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Berichtet wird über eine Möglichkeit, Flow-Erleben unter experimentell kontrollierten Bedingungen systematisch zu variieren. Dabei werden die Tätigkeit (das Computerspiel Roboguard) und die Situationsbedingungen konstant gehalten. Variiert wird lediglich die Schwierigkeitsstufe, auf der gespielt wird. Als abhängiges Maß wurde die Flow-Kurzskala (FKS, Rheinberg, Vollmeyer & Engeser, 2002) verwandt. Es zeigten sich die vorhergesagten kurvilinearen Beziehungen zwischen Anforderungsstufe und Flow mit Effektstärken um 1 und größer. Zusammenhänge zwischen habitueller Zielorientierung (Hayamizu & Weiner, 1991) und Flow zeigten sich nur bei den flow-auslösenden Schwierigkeitsstufen. Es gab keine negative Beziehung zwischen Zielorientierung und Flow, vielmehr korrelierten sowohl die learning- als auch die performance goal orientation positiv mit der Flowkomponente Absorbiertheit. Aus diesem Befund wird eine Arbeitshypothese zur Beziehung von Motivation und Flow hergeleitet, wonach unter optimalen Bedingungen Besonderheiten der Initialmotivation vielleicht dann keine Rolle mehr spielen, wenn die Person erst einmal im Flow-Zustand ist.
Statistik Lernen im Rahmen des Psychologiestudiums wurde als Untersuchungsgegenstand zur empirischen Überprüfung der angenommenen Wirkung volitionaler Handlungsregulation herangezogen. Neben fähigkeitsbezogenen und motivationalen Faktoren sollten bei dieser von vielen Studierenden aversiv erlebten Tätigkeit die Aspekte der volitionalen Handlungsregulation entscheidend sein. Nur Personen, die sich trotz des aversiven Tätigkeitserlebens zum Statistik Lernen "zwingen" können, sollten erfolgreich sein. Auf dem Hintergrund des Prozessmodells der Lernmotivation wurden die angenommenen Wirkungen der volitionalen Faktoren denen der motivationalen Einflussgrößen zugeordnet und in einem längsschnittlichen Design an zwei aufeinander folgenden Wintersemestern an der Universität Potsdam und an der TU Berlin empirisch überprüft (N = 273). Die Annahmen zu den fähigkeits- und motivationsrelevanten Faktoren des analyseleitenden Prozessmodells der Lernmotivation konnten weitgehend bestätigt werden. Die Personenmerkmale (fähigkeitsbezogene Merkmale, Leistungsmotiv und Commitment für das Psychologiestudium) bedingen zu einem wesentlichen Teil die Aspekte der aktuellen Motivation für das Statistik Lernen. Letztere wurde durch die Komponenten des Erweiterten Kognitiven Motivationsmodells (EKM) und anhand der Lernintentionen erfasst. Dabei zeigt sich, dass die aktuelle Motivation für das Statistik Lernen insgesamt günstig ausgeprägt ist. Die Aspekte der aktuellen Motivation beeinflussen wiederum Prozessvariablen wie den Lernaufwand, das emotionale Erleben und den Funktionszustand während des Lernens. Der Lernaufwand und das Flow-Erleben (als Indikator für den Funktionszustand) sowie deren Interaktion sagen die Klausurleistung am Ende des Semesters vorher (dies auch, wenn fähigkeitsbezogene Merkmale mit berücksichtigt werden). Vor dem Hintergrund des insgesamt theoriekonsistenten Gesamtbildes ergeben sich dennoch einige Abweichungen von den theoretischen Annahmen. Diese werden eingehend diskutiert. Entgegen der zentralen Annahme, tragen die dem Prozessmodell der Lernmotivation zugeordneten volitionalen Faktoren insgesamt betrachtet kaum zu einem weitergehenden Verständnis des Lernprozesses bei. Die