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Dorf im Digital?
(2015)
The demanding working and training conditions of psychotherapists in training (PiA) are discussed more and more frequently from social and research perspectives. The complementary focus on job and training pressure and its consequences have received little attention so far.
The nationwide survey (N = 464) contains information on essential person-related and training-related risk factors and resources. Moreover, the study provides comparisons concerning different professional categories with high psychological and social demands as well as with the training conditions of psychotherapists in 2009.
The study shows the difficulties and demanding situation of financing the training. The PiAs showed significantly higher stress levels than other groups of persons and comparably low resilience combined with a high working engagement. Only a few PiAs had a healthy behavioral and perceptional work pattern.
The results underline the necessity for an examination of the training and working conditions of PiAs. Accordingly, options for interventions are presented.
Ehrensache Satire
(2015)
Satirische Äußerungen und Darstellungen sind weit verbreitet und geben immer wieder zu – leider nicht nur rechtlichen – Auseinandersetzungen Anlass. Durch den seit Jahren schwelenden sogenannten „Karikaturenstreit“, gipfelnd in den Anschlägen von Paris Anfang 2015, hat die Thematik eine geradezu dramatische Brisanz erlangt. Neben dem religiösen Bekenntnis ist klassischer Stein des Anstoßes aber immer noch die Ehre.
Die Untersuchung beleuchtet kritisch die Handhabung des Satirebegriffs in Rechtsprechung und juristischer Literatur und überprüft nach einer wesensgerechten Bestimmung des Satirischen, insbesondere unter Heranziehung der literaturwissenschaftlichen Beurteilung und der Einschätzung der Satiriker selbst, dem dreistufigen Deliktsaufbau folgend und anhand anschaulicher Beispiele, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Strafbarkeit durch satirische Ehrbeeinträchtigungen in Betracht kommen kann. Besondere Bedeutung erfährt in diesem Zusammenhang die Frage nach der Einschlägigkeit der Meinungs- oder Kunstfreiheit und deren Einordnung in die strafrechtliche Prüfung sowie die eines möglichen Unrechts- oder Schuldausschlusses unter Berücksichtigung der spezifischen Funktion, welche insbesondere die politische Satire innerhalb der Gesellschaft wahrnimmt.
Dieser Band entstand auf der Basis von Beiträgen, die zum XXIV. Internationalen Kolloquium des Studienkreises ‘Geschichte der Sprachwissenschaft’ vom 22. bis 24. August 2013 vorgetragen wurden. Ausschlaggebend für die Wahl des Themas war nicht ein Befolgen des Zeitgeistes, der immer wieder auf die Krise hinweist, die Europa durchlebt und die sich natürlich auch im metasprachlichen Bewusstsein niederschlägt, sondern die Absicht, eine von der Feststellung von Kontinuitäten in der Entwicklung der Sprachwissenschaft unterschiedene Forschungsperspektive einzunehmen.
Krisenzeiten und Umbrüche führen allerdings tatsächlich auch zu veränderten Diskursstrategien und Bezeichnungsmustern, die auch von linguistischen Laien wahrgenommen und diskutiert werden. Sprachwandeltheorien spiegeln zwar ein Bewusstsein von Phasen sehr dynamischer sprachlicher Entwicklungen wider, nicht jedoch ein Interesse an dem gesellschaftlich bedingten initialen Moment, an dem anfänglichen Auslöser von Sprachwandel. Eine Umbruchkonzeption, die Gesellschafts- und Sprachgeschichte in diesem Sinn aufeinander beziehen würde, wurde bisher nicht entwickelt. ...
Viel mehr als dieser lebensweltliche Bezug des Verhältnisses von Sprache und Krise bildete jedoch die Sichtung der historiographischen Literatur der letzten Jahre und Jahrzehnte den Ausgangspunkt für das Thema dieses Bandes. Immer wieder werden begriffliche Kontinuitäten, Einflüsse zurückliegender Autoren auf spätere und die Verpflichtung moderner Theorien gegenüber früheren Ansätzen konstatiert. Meistens geschieht dies zu Recht, doch das wissenschaftshistorische Interesse für die Innovation oder auch den theoretischen Verlust, mit einem Wort die Diskontinuität, sollte nicht vernachlässigt werden. Dabei gibt es durchaus immer wieder Behauptungen des völlig Neuen in sprachtheoretischen Publikationen, die eine Tradition und die jetzt neue, gültige Theorie, die sogenannte Vorgeschichte eines Theorems und den Beginn der eigentlichen Wissenschaft in Gegensatz zueinander stellen. Doch solche Behauptungen stammen von den Sprachwissenschaftlern selbst, sie dienen meist der Hervorhebung des eigenen Standpunkts und sind keine Ergebnisse professioneller Historiographie.
