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Zeitgeschichte als eine spezifische historische Reflexionsform der Gegenwart gewinnt in der Umbruchsphase um 1800 eine neue Qualität. Sie ist Ausdruck von politisch-ökonomischen Beschleunigungserfahrungen und von sich verändernden medialen Konstellationen. Ihr Thema sind die großen globalen Finanzkrisen, Revolutionen und geopolitischen Konflikte; ihr Feld der Zwischenbereich von Geschichtsschreibung und Journalismus. Zeithistoriker bewegen sich nicht im akademischen Elfenbeinturm, sondern sie suchen ein breites Publikum ebenso wie die Nähe zu den politischen Entscheidungsträgern. Dennoch wird Zeitgeschichte als eine Erkenntnisform jenseits der bloßen Tagespolitik verstanden. Als Wissenschaft des sozialen Wandels steht sie in der Tradition des Geschichtsdenkens der Aufklärung und weist zugleich voraus auf die Historismus-Kritik des Vormärz. In dieser Studie werden Akteure, Medien, europäische Pressenetzwerke, Wissensformen und Diskurse der so umschriebenen Zeitgeschichtsschreibung exemplarisch rekonstruiert. Im Zentrum steht dabei Friedrich Buchholz (1768-1843). Erstmals veröffentlicht werden in einem Quellenanhang Buchholz` Briefe an seinen Verleger Johann Friedrich Cotta aus den Jahren 1805-1833, die ein anschauliches Dokument sowohl der politischen Situation dieser Zeit als auch der Marktbedingungen der neuen Öffentlichkeitsformen darstellen.
Was Bürger bem(a)erken
(2013)
Eingebettet in die aktuelle Open-Government-Debatte gewinnen E-Bürgerdienste weiter an Bedeutung. Zu den Vorreitern internetbasierter Bürgerdienste wird der Brandenburger Bürgerservice Maerker gezählt, da dieser eine einfache Möglichkeit der Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung über Infrastrukturprobleme in der Gemeinde bietet. Auf der Grundlage von Experteninterviews und einer Umfrage unter den teilnehmenden Kommunen evaluieren die Autoren die Einführung und Umsetzung des Maerker Brandenburgs. Im Ergebnis zeigen sich neben einer großen Breite an Akzeptanz und Zustimmung unter den beteiligten Akteuren auch unausgeschöpfte Potenziale zur Verbesserung der Prozesse innerhalb der Verwaltung. Dieser Artikel stellt die Ergebnisse der Evaluation des Maerkers dar und gibt einen Ausblick auf weitere Entwicklungspotenziale.
Hochbegabung
(2013)
Das Thema „Hochbegabung“ erfährt seit mehreren Jahren zunehmende Aufmerksamkeit. Um intellektuell hochbegabte Kinder und Jugendliche angemessen fördern zu können, sind eine rechtzeitige Diagnostik und fundierte Beratung unumgänglich. Das vorliegende Buch bietet einen umfassenden und aktuellen Überblick über die theoretischen Grundlagen von Hochbegabung sowie über Möglichkeiten der Diagnostik und Förderung. Durch eine klare Strukturierung und didaktische Aufbereitung der Inhalte eignet es sich ideal für das (Selbst-)Studium und die berufliche Weiterbildung.
Einleitend setzt sich der Band mit den verschiedenen und sich zum Teil scheinbar widersprechenden Modellvorstellungen von Hochbegabung auseinander. Unterschiedliche Forschungszugänge zum Thema werden anhand prominenter Studien aufgezeigt. Weiterhin thematisiert der Band die Entwicklung von Hochbegabung sowie Eigenschaften von Hochbegabten. Hierzu gehören neben leistungsbezogenen Merkmalen bestimmte Temperamentseigenschaften oder soziale Kompetenzen. Erwartungswidrige Minderleistungen (Underachievement) und mögliche Entwicklungsbesonderheiten, die hoch relevante Themen in der pädagogisch-psychologischen Beratung Hochbegabter darstellen, werden ebenfalls berücksichtigt. Ausführlich erörtern die Autorinnen Möglichkeiten der Diagnostik von hochbegabten Kindern und Jugendlichen und stellen geeignete diagnostische Verfahren vor. Den Abschluss bildet ein Kapitel zu konkreten Fördermöglichkeiten in Kindergarten und Schule.
