Refine
Has Fulltext
- yes (300) (remove)
Year of publication
- 2024 (1)
- 2023 (7)
- 2022 (4)
- 2021 (19)
- 2020 (19)
- 2019 (1)
- 2018 (7)
- 2017 (17)
- 2016 (20)
- 2015 (9)
- 2014 (4)
- 2013 (12)
- 2012 (4)
- 2011 (8)
- 2010 (4)
- 2009 (7)
- 2008 (9)
- 2007 (10)
- 2006 (16)
- 2005 (9)
- 2004 (8)
- 2003 (10)
- 2002 (2)
- 2001 (1)
- 2000 (1)
- 1999 (1)
- 1997 (1)
- 1995 (4)
- 1994 (6)
- 1993 (8)
- 1992 (9)
- 1991 (7)
- 1990 (4)
- 1989 (7)
- 1988 (9)
- 1987 (7)
- 1986 (5)
- 1985 (3)
- 1984 (9)
- 1983 (5)
- 1982 (2)
- 1981 (3)
- 1980 (1)
Document Type
- Postprint (194)
- Doctoral Thesis (88)
- Monograph/Edited Volume (8)
- Master's Thesis (3)
- Bachelor Thesis (2)
- Preprint (2)
- Article (1)
- Conference Proceeding (1)
- Other (1)
Language
- English (205)
- German (92)
- Multiple languages (2)
- French (1)
Keywords
- eye movements (11)
- Blickbewegungen (9)
- reading (9)
- children (8)
- attention (7)
- EEG (6)
- Lesen (6)
- Motivation (6)
- Aggression (5)
- Flow-Erleben (5)
Institute
- Department Psychologie (300) (remove)
Aufgrund verschiedener wissenschaftlicher Erkenntnisse wird jungen Sporttreibenden vom Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) abgeraten. Diese Dissertation verfolgt vor dem Hintergrund der Theorie der Zielsysteme (TDZ) das Ziel der Erstellung anwendungsorientieren Handlungswissens, anhand dessen Interventionsempfehlungen zur Reduzierung des prävalenten NEM-Konsums im Nachwuchssport ableitbar sind. Insgesamt wurden sechs Untersuchungen durchgeführt. Die Versuchsteilnehmenden absolvierten in sämtlichen Studien eine Variante der lexikalischen Entscheidungsaufgabe. Diese Aufgabe diente der Operationalisierung von automatisch aktivier- und abrufbaren nahrungsergänzungsmittelbezogenen Ziel-Mittel-Relationen.
In einer Stichprobe von Sportstudierenden zeigte sich, dass NEM mit dem Ziel Leistung assoziiert sind (Studie 1). Unter Berücksichtigung des NEM-Konsums wurde dieses Ergebnis für Nachwuchsathletinnen und -athleten aus dem Breitensport repliziert (Studie 2). Zusätzlich konnte in beiden Studien die Bedeutung dieser Ziel-Mittel-Relationen für das Verhalten nachgewiesen werden. In den nachfolgenden Untersuchungen wurden spezifische Veränderungsmechanismen der verhaltensleitenden Ziel-Mittel-Relation aus Leistung und NEM zunächst an Sportstudierenden experimentell evaluiert. Durch das Herausstellen der fehlenden leistungssteigernden Wirkung von NEM konnte diese Zielassoziation nicht modifiziert werden (Studie 3). Das Betonen gesundheitsschädigender Konsequenzen (Studie 4) und das Akzentuieren einer gesunden Ernährung (Studie 5) erwiesen sich demgegenüber als geeignet zur Veränderung der Ziel-Mittel-Relation. Das Herausstellen einer gesunden Ernährung führte deskriptiv bei Nachwuchsathletinnen und -athleten ebenfalls zur Modifikation der Zielassoziation (Studie 6). Die inferenzstatistische Bestätigung der Ergebnisse dieser Studie steht aufgrund der geringen Teststärke der Untersuchung noch aus.
Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse, dass die auf Ebene automatischer Kognitionen bestehende und verhaltensleitende Assoziation des Gebrauchs von NEM mit Leistung durch die Akzentuierung gesundheitlicher Perspektiven experimentell verändert werden kann. Abschließend wird die theoretische und praktische Bedeutung des erstellten Handlungswissen für künftige Interventionsempfehlungen zur Reduzierung des Gebrauchs von NEM diskutiert.
Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden unter vielfältigen körperlichen und psychosozialen Einschränkungen. Wie auch bei anderen chronischen Erkrankungen könnten Patientenschulungen ihr psychisches Befinden verbessern (z.B. De Ridder & Schreurs, 2001; Faller, Reusch & Meng, 2011a; Küver, Becker & Ludt, 2008; Schüssler, 1998; Warsi, Wang, LaValley, Avorn & Solomon, 2004). Für CED liegen jedoch nur wenige Schulungsevaluationen vor (z.B. Bregenzer et al., 2005; Mussell, Böcker, Nagel, Olbrich & Singer, 2003; Oxelmark, Magnusson, Löfberg & Hillerås, 2007), deren Aussagekraft i.d.R. durch methodische Mängel eingeschränkt ist. Daher ist die Bedeutung von Schulungsprogrammen für CED-Betroffene weiterhin offen. Überdies gibt es für den deutschen Sprachraum noch keine Schulung, die zu psychischen Verbesserungen führt. Aus diesem Grunde wurde ein 1,5-tägiges Wochenend-Seminar mit medizinischen und psychologischen Inhalten konzeptionalisiert, manualisiert und in der vorliegenden Studie evaluiert.
Zur summativen Evaluation nahmen 181 ambulante CED-Patienten an einer prospektiven, multizentrischen, randomisierten, kontrollierten Studie mit vier Messzeitpunkten teil: vor (T1), zwei Wochen (T2) und drei Monate (T3) nach dem Seminar. Zur 12-Monatskatamnese (T4EG) wurde die Stabilität der Effekte in der Experimentalgruppe (EG; n = 86) überprüft. Die Wartekontrollgruppe (n = 95) erhielt zunächst die Standardbehandlung, also keine Patientenschulung, und konnte an dieser nach der dritten Datenerhebung ebenfalls teilnehmen. Kovarianzanalysen (ANCOVAs) mit Kontrolle für die jeweilige Ausgangslage wurden durchgeführt. Weitere Analysen legten eine Adjustierung für die Krankheitsaktivität zu T1 nahe, weshalb diese als zusätzliche Kovariate in die ANCOVAs aufgenommen wurde. Krankheitsbezogene Ängste und Sorgen (PS-CEDE Gesamtwert zu T3; Krebs, Kachel & Faller, 1998) fungierten als primärer Zielparameter. Zu den sekundären Zielkriterien gehörten Progredienzangst und Angstbewältigung (PA-F-KF und PA-F; Mehnert, Herschbach, Berg, Henrich & Koch, 2006 bzw. Dankert et al., 2003; Herschbach et al., 2005) sowie die Gesundheitskompetenzen Positive Grundhaltung, Aktive Lebensgestaltung und Erwerb von Fertigkeiten und Handlungsstrategien (heiQ; Osborne, Elsworth & Whitfield, 2007; Schuler et al., 2013). Weitere sekundäre Zielparameter waren gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12; Bullinger & Kirchberger, 1998), Symptome einer Angststörung oder Depression (PHQ-4; Kroenke, Spitzer, Williams & Löwe, 2009; Löwe et al., 2010), Wissen, der Umgang mit der CED bzw. von ihr ausgelösten negativen Gefühlen sowie die Zufriedenheit der Teilnehmenden mit dem Seminar. Von Interesse war außerdem, ob Geschlecht, Alter, Art, Dauer oder Aktivität der Erkrankung vor der Schulung einen Einfluss auf die genannten Variablen hatten und ob für sie differentielle Wirksamkeitseffekte bestanden. Darüber hinaus wurden krankheitsbezogene Ängste und Sorgen von ungeschulten Studienteilnehmern untersucht.
Zwei Wochen und drei Monate nach der Schulung ließen sich im Vergleich von Experimental- und Kontrollgruppe signifikante, mittlere bis große Effekte auf krankheitsbezogene Ängste und Sorgen, Progredienzangst und deren Bewältigung sowie eine Positive Grundhaltung der CED gegenüber erzielen (stets p ≤ .001). Außerdem kam es zu beiden Messzeitpunkten zu signifikanten, großen Interventionseffekten auf den Erwerb von Fertigkeiten und Handlungsstrategien im Umgang mit der Erkrankung, das Wissen um sie und den Umgang mit ihr (stets p < .001) sowie zu moderaten Effekten auf den Umgang mit CED-bedingten negativen Gefühlen (T2: p = .001; T3: p = .008). Alle beschriebenen Effekte waren auch nach zwölf Monaten noch stabil. Für Aktive Lebensgestaltung, gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie Angst- und Depressionssymptomatik konnten keine Schulungseffekte nachgewiesen werden.
