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Afghanistan-Krieg
(2021)
Digitalisierung ist und bleibt in aller Munde. Spätestens mit Beginn der Corona-Pandemie und dem Wechsel vieler Mitarbeiter:innen ins Homeoffice sind die Notwendigkeiten und Anforderungen noch einmal deutlich gestiegen. Hinzu kommen diverse rechtliche Rahmenbedingungen (E-Government-Gesetze, OZG, SDG), die als Treiber der Digitalisierung fungieren. Wie aber kann die Verwaltungsdigitalisierung an einer Hochschule effizient und nachhaltig organisiert werden?
Das klinische Tagebuch
(2021)
Zwei mal zwanzig Jahre
(2021)
Id est figura corporis mei
(2021)
Grochowiaks Haiku-images
(2021)
Bezug nehmend auf Rainer E. Zimmermanns Buch "Metaphysik als Grundlegung von Naturdialektik. Zum Sagbaren und Unsagbaren im spekulativen Denken" wird der von Zimmermann entwickelte Ansatz eines transzendentalen Materialismus in der Traditionslinie Schellingscher Dialektik einerseits und dem Spin-Schaum-Ansatz der Quantengravitationstheorie andererseits erörtert. Die Rückführung von Wirklichkeitsstrukturen auf mathematische Strukturen - auf das Prozessieren von Zahlen - wird problematisiert.
Rochow & Reckahn
(2021)
Die fünf Sinne der Schrift
(2021)
Experiment Mensch
(2021)
The atrocities that the prisoners in the concentration and extermination camps actually suffered in the 20th century can hardly be understood by outsiders like us today, especially if one takes a closer look at the experiences of the survivors, who offer cruel testimony on the human beast. This is also the case with the concentration camp testimonies in Daniel Krochmalnik’s contribution, which tell of the deadly experiments of the so-called ›Übermensch‹ and how he, inspired by the National Socialist master-race ideology, assumed an almost divine mission to exterminate everything human in his victims, so that death often seemed to be the only salvation. In view of such descriptions, which pervade the entire concentration camp literature, one inevitably has to ask oneself, as the author does, about the human condition and whether one can still place hope in people after all this – because the shocking experiences of the homo carceris in the concentration camps and gulags of the last century fundamentally shake the self-understanding of the human as a moral being, who can in fact transform into an angry beast at any time, especially under the influence of totalitarian systems of thought and rule as that Chapter „Homo homini lupus“ shows. Nevertheless, in the end the author does not want to give up all hope in ‚humanistic moral resources‘, even if the very existence of the „camp man“ seems to contradict this.
Die Frommen Deutschlands
(2021)
Am Anfang war der Holocaust
Am Ende der Geschichte der deutschen Juden wartete der Holocaust, aber er war schon von Anfang an da. Ja, da trifft das Wort noch sicherer ins Schwarze. Juden und auch Judenverfolgungen hat es im Reich schon lange vorher gegeben, doch die traumatischen Ereignisse im Vorfeld des Ersten Kreuzzugs (1096) stellen einen Einschnitt dar und haben den Jüdischen Gemeinden Deutschlands ihr blutiges Siegel aufgedrückt. Vor die Wahl zwischen Taufe oder Tod gestellt, entschieden sich die Gemeinden an Rhein und Donau zum Selbstopfer. Dafür gab es kaum Präzedenzfälle und auch keine halachische Rechtfertigung. Die Halacha verlangt zwar, dass man sich in so einem Fall lieber töten lassen soll, Selbstmord oder gar Mord ist aber nicht erlaubt.
Dreidimensionales Lernen
(2021)
Ex 34,29-35
(2021)
Märkische Dialekte
(2021)
Aufgrund ihrer komplexitätsreduzierenden Eigenschaften sind Management-Control-Systeme (MCS) ein wichtiges Instrument für die Professionalisierung vonStart-ups. MCS können helfen, Unsicherheit zu vermeiden und das Insolvenzri-siko reduzieren. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in die Verwendung von MCS indeutschen Start-ups und untersucht ausgewählte Einflussfaktoren auf die Einfüh-rung von MCS.
Im Zuge der Digitalisierung bietet Business Analytics das Potenzial, die Budgetierung insbesondere durch eine Automatisierung von Prozessschritten der Budgetierung maßgeblich weiterzuentwickeln. Dieser Beitrag zeigt mittels einer empirischen Untersuchung den Status quo des Einsatzes von Business Analytics im Rahmen der Budgetierung in Deutschland und geht auf die Beurteilung einer Automatisierung der Budgetierung durch Unternehmen ein.
Da Sparkassen einen öffentlichen Auftrag erfüllen müssen, der ihr Bestehen gesetzlich legitimiert, zeichnet sich ihr Corporate-Governance-System durch Besonderheiten aus. Diese Besonderheiten wirken sich nicht nur auf die Vorstandstätigkeit, sondern auch auf die Tätigkeit der Kontrollorgane aus, welche eine nachhaltige Erfüllung des öffentlichen Auftrags prüfen und gewährleisten sollen. Nach einer Vorstellung des Corporate-Governance-Systems beschäftigt sich der Beitrag daher mit der Frage, ob und wie allgemeine Herausforderungen, die durch das System bedingt sind, sowie besondere Herausforderungen, die sich aus der langanhaltenden Niedrigzinspolitik ergeben, die Effektivität der Kontrollen beeinflussen.
