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Die Zukunft der Medizin
(2019)
Die Medizin im 21. Jahrhundert wird sich so schnell verändern wie nie zuvor – und mit ihr das Gesundheitswesen. Bahnbrechende Entwicklungen in Forschung und Digitalisierung werden die Auswertung und Nutzung riesiger Datenmengen in kurzer Zeit ermöglichen. Das wird unsere Kenntnisse über Gesundheit und gesund sein, sowie über die Entstehung, Prävention und Heilung von Krankheiten vollkommen verändern. Gleichzeitig wird sich die Art und Weise, wie Medizin praktiziert wird, fundamental verändern. Das Selbstverständnis nahezu aller Akteure wird sich rasch weiterentwickeln müssen. Das Gesundheitssystem wird in allen Bereichen umgebaut und teilweise neu erfunden werden. Digitale Transformation, Personalisierung und Prävention sind die Treiber der neuen Medizin.
Deutschland darf den Anschluss nicht verpassen. Im Vergleich mit anderen Ländern ist das deutsche Gesundheitswesen in vielen Punkten bedrohlich rückständig und fragmentiert. Um die Medizin und das Gesundheitswesen in Deutschland langfristig zukunftsfest zu machen, bedarf es vieler Anstrengungen – vor allem aber Offenheit gegenüber Veränderungen, sowie einen regulatorischen Rahmen, der ermöglicht, dass die medizinischen und digitalen Innovationen beim Patienten ankommen.
DIE ZUKUNFT DER MEDIZIN beschreibt Entwicklungen und Technologien, die die Medizin und das Gesundheitswesen im 21. Jahrhundert prägen werden. Das Buch informiert über die zum Teil dramatischen, disruptiven Innovationen in der Forschung, die durch Big Data, Künstliche Intelligenz und Robotik möglich werden.
Die Autoren sind führende Vordenker ihres Fachs und beschreiben aus langjähriger Erfahrung im In- und Ausland zukünftige Entwicklungen, die jetzt bereits greifbar sind.
Wendepunkt für Gesundheit
(2019)
Trotz unzähliger Forschungsbeiträge zur Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und dem „Verweigerungskünstler“ Thomas Bernhard wurde den Verbindungslinien beider Autoren noch nie vergleichend nachgegangen. Der Band erschließt zum 30. Todestag Bernhards (u. 15 Jahre Nobelpreis für Jelinek) anschaulich ein breit gefächertes Spektrum an Themen, Perspektiven und Werken beider Schriftsteller im Vergleich. Mit einem Essay von Elfriede Jelinek.
Vorwort
(2019)
Die Fragmentierung europäischer Parteiensysteme und damit verbundene Schwierigkeiten bei der Koalitionsbildung haben zu einer Neuauflage altbekannter Debatten über unterschiedliche Wahlsysteme geführt. Einige Autoren sehen dabei bestimmte Wahlsysteme als optimalen Kompromiss zwischen den Prinzipien der Mehrheits- und der Verhältniswahl an. Wir argumentieren, dass diese Optimalitätsargumente eine konzeptionelle Schlagseite zugunsten „majoritärer“ Demokratiekonzeptionen haben. Eine anspruchsvolle „proportionale“ Demokratiekonzeption umfasst die Ziele mechanischer Proportionalität, multidimensionaler Repräsentation und wechselnder Gesetzgebungsmehrheiten. Diese Ziele lassen sich allerdings im parlamentarischen Regierungssystem nicht mit den Zielen der Mehrheitswahl vereinbaren. Der Grund ist, dass die relevanten Hürden des Wahlsystems gleichzeitig für die parlamentarische Repräsentation und die Teilnahme am Misstrauensvotum gelten. Erstere ist entscheidend für die proportionale, letztere für die majoritäre Konzeption der Demokratie. Sind wir bereit diese beiden Hürden zu entkoppeln – und somit das Regierungssystem zu verändern – ergibt sich eine Vielfalt neuer Reformoptionen. Wir illustrieren diese Punkte mit Daten für 29 demokratische Systeme im Zeitraum von 1995 bis 2015.
Selen und Jod sind essenzielle Spurenelemente, die gemeinsam für eine optimale Funktionstüchtigkeit der Schilddrüse erforderlich sind. Der Mangel eines oder beider Elemente führt zu Verschiebungen auf Ebene der Schilddrüsenhormonproduktion mit weitreichenden Konsequenzen für Stoffwechselprozesse, neurologische Entwicklung und Erkrankungen. Auch bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse spielt die Versorgung mit Jod und Selen eine wichtige Rolle. Als Biomarker für den Selenstatus eignet sich der Gehalt des Gesamtselens oder der des Selenoproteins P im Serum. Zur Bestimmung des Jodstatus wird in der Regel der Jodgehalt im Urin herangezogen. Um den Versorgungszustand an diesen und vier weiteren essenziellen Spurenelementen besser zu erfassen, charakterisiert die Forschungsgruppe TraceAge alters- und geschlechtsspezifische Spurenelementprofile und neue funktionelle Biomarker der einzelnen Spurenelemente. Außerdem sollen Interaktionen weiterer Spurenelemente genauer untersucht werden.
