorologisch begründet und in vielerlei Hinsicht neu erzählt
Die Phyllosphäre
(2015)
The Lombok Island is part of the Lesser Sunda Islands (LSI) region – Indonesia, situated along the Sunda-Banda Arcs transition. It lies between zones characterized by the highest intensity geomagnetic anomalies of this region, remarkable as one of the eight most important features provided on the 1st edition of World Digital Magnetic Anomaly Map. The seismicity of this region during the last years is high, while the geological and tectonic structures of this region are still not known in detail. Some local magnetic surveys have been conducted previously during 2004–2005. However, due to the lower accuracy of the used equipment and a limited number of stations, the qualities of the previous measurements are questionable for more interpretations. Thus a more detailed study to better characterize the geomagnetic anomaly -spatially and temporally- over this region and to deeply explore the related regional geology, tectonic and seismicity is needed. The intriguing geomagnetic anomalies over this island region vis-à-vis the socio-cultural situations lead to a study with a special aim to contribute to the assessment of the potential of natural hazards (earthquakes) as well as a new natural resource of energy (geothermal potential).
This study is intended to discuss several crucial questions, including:
i. The real values and the general pattern of magnetic anomalies over the island, as well as their relation to the regional one.
ii. Any temporal changes of regional anomalies over the recent time.
iii. The relationships between the anomalies and the geology and tectonic of this region, especially new insights that can be gained from the geomagnetic observations.
iv. The relationships between the anomalies and the high seismicity of this region, especially some possible links between their variations to the earthquake occurrence.
First, all available geomagnetic data of this region and results of the previous measurements are evaluated. The new geomagnetic surveys carried out in 2006 and 2007/2008 are then presented in detail, followed by the general description of data processing and data quality evaluation. The new results show the general pattern of contiguous negative-positive anomalies, revealing an active arc related subduction region. They agree with earlier results obtained by satellite, aeromagnetic, and marine platforms; and provide a much more detailed picture of the strong anomalies on this island. The temporal characteristics of regional anomalies show a decreasing strength of the dipolar structure, where decreasing of the field intensities is faster than the regional secular variations as defined by the global model (the 10th generation of IGRF). However, some exceptions (increasing of anomalies) have to be noted and further analyzed for several locations.
Thereafter, simultaneous magnetic anomalies and gravity models are generated and interpreted in detail. Three profiles are investigated, providing new insights into the tectonics and geological evolution of the Lombok Island. Geological structure of this island can be divided as two main parts with different consecutive ages: an old part (from late Oligocene to late Miocene) in the South and a younger one (from Pliocene to Holocene) in the North. A new subduction in the back arc region (the Flores Thrust zone) is considered mature and active, showing a tendency of progressive subduction during 2005–2008. Geothermal potential in the northern part of this island can be mapped in more detail using these geomagnetic regional survey data. The earlier estimates of reservoir depth can be confirmed further to a depth of about 800 m. Evaluation of temporal changes of the anomalies gives some possible explanations related to the evolution of the back arc region, large stress accumulations over the LSI region, a specific electrical characteristic of the crust of the Lombok Island region, and a structural discontinuity over this island.
Based on the results, several possible advanced studies involving geomagnetic data and anomaly investigations over the Lombok Island region can be suggested for the future:
i. Monitoring the subduction activity of the back arc region (the Flores Thrust zone) and the accumulated stress over the LSI, that could contribute to middle term hazard assessment with a special attention to the earthquake occurrence in this region. Continuous geomagnetic field measurements from a geomagnetic observatory which can be established in the northern part of the Lombok Island and systematic measurements at several repeat stations can be useful in this regards.
ii. Investigating the specific electrical characteristic (high conductivity) of the crust, that is probably related to some aquifer layers or metal mineralization. It needs other complementary geophysical methods, such as magnetotelluric (MT) or preferably DC resistivity measurements.
iii. Determining the existence of an active structural fault over the Lombok Island, that could be related to long term hazard assessment over the LSI region. This needs an extension of geomagnetic investigations over the neighbouring islands (the Bali Island in the West and the Sumbawa Island in the East; probably also the Sumba and the Flores islands). This seems possible because the regional magnetic lineations might be used to delineate some structural discontinuities, based on the modelling of contrasts in crustal magnetizations.