theoretischen Annahmen können weitgehend nicht bestätigt werden. So sagen die volitionalen Faktoren nicht, wie angenommen, bei hoher instrumenteller Handlungsveranlassung und gleichzeitig aversivem Tätigkeitserleben Prozessmerkmale des Lernens vorher. Ausführlich diskutiert wird, inwieweit dies auf falsche theoretische Annahmen oder auf eine mangelnde Operationalisierung und Auswertung zurück geht. Zusätzlich zum Prozessmodell der Lernmotivation wurden weitergehende Annahmen zur Wirkung des impliziten und expliziten Leistungsmotivs überprüft. Dabei zeigt sich erwartungsgemäß, dass sich das implizite Leistungsmotiv beim Statistik Lernen bei einer individuellen Bezugsnorm förderlich auswirkt. Die moderierende Wirkung der sozialen Bezugsnorm für das explizite Leistungsmotiv kann anhand der vorliegenden Daten nicht bestätigt werden. Für das implizite Leistungsmotiv zeigt sich über die Annahmen hinaus eine förderliche Wirkung auf die Klausurteilnahme. Für Personen mit einem hohen impliziten Leistungsmotiv findet sich eine höhere Wahrscheinlichkeit, die Klausur mitzuschreiben. Dieser Befund macht den in der Leistungsmotivationsforschung gefundenen Zusammenhang zwischen Leistungsmotiv und Karriereerfolg "im Kleinen" verständlich. Theoretische Arbeiten legen nahe, dass die volitionale Handlungssteuerung nicht eine unabhängige, sondern eine zum Teil von dem Zusammenwirken der impliziten und expliziten Motivsysteme abhängige Größe darstellt. Für das Leistungsmotiv konnte dies bestätigt werden. So wirkt sich eine hohe Ausprägung des expliziten Leistungsmotivs dann positiv auf die volitionale Handlungssteuerung aus, wenn das implizite Leistungsmotiv hoch ausgeprägt ist. Die Ergebnisse bei den Machtmotivsystemen zeigen, dass nicht immer eine Übereinstimmung der Motive förderlich ist. Eine funktionale Perspektive scheint hier angemessen und weiterführend. Die Arbeit schließt mit der Frage, welche Motivkonstellationen im Sinne einer volitionalen Handlungssteuerung ideal sind. Dabei wird postuliert, dass das Wissen über implizite Vorlieben einer Person helfen sollte, für sie passende Situationen aktiv aufzusuchen oder herzustellen und dadurch eine volitionale Handlungssteuerung besser gelingt sowie diese Art der Steuerung weniger nötig macht.
Das Personal stellt zweifellos ein Erfolgspotenzial dar. Es verkörpert eine wertvolle Ressource. Angesichts der Tatsache, dass viele Aufgaben komplexer und dynamischer werden, ist zu bedenken, dass diese eben nur von Menschen erledigt werden können und technische Hilfsmittel letztlich Selbstzweck sind. Ganz gleich, ob in der Privatwirtschaft oder in öffentlichen Unternehmen.
Die Arbeit befasst sich theoretisch und empirisch mit der so genannten Public Service Motivation (PSM) und ihrem Zusammenhang zu anderen psychologischen Motivationstheorien. Die Public Service Motivation geht davon aus, dass öffentlich Beschäftigte unter anderem dadurch motiviert sind, dass sie in ihrer Arbeit einen Dienst am Gemeinwohl sehen. Auf Basis einer empirischen Erhebung konnte dieses Konstrukt auch für Beschäftigte in Deutschland nachgewiesen und der Einfluss soziodemographischer Variablen bestätigt werden. Darüber hinaus gibt die Arbeit erste Hinweise auf Zusammenhänge zu verschiedenen Prozesstheorien der Motivation. Empirisch zeigt sich vor allem zur Gleichheitstheorie und dem darauf aufbauenden Equity Sensitivity Construct ein starker Zusammenhang.
