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Der kurdische Knoten
(2015)
Die Waffen nieder 2.0!
(2015)
Ingo Schwarz: „Uebrigens verbleibe ich mit besonderer Werthschätzung Euer gnädiger König“. Zum Briefwechsel Alexander von Humboldts mit Friedrich Wilhelm III. im September 1804
Giuseppe Buffon: The Franciscans in Cathay: memory of men and places. A Contribution for the genealogy of geographical knowledge of Alexander von Humboldt
Ottmar Ette: Icono-grafía, cali-grafía, auto-grafía. Sobre el arte de la visualización en los diarios del viaje americano de Alexander von Humboldt
Elisa Garrido: Arte, ciencia y cultura visual en el atlas pintoresco: Vista de la Plaza Mayor de Mexico
Thomas Heyd: Ascensión al Teide de Alexander von Humboldt
Karin Lundberg: Networking Knowledge: Considering Alexander von Humboldt’s Legacy in a New Shared Space in Education
Petra Werner: In der Naturgeschichte „etwas Höheres suchen“. Zu Humboldts Konzept der Pflanzengeographie
Ingo Schwarz: „etwas hervorzubringen, was meines Königs und meines Vaterlandes werth sein kann“ – Briefe von Alexander von Humboldt an Friedrich Wilhelm III., 1805
Ottmar Ette: Tras la huella de la vida. El proyecto de larga duración „Centro Alejandro de Humboldt. Ciencia en movimiento“ edita los apuntes transdisciplinarios de Humboldt
Horst Bredekamp: Die Amerikanischen Reisetagebücher: ein erster Zugang
Julia Bispinck-Roßbacher: „Zwischen den Zeilen …“ Zur kodikologischen Untersuchung der Amerikanischen Reisetagebücher von Alexander von Humboldt
Tobias Kraft: Humboldts Hefte. Geschichte und Gegenwart von Tagebuch-Forschung und -Rezeption
Dominik Erdmann, Jutta Weber: Nachlassgeschichten – Bemerkungen zu Humboldts nachgelassenen Papieren in der Berliner Staatsbibliothek und der Biblioteka Jagiellońska Krakau
Bewegte Systematik. Alexander von Humboldts „Amerikanische Reisetagebücher“ als Problemfelder der Literaturgeschichte und historischen Epistemologie
Markus Alexander Lenz: Bewegte Systematik. Alexander von Humboldts „Amerikanische Reisetagebücher“ als Problemfelder der Literaturgeschichte und historischen Epistemologie
David Blankenstein, Bénédicte Savoy: Frontale Präsenz - Zu einem unbekannten Porträt Alexander von Humboldts im Besitz des französischen Conseil d’État
Margot Faak: Alexander von Humboldts Amerikareise
Jahresbericht 2013
(2015)
1. Allgemeiner Überblick
2. Organisationsstruktur des MRZ
2.1 Angehörige des MRZ
2.2 Wissenschaftlicher Beirat des MRZ
2.3 Förderverein
3. Aktivitäten im Berichtszeitraum
3.1 Forschungsprojekte und wissenschaftliche Veranstaltungen
3.2 Promotionen
3.3 Lehrveranstaltungen
3.4 Publikationen – Neuerscheinungen 2013
3.5 Wissenschaftliche Vorträge, Vorlesungen, Fachgespräche u. ä.
4. Anhang
Jahresbericht 2014
(2015)
Das MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam (MRZ) beging im Jahr 2014 sein zwanzigjähriges Bestehen. Aus diesem Grund beschäftigt sich der aktuelle Jahresbericht nicht nur – wie ansonsten üblich – mit der spezifischen Organisationsstruktur und der Arbeit im Berichtszeitraum, sondern gibt einleitend einen knappen Überblick über die umfangreiche Tätigkeit des MRZ seit seiner Gründung. Diese Bilanz wird durch eine ausführliche Liste der Veranstaltungen und Schriftenreihen im Anhang vervollständigt.