Klausurenkurs im Europarecht
(2013)
Der Euro spaltet Europa: Die überkommenen Begründungen der europäischen Integration ? Abbau zwischenstaatlicher Konflikte, Einbindung Deutschlands, Bewahrung von Recht und Demokratie sowie Mehrung von Sicherheit und Wohlstand ? verkehren sich in der Schuldenkrise in ihr Gegenteil. Das Buch stellt die Alternativlosigkeit der Rettungspolitik infrage und skizziert eine tragfähigere Ordnung für das Europa der Zukunft. Geppert thematisiert insbesondere die Verschärfung des Nationalismus, die Rückkehr der deutschen Frage, die Gefährdung der sozialen Marktwirtschaft, die Entmachtung der Parlamente, die Aushebelung des Rechts und die Lehren, die wir aus der Geschichte ziehen sollten.
Fälle zum Zivilprozessrecht
(2013)
Die Vorstandsperspektive
(2013)
Business cases (BC) are often used to support information systems (IS) investment evaluation. Unfortunately, business case development (BCD) is a complex task, especially identifying and quantifying the benefits of a proposed investment. Although today’s business case frameworks (BCF) support BCD to some extent, they have several limitations
The aim of the present study was to examine how different types of tracking—
between-school streaming, within-school streaming, and course-by-course
tracking—shape students’ mathematics self-concept. This was done in an
internationally comparative framework using data from the Programme for
International Student Assessment (PISA). After controlling for individual
and track mean achievement, results indicated that generally for students
in course-by-course tracking, high-track students had higher mathematics
self-concepts and low-track students had lower mathematics self-concepts.
For students in between-school and within-school streaming, the reverse pat-
tern was found. These findings suggest a solution to the ongoing debate about
the effects of tracking on students’ academic self-concept and suggest that the
reference groups to which students compare themselves differ according to the
type of tracking.
Biological age
(2013)
Dieser Band beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen und der praktischen Umsetzung von Krafttraining mit Kindern und Jugendlichen. Ausgehend von der Kennzeichnung der körperlichen Situation und der Kraftentwicklung im Kindes- und Jugendalter werden die Effekte von Krafttraining bei Kindern und Jugendlichen aufgezeigt. Hierzu zählen neben Verbesserungen der Kraftausdauer, der Maximal- und Schnellkraft, die Förderung elementarer und sportartspezifischer Fertigkeiten sowie die günstige Beeinflussung gesundheitsrelevanter Faktoren (u.a. Verletzungshäufigkeit, Knochenstatus, kardio-vaskuläre und psycho-soziale Kennwerte).
Im Anschluss werden neuronale und muskuläre Mechanismen zur Erklärung der trainingsbedingten Anpassungen beschrieben. Das Kernstück des Buches bildet die Darstellung und Beschreibung vielfältiger Übungsbeispiele für ein Krafttraining an Maschinen, mit Freihanteln, Zusatzgeräten, dem eigenen Körpergewicht und ein Sprungkrafttraining. Hierbei wurden insbesondere Übungen ausgewählt, die sich für den Einsatz im Schul- und Vereinssport eignen. Dieses Buch dient somit Lehrern, Übungsleitern und Trainern, ein zielgerichtetes Krafttraining mit Kindern und Jugendlichen wirkungsvoll und sicher durchzuführen.
Global commons form a comparatively new part of international law, since the term appeared in international discussions and codifications only in the second half of the 20th century. The Common Heritage of Mankind is the corresponding legal principle that can establish an international regime to determine the legal status of non-sovereign territories and to allocate exploitation rights. Its main aim is to balance competing national claims by emphasising mankind’s common interest in the preservation and controlled exploitation of natural re-
sources. Against this background, the chapter sheds a critical light on attempts to transfer the institute of the Common Heritage of Mankind to the sphere of communication. Taking debates revolving around the New World Information and Communication Order in the framework of UNESCO since the late 1970s as a starting point, the author analyses the pitfalls and limits of attempts to establish governance structures for a global information order, including recent attempts to govern the internet.
Die Arbeit befasst sich mit der Schilderung von Paris im Erzählwerk von Delphine de Vigan, unter besonderer Berücksichtigung von zwei Romanen, No et moi (2007) und Les heures souterraines (2009), in denen der Großstadthintergrund einen zentralen Stellenwert erhält. Die Fragestellung richtet sich auf die Aspekte der Stadtdarstellung und auf die Rolle, die unterirdischen Durchgangsräumen dabei zugesprochen wird. Mögliche autoreflexive Deutungen der Stadt-Inszenierung in Bezug auf Sprache und Text, sowie Spuren einer mythisch-realistischen Charakterisierung der Stadt als Projektionsoberfläche des Imaginären
werden zum Schluss betrachtet.