Eine Gruppe, gar eine innerlich verbundene Gemeinschaft, können Intellektuelle im Normalfall nur bilden, soweit sie von gleichem Denken und Wollen bewegt werden […]. Wo dagegen die von den Intellektuellen vertretenen Ansichten weit divergieren, da kann es nur unter sehr kritischen Umständen geschehen, daß die verschieden gearteten (sozialen, politischen, rechtlichen, kulturellen, religiösen) Standpunkte und Anliegen – auf Zeit – sich zusammenfinden […]. Das polemische Element, das kritischen Intellektuellen ja wesensmäßig zu eigen ist, bringt am ehesten eine gemeinsame Front zwischen ihnen zustande.
Isolated, yet at the same time, in an environment that is hostile to them, the four characters Jorg Wickram imagines in his novel > Gabriotto und Reinhart< are alone together, as the two doomed couples are all also bound to each other in friendship. The construction of paradoxes, calculated primarily for effect, appears to be one of the novels controlled narrative devices. Much like the narratological strategies of intensification, exaggeration and repetition, they are controlled artifices designed for impact, and well-thought-out gambits on the part of the author which he uses, above all, to continue and intensify the tradition of medieval storytelling, and less frequently to counterpose an alternative understanding. Time and again the author makes use of the potential of widespread literary concepts to demonstrate that the love described in the novel is unparalleled.
La integración de la aspectualidad como categoría semántico-funcional en la lingüística española
(2019)
Verbessern Planspiele als aktive Lernmethode die Lernergebnisse von Student*innen der Friedens- und Konfliktforschung (FuK)? Dieser Beitrag untersucht verschiedene UN-Simulationen, um deren Effektivität in Bezug auf drei Wissensbereichen (Fakten- und Verfahrenswissen, Soft Skills) nachzuweisen. Im Gegensatz zu theoretischen Aussagen über die positiven Auswirkungen aktiver Lernumgebungen auf die Lernergebnisse von Student*innen sind empirische Belege begrenzt. Mit diesem Beitrag sollen frühere Behauptungen über die Lerneffekte von UN-Simulationen systematisch überprüft und der Mehrwert für die FuK demonstriert werden. Um umfassende Daten zu erhalten, evaluieren wir drei Planspiele, die eine Reihe von Simulationseigenschaften abdecken: Eine kurze Simulation des UN-Sicherheitsrats, eine regionale UN-Simulation sowie die Teilnahme von zwei Delegationen am National Model United Nations. Die Ergebnisse zeigen, dass Planspiele als Lehrmethode positive Auswirkungen auf die Lernergebnisse der Student*innen haben: Sie führen zu einem besseren Wissen über die UN, fördern Soft Skills sowie Reflexionsfähigkeit.
Voltaire-Preis
(2019)
Diese neuartige Einführung in die deutsche Grammatik verbindet schulgrammatisches Wissen und neuere Grammatikmodelle in anschaulicher und verständlicher Weise miteinander. Lehramtsstudierende können sich damit die Kenntnisse und Kompetenzen aneignen, die sie für ihr Studium und ihren künftigen Beruf brauchen, erfahrene Lehrkräfte erhalten wichtige Impulse für neue Wege im Deutschunterricht. Mit den funktional orientierten Erklärungen zum Feldermodell und den zahlreichen systematisch gestalteten Tabellen im Bereich der Verben, Nomen/Nominalgruppen, Präpositionen und Pronomen bekommt die Schulgrammatik eine tragfähige Grundlage. Die Tabellen eignen sich darüber hinaus für DaF-/DaZ-Kurse sowie für die autodidaktische Aneignung des Deutschen als Fremd- oder Zweitsprache. Die neue Auflage wurde gründlich überarbeitet und erweitert.
Demokratie, Krieg und Tod
(2019)
Den Ausbau gestalten
(2019)
Das Praxissemester als praxisbezogenes Studienelement zur Förderung von Professions- und Reflexionskompetenzen ist in immer mehr Bundesländern integraler Bestandteil der Lehramtsausbildung. Eine zentrale Herausforderung ist hierbei die gelingende Integration von universitärer Theorie und schulischer Praxis. Das Forschende Lernen kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, indem Herausforderungen aus der unterrichtlichen Praxis einem forschenden Blick unterzogen und mit wissenschaftlichen Methoden bearbeitet werden. Dies soll nicht zuletzt die Reflexionskompetenz der angehenden Lehrerinnen und Lehrer fördern.
Aktuelle gesellschaftliche Dynamiken führen zu vielfältigen Veränderungen in den Lebensbedingungen und Wertorientierungen in Österreich. Neben kontinuierlichen Entwicklungen zeigen sich bei den Wertorientierungen auch neue Tendenzen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Neuorientierung. Vor dem Hintergrund zunehmender sozialer Ungleichheit werden Wandlungsprozesse bei Arbeit und Erwerbstätigkeit, Bildungschancen, Geschlechterrollen, Partnerschaft und Familie, Politik sowie Lebensqualität thematisiert. Diese Trends werden auf Grundlage repräsentativer Umfragen zwischen 1986 und 2016 dargestellt und diskutiert.