This review of research examines the constructs of reading motivation and synthesizes research findings of the past 20 years on the relationship between reading motivation and reading behavior (amount, strategies, and preferences), and the relationship between reading motivation and reading competence (reading skills and comprehension). In addition, evidence relating to the causal role of motivational factors and to the role of reading behavior as a mediator of the effects of motivation on reading competence is examined. We identify seven genuine dimensions of reading motivation: curiosity, involvement, competition, recognition, grades, compliance, and work avoidance. Evidence for these dimensions comes from both quantitative and qualitative research. Moreover, evidence from previous studies confirms the positive contribution of intrinsic reading motivation, and the relatively small or negative contribution of extrinsic reading motivation, to reading behavior and reading competence. The positive contribution of intrinsic motivation is particularly evident in relation to amount of reading for enjoyment and reading competence and holds even when accounting for relevant control variables. However, the causal role of reading motivation and the mediating role of reading behavior remain largely unresolved issues.
This article introduces a new theory, the Affective-Reflective Theory (ART) of physical inactivity and exercise. ART aims to explain and predict behavior in situations in which people either remain in a state of physical inactivity or initiate action (exercise). It is a dual-process model and assumes that exercise-related stimuli trigger automatic associations and a resulting automatic affective valuation of exercise (type-1 process). The automatic affective valuation forms the basis for the reflective evaluation (type-2 process), which can follow if self-control resources are available. The automatic affective valuation is connected with an action impulse, whereas the reflective evaluation can result in action plans. The two processes, in constant interaction, direct the individual towards or away from changing behavior. The ART of physical inactivity and exercise predicts that, when there is an affective-reflective discrepancy and self-control resources are low, behavior is more likely to be governed by the affective type-1 process. This introductory article explains the underlying concepts and main theoretical roots from which the ART of physical inactivity and exercise was developed (field theory, affective responses to exercise, automatic evaluation, evaluation-behavior link, dual-process theorizing). We also summarize the empirical tests that have been conducted to refine the theory in its present form.
Wie klingt Motivation?
(2018)
Hintergrund/Fragestellung: Während einer erfolgreichen Psychotherapie – so Miller und Rollnick (2013) – initiiert der Therapeut ein lautes Nachdenken über Veränderung (change talk), das eine Verhaltensänderung einleitet und verschiedene Facetten der Motivation eines Patienten spiegelt. Auf den preparatory change talk (desire, ability, reasons, need) folgt der mobilizing change talk (commitment, activation, taking steps) und schließlich die Verhaltensänderung. Die vorliegende Studie ist ein erster Versuch, deutsche Begriffe und Redewendungen zu analysieren, um Therapeuten die Einschätzung der Motivation eines Patienten zu erleichtern. Methodik: Das schrittweise Vorgehen entsprach weitgehend einem in der englischsprachigen Literatur beschriebenen Verfahren zur Einschätzung von Begriffen und Redewendungen hinsichtlich der Motivation eines Sprechers (vgl. Amrhein, 2009): (1) Generierung einer Sammlung relevanter Begriffe und Redewendungen, (2) Einschätzung der Stärke einer Formulierung durch 430 Probanden, (3) Bestimmung der Retestreliabilität anhand der Einschätzungen von 63 Probanden, (4) Kategorisierung von 140 Begriffen und Redewendungen durch drei Experten. Ergebnisse: Die ausgewählten Begriffe und Phrasen lassen sich zuverlässig den von Miller und Rollnick (2013) beschriebenen Kategorien Preparatory Change Talk oder Mobilizing Change Talk zuordnen, κ = .83 (95 % CI, .80 ≤ κ≤ .85), p < .001, und spiegeln darüber hinaus verschiedene Ausprägungen der Motivation eines Sprechers wider. Die Einschätzungen der Stärke einer Formulierung sind jedoch nicht stabil (Retestreliabilität: .21 ≤ rtt ≤.70). Schlussfolgerungen: Die Beachtung typischer Schlüsselwörter kann das richtige Timing einer Intervention erleichtern und darüber hinaus Auskunft über die „Entschlossenheit“ eines Patienten geben. Im Rahmen von Forschungsprojekten könnten auf der Basis erweiterter Sammlungen relevanter Begriffe und Redewendungen Algorithmen entwickelt werden, die eine Einschätzung der Motivation und damit prognostisch bedeutsame Aussagen erlauben.