Zur Abschaffung des Gutachterverfahrens in der Vertragspsychotherapie – ein Qualitätsverlust?
(2021)
Zielsetzung: Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern das Gutachterverfahren in der Vertragspsychotherapie ein zuverlässiges Qualitätsinstrument darstellt und ob sich aus der geplanten Abschaffung des Gutachterverfahrens das Risiko einer Qualitätsminderung in der ambulanten Psychotherapie ergibt.
Methodik: Es wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Arbeiten von den Jahren 2000 bis 2020 wurden berücksichtigt, welche sich mit dem Gutachterverfahren als Qualitätsmerkmal der ambulanten Psychotherapie befassen. Um die unterschiedlichen Standpunkte der zitierten Autor_innen zu diskutieren, wurde auch Bezug auf weiterführende Literatur genommen.
Ergebnisse: Das Gutachterverfahren scheint empirisch nicht sicher als zuverlässiges Qualitätsmerkmal der ambulanten Psychotherapie herangezogen werden zu können. Die Annahme, dass sich durch eine gutachterbefreite Vertragspsychotherapie eine Qualitätsminderung der Psychotherapie ergibt, wird durch die hier zusammengefassten Arbeiten insgesamt nicht gestützt.
Hintergrund: Im Rahmen des reformierten Psychotherapeutengesetzes wird eine starkere Praxisorientierung in der klinisch-psychologischen Lehre und in der Prufung psychotherapeutischer Kompetenzen verankert. Hierbei sollen Studierende durch die Interaktion mit standardisierten Patient*innen (SP) therapeutische Kompetenzen erwerben und demonstrieren. Fragestellung: Das Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, eine evidenzbasierte Umsetzung dieser neuen Lehr- und Prufungsformate zu unterstutzen, indem bisherige Forschungsbefunde zum Einsatz von SP dargestellt und Bereiche, in denen weitere Forschung notwendig ist, aufgezeigt werden. Ergebnisse: Empirische Befunde zeigen, dass SP psychische Storungen authentisch darstellen konnen. Voraussetzung dafur sind beispielsweise die Auswahl geeigneter SP, detaillierte Rollenanleitungen, spezifisches Training, Feedback und Nachschulungen. Auch wenn einige Forschungsfragen, wie zur vergleichenden Wirksamkeit des Einsatzes von SP, noch unbeantwortet sind, lassen sich praktische Implikationen fur SP-Programme in Lehre, Prufung und Forschung ableiten, die in einem Ablaufschema dargestellt werden. Schlussfolgerungen: Der Einsatz von SP bietet gro ss es Potenzial fur die klinisch-psychologische Lehre und Ausbildungsforschung. Um den Einsatz von SP an anderen Standorten zu unterstutzen, werden Beispielmaterialien (z.B. Rollenanleitung) in den elektronischen Supplementen (siehe www.karger.com/doi/10.1159/000509249 fur alle Supplemente) zum Artikel zur Verfugung gestellt.
Die berufliche Orientierung von Kindern im Grundschulalter ist bislang nur in Ansätzen erforscht. Gleichwohl gibt es berufsorientierende Angebote, die auf verschiedenen Ebenen Grundschulkinder adressieren. Die Untersuchung fokussiert aktuelle Forschungsergebnisse, ausgewählte Initiativen, Kinderbücher, Unterrichtsmaterialien usw. zur beruflichen Orientierung von Kindern. Mit dem Ziel der Entwicklung und Ausdifferenzierung eines facettenreichen beruflichen Selbstkonzeptes von Kindern werden spezifische Forschungs- und Entwicklungspotenziale aufgezeigt.
Der Klang der Erinnerung
(2021)
Der Aufsatz behandelt die drei unterschiedlichen Hinrichtungsformen, die im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. in Athen angedroht wurden: apotympanismós, Sturz ins Barathron und Schierling. Eine solche Untersuchung verspricht reichen Aufschluss über die demokratische Ideologie, die entsprechenden Diskurse und ihre stetige Verstärkung durch Prozesse und Bestrafungen. Der Aufsatz vertritt dabei die These, dass eine chronologische Analyse dieser Hinrichtungsformen einen wichtigen und bisher unerforschten Beitrag zur Debatte über Kontinuität und Diskontinuität in der athenischen Demokratie vor und nach der Tyrannis der Dreißig leisten kann. Er zeigt, dass die Formen, in denen die Todesstrafe angedroht wurde, das Ausmaß der Änderungen in den Diskursen in der und über die athenische Demokratie nach der Niederlage im Peloponnesischen Krieg erkennen lässt. Die Unterschiede in den Exekutionsformen können einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Verschiebung des Begriffes der „Gleichheit“ vom 5. ins 4. Jahrhundert v. Chr. leisten.