Werte sind nicht nur in der Öffentlichkeit ein vieldiskutiertes Thema. Diverse wissenschaftliche Fachdisziplinen setzen sich aus unterschiedlicher Perspektive mit Werten sowie mit dem Konzept der Wertebildung auseinander. Vor diesem Hintergrund vereint der Sammelband theoretische und methodische Ansätze aus Philosophie, Erziehungswissenschaft, Politologie, Theologie, Kommunikationswissenschaft, Literaturwissenschaft und Soziologie. Ziel ist die Darstellung inter- und transdisziplinärer Verbindungslinien und Differenzen innerhalb der Forschung zu Werten und Wertebildung. Die Beiträge in diesem Band bieten einen aktuellen Überblick über verschiedene Theorietraditionen, diskutieren aber auch relevante empirische Befunde zu Werten und Wertebildung. Allen Ansätzen gemeinsam ist die Frage danach, was unter Werten verstanden werden kann und wie und unter welchen Umständen sie sich herausbilden.
Die Außenpolitik der DDR
(2019)
Die verschwundene Diplomatie
(2019)
Das sechste Potsdamer Textbuch ist eine solide und kritische Bilanz der Außenpolitik der DDR. Weder rechtfertigt und verklärt sie nostalgisch eingefärbt das vergangene System, noch verurteilt sie pauschal. Den Beiträgen liegen sowohl umfangreiche Recherchen in den Archiven als auch lebensweltliche Erfahrungen mit der Außenpolitik des deutschen Realsozialismus zugrunde. Der Band, der zum 70. Geburtstag des ehemaligen Professors am Institut für Internationale Beziehungen der DDR Claus Montag erschien, macht generelle Linien der ostdeutschen Außenpolitik sichtbar und zeigt zugleich sehr konkret die internationale Vernetzung der DDR in den verschiedenen Phasen des Kalten Krieges.
In der vorliegenden Studie wurde die Prävalenz der Besiedlung mit multiresistenten Keimen an 155 Patienten aus der onkologischen und 157 Patienten aus der kardiologischen Rehabilitation mittels mikrobiologischen Screenings untersucht. Dabei zeigten 4,5% der onkologischen und 4,5% der kardiologischen Rehabilitationspatienten eine Besiedlung mit multiresistenten Erregern. Am häufigsten wurden 2-MRGN und ESBL (2,9%) nachgewiesen. Onkologische Rehapatienten zeigten doppelt so hohe Prävalenzraten für 3-MRGN im Vergleich zu kardiologischen (2,6 und 1,3%). Insgesamt zeigen onkologische und kardiologische Rehabilitationspatienten vergleichsweise niedrige Prävalenzraten für multiresistente Krankenhauskeime.
Neben familiären Merkmalen hat sich die Kindergartenqualität als bedeutsam für den Wortschatz von Kindergartenkindern gezeigt. Die drei Dimensionen der Kindergartenqualität, die Struktur‑, Orientierungs- und Prozessqualität, wurden bisher jedoch nicht simultan und domänenspezifisch in Bezug auf den Wortschatz untersucht. In der vorliegenden Studie wird der Frage nachgegangen, wie die Dimensionen der Kindergartenqualität unter Berücksichtigung familiärer Merkmale mit dem Wortschatz von Kindern auf Individual- und Kindergartenebene zusammenhängen. Die Datengrundlage bildete eine Teilstichprobe des nationalen Bildungspanels („National Educational Panel Study“, NEPS) mit N = 1165 Kindern in 139 Kindergärten. Die durchgeführten Mehrebenenanalysen ergaben, dass zur Prädiktion des Wortschatzes auf Individualebene die familiären Merkmale bedeutsam waren, während Unterschiede zwischen Kindergärten mittels der Kindergartenqualität erklärt werden konnten. Dabei waren alle drei Qualitätsdimensionen relevant. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund verschiedener Qualitätskonzeptionen diskutiert.
Hintergrund: Die Kombination aus Übergewicht/Adipositas und reduzierter Skelettmuskelmasse (Sarkopenie) führt zu einem prognostisch ungünstigen Phänotyp, der als sarkopene Adipositas bezeichnet wird.
Ziel der Arbeit: Ziel dieser Arbeit ist, eine Übersicht über Diagnosekriterien der sarkopenen Adipositas, ihre klinischen Implikationen, die pathophysiologischen Ursachen mit besonderem Fokus auf der subklinischen Inflammation und den verfügbaren therapeutischen Optionen zu geben.
