Refine
Year of publication
- 2022 (34) (remove)
Document Type
- Article (19)
- Review (4)
- Monograph/Edited Volume (3)
- Doctoral Thesis (3)
- Part of a Book (2)
- Bachelor Thesis (1)
- Conference Proceeding (1)
- Postprint (1)
Is part of the Bibliography
- yes (34)
Keywords
- Balkan Turkic (2)
- Grammatik (2)
- Grammatikunterricht (2)
- OV–VO (2)
- Rumelian Turkic (2)
- Sprachreflexion (2)
- head directionality (2)
- head parameter (2)
- microvariation (2)
- nominalization (2)
Institute
- Institut für Germanistik (34) (remove)
Grammatik
(2022)
Sprachstrukturen verstehen
(2022)
Der Beitrag fragt nach Anzeichen einer transmedialen Ästhetik in Texten, die Josef Winkler um die Jahrtausendwende veröffentlicht hat. In einem ersten Teil werden inhaltliche und strukturelle Gemeinsamkeiten von Natura morta (1998) und Wenn es soweit ist (2001) herausgearbeitet. Der Fokus der Untersuchung liegt auf dem Verfahren der Wiederholung und damit verbunden auf Kontinuitäten zwischen den beiden Texten. Zweitens werden die Organisations- und Strukturprinzipien der Texte anhand zweier räumlicher Modelle, des Ablagerungs- und Ansammlungsmodells, analysiert und miteinander verglichen. Drittens werden ausgehend vom Prinzip der Wiederholung, das den beiden Modellen Ablagerung und Ansammlung zugrunde liegt, performative Aspekte von Winklers Erzählen aufgezeigt und erste Spuren einer transmedialen Ästhetik in Winklers Œuvre freigelegt.
Ikonischer Überschuss
(2022)
Kontrafaktik der Gegenwart
(2022)
Nicht-realistisches Erzählen ist hochpopulär, wurde aber häufig des politischen Eskapismus verdächtigt. Diese Studie bietet einen fiktionstheoretischen Zugang zum Erzählverfahren der Kontrafaktik und zeigt dessen Nähe zum politischen Schreiben auf. Analysen kontrafaktischer Werke von Christian Kracht, Kathrin Röggla, Juli Zeh und Leif Randt demonstrieren die Vielfalt und Relevanz politischer Realitätsvariationen in der Gegenwartsliteratur.
Balkan varieties of Turkic, particularly those on the periphery of the Turkic spread area in the region, such as Gagauz and West Rumelian Turkish, are commonly observed to have head-initial verb phrases. Based on a wide survey, this paper attempts a more precise description of the pattern of VP directionality across Balkan Turkic and shows that there is considerable variation in how prevalent VX order is, a pattern that turns out to be more complex than the previous descriptions suggest: Two spectrums of directionality can be discerned between XV and VX orders, contingent upon type of the dependent of the verb and dialect locale. The paper also explores the grammatical causes underlying this shift in constituent order. First, VX order seems to be dependent upon whether a clause is nominal or not. Nonfinite clauses of the nominal type have XV order across Balkan Turkic, while finite clauses and nonfinite clauses of the converbial type show differing degrees of VX order depending on type of dependent and geographical location. Second, VX order appears to be an outcome of verb movement to the left of the dependent in finite clauses and nonfinite clauses of the converbial type, rather than head parameter shift.
Das vorliegende Werk stellt sich anhand einer longitudinal angelegten Fallstudie einem Forschungsdesiderat: der mehrsprachigen Erwerbskonstellation Kurmancî-Kurdisch und Deutsch. Über einen Zeitraum von etwa acht Monaten werden die Sprachentwicklung und Sprachkompetenz von sechs Kindern im Vorschulalter in Kurmancî-Kurdisch und in Deutsch mit diversen Instrumenten erfasst und analysiert, wobei auch die weiteren Sprachen der Studienkinder sorgfältig herausarbeitet und im Zusammenhang mit ihren ersten beiden Sprachen erläutert werden. Die Studie setzt sich auch mit dem Einfluss der Familiensprachpraxis auf die Sprachentwicklung und Sprachkompetenz auseinander. In diesem Zusammenhang wird außerdem die Rolle der bislang einmaligen bilingualen kurdisch-deutschen Kindertagesstätte Pîya mit in die Analyse einbezogen. Entsprechend vielfältig und vielsichtig sind die Ergebnisse dieser Studie.
Warum spricht der Papagei? Weiß er, was er sagt? Und warum ist sein Sprechen, das wie menschliche Rede klingt, und doch etwas ganz anderes ist, so irritierend? Dieser Irritation folgt Sula Textor durch die komplexe Geschichte des Papageis als Figur in Kunst und Literatur und entwirft dabei den Begriff des (narrativen) Psittazismus. In ihrer komparatistisch angelegten narratologischen Studie wird Sprechen selbst zum Thema – und die Stimme (im individuellen, politischen wie narratologischen Sinn) zum Problem. Sie hinterfragt nicht nur, was Sprechen ist und wem es möglich und erlaubt ist, sondern nimmt die Komplexität des Erzählens grundsätzlich in den Blick.