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Dieses Papier thematisiert die völkerstrafrechtliche Einordnung rein störender, also nicht zerstörender Cyberoperationen. Nach der erforderlichen Begriffsklärung werden die einzelnen Fragen der Anwendbarkeit des Völkerstrafrechts erörtert und geprüft, welche Tatbestände durch solche Aktionen verwirklicht werden können.
Das Rahmenkonzept der Universitätsschule Potsdam beschreibt die Wertegrundlage und das pädagogisch-didaktische sowie das wissenschaftliche Fundament einer zu gründenden Universitätsschule Potsdam. Wie andere Universitätsschulen soll sich auch diese Schule durch eine enge und institutionalisierte Beziehung zwischen Schule und Universität auszeichnen, die den ständigen Wissenstransfer zwischen Schulpraxis, Wissenschaft, Lehrkräftebildung und Schulverwaltung unterstützt. Das Rahmenkonzept legt die Grundlagen für eine inklusive Schule, deren Schüler:innen einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden, und die in ungleichheitssensiblen Bildungsangeboten alle Bildungsabschlüsse des Landes Brandenburg anbietet. Die Universitätsschule soll den starken Segregationsprozessen in Potsdam entgegenwirken.
Im Leitbild werden die Grundwerte (Nachhaltigkeit, Inklusion und Bildungsgerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie, Gemeinschaft, Ganzheitlichkeit) und die Bildungsziele (Transferfähigkeit, kritisch-reflexives Denken und lebensbegleitendes Lernen, Diversitätsbewusstsein und Transkulturalität, Selbstkompetenz und Beziehungskompetenz, Kulturtechniken und digitale Kompetenz) der Universitätsschule dargestellt. Das Pädagogische Konzept veranschaulicht, wie Werte und Bildungsziele in den Bereichen Schulform, Schulkultur, Lernkultur sowie Lernorte und Lernumgebung ausgestaltet werden können. Schließlich wird die Universitätsschule als lernende und lehrende Institution beschrieben, die ein Ort des Transfers von Bildungsinnovationen ist. Dafür soll eine Transferwerkstatt in der Schule verankert werden, die den Wissensaustausch der schulrelevanten Akteur:innen unterstützt und gestaltet.
Mit RISE-DE liegt als FDMentor-Projektergebnis ein Referenzmodell für Strategieprozesse im institutionellen Forschungsdatenmanagement (FDM) vor. RISE-DE bietet einen Bewertungsrahmen zur Selbstevaluation und Zielbestimmung und eignet sich als Werkzeug zur Gestaltung einer strukturierten, Stakeholder-orientierten Strategieentwicklung für das FDM an Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
RISE-DE basiert auf dem lose an Reifegradenmodellen orientierten Research Infrastructure Self-Evaluation Framework (RISE v1.1) des Digital Curation Centre (DCC), wurde aber für den Einsatz in partizipativen Prozessen deutlich überarbeitet sowie inhaltlich an den deutschen Wissenschaftskontext und Entwicklungen in der guten Praxis im FDM angepasst. Eine mit Hilfe von RISE-DE erarbeitete Strategie erfüllt zugleich die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der League of European Research Universities (LERU) formulierten Empfehlungen.
Die hier vorliegende RISE-DE Version 1.0 nimmt Erfahrungen aus dem Piloteinsatz an der Universität Potsdam sowie Feedback aus der Community auf. Es beinhaltet gegenüber der Vorversion zum einen Veränderungen an den Themen des Referenzmodells, zum anderen wurden Empfehlungen für FDM-Beginner deutlich erweitert und Erläuterungen für die Durchführung partizipativer Strategieprozesse hinzugefügt. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg entstand außerdem ein digitales Evaluations-Tool.
Auftrag und Möglichkeiten der Kommission für Friedenskonsolidierung im System der Vereinten Nationen
(2019)
Vor dem Hintergrund der international steigenden Zahl an Konfliktrückfällen insbesondere im Anschluss an bereits offiziell für beendet erklärte Bürgerkriege und die daraus folgende zunehmende Relevanz von Peacebuilding-Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft, wird in diesem Beitrag die Arbeit der Kommission für Friedenskonsolidierung der Vereinten Nationen untersucht. Einerseits werden hierbei, nach einigen einführenden Erläuterungen zum Begriff der Friedenskonsolidierung an sich sowie der Zusammensetzung und Funktionsweise der Kommission, zunächst ihre einzelnen Aufträge systematisch unter Einordnung in den Kontext des Peacebuilding-Systems der Vereinten Nationen herausgearbeitet und eine auswertende Bilanz unter ihre bisherige Erfüllung gezogen. Daran anschließend erfolgt eine Darstellung der zukünftigen Möglichkeiten der Kommission im Bereich der Friedenskonsolidierung unter besonderer Berücksichtigung ihres Potenzials innerhalb des Systems der Vereinten Nationen sowie der einschlägigen völkerrechtlichen Aspekte.