Der maskierte Voltaire
(2015)
Voltaire schrieb mit spitzer Feder, doch verbarg er seine Kritik mittels verdeckter Schreibarten. So schlüpft er in der Tischrunde der großen abendländischen Satiriker abwechselnd in die Masken von Lukian, Erasmus und Rabelais, um verwandte Geister miteinander sprechen zu lassen. – Im Drama Mahomet inszeniert er religiösen Fanatismus und Glaubenskriege als die große „Geißel“ der Menschheit. – Candide gerät als autofiktionale Spiegelung Voltaires und des Preußenkönigs Friedrich zu einer versteckten Abrechnung mit dem Freund. – Eine weite Lesart des Candide, eine Neuinterpretation unter dem Aspekt von Heterotopie und Heterologie, rückt die Neue Welt in den Blick. Unter Rückgriff auf das kartographische Imaginaire der Entdecker verwandeln sich geographische Orte in Heterotopien. Aspekte der Kolonialismuskritik und Globalisierung erweisen sich hier erstmals als eine wesentliche Strategie zur Ironisierung der ‚besten aller möglichen Welten‘.
Grußwort des Dekans
(2015)
Verfügbare Allianz- und Nationallizenzen können eine Open-Access-Komponente beinhalten. Diese räumen den autorisierten Autoren oder Einrichtungen bestimmte Open-Access-Rechte zur Zweitveröffentlichung ein. Vorhandene Lizenzrechte zur Realisierung des Grünen Weges können somit zukünftig verstärkt genutzt werden. Dabei kann die Bibliothek eine aktive Rolle einnehmen. Präsentiert wird ein Workflow, der sich an der Checkliste für Repository-Manager orientiert. Sieben herausgearbeitete Schritte werden genannt und näher erläutert. An Beispielen wurde der Workflow getestet. Die Ergebnisse werden ebenfalls vorgestellt. Die Erweiterung des Workflows zur Identifizierung von Publikationen für die Zweitveröffentlichung lässt sich ggf. auch auf Creative-Commons-Lizenzen anwenden bzw. auf Zeitschriften, die keine Open-Access-Komponente haben.
Das Buch „Organisation und Unsicherheit“ geht der Frage nach, wie Organisationen mit radikalen Wandlungsprozessen in den Organisation selbst und der Umwelt umgehen. Übergreifende These ist, dass Fehler, Unsicherheit, Ambivalenz und die Unplanbarkeit organisationaler Prozesse den Organisationsalltag maßgeblich prägen. Aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven und anhand verschiedener empirischer Analysen zu Jugendämtern, Bildungseinrichtungen, zum Umgang mit Großschadenslagen, zu Institutionen des Finanzmarktes u.a.m. wird gezeigt, welche Konsequenzen sich daraus für das Handeln in Organisationen und die Beziehungen zwischen Organisationen und Umwelt ergeben.
Das Judentum ist eine Religions- und Volksgemeinschaft, die nicht missioniert und in der aufgenommene Nichtjuden deshalb religiös einen prekären Status haben. Dass ausgerechnet christliche Deutsche nach 1945 vermehrt zum Judentum konvertierten, irritierte die überlebenden Juden. Barbara Steiner untersucht die Aufnahmebedingungen für Nichtjuden, die Veränderungen der Motive und der biographischen Selbstpräsentation deutscher Konvertiten. Ihre Arbeit basiert neben umfangreichen Archivrecherchen auf der Auswertung von Interviews mit Konvertiten und den aufnehmenden Rabbinern. Die Akzeptanzprobleme deutscher Konvertiten innerhalb der jüdischen Gemeinschaft, die aus ihrem Sonderstatus und dem besonderen historischen Kontext resultierten, werden ebenso erörtert wie deren Reaktionen darauf. Die Autorin kann trotz des von allen Beteiligten gleichermaßen gepflegten Tabus der Konversion erklären, wie es nichtjüdischen Deutschen im Schatten der Schoa gelang, ins Judentum aufgenommen zu werden. Ausgezeichnet mit dem Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis 2014.
Had Hitler still managed to win at the End? Europe's Jews between Shoa Restructuring and new Dangers
(2015)
Das Potsdamer Modell der Entrepreneurship Education
Die Entrepreneurship Education in Deutschland ist ein vergleichsweise junges und damit noch ein nicht übergreifend etabliertes Fachgebiet. In diesem Buch wird in Theorie und Praxis ein Konzept der Entrepreneurship Education für Hochschulen vorgestellt, das basierend auf etablierten Konzepten der Gründungslehre innovativ und zukunftsorientiert für und mit allen Beteiligten arbeitet. Im praktischen Teil erhält der Leser eine erstmalige Übersicht von 117 Lehrangeboten der Universität Potsdam im Bereich Entrepreneurship Education.
Das Modell der Entrepreneurship Education an der Universität Potsdam kann anderen Hochschulen Anregungen geben, ihre eigenen Gründungsaktivitäten und -angebote ebenfalls in einem kohärenten pädagogischen Rahmen zu bündeln und durch die damit erworbene Transparenz ihren Erfolg nachhaltig zu sichern.
In diesem Sinne ist dieses Buch ein Inspirationen gebender Leitfaden für alle, die sich mit dem Thema Gründungslehre und -beratung befassen.