Ergebnisse: In aktuellen Studien werden verschiedene Diagnosekriterien der sarkopenen Adipositas verwendet, was einen Vergleich zwischen den Arbeiten erschwert und in Prävalenzschätzungen von 2–48 % in verschiedenen Studienpopulationen resultiert. Nichtsdestotrotz scheint die sarkopene Adipositas einen Risikofaktor für erhöhte Morbidität und Mortalität darzustellen, wobei kardiometabolische Erkrankungen und funktionelle Einschränkungen am besten erforscht sind. Neben Lebensstil- und genetischen Faktoren werden altersassoziierte endokrine und neuromuskuläre Parameter diskutiert. Sowohl hohes Lebensalter als auch Adipositas führen zu einer subklinischen Inflammation, die über einen fatalen Feedbackmechanismus zum Muskelabbau und zur Zunahme der Fettmasse beiträgt. Hinsichtlich Therapieoptionen stehen derzeit kombinierte Ernährungs- und Bewegungsinterventionen im Vordergrund.
Schlussfolgerung: Die sarkopene Adipositas stellt einen klinisch relevanten Phänotyp dar, dessen Pathogenese aber nur z. T. verstanden ist, was Maßnahmen der Prävention und Therapie begrenzt. Neue Strategien zu Muskelaufbau und Fettreduktion sind daher dringend erforderlich, um gesundheitliche Beeinträchtigungen im höheren Lebensalter zu minimieren.
Nach dem Ersten Weltkrieg findet in der deutschsprachigen Literatur und Literaturwissenschaft eine verstärkte Reflexion auf den Dreißigjährigen Krieg statt, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fortgesetzt wird und sich in den späten 1940er Jahren nochmals intensiviert. Neben heute kanonischen sind an diesen Rezeptionsprozessen auch heute weitgehend vergessene Texte beteiligt. Damit wird im frühen 20. Jahrhunderts ein heute als ‚Zweiter Dreißigjähriger Krieg‘ (Hans-Ulrich Wehler) bzw. als ‚Weltkriegsepoche‘ (Arno J. Mayer) bezeichnetes Konzept diskutiert.
Rechtschreibung
(2019)
Errata zu: Denken und Welt – Wege kritischer Metaphysik. dzph. Band 67, 2019, Heft 1, S. 76–97
(2019)
We begin by considering two common ways of conceiving critical metaphysics. According to the first (and polemical) conception, critical metaphysics analyzes nothing more than the form of thought and thereby misses the proper point of metaphysics, namely to investigate the form of reality. According to the second (and affirmative) conception, critical metaphysics starts from the supposed insight that the form of reality can’t be other than the form of thought and is thus not required to analyze anything but that form. We argue that the first conception is too weak while the second is too strong. Then we sketch an alternative conception of critical metaphysics, a conception we find expressed both in Kant’s B-Deduction and in the way Barry Stroud has recently investigated the possibility of metaphysics. According to such a conception, a properly critical metaphysics needs to proceed in two steps: first, it needs to analyze the most general and necessary form of any thought that is about an objective reality at all; second, it needs to investigate how that form of thought relates to the reality it purports to represent. But unlike Kant, Stroud remains sceptical regarding the possibility of a satisfying transition from thought to reality in metaphysics. We argue that this dissatisfaction can be traced back to a notion of objectivity and reality in terms of complete mind-independence. Then we sketch an alternative notion of objectivity and reality in terms of distinctness from subjects and acts of thinking, and argue that it is that notion that allows Kant, with his Transcendental Idealism, to make the transition required for any satisfying metaphysics, namely that from the form of thought to reality.
Luxemburg oder Lenin?
(2019)
Kurt Eisner (1867–1919) war nicht nur Journalist und Politiker, sondern auch vielseitiger Literat. Seine Texte diverser Gattungen sind in seinem Nachlass überliefert. Der vorliegende Band vereint neben einigen von Eisners Schlüsselreden als Politiker drei seiner Schriften, die nicht nur Aufschluss über seine Interpretation von Goethes Faust, sein Bildungsideal sowie seinen Pazifismus geben, sondern auch einen tiefen Einblick in Eisners Gedankenwelt gewähren. Sie stellen somit einen Querschnitt des Schaffens und der Ideale des ersten Bayerischen Ministerpräsidenten dar und bilden einen wichtigen Beleg dafür, dass Politik und Literatur in einem fruchtbaren wechselseitigen Austausch stehen können.
Revolution
(2019)
Wie lassen sich Revolutionen systematisieren? Folgen sie eventuell einem Skript oder kann man ihnen vielmehr einen Modellcharakter zuweisen, der am Ende sogar eine partielle Vergleichbarkeit von Revolutionen ermöglicht? Wo gibt es Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Revolutionen in der Geschichte und Ereignissen der jüngsten Zeitgeschichte? In Anlehnung an Begriffsdefinitionen von Karl Marx, Friedrich Engels, Paul Frölich, Manfred Kossok und Walter Markov widmen sich fünf Aufsätze diesem Fragenkomplex. Dabei werden alte Theorien hinterfragt, untermauert oder mit neuen Denkmustern in Verbindung gebracht. Zudem behandelt der Band Revolutionsgeschichte als ein globales Phänomen, das nur im Sinne transnationaler Wirkungsmechanismen begriffen werden kann. Die Analysen umfassen Einblicke in die Französische Revolution, die Russische Revolution, den amerikanischen Bürgerkrieg, die Sklavenaufstände auf Haiti, den ukrainischen Euromaidan und viele weitere Ereignisse mit revolutionärem Charakter.