Dieses Promotionsvorhaben wird versuchen den Begriff der Due-Diligence im Rahmen des Menschenrechts- und Umweltschutzes weiterzuentwickeln. Dieser Terminus verweist auf einen vernünftigen Verhaltensstandard und wird öfters zum Schädigungsverbot in Verbindung gebracht. Ein bekanntes Synonym dafür ist die „Sorgfaltspflicht“. Nach dieser Norm müssen alle voraussehbaren Verletzungsrisiken (Personen-, Sach- und Umwelt) durch die Ergreifung von allen nötigen und angemessenen Maßnahmen vorgebeugt werden (s. z.B. Trail-Smelter und Korfu-Kanal Entscheidung). Dieser Begriff wird gegenwärtig weltweit verwendet um Globalisierungsprobleme zu adressieren, wie z.B. der mangelnde Klimaschutz oder die mangelnde Reglementierung von Transnationalen Unternehmen. Die Emergenz dieser offenen und allgemeinen Norm ist eindeutig und wird durch die Tatsache erleichtert, dass sie in viele Rechtssysteme vorhanden ist. Zum Beispiel, in dem bekannten Urgenda v. Holland Fall, fordert der Gerichtshof von Den Haag vom Staat eine angemessenere Aufsicht im Klimaschutz, da die ursprünglichen Reduktionsziele von Treibhausgasemissionen nicht die wissenschaftlichen Anforderungen entsprachen. Dieser Fall hat viele andere Klagen inspiriert. Der französische Gesetzgeber verpflichtet darüber hinaus seit kurzem mit dem Gesetz zur „devoir de vigilance“ herrschende Unternehmen zur Veröffentlichung eines ‚Sorgfaltsplans‘, so dass die Auswirkungen des gesamten Unternehmens auf die Menschenrechte und die Umwelt effektiv vorgebeugt werden. Dieses Gesetz hat auch die letzten UN-Vertragsverhandlungen bzgl. Multinationalen Unternehmen geprägt. In Anbetracht dessen, wird diese rechtsvergleichende Studie die Verrechtlichung der Norm und ihre Verbreitung in anderen Rechtssysteme untersuchen, so dass der Menschenrechts- und Umweltschutz effektiv gewährleistet werden kann, auch wenn die Politik und Unternehmen es verhindern wollen.
Kurz vor ihrem sechzigsten Geburtstag ist die europäische Union mit inneren und äußeren Herausforderungen konfrontiert und befindet sich in einer tiefen Krise. Am 1. März 2017 legte Kommissionspräsident Juncker das „Weißbuch über die Zukunft der Europäischen Union“ vor, in dem er verschiedene Szenarien darlegt und zur Diskussion über die anste-henden Entscheidungen einlädt. Diese Papier versteht sich als ein solcher Diskussionsbei-trag.
Heute sind die Themen Frauen und Frieden auf der Ebene der Sicherheitspolitik der Vereinten Nationen als Resultat von Resolution 1325 (2000) eng miteinander verbunden. Welche rechtlichen und tatsächlichen Konsequenzen haben sich aus dieser Entwicklung einerseits für die Arbeit der Vereinten Nationen selbst, andererseits für die Mitgliedstaaten ergeben und wie steht es um ihre Umsetzung? Die Studie zeichnet die WPS-Agenda nach und diskutiert die diesbezüglichen Aktivitäten der Vereinten Nationen. Die Umsetzungsmaßnahmen Deutschlands werden im Anschluss untersucht und bewertet.
Die Mitglieder der Stadträte in den großen deutschen Städten sind ehrenamtlich tätig und müssen große Herausforderungen, wie die Europäisierung der lokalen Ebene oder die Finanzierungslücken im kommunalen Haushalt, bewältigen.
Die Ehrenämtler müssen die Aufgabenbelastung durch Professionalisierungsmechanismen ausgleichen. Welche Arten der Professionalisierungsbedürfnisse liegen aber vor und sollten in den deutschen Städten geprüft werden? Diese Arbeit beschäftigt sich mit konkreten Veränderungen vor Ort, um die Faktoren Zeiteffektivität, Tranzparenz und Informationsverarbeitung zu verbessern. Das empirische Beispiel Potsdam wurde für die Analayse ausgewählt, da überdurchschnittlich lang und häufig getagt wird. Die Indikatoren Fraktionsgröße, Positionsmenge oder Engagementlänge sollen aufzeigen, in welchem konkreten Rahmen Veränderungen nötig und auch gewollt sind. Die Arbeit soll andere Städte zur Überprüfung ihrer eigenen Räte anregen.