Ni-based materials for the catalytic conversion of lignocellulosic biomass into valuable products
(2015)
Cette recherche a pour objet l'articulation entre les dimensions anthropologiques et sociologiques de l'anthropologie philosophique de Helmuth Plessner (1892-1985). Elles procèdent selon trois axes. Je m'efforce (1) d'offrir une synthèse de l'anthropologie philosophique plessnerienne afin (2) de reconstituer les conditions de possibilité du social au stade humain de l'organique. Le troisième axe (3) correspond, enfin, à l'analyse des limites structurelles du social à partir de ses deux dimensions constitutives : l'individuel (limites ontogénétiques, comportementales et inter-personnelles) et le collectif (limites culturelles, intra- et inter-culturelles).
Food and fear
(2016)
Faseroptische Spektroskopie mit hochfrequent modulierten Diodenlasern zur Analyse kleinster Volumina
(2015)
Serious games in andragogy
(2015)
Ehrensache Satire
(2015)
Satirische Äußerungen und Darstellungen sind weit verbreitet und geben immer wieder zu – leider nicht nur rechtlichen – Auseinandersetzungen Anlass. Durch den seit Jahren schwelenden sogenannten „Karikaturenstreit“, gipfelnd in den Anschlägen von Paris Anfang 2015, hat die Thematik eine geradezu dramatische Brisanz erlangt. Neben dem religiösen Bekenntnis ist klassischer Stein des Anstoßes aber immer noch die Ehre.
Die Untersuchung beleuchtet kritisch die Handhabung des Satirebegriffs in Rechtsprechung und juristischer Literatur und überprüft nach einer wesensgerechten Bestimmung des Satirischen, insbesondere unter Heranziehung der literaturwissenschaftlichen Beurteilung und der Einschätzung der Satiriker selbst, dem dreistufigen Deliktsaufbau folgend und anhand anschaulicher Beispiele, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Strafbarkeit durch satirische Ehrbeeinträchtigungen in Betracht kommen kann. Besondere Bedeutung erfährt in diesem Zusammenhang die Frage nach der Einschlägigkeit der Meinungs- oder Kunstfreiheit und deren Einordnung in die strafrechtliche Prüfung sowie die eines möglichen Unrechts- oder Schuldausschlusses unter Berücksichtigung der spezifischen Funktion, welche insbesondere die politische Satire innerhalb der Gesellschaft wahrnimmt.
Redewiedergabeverfahren potenzieren das Moment der sozialen Positionierung in der Interaktion. Charaktere, die zum Beispiel in Erzählungen oder Argumentationen ‚zu Wort kommen‘, werden als Protagonisten und Antagonisten, Täter und Opfer, angeberisch und zurückhaltend konstruiert. Das Bild, das sich Gesprächspartner voneinander machen, wird aber nicht nur durch solche Positionierungen innerhalb der erzählten Welt, sondern auch durch ihre aktuelle Performance als Interaktionsspartner geprägt. All diese Positionierungsaktivitäten stehen in Wechselbeziehung zueinander und können auch aufschlussreiche Spannungsverhältnisse aufweisen.
Ausgehend von einer formalen Beschreibung der verwendeten Mittel zeigt die Analyse narrativ-biographisch geprägter Gespräche unter jungen Erwachsenen, wie in der Interaktion soziale Wirklichkeit ko-konstruiert wird, indem konkret oder stereotyp ‚fremde‘ Kontexte aufgerufen und als Kontrastfolie für die eigene Identitätskonstruktion genutzt werden.
Kaum eine Erfindung veränderte die Kriegführung mehr als das Flugzeug. Vom ersten Motorflug bis zu den ersten Flächenbombardements vergingen nur wenige Jahre. In dieser Zeit richtete sich die englische Luftwaffe konzeptionell anhand ihrer Erfahrungen im Irak aus.
