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Der Band „Perspektiven für morgen. Gedanken zur Zukunft von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“ eröffnet konkrete Perspektiven für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung aus Sicht von Studierenden. In Form von Essays werden Lösungsansätze zu konkreten Fragen der Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft erarbeitet. Im ersten Teil - Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit - wird ein thematischer Einstieg in Grenzen und Chancen von Prognosen sowie eine Auseinandersetzung mit den Begriffen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit gegeben. Das Kapitel Gesellschaft hat individuelle und gesellschaftliche Handlungspotentiale zum Gegenstand. Im Kapitel Politik werden Ansatzpunkte und Perspektiven nachhaltiger politischer Systeme, Entscheidungen und Strategien erarbeitet. Der Komplex Wirtschaft behandelt die globale Verteilung von Ressourcen sowie Fragestellungen der Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik. Der Band ist im Rahmen eines Projektkurses an der Universität Potsdam im Wintersemester 2011/12 entstanden.
Forum: EU-Diplomatie im Jahre 2020
Großmächtiges Deutschland
(2004)
Um einen Ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat für Deutschland will sich der Kanzler bemühen, „finster entschlossen“ sei man nun, und „ohne Geeiere“ wolle man das anstreben; das Ende der Nachkriegsgeschichte wird von ihm ausgerufen, und ganz nebenbei legt er den polnischen Freunden nahe, ihr Steuersystem zu verändern. Wilhelminisch ist das gewiß nicht, aber deshalb auch schon normal? Da sich Gerhard Schröder in seiner zweiten Amtszeit – in guter deutscher Kanzlertradition – der Außenpolitik verstärkt zuwendet, wird die von ihm schon lange verkündete Normalität nun zum außenpolitischen Leitmotiv. Der Koch kellnert jetzt; er wird auch abkassieren und die Einnahmen für sich im Buch der Geschichte verbuchen wollen. Vor solch einer Entwicklung hatte Gunther Hellmann im letzten Welt- Trends-Heft gewarnt. Er diagnostizierte „die schwerste Krise“ der Außenpolitik und plädierte für einen „offensiven Idealismus“. Da mußten wir nicht lange auf Widerspruch warten. Dieser wurde klar und pointiert formuliert – und enthält zudem so manch nachdenkliches Detail. WeltTrends wurde damit erneut zur Plattform der außenpolitischen Debatte in diesem Lande. Und diese wird fortgeführt.