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Die foerderdiagnostische Lernbeobachtung ist ein Verfahren, welches im Land Brandenburg im Rahmen des Feststellungsverfahrens eingefuehrt wurde. Mit und in diesem Verfahren sollen Diagnostik und Foerderung bei der Feststellung sonderpaedagogischen Foerderbedarfs sinnvoll verbunden werden, um einerseits einer fruehzeitigen Stigmatisierung vorzubeugen und andererseits die Moeglichkeiten der besonderen Foerderung in der Grundschule zu erweitern. Auf diesem Wege soll zum einen ein klareres Bild ueber den Umfang der Beeintraechtigung eines Kindes gewonnen werden und andererseits im Rahmen des Unterrichts an der Grundschule nach Moeglichkeiten der individuellen Foerderung gesucht werden. Die Sonderpaedagogin und die Grundschullehrkraft arbeiten in diesem Rahmen eng zusammen.
Die förderdiagnostische Lernbeobachtung ist eine Strategie der Verknüpfung von Förderung und Diagnostik. Sie kann zum Beispiel bei der Diagnostik des sonderpädagogischen Förderbedarfs angewandt werden. Das Verfahren erstreckt sich über mehrere Monate. Das Kind bleibt in seiner Grundschulklasse und erhält eine zusätzliche Förderung. Grundschullehrerin und Sonderpädagogin arbeiten zusammen. Auf diesem Wege lässt sich ein klareres Bild über den Umfang der Beeinträchtigung eines Kindes und die Möglichkeiten der Förderung gewinnen. Die Publikation berichtet über ein Untersuchungsprojekt, in dem die Entwicklung von Schülern des 1. und des 2. Schuljahres untersucht wurde, die sich in der förderdiagnostischen Lernbeobachtung befanden. Gleichzeitig diente das Projekt der Verbesserung der Strategie. Im Mittelpunkt standen kontrollierte qualitativ-quantitative Einzelfallanalysen, in denen die individuellen Lern- und Entwicklungsverläufe untersucht wurden. Durch diese Methodik konnte die Komplexität und Individualität der Entwicklung und Förderung der einzelnen Kinder abgebildet werden. Mit Hilfe einer Metaanalyse ermittelten wir allgemeine und relevante Einflussfaktoren für die Diagnostik, Förderplanung und Förderung. Daraus wurde ein Modell zur Gestaltung der förderdiagnostischen Lernbeobachtung abgeleitet. Dargestellt werden auch die Bedingungen und Voraussetzungen einer erfolgreichen Förderung der Kinder.
Auf der Grundlage der Ergebnisse von empirischen Untersuchungen zur Gestaltung von Lernprozessen bei lernbeeintraechtigten Schuelerinnen und Schuelern wird dargestellt, welche Moeglichkeiten zur Foerderung von Gedaechtnisleistungen das Anwenden der Mind-Mapping-Methode im schulischen Unterricht bietet.
In diesem Beitrag setzen sich die Autoren mit dem Zusammenhang von Belastung und Beanspruchung im schulischen Kontext auseinander. Auf der Grundlage physiologischer Messungen wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Konzentrationsfaehigkeit von Schuelerinnen und Schuelern durch gezielte Entspannungssequenzen im Unterricht gesteuert werden kann.
Anhand internationaler und nationaler Entwicklungen wird aufgezeigt, wie sich die sonderpädagogischen Förderung gestaltet und welche Schwerpunkte in den einzelnen Ländern gesetzt. Es wird herausgearbeitet, welche Bedingungen in einem Schulsystem geschaffen werden müssen, um alle Schülerinnen und Schüler angemessen zu fördern.