Refine
Has Fulltext
- no (16)
Year of publication
Document Type
- Monograph/Edited Volume (9)
- Article (4)
- Part of a Book (3)
Language
- German (16) (remove)
Is part of the Bibliography
- yes (16) (remove)
Keywords
- Aufklärung (1)
- Rationale Theologie (1)
- Reformjudentum (1)
- Restauration (1)
Für einen großen Moment in der Religionsgeschichte berührten sich das Judentum als vernunftmäßige Religion (Moses Mendelssohn) und die Rationale Theologie des preußischen Protestantismus. Die aktive Unterstützung der Berliner Judenmission unter Friedrich Wilhelm III markiert die Wendemarke vom Rationalismus zur Restauration.
Leo Baeck
(2023)
Leo Baeck gilt als bedeutendster Repräsentant des deutschen Judentums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und als Spiritus rector von dessen liberaler Richtung. Er entwickelte seinen Ansatz zu einer jüdischen Theologie in kritischer Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Protestantismus. Als jüdischer Religionsphilosoph steht Baeck in einer Reihe mit Hermann Cohen (1842–1918), Franz Rosenzweig (1886–1929) und Martin Buber (1878–1965).
Umdenken!
(2021)
Judentum und Islam – zwei verfeindete Religionen? Hat nicht bereits der Koran zur Gewalt gegen Juden aufgerufen und damit das Fundament zu einem Konflikt gelegt, der heute aktueller ist denn je? Und auch hierzulande, in Deutschland, wirkt das Verhältnis beider Religionen von starken Gegensätzen geprägt – sowohl aus der Sicht von außen wie aus der Perspektive der Religionen selbst.
Doch wie lebt es sich als monotheistische Religion in der Diaspora? Wie fühlen sich Judentum und Islam von der deutschen Mehrheitsgesellschaft wahrgenommen? Mit welchen Problemen und Anfeindungen finden sie sich konfrontiert? Sind sie hier willkommen? Und wie gestaltet sich ihr gegenseitiges Verhältnis in einer christlich geprägten Gesellschaft? Darüber reden Rabbiner Walter Homolka und der renommierte islamische Theologe Mouhanad Khorchide. Eine ihrer Thesen lautet: Islam und Judentum sind sich erstaunlich nahe. Sie sind die eigentlichen Geschwister. Das Christentum gehört zum Freundeskreis. Freunde kann man sich aussuchen, die Verwandtschaft nicht.
Rabbiner Walter Homolka beschreibt in seinem Buch die wichtigsten jüdischen Perspektiven auf Jesus. Trotz der christlichen Unterdrückung, die Juden im Namen Jesu jahrhundertelang erfuhren, setzten sie sich seit jeher mit Jesus auseinander. Homolka diskutiert das wachsende jüdische Interesse am Nazarener seit der Aufklärung und wie Juden Jesus heute sehen, im religiösen sowie kulturellen Kontext. Das Buch zeigt: Im Zentrum der Beschäftigung mit dem Juden Jesus steht das Ringen des Judentums um Authentizität und Augenhöhe. Jesu Verankerung im Judentum bietet eine Herausforderung für Christen heute und die Chance auf fruchtbaren jüdisch-christlichen Dialog.
Neuanfang und Rückbesinnung
(2017)
Geleitwort
(2017)
Are a personal messiah and the expectation of his arrival or the concept of the messianic age yet central ideas in contemporary Judaism? The article deals with the question of the contexts in which the messianic concept may have a role in modern times. Does it still contribute adequately to describe the relationship between God and humankind in contemporary Jewish thought?
Jesu Wahrnehmung im Judentum war vielgestaltig. Rabbiner Walter Homolka zeichnet eine Geschichte von Abgrenzung und Auseinandersetzung. Im 19. Jahrhundert fuehrte die "Heimholung Jesu" ins Judentum zu einer heute selbstbewussten Position. War Jesus aus juedischer Sicht Pharisaeer und Schriftgelehrter? Vielleicht. War er bedeutend? Ohne Zweifel. War er der Messias oder gar Gottes eigener Sohn? Nach juedischem Verstaendnis nein. Homolkas Buch laedt dazu ein, die zentrale Gestalt des Christentums aus der Perspektive des juedischen Glaubens zu betrachten. Besonders interessant sind die von Homolka aufgezeigten vielfaeltigen Versuche juedischer Wissenschaftler, die Lehre Jesu als "integralen Bestandteil der juedischen Tradition und Geschichte zu begreifen"; Versuche, die auch das christliche Jesus-Bild bereichern koennen - auch wenn juedisches und christliches Jesus-Bild letztlich doch auf entscheidende Weise different bleiben. (ORF Buchtipp)