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Die gegenwärtig angewendeten Methoden zum Recherchieren in Fachinformations-Datenbanken und zum Bestimmen der Effektivität der Recherche-Ergebnisse behindern eine umfassende Nutzung des vielfältigen Online- Informationsangebotes. Die Lösung des Problems ist in zwei miteinander eng verbundenen Richtungen zu suchen: a) Gewährleistung vollständiger Transparenz der Datenbanken durch Offenlegen der Datenbestandsstrukturen; b) Organisation der Recherche als dynamischer Vorgang, bei dem die Suchfrage fortwährend den durch die Datenbanktransparenz ermöglichten neuen Sichten auf die Datenbestände angepaßt wird. Zum Arbeiten mit transparenten Datenbanken werden insbesondere leistungsfähigere Hardware (Bildschirmtechnik), weiterentwickelte Kommunikations- und Retrieval-Software sowie schnellere Übertragungswege benötigt.
Zur Entwicklung der "Deutschen Gesellschaft für Dokumentation" (DGD) in Richtung einer solidarischen Fachgemeinschaft wird regelmäßiges Durchführen von Ideenberatungen (brainstorming) als wirkungsvolle Methode des Findens von Lösungen zu Sachproblemen empfohlen. Zwei Ziele sind damit verbunden: 1. das Finden von Wegen zur Verwirklichung bereits vorliegender Ideen, Konzepte und Projekte; 2. das Entwickeln neuer Ideen, deren Realisierung einen hohen Nutzen erwarten läßt. Beim Vorbereiten und Durchführen solcher Ideenberatungen muß eine Reihe methodischer und organisatorischer Regeln beachtet werden. Sie betreffen hauptsächlich den Teilnehmerkreis, die Durchführungsmethode, die Beratungsleitung und Beratungsdauer sowie das Auswerten der Ergebnisse. Der Autor gibt hierzu, ausgehend von eigenen Erfahrungen, eine Reihe von praktischen Empfehlungen. Als Anregung werden zwei Themenvorschläge für Ideenberatungen unterbreitet. Vorschlag 1 gilt dem Verwirklichen eines schon ausgearbeiteten Projektes zum wissenschaftsmetrischen Analysieren großer Online- Datenbanken mit dem Ziel, forschungstrategisch relevante, hochverdichtete Informationen für das Forschungs- und Entwicklungsmanagement zu gewinnen. Gegenstand von Vorschlag 2 ist das Suchen neuer Ideen zur informationswissenschaftlich fundierten Gestaltung der Fachinformationsangebote im Internet, speziell im World Wide Web.
Beschrieben werden die historischen Wurzeln der Computernetze (Telegraph, Telefon, Fernschreiber). Es werden Aspekte der Typisierung von Computernetzen vorgestellt und die Eigenschaften, Topologie und Zugriffsverfahren von Lokalen Netzen, Großstadtnetzen Weitverkehrsnetzen und Globalen Netzen erläutert. Betrachtet werden die beiden Grundformen des digitalen Übertragungsverfahrens (leitungsvermittelte und paketvermittelnde Datenkommunikation), die wichtigsten Standards und Protokolle von Computernetzen sowie die Arbeitsweise von Modems. Jeweils ein Abschnitt ist dem X.25-Wissenschaftsnetz WiN des Deutschen Forschungsnetz-Vereins und dem Internet gewidmet. Zum WiN erfolgen detaillierte Aussagen über Entstehung, Komponenten, Anwender und Kommunikations-Basisdienste dieses Netzes. Zum Internet wird auf die Netzorganisation sowie auf die Internetdienste Electronic Mail, File Transfer, Telnet, Gopher, WAIS und World Wide Web eingegangen. Abgeschlossen wird der Beitrag mit einigen Ausführungen zu den internationalen Datennetzen USENET und Compuserve.
Am 5.Oktober 1992 wurde das Online-Schulungszentrum der Universität Potsdam in Betrieb genommen. Nach den Hochschulen in Merseburg und Ilmenau ist das Potsdamer Schulungszentrum, vom Gründungsrektor der Universität bei der feierlichen Eröffnung als ein wertvolles Stück Kulturtechnik bezeichnet, die dritte derartige Einrichtung in den neuen Bundesländern. An acht PC-Arbeitsplätzen ist über das Wissenschaftsnetz des Deutschen Forschungsnetz-Vereins der Zugriff auf sämtliche Online-Datenbanken des internationalen Hostverbundes STN (Scientific & Technical Information Network) möglich. Die 130 Datenbanken enthalten über 100 Millionen Nachweise zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Fakten auf allen Gebieten von Wissenschaft und Technik. Das Fachinformationszentrum Karlsruhe als Vertragspartner der Universität bietet für die Startphase kostenlosen Datenbankzugriff und wird auch danach die Datenbanken zu besonders günstigen Konditionen bereitstellen. Aufgabe des Schulungszentrums ist es, die Studenten und Mitarbeiter der Fachbereiche der Universität mit den Zugriffsmöglichkeiten auf diese Weltressourcen des Wissens vertraut zu machen und sie in die Lage zu versetzen, ihre wissenschaftliche Arbeit unter Nutzung der Online-Datenbanktechnologie durchzuführen.