Die zusätzliche Kontrolle für die Krankheitsaktivität zu T1 führte zu keinen wesentlichen Änderungen in den Ergebnissen. Auch bei den Subgruppenanalysen hatte die Krankheitsaktivität keinen relevanten Einfluss auf die Wirksamkeit der Schulung. Gleiches gilt für Geschlecht, Alter, Art und Dauer der CED. Mit Ausnahme der Krankheitsaktivität deuteten dies bereits die zur Baseline durchgeführten t-Tests an, bei denen insgesamt nur sehr wenige signifikante, höchstens moderate Unterschiede zwischen den einzelnen Subgruppen auftraten.
Sowohl bei der formativen als auch der summativen Evaluation zeigte sich überdies die hohe Zufriedenheit der Teilnehmenden mit der Schulung. Neben der Akzeptanz konnte außerdem die Durchführbarkeit bestätigt werden. Die Auswertung der Ängste und Sorgen der Studienteilnehmenden lieferte zudem Hinweise für die Entwicklung und Modifikation von Interventionen für CED-Betroffene.
Es lässt sich festhalten, dass für die hier evaluierte Schulung für CED-Patienten ein Wirksamkeitsnachweis erbracht werden konnte und sie sehr positiv von den Teilnehmenden bewertet wurde. Sie führte sowohl kurz-, mittel- als auch langfristig zu substantiellen Verbesserungen in psychischer Belastung, Selbstmanagement-Fähigkeiten, der Bewältigung der Erkrankung sowie im Wissen und war gleichermaßen wirksam bei Betroffenen, die sich in Geschlecht, Alter, Art, Dauer oder Aktivität ihrer CED unterschieden.
Das Geschlechtsrollenselbstkonzept, das sich im Laufe der Sozialisation in Auseinandersetzung mit den vorherrschenden Vorstellungen der umgebenden Kultur entwickelt, steht in Beziehung zu Affekten, Kognitionen und Verhaltensweisen in einer Vielzahl von Bereichen. Bisherige GSK-Instrumente messen jedoch nahezu ausschließlich den positiven Aspekt von Maskulinität und Femininität. Die Definition des allgemeinen Selbstkonzepts gibt diese Limitierung auf positive Valenz nicht vor, und aus gesundheitspsychologischer Sicht sowie der Gruppenforschung ist die Bedeutung negativer Eigenschaften zur Selbstbeschreibung bekannt. Vor diesem Hintergrund wurden sieben aufeinander aufbauende Studien durchgeführt mit dem Ziel ein neues Instrument zu entwickeln, deren Items zum einen kulturell aktuellen Eigenschaften zur Selbstbeschreibung entsprechen und zum anderen die Valenzunterschiede dieser Merkmalsbeschreibungen berücksichtigen. Nach einer kritischen empirischen Überprüfung des deutschen BSRI, um Schwächen der Items ausschließlich positiver Valenz aufzudecken, wurde eine neue Skala entwickelt, die von Beginn an auch negative Selbstbeschreibungen berücksichtigte um der Komplexität des geschlechtlichen Selbst gerecht zu werden. Aufgrund der Einschätzungen zur Typizität und sozialen Erwünschtheit sowie mit ersten Resultaten aus der Selbstbeschreibung wurde die Auswahl der Items für die Teilskalen vorgenommen. In zwei weiteren Studien wurden schließlich die vier neu entwickelten Teilskalen des neuen GSK-Inventars einer Validierung unterzogen. Jeder der Teilskalen wurden theoriegeleitet spezifische Konstrukte zugeordnet und es konnte nachgewiesen werden, dass alle Teilskalen ihren eigenen Beitrag zur Vorhersage psychologischer Konzepte leisten können. So standen beispielsweise die negativen maskulinen Eigenschaften in engerer Beziehung zu Aggressivität und machtbezogenen Werten als die positiven Aspekte der Maskulinität. Als Ergebnis dieser Entwicklung stehen am Ende vier kurze, unabhängige, reliable Teilskalen, die positive als auch negative Aspekte von Maskulinität und Femininität abbilden und mittels sehr unterschiedlicher psychologischer Erlebens- und Verhaltenskonstrukte validiert wurden, die die Unabhängigkeit der Skalen belegen und diese für einen Einsatz in der Forschung empfehlen. Die Einführung einer individuellen Wertkomponente im Zuge der Selbstbeschreibung, angelehnt an das bekannte Erwartungs-mal-Wert Modell der Motivations- und Einstellungsforschung, und die daraus mögliche multiplikative Verknüpfung von Selbsteinschätzung und persönlicher Wichtigkeit der Eigenschaften konnten den Aufklärungswert in Bezug auf unterschiedliche Validierungskonstrukte dagegen nicht verbessern und wurden daher nicht ins das Instrument integriert.