Vorwort
(2019)
Paul Frölichs Theorie zur Vergleichbarkeit von Revolutionen-Rekonstruktion eines Modellversuchs
(2019)
Unabhängig von der Art der kritischen Erkrankung haben tracheotomierte Patienten ein hohes Risiko, eine Schluckstörung zu entwickeln. Diese ist potenziell lebensbedrohlich, da sie zu Aspiration und Pneumonie führen kann. Vor einer oralen Nahrungsgabe sollte daher unbedingt eine Schluckdiagnostik mittels Bolusfärbetest und/oder FEES durchgeführt werden. Da ein physiologischer Luftstrom durch den Larynx und ein adäquater subglottischer Druck Schlüsselkomponenten eines effektiven Schluckaktes sind, sollte eine Oralisierung bei geblockter Trachealkanüle möglichst vermieden werden.
Dysphagien sind eine häufige und potenziell lebensbedrohliche Komplikation bei langzeitbeatmeten tracheotomierten Patienten. Denn sie können zu Aspiration (Eindringen von Speichel und Nahrung in die Luftwege) und einer sich daraus entwickelnden Pneumonie führen [1]. Bevor diese Patienten auf orale Ernährung umgestellt und mit einem Sprechventil versehen werden, muss daher unbedingt die Schluckfähigkeit geprüft werden.
Wird Metaphysik realistisch verstanden, so ist sie mit dem Anspruch verbunden, in objektiver Weise von der grundlegenden Beschaffenheit und Ordnung der Welt (oder Realität, Wirklichkeit etc.) zu handeln. Damit beansprucht sie die Möglichkeit von Objektivität, d. h. die Möglichkeit der Repräsentation der grundlegenden Beschaffenheit und Ordnung einer Welt, die von uns und unserer Repräsentation verschieden ist.
Realistisch verstandene Metaphysik verfährt dogmatisch, wenn sie ihre eigene Möglichkeit einfach voraussetzt. Eine dogmatische Metaphysik ist unkritisch, weil sie ohne eine Untersuchung der Frage betrieben wird, wie eine objektive und adäquate Repräsentation der grundlegenden Beschaffenheit und Ordnung der Welt überhaupt möglich ist. Im Unterschied dazu nennen wir eine realistische Metaphysik in einem vorläufigen Sinne kritisch, sofern sie ihren Ausgang von einer Untersuchung dieser Möglichkeit nimmt und erst auf der Grundlage positiver Ergebnisse dieser Untersuchung einen – vor diesem Hintergrund nunmehr gerechtfertigten – Objektivitätsanspruch erhebt.
Der vorliegende Beitrag erörtert das Verhältnis einer Philo-sophie der Person zur Religionsphilosophie bzw. einer Philosophie religiöser Phänomene. Dabei soll die These vertreten werden, dass der personale Lebenszusammenhang bestimmte Phänomene aufweist, die nur in einem religiösen Kontext adäquat verstanden werden können. Die Interpretation dieser Phänomene kann einen Zugang zu bestimmten Aspekten von Personalität ermöglichen, die von den meisten Persontheorien der Gegenwart kaum beachtet werden.
Editorial
(2019)
Wie erstmals 2019 wird auch für das Jahr 2020 von der „Floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft“ (FlorSoz) für Deutschland die „Pflanzengesellschaft des Jahres“ vorgestellt. Damit soll wiederum für die Öffentlichkeit die Notwendigkeit des Schutzes gefährdeter Pflanzengesellschaften aufgezeigt werden. Für das Jahr 2020 wurden die Borstgrasrasen ausgewählt. Wie alle Pflanzengemeinschaften nährstoffarmer Standorte, sind auch die Borstgrasrasen stark gefährdet und regional sogar unmittelbar vom Aussterben bedroht. Wir konzentrieren uns vor allem auf die Bestände der planaren bis montanen Stufe (Unterverband Violenion caninae: Hundsveilchen-Borstgrasrasen). Die Standorte von Violenion caninae-Gesellschaften werden nicht gedüngt und sind auf extensive Beweidung, z.T. auch auf einschürige Mahd angewiesen. Für Borstgrasrasen bezeichnend sind eine Fülle gefährdeter Pflanzenarten wie z.B. Arnica montana (Arnika) und Antennaria dioica (Zweihäusiges Katzenpfötchen). Bei den Borstgrasrasen spielen für die zunehmend hohe Gefährdung nicht nur Flächenrückgänge durch Nutzungsaufgabe, Aufforstung, Sport- und Freizeitaktivitäten und Überbauung eine Rolle, sondern auch Änderungen der Struktur und Artenzusammensetzung durch direkte Düngung sowie atmogene Stickstoffeinträge sind von Bedeutung. Nährstoffanreicherungen führen zum Verlust der konkurrenzschwachen, gefährdeten Arten zugunsten einiger allgemein verbreiteter, häufig dominanter Gräser sowie konkurrenzkräftiger Kräuter. Wir skizzieren die Bedeutung der Borstgrasrasen als gefährdete Lebensgemeinschaften, geben Hinweise zur floristisch-soziologischen Erforschung und zu weiteren Naturschutz-Aspekten (Rückgang, Erhaltung, Möglichkeiten der Restitution). Ein wirksamer Schutz ist nur bei einem integrativen Naturschutzansatz mit geeigneter Nutzung möglich.