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Erwartungen und Ziele. Fragen der kentron-Redaktion an die Mitglieder der Versammlung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (Prof. Dr. Bernd Meier, Prof. Dr. Agi Schründer, Prof. Dr. Andreas Borowski, Prof. Dr. Erin Gerlach, Matthias Schall, Prof. Dr. Martin Leubner, Prof. Dr. Bernd Schmidt) ; PSI - Potsdam. Professionalisierung - Schulpraktische Studien - Inklusion: Potsdamer Modell der Lehrerbildung (Dr. Jolanda Hermanns) ; Professionalisierung. Verbesserung des Professionswissens von Lehramtsstudierenden durch Integration von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Ausbildungsanteilen (Dr. Ingrid Glowinksi) ; Schulpraktische Studien. Stärkung des Kompetenzerwerbs bei der Integration schulpraktischer Elemente (Prof. Dr. Andreas Borowski) ; Inklusion und Heterogenität (Prof. Dr. Antje Ehlert)
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Inklusion braucht Struktur. Impulse aus dem Response-to-Intervention-Modell für die Gestaltung eines inklusiven Wandels (Prof. Dr. Christian Huber) ; MoBas-TaPir-FeSch. Heterogenität und Inklusion an der Humanwissenschaftlichen Fakultät (Prof. Dr. Barbara Höhle und Dr. Julia Festman) ; Kinder mit Lernstörungen professionell begleiten. Was gebraucht und wer gebraucht wird (Beatrice Trüeb, Marina Rottig) ; Sprachliches Denken und seine Bedeutung beim mathematischen Lernen (Dr. Jörg Kwapis) ; Konzeptionelle Veränderungen der schulpraktischen Studien im Rahmen des IEP. Status quo der Umsetzung und Ausblick (Jörn Simon) ; Meine Ausrichtung des Sachunterrichts (Prof. Dr. Hartmut Giest) ; Mehr Medienkompetenz in der Lehramtsausbildung (Christian Bleek und Cornelia Brückner) ; Phoniatrisches Gutachten. Sprecherziehung für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer
hat an der Universität Tradition (Katharina Paulke) ; Satzung für das Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Potsdam
Aus dem Inhalt:
Belastung und Arbeitsfähigkeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte: neuere Entwicklungen - Extraterritoriale Anwendbarkeit der Rassendiskriminierungskonvention - Globale Verantwortlichkeit oder traditionelles Souveränitätsdenken – Gründe für die Haltung zur “Responsibility to Protect” von nicht-westlichen Staaten
Aus dem Inhalt:
- 10 Jahre Responsibility to Protect: Ein Sieg für die Menschenrechte? – Eine politik- und rechtswissenschaftliche Analyse
- Neue Regeln zur Abwesenheit des Angeklagten vor dem IStGH:
Menschenrechtliche Anforderungen an In-absentia-Verfahren
- EGMR: S.A.S. ./. Frankreich – Urteilsbesprechung zum Burkaverbot
Der Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit e. V. wurde im Frühjahr 1995 gegründet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung des Militärs im Rahmen der frühneuzeitlichen Geschichte zu befördern und zugleich das Bewusstsein der Frühneuzeit-HistorikerInnen für die Bedeutung des Militärs in all seinen Funktionen zu wecken. Das Militär steht somit als soziale Gruppe selbst im Mittelpunkt der Aktivitäten des Arbeitskreises, wird aber auch in seinen Wirkungen und Repräsentationen thematisiert. Ziel ist es, die Rolle des Militärs als Teil der frühneuzeitlichen Gesellschaft umfassend herauszuarbeiten und zu würdigen. Insofern versteht der AMG seine Arbeit nicht nur als Beitrag zur Militärgeschichte, sondern vor allem als Beitrag zur Geschichte der Frühen Neuzeit insgesamt. Der Arbeitskreis bietet ein Diskussions- und Informationsforum durch die Organisation von Tagungen, die Herausgabe der Schriftenreihe ‚Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit‘, die Zeitschrift ‚Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit‘ und die Mailingliste mil-fnz.
PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
Polen in Europa
(2015)
Bei unseren östlichen Nachbarn werden derzeit mehrere Jubiläen zelebriert: 25 Jahre politischer Umbruch, 15 Jahre Mitgliedschaft in der NATO und 10 Jahre in der EU. WeltTrends nimmt diese geballte Zahlenmagie zum Anlass, Polen zum Thema zu machen. Heft 100 gewährt einen Einblick in die aktuellen außenpolitischen Diskurse in Polen: Sei es zum Verhältnis zur EU, zu den USA oder zu Russland. Natürlich geht es dabei stets auch um das Verhältnis zu Deutschland und ob die Anfang der 1990er Jahre proklamierte „strategische Interessengemeinschaft“ zu einer tatsächlichen Partnerschaft geworden ist.