Heuristiken der Urteilsbildung umfassen bottom-up bzw. schemagesteuerte Strategien innerhalb der sozialen Informationsverarbeitung, mit deren Hilfe trotz unsicherer Datenlage hinreichend genaue Urteile gefällt werden können. Die Anker- und Anpassungsheuristik als eine Form solcher Faustregeln beschreibt im Wesentlichen die Wirkung von vorgegebenen Zahlen (den so genannten Ankerwerten) auf numerische Schätzungen. Urteile unter Unsicherheit sind zum Beispiel im Bereich der Rechtsprechung zu beobachten, wobei die Entscheidungsprozesse hier eher normativ auf der Basis der vorliegenden Informationen, d.h. einer datengesteuerten Verarbeitung, erfolgen sollten. In einer Serie von drei Experimenten wurde die Ankerheuristik auf den Bereich der Rechtsprechung übertragen. Mit Hilfe der Vignettentechnik wurden N = 229 Rechtsreferendare sowie N = 600 Studierende der Rechtswissenschaften zu ihrem Strafverhalten befragt. Im Mittelpunkt standen drei Zielsetzungen: (1) die Replikation und Erweiterung der Ankereffekts in Bezug auf eine größere Gruppe von Deliktarten; (2) die Analyse individueller Unterschiede in der Ankernutzung unter Berücksichtigung verschiedener Persönlichkeitsvariablen (Need for Cognition und Need for Cognitive Closure) sowie (3) die Anregung zu verstärkter systematischer Informationsverarbeitung durch die Indizierung einer Genauigkeitsmotivation. Der Ankereffekt in der juristischen Urteilsfindung konnte für die verschiedenen Deliktgruppen repliziert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die wahrgenommene Schwere der geschilderten Taten mit dem Strafmaß korrelierte. Dieser Zusammenhang wurde durch die Einführung von Ankerwerten deutlich reduziert. Entgegen den bisherigen Untersuchungen war zwar auch bei den Rechtsreferendaren ein Ankereffekt zu beobachten, der jedoch geringer ausfiel als bei den Studierenden der Rechtswissenschaften. Im Hinblick auf die Persönlichkeitsmerkmale konnte die Erwartung bestätigt werden, dass ein geringes Kognitionsbedürfnis sowie ein hohes Geschlossenheitsbedürfnis mit höherer Anfälligkeit für die Ankerheuristik einhergehen. Die Erzeugung eines Rechtfertigungsdrucks dagegen veranlasste die Probanden, sich intensiver mit den Materialien zu beschäftigen und eher datengeleitet vorzugehen. Implikationen für die juristische Praxis werden diskutiert.
Research in legal decision making has demonstrated the tendency to blame the victim and exonerate the perpetrator of sexual assault. This study examined the hypothesis of a special leniency bias in rape cases by comparing them to cases of robbery. N = 288 participants received descriptions of rape and robbery of a female victim by a male perpetrator and made ratings of victim and perpetrator blame. Case scenarios varied with respect to the prior relationship (strangers, acquaintances, ex-partners) and coercive strategy (force vs. exploiting victim intoxication). More blame was attributed to the victim and less blame was attributed to the perpetrator for rape than for robbery. Information about a prior relationship between victim and perpetrator increased ratings of victim blame and decreased perceptions of perpetrator blame in the rape cases, but not in the robbery cases. The findings support the notion of a special leniency bias in sexual assault cases.