Vorwort
(2019)
Der enge Zusammenhang von sprachlichen Kompetenzen und fachlichem Lernen ist empirisch gut belegt. Ebenfalls umfassend untersucht und beschrieben sind die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen sprachlichen und kognitiven Prozessen, dies gilt insbesondere für das Kindesalter. Bisher liegt jedoch keine integrierende Übersicht über die Zusammenhänge von sprachlichen und kognitiven Funktionen sowie fachlichem Lernen im Schulkontext vor. Dieser Beitrag bietet einen Überblick, wie sich Sprache und kognitive Prozesse in ihrer Entwicklung gegenseitig beeinflussen und welche Konsequenzen sich daraus für das fachliche Lernen in der Schule ableiten lassen. Auf der Basis der dargestellten Befunde wird dann skizziert, welche Prinzipien im fachlichen Unterricht berücksichtigt werden sollten, um sprachliche und fachliche Lerngelegenheiten zu verbinden. Sprache kann sich so zu einem immer besseren Werkzeug des Lernens entwickeln. Sprachliche Kompetenzen in ihrer kommunikativen und kognitiven Funktion sind in diesem Sinne also nicht nur Voraussetzung, sondern auch Ziel fachlichen Lernens.
Wiedereinstieg in den Lehrerberuf nach der Flucht mit dem Refugee Teachers Program in Brandenburg
(2019)
Die durch die Fluchtmigration ausgelösten aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen erfordern auch in der Lehrer*innenbildung institutionelle Weiterentwicklungsprozesse. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Bedeutung der Fluchtmigration für die Lehrer*innenbildung. Am Beispiel des Refugee Teachers Program an der Universität Potsdam wird ein universitäres Bildungsangebot zur Nachqualifizierung für geflüchtete Lehrkräfte vorgestellt. Dabei fokussieren wir die konzeptionellen Grundlagen, die Struktur und die Inhalte des Programms und diskutieren es im Kontext aktueller Fragestellungen der Lehrer*innenbildung.
Gesundheitsbildung
(2019)
Während der hemdsärmelige Reporter lediglich für den Tag schreibt, schafft der Literat Texte für die Ewigkeit. Mit diesem über Jahrhunderte tradierten Klischee brechen zwei Autoren ganz bewusst, die in beiden Bereichen erfolgreich sind: Joseph Roth und Tom Wolfe - in Personalunion Journalisten wie Literaten - hinterfragen den Wertungsunterschied, der gemeinhin zwischen den Bereichen gemacht wird. Fanny Opitz zeichnet die diskursiven Umfelder nach, in denen die Debatte um die Leistung von Journalismus und Literatur breit geführt wurde: im Deutschland der 1920er Jahre im Kontext der gesamtkulturellen Strömung der Neuen Sachlichkeit und im US-amerikanischen New Journalism der 1960er und 1970er Jahre.
Im Schuljahr 2008/09 war Jahrgangsübergreifendes Lernen (JÜL) in der Berliner Schuleingangsphase verpflichtend eingeführt worden. Doch nicht alle Schulen übernahmen diese Reform. In dieser Studie untersuchen wir, inwiefern Schulen sich in Abhängigkeit davon, wie schnell und umfassend sie JÜL implementiert hatten, in Merkmalen ihrer Schülerschaft voneinander unterscheiden. Wir nahmen an, dass mit dem Ziel von JÜL, Heterogenität produktiv für das Lernen zu nutzen, die Reform für solche Schulen besonders attraktiv war, die eine heterogene Schülerschaft haben. Heterogenität wurde über die Anteile von Kindern mit (a) nichtdeutscher Erstsprache und (b) Lernmittelzuzahlungsbefreiung operationalisiert. Weiter wurde untersucht, ob sich die Leistungen der Kinder in Deutsch und Mathematik zwischen den Schulen unterschieden. Die Ergebnisse zeigen erwartungsgemäß, dass Schulen mit einer heterogenen Schülerschaft JÜL schnell und nachhaltig implementierten. Im zeitlichen Verlauf ließen sich, nach Kontrolle der Heterogenität der Schülerschaft, keine Leistungsunterschiede zwischen den Schulen feststellen. Die Ergebnisse werden hinsichtlich der Frage diskutiert, unter welchen Voraussetzungen Schulen Reformen implementieren und wie sich JÜL auf Bildungsergebnisse auswirken kann.