Portal alumni
(2015)
Die Beliebtheit von Medienberufen ist ungebrochen. Das zeigt sich unter anderem an der Zahl der Studieninteressierten. So haben sich allein in diesem Jahr mehr als 1 500 junge Leute auf einen der 44 Plätze für den Studiengang Medienwissenschaft an der Universität Potsdam beworben. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss allerdings konkurrieren die Absolventen am Arbeitsmarkt mit Tausenden Abgängern anderer Hochschulen aus Film-, Medien- und Kommunikationsstudiengängen. Das sind allein in der Region Berlin-Brandenburg jährlich etwa 1 500. Doch nach jahrzehntelangem Boom der Medienbranche hat sich der Arbeitsmarkt im vergangenen Jahrzehnt drastisch verändert. Konjunkturkrise, Kursrückgänge und rückläufige Werbeinvestitionen schwächten die Medien deutlich. Es folgten daraus schlechte Gewinnergebnisse, Einsparungen und Personalreduzierung, insbesondere bei den Printmedien. Die Insolvenz der Frankfurter Rundschau oder die Einstellung der Financial Times Deutschland sind nur zwei eklatante Beispiele. Auf der anderen Seite boomt der dynamische Online-Markt aufgrund des veränderten Nutzerverhaltens insbesondere der jungen Generation, die ihre Informationen zunehmend aus Internet, Apps und sozialen Netzwerken gewinnen. Die Berufsaussichten für all Jene, die „Irgendwas mit Medien“ studieren wollen sind zwar aufgrund des Arbeitsmarktes schwieriger geworden, sie sind aber dennoch vielfältig. Guter Journalismus wird weiterhin benötigt und auch Öffentlichkeitsarbeiter sind gefragt. Darüber hinaus stehen Absolveninspiriert von den Fernsehbildern, als Tausende Flüchtlinge herzlich in München empfangen wurden, kam unserem Kollegen Eric Makswitat die Idee, sich auch auf lokaler Ebene für die hier ankommenden Flüchtlinge zu engagieren. Der Doktorand in der Politikwissenschaft sammelt über das Internet Bücher für Flüchtlinge und gibt sie dann direkt in den Flüchtlingsunterkünften ab. Eric Makswitat ist einer von Vielen, die derzeit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des Flüchtlingszustroms nach Deutschland leisten. Die engagierten Helfer sind „ein Beweis dafür, wie weit die Selbstorganisationskräfte der organisierten Bürgerschaft in unserer Zivilgesellschaft mittlerweile entwickelt sind“, meint dazu der Verwaltungswissenschaftler Jochen Franzke. Unser Kollege Eric ist auch in anderer Hinsicht beispielgebend. Er ist einer von rund achtzig Prozent aller ehemaligen Studierenden, die nach dem Studienabschluss in der Region bleiben, wie eine kürzlich an der Uni veröffentlichte Studie zum Verbleib unserer Absolventinnen und Absolventen ermittelt hat. Unsere Alumni steigen ein in Berufsfeldern der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sie gründen Firmen und sie engagieren sich beruflich, privat oder gesellschaftlich. Viele davon in Potsdam. Wenn die Universität Potsdam im nächsten Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum in und mit der Stadt Potsdam feiern wird und mit Stolz auf hervorragende Leistungen aus Lehre und Forschung verweist, dann ist dies nicht zuletzt den Absolventinnen und Absolventen zu verdanken, die als hochqualifizierte Fachkräfte neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis überführen. Portal alumni ist deshalb in diesem Jahr hier, zu Hause in Potsdam geblieben. Wir haben Absolventen der Universität Potsdam gesucht, die heute in unterschiedlichen beruflichen und gesellschaftlichen Kontexten in der Region aktiv sind und sich engagieren.
Portal Wissen = Paths
(2015)
How traits are inherited from one generation to the next, how mutations change genetic information and consequently contribute to the development of new characteristics and emergence of new species – all these are exciting biological questions. Over millions of years, genetic differentiation has brought about an incredible diversity of species. Evolution has followed many different paths. It has led to an awesome natural biodiversity – to organisms that have adapted to very different environments and are sometimes oddly shaped or behave strangely. Humanmade biodiversity is stunning, too. Just think of the 10,000 rose varieties whose beauty delights, or the myriad wheat, barley, and corn variations; plants that had all once been plain grasses feed us today. We humans create our own biodiversity unknown to nature. And it is serving us well.
