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Religion und Religiosität von Frauen nahmen überall in Europa einen zentralen Stellenwert für den Auf-und Ausbau der Mädchen-und Frauenbildung im 19. Jahrhundert ein. Auch in Deutschland gehen sowohl das Mädchenschulwesen wie die Lehrerinnenausbildung als auch das Ausbildungswesen für sozialpädagogische und pflegerische Berufe zu einem nicht unerheblichen Teil auf Aktivitäten von religiös motivierten Frauen zurück. Die religiösen Motive erzieherischen Handelns eröffneten vielen Frauen im 19. Jahrhundert, die ihren Lebensentwurf nicht in Ehe und Familie sahen, eine Perspektive beruflicher Tätigkeit, die die Geschlechterordnung stützte. Gleichzeitig nutzten diese Frauen die Geschlechterordnung für die Schaffung eines weiblichen Bildungsmilieus, das in relativer Unabhängigkeit von einzelnen Männern ein aktives Berufsleben ermöglichte. Entlang konfessioneller Linien (Katholizismus, Protestantismus, Judentum und Freireligiöse) werden institutionelle und biographische Dimensionen eines bildungsgeschichtlichen Entwicklungsprozesses nachgezeichnet, der treffender mit den Begriffen "Dechristianisierung" und "Rechristianisierung" als mit dem modernisierungstheoretischen Begriff "Säkularisierung" erfasst wird.
Der Aufsatz behandelt die Frage, in welcher Weise die Erfahrung einer Illusion und der Vollzug einer Reflexion konstitutive Merkmale der ästhetischen Erfahrung sind. Nach einem weit verbreiteten Verständnis der ästhetischen Erfahrung beschreiben der Begriff der Illusion und der Begriff der Reflexion zwei einander entgegengesetzte Akte: Mit einem Akt der Reflexion machen wir uns eine Illusion bewusst, deren Opfer wir andernfalls waren. Der Beitrag zeigt dagegen, dass im Bereich des Ästhetischen der Begriff der Reflexion keinen Akt beschreibt, der einem Akt der Illusion entgegengesetzt ist. Die Begriffe der Reflexion und Illusion beschreiben hier vielmehr einen einzigen Akt, und zwar so, dass sie hierbei einander wechselseitig erläutern.