Inwieweit prägten die Erfahrungen während der Aufstandsbekämpfung an der Peripherie des Empire den strategischen Bombenkrieg gegen Deutschland? Es werden die Kampagnen im Irak der 1920er Jahre und der Luftkrieg gegen das »Dritte Reich« betrachtet, die sich in Umfang, Intensität und technischen Rahmenbedingungen zwar erheblich unterschieden. Allerdings bildeten die in beiden Kampagnen eingesetzten Soldaten der RAF das Bindeglied. Mit Hilfe kognitionspsychologischer Methoden und der Analyse von Akteursnetzwerken wird gezeigt, wie die Operationen im Irak die RAF-Offiziere prägten und die Bomberoffensive gegen das Deutsche Reich beeinflussten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der ertrag- und schenkungsteuerlichen Behandlung von Vermögensübertragungen, die disquotal, also nicht dem Beteiligungsverhältnis entsprechend, erfolgen. Bezogen auf das Verhältnis zwischen einer GmbH und ihren Gesellschaftern untersucht die Arbeit die Motive für disquotale Leistungen, die möglichen Vermögensübertragungstatbestände und deren tatsächliche Ausgestaltung. Gewollte disquotale Vermögensübertragungen lassen sich am besten mit verdeckten Gewinnausschüttungen und verdeckten Einlagen erreichen. Die gesellschaftsrechtlichen Beschränkungen spielen hierbei keine große Rolle. Ertragsteuerrechtlich werden die disquotalen Vermögensübertragungen durch die Finanzverwaltung und die Rechtsprechung anerkannt. Schenkungsteuerrechtlich ist die Behandlung dagegen problematisch und teilweise nicht sachdienlich. Im Ergebnis wird ein Lösungsansatz dargeboten, der auch die Besonderheiten im Wirtschaftsleben unter Einschaltung einer GmbH berücksichtigt.
Der Franchisevertrag
(2015)
Konzessionen (auch: Zugeständnisse) spielen in Einkäufer-Zulieferer-Verhandlungen eine entscheidende Rolle, weil die beteiligten Verhandlungsparteien in der Regel nur über Konzessionen, das heißt über eine Abfolge von entgegenkommenden Angeboten, zu einem von beiden Seiten akzeptierten Verhandlungsergebnis kommen. Da Verhandelnde mit der Abgabe von eigenen Konzessionen jedoch einen Teil ihrer individuellen Verhandlungsmasse hergeben und durch Konzessionen des Gegenübers einen Teil zu ihrer Verhandlungsmasse dazu gewinnen können, beeinflussen Konzessionen maßgeblich die Verhandlungsperformance von Verhandelnden. Diese wiederum hat nachweislich einen Einfluss auf die Profitabilität von Unternehmen.
Vor diesem Hintergrund ist es sowohl für die Verhandlungsforschung als auch für die Verhandlungspraxis von Interesse, zu untersuchen, wann und wie Verhandelnde Konzessionen in Verhandlungen machen sollten, um die eigene Verhandlungsperformance zu optimieren. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung widmet sich die Autorin dieser Fragestellung, indem sie erstens (1) untersucht, ob Verhandelnde die erste Konzession in einer Verhandlung machen sollten, zweitens (2) analysiert, nach welchem Konzessionsmuster Verhandelnde verhandeln sollten und drittens (3) die Vorteilhaftigkeit der Abgabe von Konzessionen in Form von Paketangeboten in Verhandlungen mit mehreren Verhandlungsgegenständen (z. B. Preis, Menge und Lieferkonditionen) ermittelt. Mit der Bearbeitung dieser Teilfragestellungen schließt die Autorin zum einen Lücken in der Verhandlungsforschung und zum anderen leitet sie relevante Implikationen für ein systematisches Konzessionsmanagement in der Verhandlungspraxis ab.