Der Beitrag untersucht, ob und zu welchen Anteilen frühe sprachliche Kompetenzen numerische Kompetenzen vorhersagen. An 72 dreijährigen Kindern wurden numerische, verbal produktive und rezeptive sowie grammatische Leistungen zwei Mal im Abstand von drei Monaten erhoben. Mithilfe von Strukturgleichungsmodellen kann gezeigt werden, dass sprachliche und numerische Leistungen in diesem Alter noch wenig distinkt sind. Für die numerischen Kompetenzen findet sich bereits in diesem Alter eine hohe interindividuelle Entwicklungsstabilität. Ein bedeutsamer Einfluss sprachlicher Kompetenz auf den Zuwachs mathematischer Kompetenz im vierten Lebensjahr konnte nicht nachgewiesen werden. Wir diskutieren die Ergebnisse vor dem Hintergrund der aktuellen Thesen zum Zusammenhang von Sprache und Numerik in der Entwicklung.
REFS-D
(2019)
Ziel des vorliegenden Artikels ist die teststatistische Überprüfung und Validierung einer deutschsprachigen Version der Referee Self-Efficacy Scale (REFS). Die REFS erfasst im englischsprachigen Original die Selbstwirksamkeit von Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern mit den Subskalen Wissen über das Spiel, Entscheidungsfindung, Druck und Kommunikation. Die Items wurden mit Hilfe der Übersetzung-Rückübersetzung ins Deutsche übertragen. Die Struktur und die psychometrischen Eigenschaften der deutschen Items wurden anhand einer Stichprobe aus 265 deutschsprachigen Fußballschiedsrichterinnen und -schiedsrichtern überprüft. Da die im englischsprachigen Original vorgeschlagene Skalenzuordnung der REFS nach der Übersetzung ins Deutsche nicht replizierbar war, wurden Items mit mangelhaften Skaleneigenschaften aus der deutschsprachigen REFS-Version (REFS-D) ausgeschlossen. Das Resultat der Analysen ist eine Skala mit acht Items, die sich drei Subskalen, Spielumsetzung, Druck und Kommunikation, zuordnen lassen. Die REFS-D weist zufriedenstellende interne Konsistenzen und signifikante mittelhohe Korrelationen mit allgemeiner Selbstwirksamkeit auf. Trotz einiger Einschränkungen stellt die REFS-D als ökonomische Skala einen Ansatzpunkt für zukünftige Forschung dar.
The aim of this paper is to discuss Nicolai Hartmann’s conception of personhood as developed in his philosophy of spiritual being. Many contemporary accounts of personhood are systematically focused on rational phenomena as self-consciousness or practical reasoning, which are understood as ‘conditions of personhood’. Apart from having some technical problems, those accounts limit our self-under-standing as persons on distinct rational properties and often fail to consider the sociocultural aspects of the personal situation. Nicolai Hartmann — although respecting the role of reason — understands personhood particularly as participation in a shared spiritual sphere called Objektiver Geist (objective spirit), which includes various intersubjective phenomena as languages, religion, moral, arts, and the
sciences. Being part of this sphere seems to be more fundamental than having distinct rational properties, which requests a spiritual frame to be exerted. Further it is shown that Hartmann’s ontology of person also includes a notion of being affected by the existential weight of situations and other person’s actions — an idea often maintained by phenomenological positions. By regarding rational, intersubjective and affective aspects, Hartmann’s philosophy of person succeeds in offering a broad articulation of our self-understanding and may also be seen as providing a background to understand certain phenomena that are part of the personal situation.
Editorial
(2019)
Packungen aus Kreisscheiben
(2019)
Der englische Seefahrer Sir Walter Raleigh fragte sich einst, wie er in seinem Schiffsladeraum moeglichst viele Kanonenkugeln stapeln koennte. Johannes Kepler entwickelte daraufhin 1611 eine Vermutung ueber die optimale Anordnung der Kugeln. Diese Vermutung sollte sich als eine der haertesten mathematischen Nuesse der Geschichte erweisen. Selbst in der Ebene sind dichteste Packungen kongruenter Kreise eine Herausforderung. 1892 und 1910 veroeffentlichte Axel Thue (kritisierte) Beweise, dass die hexagonale Kreispackung optimal sei. Erst 1940 lieferte Laszlo Fejes Toth schliesslich einen wasserdichten Beweis fuer diese Tatsache. Eine Variante des Problems verlangt,
Packungen mit endlich vielen kongruenten Kugeln zu finden, die eine gewisse quadratische Energie minimieren: Diese spannende geometrische Aufgabe wurde 1967 von Toth gestellt. Sie ist auch heute noch nicht vollstaendig gelaest. In diesem Beitrag schlagen die Autorinnen eine originelle wahrscheinlichkeitstheoretische Methode vor, um in der Ebene Näherungen der Lösung zu konstruieren.
Heterotopos Schule
(2019)
Die Methode des forschenden Lernens appeliert an den natürlichen Forscher- und Entdeckergeist der Lernenden und spornt sie dazu an, das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene Fragestellungen, sammeln Daten in der Praxis und werten diese anschließend aus. Im Zuge des Forschens und Entdeckens wird der Funke der Neugier neu entfacht.
Beruf Untnehmer*in?