The present study employed a longitudinal person-centered approach to examine the profiles of reading motivation in a sample of 405 elementary school students who were tested in grades 3 and 4. Two dimensions of intrinsic reading motivation (involvement and curiosity) and two dimensions of extrinsic reading motivation (recognition and competition) were considered. Latent profile analyses revealed the same set of four profiles across third and fourth grades: high intrinsic (i.e., high on involvement and curiosity, low on recognition and competition), high involvement (i.e., high on involvement, low on the remaining dimensions), high quantity (high on all dimensions), and moderate quantity (low to moderate on all dimensions). Further results showed that 35% of the students changed their profile membership from third to fourth grade. We particularly observed an increased probability of students in the high-quantity, moderate-quantity, and high-involvement profiles to move to the high-intrinsic profile. Finally, the moderate-quantity profile proved to be significantly lower in reading amount than the other groups that did not differ significantly. Pertaining to reading comprehension, however, the two intrinsic profiles outperformed both the high- and moderate-quantity groups. The latter finding emphasizes the particular importance of intrinsic reading motivation.
Objectives: To explore predictors of return to work in patients after acute coronary syndrome and coronary artery bypass grafting, taking into account cognitive performance, depression, physical capacity, and self-assessment of the occupational prognosis. Design: Observational, prospective, bicentric. Setting: Postacute 3-week inpatient cardiac rehabilitation (CR). Participants: Patients (N=401) <65 years of age (mean 54.5 +/- 6.3y), 80% men. Interventions: Not applicable. Main Outcome Measures: Status of return to work (RTW) 6 months after discharge from CR. Results: The regression model for RTW showed negative associations for depression (odds ratio 0.52 per SD, 95% confidence interval 0.36-0.76, P=.001), age (odds ratio 0.72, 95% confidence interval 0.52-1.00, P=.047), and in particular for a negative subjective occupational prognosis (expected incapacity for work odds ratio 0.19, 95% confidence interval 0.06-0.59, P=.004; unemployment odds ratio 0.08, 95% confidence interval 0.01-0.72, P=.024; retirement odds ratio 0.07, 95% confidence interval 0.01-0.067, P=.021). Positive predictors were employment before the cardiac event (odds ratio 9.66, 95% confidence interval 3.10-30.12, P<.001), capacity to work (fit vs unfit) at discharge from CR (odds ratio 3.15, 95% confidence interval 1.35-7.35, P=.008), and maximum exercise capacity (odds ratio 1.49, 95% confidence interval 1.06-2.11, P=.022). Cognitive performance had no effect.
The “output-orientation” is omnipresent in teacher education. In order to evaluate teachers' and students' performances, a wide range of different quantitative questionnaires exist worldwide. One important goal of teaching evaluation is to increase the quality of teaching and learning. The author argues, that standard evaluations which are typically made at the end of the semester are problematic due to two reasons. The first one is that some of the questions are too general and don`t offer concrete ideas as to what kind of actions can be taken to make the courses better. The second problem is that the evaluation is mostly made when the course is already over. Because of this criticism, Apelojg invented the Felix-App which offers the possibility to give feedback in real-time by asking for the emotions and needs that occur during different learning situations. The idea is very simple: positive emotions and satisfied needs are helpful for the learning process. Negative emotions and unsatisfied needs have negative effects on the learning process. First descriptive results show, that “managing emotions” during classes can have positive effects on both motivation and emotions.