Daraus ergibt sich die Frage, ob die Belastung der Mitglieder der Stadträte und Stadtverordnetenversammlungen so groß geworden ist, dass Deutschland gar eine dritte föderale Ebene benötigt, um die Aufgaben zu bewältigen. Ist nicht eine schleichende dritte Ebene in der Realität bereits vorhanden. Die Analysekriterien sind der zeitliche Umfang des Engagements, die finanzielle Kompensierung der Ehrenamtlichkeit und die Elemente der Parlamentarisierung.
Wie verhandelt die Praxis?
(2015)
Die vorliegende Publikation umfasst einen Teil der Dissertation „Wortstellungsvariation aus informationsstruktureller Perspektive. Eine Untersuchung der linken Satzperipherie im gesprochenen Deutsch“ von Sören Schalowski. In diesen Kapiteln wird aus synchroner Perspektive auf die Wortstellungsvariation in der linken Satzperipherie, also die Besetzungs- und Linearisierungsvarianten der syntaktischen Domäne vor dem finiten Verb, genauer eingegangen. Dabei werden die für das Standarddeutsche bekannten und in der Literatur diskutierten (oberflächlichen)
Abweichungen von der V2-Stellung in Aussagesätzen des Deutschen genauer diskutiert.
The paper is based on an individual life-cycle model, which describes the purely economic components of human capital. The present value of human capital is determined by all future income flows, which at the same time constitute the individual as well as the total tax base of a nation. Therefore, the income of the productive population determines the total tax revenue, which is spent for public goods (including education) and transfers (for poverty reduction). The efficient design of the education system (by private and public education investments) determines the quality of the human capital stock as well as the future gross income flows. The costs of public goods and the transfer expenditures have to be financed from the total tax revenue, which also affects the individual tax burden via the specific tax bases and tax rates. Especially the redistribution of income is connected with serious disincentives, influencing the preferences for work and leisure as well as for consumption and saving. An efficient tax and transfer system being accompanied by an education system financed in public private partnership, which treats equally labor and capital income, sets positive incentives for the formation of human, financial, and real capital. An important prerequisite for a sustainable growth process is the efficient design of the social security system, being based on the family as well as a collective risk equalization scheme. If that system is diminishing absolute poverty in an appropriate time period by transfers and vocational education measures for the grown-up as well as high quality primary, secondary and tertiary education programs for the children, the transfer expenditure would decrease and the tax bases (income and consumption) increase, lowering the burden on the productive population. For the first time, this micro model presented in this paper pools all the relevant variables for development within a simple life-cycle model, which can also be used for a powerful analysis of the current failures in existing tax and transfer schemes and fruitful empirical investigations. Hence, an efficient tax and transfer scheme strongly contributes to an improved national position in the global competition.
In the history of economic thoughts the problem of a "just" tax rate structure has played an important role. The paper reconsiders the discussions of the last two centuries and sheds additional light on the concrete tax schedules using the more recent methods of tax theory. Even if the substitution effects which play an important role in the theory of optimal taxation are neglected, the slope in the diminishing marginal utility of income causes tax rate structures reaching from accelerated progression to delayed regression. Interestingly the principle of equal relative sacrifice combined with a Bernoulli utility function yields a delayed progression, which is connected with a negative income tax.
Stadtstruktur und Umwelt
(2011)
Die Entwicklung der deutschen Regionen nach der Wiedervereinigung kann mit Hilfe der Neuen Ökonomischen Geographie erklärt werden. Die gängigen Modelle zeigen aber weder, wie dauerhafte Lohnsatzdifferenzen ohne vollständige Agglomeration entstehen, noch wird die Frage beantwortet, in welcher der betrachteten Regionen sich eine Agglomeration bildet. Diese Lücke wird hier geschlossen, indem das Modell von Ludema und Wooton (1997) erweitert und anschließend auf die Situation in Deutschland angewendet wird.
Steuern in Fragilen Staaten
(2010)
Fragile states are characterized by institutions which do not have the political will or ability to reduce poverty in the interests of their citizen, to establish basic social security, to promote a successful development process, and to guarantee security and human rights. The regional disintegration processes after the period of imperialism and the fall of the iron curtain have created many new states, which still are politically unstable and unable for a sustainable development. In the literature such states are describes as "weak", "failing or failed", "collapsed", "conflict or post-conflict" - dependant on the extent of the particular state failure. Several indicators try to describe such states and partly allow for projections of the future development. Then the role of taxation is discussed in detail before recommendations for the development cooperation are presented. Obviously taxation plays a key role for the democratization process in fragile states.