Infants start learning the prosodic properties of their native language before 12 months, as shown by the emergence of a trochaic bias in English-learning infants between 6 and 9 months (Jusczyk et al., 1993), and in German-learning infants between 4 and 6 months (Huhle et al., 2009, 2014), while French-learning infants do not show a bias at 6 months (Hohle et al., 2009). This language-specific emergence of a trochaic bias is supported by the fact that English and German are languages with trochaic predominance in their lexicons, while French is a language with phrase-final lengthening but lacking lexical stress. We explored the emergence of a trochaic bias in bilingual French/German infants, to study whether the developmental trajectory would be similar to monolingual infants and whether amount of relative exposure to the two languages has an impact on the emergence of the bias. Accordingly, we replicated Hohle et al. (2009) with 24 bilingual 6-month-olds learning French and German simultaneously. All infants had been exposed to both languages for 30 to 70% of the time from birth. Using the Head Preference Procedure, infants were presented with two lists of stimuli, one made up of several occurrences of the pseudoword /GAba/ with word-initial stress (trochaic pattern), the second one made up of several occurrences of the pseudoword /gaBA/ with word-final stress (iambic pattern). The stimuli were recorded by a native German female speaker. Results revealed that these French/German bilingual 6-month olds have a trochaic bias (as evidenced by a preference to listen to the trochaic pattern). Hence, their listening preference is comparable to that of monolingual German-learning 6-month-olds, but differs from that of monolingual French-learning 6-month-olds who did not show any preference (Noble et al., 2009). Moreover, the size of the trochaic bias in the bilingual infants was not correlated with their amount of exposure to German. The present results thus establish that the development of a trochaic bias in simultaneous bilinguals is not delayed compared to monolingual German-learning infants (Hohle et al., 2009) and is rather independent of the amount of exposure to German relative to French.
Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen
(2008)
Several personality dispositions with common features capturing sensitivities to negative social cues have recently been introduced into psychological research. To date, however, little is known about their interrelations, their conjoint effects on behavior, or their interplay with other risk factors. We asked N = 349 adults from Germany to rate their justice, rejection, moral disgust, and provocation sensitivity, hostile attribution bias, trait anger, and forms and functions of aggression. The sensitivity measures were mostly positively correlated; particularly those with an egoistic focus, such as victim justice, rejection, and provocation sensitivity, hostile attributions and trait anger as well as those with an altruistic focus, such as observer justice, perpetrator justice, and moral disgust sensitivity. The sensitivity measures had independent and differential effects on forms and functions of aggression when considered simultaneously and when controlling for hostile attributions and anger. They could not be integrated into a single factor of interpersonal sensitivity or reduced to other well-known risk factors for aggression. The sensitivity measures, therefore, require consideration in predicting and preventing aggression.
Background: Dementia is a psychiatric condition the development of which is associated with numerous aspects of life. Our aim was to estimate dementia risk factors in German primary care patients.
Methods: The case-control study included primary care patients (70-90 years) with first diagnosis of dementia (all-cause) during the index period (01/2010-12/2014) (Disease Analyzer, Germany), and controls without dementia matched (1:1) to cases on the basis of age, sex, type of health insurance, and physician. Practice visit records were used to verify that there had been 10 years of continuous follow-up prior to the index date. Multivariate logistic regression models were fitted with dementia as a dependent variable and the potential predictors.
Results: The mean age for the 11,956 cases and the 11,956 controls was 80.4 (SD: 5.3) years. 39.0% of them were male and 1.9% had private health insurance. In the multivariate regression model, the following variables were linked to a significant extent with an increased risk of dementia: diabetes (OR: 1.17; 95% CI: 1.10-1.24), lipid metabolism (1.07; 1.00-1.14), stroke incl. TIA (1.68; 1.57-1.80), Parkinson's disease (PD) (1.89; 1.64-2.19), intracranial injury (1.30; 1.00-1.70), coronary heart disease (1.06; 1.00-1.13), mild cognitive impairment (MCI) (2.12; 1.82-2.48), mental and behavioral disorders due to alcohol use (1.96; 1.50-2.57). The use of statins (OR: 0.94; 0.90-0.99), proton-pump inhibitors (PPI) (0.93; 0.90-0.97), and antihypertensive drugs (0.96, 0.94-0.99) were associated with a decreased risk of developing dementia.
Conclusions: Risk factors for dementia found in this study are consistent with the literature. Nevertheless, the associations between statin, PPI and antihypertensive drug use, and decreased risk of dementia need further investigations.
Parsing costs as predictors of reading difficulty: An evaluation using the Potsdam Sentence Corpus
(2008)
The surprisal of a word on a probabilistic grammar constitutes a promising complexity metric for human sentence comprehension difficulty. Using two different grammar types, surprisal is shown to have an effect on fixation durations and regression probabilities in a sample of German readers’ eye movements, the Potsdam Sentence Corpus. A linear mixed-effects model was used to quantify the effect of surprisal while taking into account unigram and bigram frequency, word length, and empirically-derived word predictability; the so-called “early” and “late” measures of processing difficulty both showed an effect of surprisal. Surprisal is also shown to have a small but statistically non-significant effect on empirically-derived predictability itself. This work thus demonstrates the importance of including parsing costs as a predictor of comprehension difficulty in models of reading, and suggests that a simple identification of syntactic parsing costs with early measures and late measures with durations of post-syntactic events may be difficult to uphold.