Die Diskussion um Postwachstumsprozesse hat die kleinen, früher unbeachtet gebliebenen Orte der Innovation entdeckt. Ungeplant und unkoordiniert entstandene Produktions- und Arbeitsformen wie zum Beispiel Fab Labs, Offene Werkstätten, Reallabore, Techshops, Repair Cafés und andere entziehen sich weitgehend den gewohnten Erklärungs- und Beschreibungskategorien der sozialwissenschaftlichen Forschung. Die Komplexität ihrer Erscheinungsformen, ihre heterogene Verursachung, ihre kontingente Weiterentwicklung und ihre hybriden Arbeitsprozesse erfordern ergebnisoffene analytische Rekonstruktionen. Das Ziel dieses Beitrags ist es, auf der Basis praxisnaher Tätigkeitsbeschreibungen jeweils Prozesse der Raumkontextualisierung und -zuschreibung zu rekonstruieren. Dies geschieht auf der Basis der leitenden Frage, inwieweit neue Arbeitsformen mit spezifischen Raumbezügen einhergehen und eine differenzierte Sicht auf unterschiedliche Prozesse der Ortsbildung erforderlich machen. Als analytischer Referenzfall werden Offene Werkstätten und die in ihnen vorherrschenden Arbeitsformen genauer betrachtet.
Any conception in linguistics and linguistic philosophy that prioritizes the world-disclosing function over the world-representing function of language can be regarded as a kind of linguistic hermeneutics. The paper tries to specify this general thesis by picking up and analysing historical trends in the philosophy of language. It spells out the relationship between the situatedness of locutors in the medium of linguistic practices and the way in which they (through their speech acts) articulate this medium by actualizing possibilities for personal expressivity and interpersonal communication. It is argued that the starting point from the medium that always already transcends the particular speech acts offers an alternative to inferential semantics. From the perspective of linguistic hermeneutics, the world is disclosed and exposed to ongoing articulation in characteristic hermeneutic situations of language use. The concepts of linguistic medium and discursive articulation of the world are treated in terms of hermeneutic trans- subjectivity as enabling all forms of communicative intersubjectivity. If one ignores the fore-structuring role of the former, one would hypostatise the latter. With regard to this claim, the theory of formal pragmatics is critically discussed.
In den Jahren 1930 und 1931 erschütterten zwei Revolten des SA-Führers Walter Stennes die im Dauerwahlkampf stehende NS-Bewegung. Die schnelle Niederschlagung beider Parteikrisen reklamierte die ostdeutsche Schutzstaffel unter Kurt Daluege für sich und verbreitete die Erzählung, Hitler habe die aufstrebende SS mit dem Leitspruch „Meine Ehre heißt Treue“ ausgezeichnet, um ihr für den aufopferungsvollen Einsatz gegen die Rebellen zu danken. Sascha Steger stellt dieses bis heute wirkmächtige Narrativ auf den Prüfstand, analysiert den tatsächlichen Verlauf der Stennes-Revolten und kommt zu dem Ergebnis, dass die SS unter Daluege zwar treu zum „Führer“ stand, aber keine entscheidende Rolle bei der Beendigung der Auseinandersetzung spielte.
Das Ende Preußens
(2021)
Die Zeit der Reformen
(2021)
Public Character
(2021)
Public character
(2021)
This article discusses the so-called 'Apocalypse' of Carour, a text preserved in a Codex (M586) of the famous Hamuli-find, that originally emanated from the environment of the Pachomian monastic enterprise. It addresses a series of disasters and communal deficiencies through metaphorical imagery and similes that struck the community after the death of its founding father Pachomios. After presenting a few conjectures to the editio princeps and providing a German translation, the 'Apocalypse' is contextualized within the historical and liturgical background of this late antique monastic community. The author asserts that this unique text not only displays the symptoms of disaster, but also gives us new insights into how the Pachomians productively coped with crises. In contrast to modern scholarship, the author argues that the 'Apocalypse' is in fact a prophecy (ex eventu) that was based on an instruction, which was publicly read at the large Easter assembly of the Pachomians, most likely by Horsiesos, the third abbot of the Koinonia. Using the figure of the frog, C(h)arour, to symbolize the biblical plague but also the Egyptian concept of rebirth, the instruction was intended to strengthen group cohesion and especially to prepare the novices that were about to receive their baptism during the Easter celebration for a life devoted to the Koinonia and its principles. To this initial prophecy, which developed an antithesis to the ideal monastic life envisioned by the Pachomians, another text was later added that narrated an unsuccessful attempt to overthrow Apa Besarion, the fifth abbot of the Koinonia. In a much more practical manner this second part of the prophecy elaborated on the same themes while also displaying the resilience of the community in averting crises through remembering and recommitting to its founding precepts. The convoluted text we possess now should therefore be equally viewed as a testament to the communication structures of the Pachomians as well as their memorial culture, which targeted moments of crisis and despair to imbue future generations with the necessary persistence to overcome possible disasters themselves and secure the long-term existence of the Koinonia.