How does perceptual experience make us knowledgeable? This book argues that the answer lies in the nature of perceptual experience: this experience involves conceptual capacities and is a relation between perceiver and world. The author develops her position via a critical examination of conceptualist and relationist theories of perception. A discussion of recent work in vision science rounds up this contribution to the philosophy of perception.
Learners' Little Helper
(2015)
Effects of a novel non-steroidal mineralocorticoid receptor antagonist on cardiac hypertrophy
(2015)
Straßen im Fluss
(2015)
Auch in historischer Zeit waren Straßen, Wege und Verkehrsbahnen Orte innovativer Entwicklungen der Technik, der Mobilität sowie der Infrastruktur. Anders als die ältere Forschung und populären Vorstellungen meinen, währten die Umgestaltungen der Kulturlandschaft seit dem 13. Jahrhundert bemerkenswert lange.
Diese »etwas andere« Mittelalter-Geschichte mit ihrer epochenübergreifenden Wirkung zeigt in vielen Details die vorliegende Studie. Sie schöpft aus den bewährten Methoden der Altweg-, Binnenschifffahrts- und Infrastrukturgeschichtsforschung und entdeckt dabei auf innovative Weise »Straßen im Fluss« als Modell. Mit Blick auf den Verkehrsraum zwischen Elbe und Oder – vom Spreewald über Berlin-Cölln und Brandenburg an der Havel bis nach Havelberg – gelingt erstmals eine zwischen dem mittelalterlichen Landesausbau und dem 16. Jahrhundert angesiedelte Geschichte der beiden Hauptflüsse Spree und Havel sowie ihrer Nebenläufe.
Der Autor rückt das Leben der Menschen am und auf dem Fluss ins Licht und beschreibt quellennah, wie vor allem die Städte, aber auch geistliche Institutionen wie Domstift oder Klöster an dem Wandel der Kulturlandschaft zu einem mannigfach »vernetzten« Verkehrsraum stark beteiligt waren. Die hier entwickelten Strukturen bewährten sich und besaßen Vorbildcharakter, so dass in späteren Jahrhunderten insbesondere Städte an diese mittelalterlichen Verkehrswirtschaftsprojekte anknüpften.
Lost in a liminal space?
(2015)
Entlastung und Rechtsverlust
(2015)
Die Durchsetzung von Ersatzansprüchen gegenüber Vorständen, Aufsichtsräten und Geschäftsführern begegnet vielfältigen Problemen. Sie entstehen, wenn die Gesellschafter den Organmitgliedern zunächst vorbehaltlos "Entlastung" erteilen und erst im Nachhinein von Verfehlungen erfahren. Die Arbeit geht der Frage nach, in welchen Fällen die Entlastung zum Verlust von Ersatzansprüchen führt und die Haftung der Organmitglieder ausschließt.
Aufgrund zunehmender Herausforderungen bei der Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland beschäftigt sich die Dissertation ‚Optimierung der Anzahl an Auslandsentsendungen und Empowerment of Locals in internationalen Unternehmen’ unter Zuhilfenahme der deskriptiven Entscheidungstheorie mit der wissenschaftlichen Forschungsfrage, ob sich die Anzahl der Auslandsentsendungen von deutschen Großunternehmen in den nächsten Jahren verändern wird und welche Parameter, wie z.B. die strategische Ausrichtung des Unternehmens, dafür ausschlaggebend sind. Darüber hinaus wird analysiert, inwieweit eine solche Reduzierung erfolgversprechend ist und ob es eine optimale Anzahl an Auslandsentsendungen gibt. Weiterhin wird untersucht, wie Auslandsentsendungen erfolgreich optimiert werden können und ob dies - beispielsweise durch ein gezieltes Empowerment of Locals - unterstützt werden kann. Dieses Buch richtet sich sowohl an Forschende und Studierende im Bereich der BWL – insbesondere mit den Schwerpunkten Personalmanagement und Internationales Management – als auch an HR-Mitarbeiter, Führungskräfte und Berater, die an theoretischen und empirischen Erkenntnissen zu Auslandsentsendung von Mitarbeitern und Expatriate-Management interessiert sind