(2019)
Wenn von Beruflicher Orientierung oder auch Berufs- und Studienorientierung die Rede ist, dann werden diese Begriffe in der Regel in zweifacher Weise recht eng definiert. Zum einen wird überwiegend der Übergang von der Schule in den Beruf fokussiert. Die Berufliche Orientierung als Teil des lebenslangen Lernens im Sinne einer umfassenden berufsbiografischen Gestaltungskompetenz wird eher vernachlässigt. Zum anderen wird – soweit zu beobachten – fast ausschließlich die Perspektive der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer thematisiert und die unternehmerische Selbstständigkeit als Form der Erwerbstätigkeit bleibt häufig unberücksichtigt. An diesem zweiten Punkt setzt der vorliegende Beitrag an. Es werden relevante Begrifflichkeiten erörtert, die Engführung der traditionellen Berufsorientierungskonzepte auf die abhängige Beschäftigung herausgearbeitet und auf der Basis der Literatur zum Entrepreneurship und zur Entrepreneurship Education Ansatzpunkte für ein erweitertes Konzept zur Beruflichen Orientierung entwickelt.
Die vorliegende Abhandlung bereitet erstmals systematisch das Verhältnis von Rechtsordnung und Wirtschaftsordnung nach der Theorie der Interdependenz der Ordnungen von Walter Eucken auf.
Die meisten Juristen werden Walter Eucke noch mit dem Ordoliberalismus in Verbindung bringen, manche der Freiburger Schule zuordnen, die wenigsten jedoch seine 'Grundsätze der Wirtschaftspolitik' oder gar seine juristisch nicht minder gehaltvollen 'Grundlagen der Nationalökonomie' gelesen haben. Gerade die ersteren jedoch – sein nachgelassenes Hauptwerk – bilden nicht nur für Ökonomen, sondern auch für Juristen eine überaus anregende Lektüre.
Jedem Juristen, vor allem jedem Wirtschaftsrechtler, sollte eine beiläufige Beobachtung zu denken geben, die Walter Eucken in seinen 'Grundlagen der Nationalökonomie' angestellt hat: „Werden der Wissenschaft in zwei Jahrtausenden nur unsere wichtigsten Rechtsnormen bekannt sein, so wird sie von unserer Wirtschaftsordnung kein wirkliches Bild gewinnen".
Bürgerliches Recht
(2019)
Der »Medicus« komprimiert das examensrelevante Wissen zum Bürgerlichen Recht. Das Werk ist Lehrbuch, Handbuch und Repetitorium zugleich und kann auf vielfältige Art genutzt werden: Man kann es systematisch durcharbeiten, es punktuell zu bestimmten Fragekomplexen heranziehen oder es vor dem Examen zur Wissensüberprüfung und Wiederholung in die Hand nehmen.
Für die Neuauflage wurden die aktuellen Gesetzesänderungen eingearbeitet. Zudem ist gerade in den letzten beiden Jahren eine Fülle examensrelevanter Rechtsprechung – namentlich zu den ersten beiden Büchern des BGB – ergangen, die berücksichtigt wurde.
Recht bei Tacitus
(2019)
Et corruptissima re publica plurimae leges: Ein Schriftsteller, der vor fast zweitausend Jahren mit einem halben Dutzend Worten die grassierende Verrechtlichung zum Gradmesser der Verdorbenheit eines Gemeinwesens zu machen vermochte, verdient nicht nur einer der größten Stilisten der Weltliteratur genannt zu werden, sondern sollte als hellsichtiger Zeitdiagnostiker auch der gegenwärtigen Jurisprudenz nicht gleichgültig sein.
DDR-Bürger und Perestroika
(2019)
Die DDR und Polen
(2019)
Chile und die DDR
(2019)
Kuba und die DDR
(2019)
Die EU ist kein Werte-Wart!
(2019)
Deutsche Hörer!
(2019)
Viele Bundesländer stellen aktuell verstärkt Quer- und Seiteneinsteiger/innen in den Schuldienst ein. Aufgrund der geringeren berufsspezifischen Qualifizierung der Quer- und Seiteneinsteiger/innen kann vermutet werden, dass deren Integration in das Kollegium für Schulen häufig mit besonderem Aufwand verbunden ist. Aus diesem Grund soll in diesem Beitrag der Frage nachgegangen werden, an welchen Schularten und welchen Schulen Quereinsteiger/innen eingesetzt werden. Auf Basis der Schulstatistik des Landes Berlin für das Schuljahr 2016/17 wird untersucht, ob sich der Anteil von Referendar/inn/en und Quereinsteiger/inne/n am Lehrerkollegium der Schule in Abhängigkeit von der Komposition der Schülerschaft unterscheidet. Ausgewertet wurden die Daten von 2645 Personen, von denen 901 als Quereinsteigende unterrichten. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der Quereinsteiger/innen an Grundschulen eingesetzt werden und hier insbesondere an solchen, die sich durch eine sozial benachteiligte Schülerschaft auszeichnen. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten Steuerung in der Zuweisung von Quereinsteiger/innen an Schulen.
Das Dorf als Erinnerungsraum
(2019)