Thanks to genome research we are now able to read the complete genetic information of organisms within a few hours or days. It takes much longer, however, to functionally map the many genomic sequences. Researchers achieve this through various methods: Activating or deactivating genes systematically, modifying their code, and exchanging genetic information between organisms have become standard procedures worldwide. The path to knowledge is often intricate, though. Elaborate experimental approaches are often necessary to gain insight into biological processes.
Methods of genomic research enable us to investigate not only what is “out there” in nature, but also to ask, “How does a living organism, like a moss, react when sent to the International Space Station (ISS)? Can we gain knowledge about the adaptation strategies of living beings in harsh environmental conditions or even for colonizing the Moon or Mars?” Can we use synthetic biology to precisely alter microorganisms, planned on a drawing board so to speak, to create new options for treating diseases or for making innovative biology-based products? The answer to both questions is a resounding Yes! (Although moving to other planets is not on our present agenda.) Human land use determines biodiversity. On the other hand, organisms influence the formation of landscapes and, sooner or later, the composition of our atmosphere. This also leads to exciting scientific questions. Researchers have to strike new paths to reach new conclusions. Paths often cross other paths. A few years ago it was still unforeseeable that ecological research would substantially benefit from fast DNA sequencing methods. Genome researchers could hardly assume that the same techniques would lead to new possibilities for examining the highly complex cellular regulation and optimizing biotechnological processes.
You will find examples of the multi-faceted research in biology as well as other very interesting articles in the latest edition of Portal Wissen. I wish you an enjoyable read!
Prof. Dr. Bernd Müller-Röber
Professor of Molecular Biology
Portal Wissen = Signs
(2015)
Signs take a variety of forms. We use or encounter them every day in various areas. They represent perceptions and ideas: A letter represents a sound, a word or picture stands for an idea, a note for a sound, a chemical formula for a substance, a boundary stone for a territorial claim, a building for an ideology, a gesture for a cue or an assessment.
On the one hand, we open up the world to ourselves by using signs; we acquire it, ensconce ourselves in it, and we punctuate it to represent ourselves in it. On the other, this reference to the world and ourselves becomes visible in our sign systems. As manifestations of a certain way of interacting with nature, the environment, and fellow human beings, they provide information about the social order or ethnic distinctions of a certain society or epoch as well as about how it perceives the world and humanity.
As a man-made network of meanings, sign systems can be changed and, in doing so, change how we perceive the world and humanity. Linguistically, this may, for example, be done by using an evaluative prefix: human – inhuman, sense – nonsense, matter – anti-matter or by hierarchizing terms, as in upper class and lower class. The consequences of such labeling, therefore, may decide on the raison d'être of the signified within an aspect of reality and the nature of this existence.
Since ancient times we have reflected on signs, at first mainly in philosophy. Each era has created theories of signs as a means of approaching its essence. Nowadays semiotics is especially concerned with them. While linguistics focuses on linguistic signs, semiotics deals with all types of signs and the interaction of components and processes involved in their communication. Semiotics has developed models, methods, and concepts. Semiosis and semiosphere, for example, are concepts that illuminate the processing of signs, i.e. the construction of meaning and the interaction of different sign systems. A sign is not limited to a monolithic meaning but is culturally contingent and marked by the socioeconomic conditions of the individual decoding it. Sociopolitical and sociocultural developments therefore affect the processing of signs.
Dealing with signs and sign systems, their circulation, and reciprocal play with shapes and interpretive possibilities is therefore an urgent and trailblazing task in light of sociocultural communication processes in our increasingly heterogeneous society to optimize communication and promote intercultural understanding as well as to recognize, use, and bolster social trends.
The articles in this magazine illustrate the many ways academia is involved in researching, interpreting, and explaining signs. Social scientists at the University of Potsdam are examining whether statistics about petitions made by GDR citizens can be interpreted retrospectively as a premonitory sign of the peaceful revolution of 1989. Colleagues at the Institute of Romance Studies are analyzing what Alexander von Humboldt’s American travel diaries signalize, and young researchers in the Research Training Group on “Wicked Problems, Contested Administrations” are examining challenges that seem to raise question marks for administrations. A project promoting sustainable consumption hopes to prove that academia can contribute to setting an example. An initiative of historians supporting Brandenburg cities in disseminating the history of the Reformation shows that the gap between academia and signs and wonder is not unbridgeable.
I wish you an inspiring read!
Prof. Dr. Eva Kimminich
Professor of Romance Cultural Studies