Der vorliegende Sammelband setzt sich grundlegend aus interdisziplinärer Perspektive mit einer Kulturgeschichte von Krieg und Frieden am Beginn der Moderne auseinander. Kriegserfahrungen und Friedenssehnsucht prägten nicht nur die Politik des 18. Jahrhunderts, sondern mindestens ebenso sehr auch die Künste, die Wissenschaften und das tägliche Leben. Die Praxis der Kriegführung und die damit verbundenen Diskurse von Patriotismus und Nationalismus standen jedoch in erheblicher Spannung zu wichtigen Epochensignaturen der Aufklärung, darunter z. B. Naturrecht, Vernunft- und Geschichtsoptimismus, Toleranz und Kosmopolitismus. Die Phänomene ›Krieg‹ und ›Frieden‹ werden hier als Anlässe und Ergebnisse von kultureller Sinnstiftung mit ihren charakteristischen Brüchen und Verwerfungen wissenschaftlich verhandelt. Im Zentrum stehen vielfältige Repräsentationen und Inszenierungen, Erinnerungen und Rituale sowie auch Interpretationen und Rhetoriken von Krieg und Frieden unter aufklärerischen Vorzeichen. Der Band ist hervorgegangen aus der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ) im Jahr 2012. Beigetragen haben sowohl nationale als auch internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Literatur- und Geschichtswissenschaft sowie aus der Philosophie, der Theologie, der Medizin, dem Völkerrecht und der Musikwissenschaft mit einschlägigen Fallstudien zu verschiedenen Bereichen der Hoch- und Alltagskultur.
Einleitung
(2015)
Faseroptische Spektroskopie mit hochfrequent modulierten Diodenlasern zur Analyse kleinster Volumina
(2015)
Sprachwandel
(2015)
Unsere Sprache wandelt sich unablässig. Beispiele dafür lassen sich in der Alltagssprache täglich aufs Neue entdecken. Meistens handelt es sich um Fälle lexikalischen Wandels, wie die Entlehnung von Wörtern aus einer anderen Sprache in das Deutsche. Eine besondere Rolle spielt hier in den letzten Jahren das Englische. Bekannte Beispiele solcher Entlehnungen sind Wörter aus der Computersprache wie scannen, e-mailen, chatten, aber auch Punk oder Hooligan sind aus dem Englischen entlehnt. Aus anderen Sprachen sind Lexeme wie Plateau (aus dem Französischen), Cello (aus dem Italienischen) oder Fatzke (aus dem Polnischen) übernommen worden. Informationen über die Geschichte einzelner Wörter lassen sich aus etymologischen Wörterbüchern beziehen. - Diese Einführung informiert über die linguistischen Kerngebiete Lexikon und Morphologie, Phonologie, Syntax, Semantik und Pragmatik . Sie erläutert Grundbegriffe, illustriert sie an Beispielen aus dem Deutschen und gibt einen Einblick in die linguistische Theoriebildung. Kindlicher Spracherwerb und Sprachwandel - zwei Gebiete, die von großer Bedeutung für ein tieferes Verständnis der menschlichen Sprache sind - werden in weiteren Kapiteln vorgestellt. Mit Übungen, einem Glossar der wichtigsten Fachtermini, einer weiterführenden Schlussbibliographie und einem Sachregister. Für die 3. Auflage wurde der Band umfassend überarbeitet und aktualisiert.
Back pain is a complex phenomenon that goes beyond a simple medical diagnosis. The aetiology and chronification of back pain can be best described as an interaction between biological, psychological, and social processes. However, to date, multimodal prevention and intervention programs for back pain that target all three aetiological factors have demonstrated limited effectiveness. This lack of supportive evidence for multimodal programmes in the treatment of back pain could be due to the fact that few programs are suitable for long-term and unsupervised use in everyday life. Moreover, in combining the elements from various therapies, little attention has been paid to the mechanisms underlying the synergistic effects of the separate components. In this contribution, we will describe the development of a new multimodal intervention for back pain that set out to address these limitations. To this end, the biological elements of neuromuscular adaptation is supplemented with cognitive behavioral and psychophysiological techniques in an intervention that can be followed at home as well as in clinics, and that is suitable for all grades of pain. The efficacy of this intervention will be tested in a multicentric randomized controlled longitudinal trial (n = 714) at five time points over a period of 6 months. Here we will describe the development and the content of this new intervention.
Tendinopathies are frequently the cause of chronic, load-dependent complaints of the lower extremity. Commonly, the large tendons of the ankle and knee joints are affected, especially the Achilles and patellar tendons. Repeated overuse in sports and/or daily activities is assumed as the aetiology. Besides the clinical examination including a comprehensive anamnesis of pain and training/loading, sonographic imaging has a high training/loading relevance for the diagnosis of tendon pathologies of the lower extremity. Training concepts are considered in first line as the treatment of choice. A combination with physical therapy interventions can be useful. In cases of a more severe pathology and long-standing complaints multimodal therapeutic options should be employed. The use of surgical treatment procedures should only be taken into account in case of failed response to conservative treatment.