Fiktion im Historischen
(2015)
Lucans unter Nero entstandenes Epos über den römischen Bürgerkrieg zielt weniger auf eine historisch korrekte Darstellung ab als auf eine Deutung in weitaus größerem Maße. Dafür bricht der Autor mit üblichen Gattungskonventionen, obwohl er typische Elemente des Genres nutzt. Entscheidend für das Verständnis ist die Bildsprache mit ihren Gleichnissen, Kurzvergleichen, Metaphern und Exempla, die bisher zu wenig Beachtung fanden und im Anhang erstmals vollständig erfaßt sind. So gleicht etwa Crassus einem “Isthmus”, der Caesar und Pompeius trennt, der alternde Pompeius einer “stürzenden Eiche” oder Caesar durch sein schnelles entschiedenes Handeln einem “Blitz”. Solche Formen werden planvoll eingesetzt und verknüpft, um die zentrale Rolle der Akteure im Bürgerkrieg zu kommunizieren. Dabei kommt Caesar, Pompeius, Cato, den Soldaten, dem Volk und einigen Nebenfiguren mehr Bedeutung zu als in anderen Berichten und epischen Prätexten. Der Blick des Lesers soll weniger auf das Geschehen als auf das Verhalten der Menschen gelenkt werden, wozu einzelne Geschehensabläufe auffallend anders als in anderen Quellen gewichtet und gestaltet sind.
Symbolische Bedeutungen sind für den Erfolg von Marken heutzutage unerlässlich, denn Produkte lassen sich in postmodernen Konsumgesellschaften meist nicht mehr ausschließlich durch funktionale Leistungsunterschiede vom Wettbewerb differenzieren. Vielmehr sollten Marken zudem über einen signifikanten Zusatznutzen verfügen, welcher grundsätzlich sozialpsychologischer Natur ist. Dieser in der Markenpersönlichkeit verdichtete symbolische Kern spricht die zentralen menschlichen Bedürfnisse nach Selbstdefinition und Selbstausdruck an, da Individuen sich als „soziale Tiere“ grundlegend über die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen definieren. Einstellungen relevanter Bezugspersonen zum eigenen Selbstbild sind fundamental für die persönliche Standortbestimmung. Genauso leiten Konsumenten symbolische Markenbedeutungen von ihren Bezugsgruppen ab. Individuen evaluieren demnach permanent, inwiefern die wahrgenommene Markenpersönlichkeit zum aktuellen bzw. angestrebten Selbstkonzept passt. Diese dargestellten Phänomene unterliegen dem kulturellen Einfluss der jeweiligen Gesellschaft, in der sie sich herausbilden. Die symbolischen Bedeutungen von Selbstbildern und Marken formen sich also zwischen Kulturen bspw. unter unterschiedlich stark geartetem sozialem Einfluss.
Die Untersuchung geht demnach der Frage auf den Grund, inwiefern die soziale Umgebung Einfluss auf die Wahrnehmung symbolischer Markenaspekte und deren wahrgenommener Kongruenz zum Selbstkonzept von Konsumenten ausübt. Darüber hinaus eruiert der Verfasser intensiv, ob und in welchem Umfang die Empfänglichkeit für die verschiedenen Facetten sozialen Einflusses von der Enkulturation des Konsumenten abhängt.
Es werden somit Forderungen aus Marketing- und Konsumentenverhaltensforschung adressiert, wonach die sozialen sowie die kulturellen Einflusskomponenten stärker zu berücksichtigen sind, um ein vollständigeres Bild von Konsumentscheidungen zu erlangen.
Die zahlreichen theoretischen und empirischen Erkenntnisse der Studie weisen auf wichtige Implikationen für die intra- und interkulturelle Segmentierung von Zielgruppen hin. Empfehlungen für die strategische Positionierung von symbolischen Markenkernen und deren Kommunikation werden ebenfalls geliefert.