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Modenschauen
(2015)
Wie kommt das Neue der Mode auf die Welt? Alicia Kühl zeigt, dass das Neue nicht mehr im Modedesign, sondern im Modenschaudesign behauptet wird. In ihrer modetheoretisch fundierten Arbeit, für die sie zudem Theorien des Performativen, des Raumes, der Atmosphären und des Neuen hinzuzieht, untersucht sie Modenschauen ausgewählter Haute-Couture-und Prêt-à-porter-Designer_innen der letzten 30 Jahre und zeichnet nach, inwieweit die in ihnen erzeugten Atmosphären als Lösung einer vestimentären »Inventionsbredouille« eingesetzt werden. Die Studie hinterfragt erstmals die Funktion und Position der Modenschau innerhalb des Modezyklus, was auch eine Neubewertung der Rolle der Kleidung nach sich zieht.
For improving teacher education, there has been an increasing interest in describing teachers' professional competencies and their development in the course of implementing educational programs. The focus of the present project is on modeling and measuring domain-specific and generic competencies that future physics teachers acquire during their university studies. The model comprises characteristics and relationships between physics content knowledge, pedagogical content knowledge, and skills for explaining physics phenomena. Based on the model, assessment instruments were developed and applied as paper-and-pencil-tests and videotaped expert-novice dialogues for measuring the competencies in a large sample of physics student teachers. Trials and validation suggest that our instruments are valid in terms of content and construct validities.
Dieser Band entstand auf der Basis von Beiträgen, die zum XXIV. Internationalen Kolloquium des Studienkreises ‘Geschichte der Sprachwissenschaft’ vom 22. bis 24. August 2013 vorgetragen wurden. Ausschlaggebend für die Wahl des Themas war nicht ein Befolgen des Zeitgeistes, der immer wieder auf die Krise hinweist, die Europa durchlebt und die sich natürlich auch im metasprachlichen Bewusstsein niederschlägt, sondern die Absicht, eine von der Feststellung von Kontinuitäten in der Entwicklung der Sprachwissenschaft unterschiedene Forschungsperspektive einzunehmen.
Krisenzeiten und Umbrüche führen allerdings tatsächlich auch zu veränderten Diskursstrategien und Bezeichnungsmustern, die auch von linguistischen Laien wahrgenommen und diskutiert werden. Sprachwandeltheorien spiegeln zwar ein Bewusstsein von Phasen sehr dynamischer sprachlicher Entwicklungen wider, nicht jedoch ein Interesse an dem gesellschaftlich bedingten initialen Moment, an dem anfänglichen Auslöser von Sprachwandel. Eine Umbruchkonzeption, die Gesellschafts- und Sprachgeschichte in diesem Sinn aufeinander beziehen würde, wurde bisher nicht entwickelt. ...
Viel mehr als dieser lebensweltliche Bezug des Verhältnisses von Sprache und Krise bildete jedoch die Sichtung der historiographischen Literatur der letzten Jahre und Jahrzehnte den Ausgangspunkt für das Thema dieses Bandes. Immer wieder werden begriffliche Kontinuitäten, Einflüsse zurückliegender Autoren auf spätere und die Verpflichtung moderner Theorien gegenüber früheren Ansätzen konstatiert. Meistens geschieht dies zu Recht, doch das wissenschaftshistorische Interesse für die Innovation oder auch den theoretischen Verlust, mit einem Wort die Diskontinuität, sollte nicht vernachlässigt werden. Dabei gibt es durchaus immer wieder Behauptungen des völlig Neuen in sprachtheoretischen Publikationen, die eine Tradition und die jetzt neue, gültige Theorie, die sogenannte Vorgeschichte eines Theorems und den Beginn der eigentlichen Wissenschaft in Gegensatz zueinander stellen. Doch solche Behauptungen stammen von den Sprachwissenschaftlern selbst, sie dienen meist der Hervorhebung des eigenen Standpunkts und sind keine Ergebnisse professioneller Historiographie.