Refine
Year of publication
- 2009 (1835) (remove)
Document Type
- Article (1113)
- Doctoral Thesis (247)
- Monograph/Edited Volume (218)
- Postprint (132)
- Review (66)
- Part of Periodical (14)
- Master's Thesis (13)
- Preprint (13)
- Other (7)
- Part of a Book (3)
Language
Keywords
- Deutschland (14)
- Germany (13)
- Hochschuldidaktik (13)
- Informatik (13)
- Ausbildung (12)
- Didaktik (12)
- Comparative Music Education Germany-Spain (11)
- Cultural Diversity (11)
- German Foreign Policy (11)
- Intercultural Music Education (11)
Institute
- Institut für Biochemie und Biologie (209)
- Institut für Chemie (129)
- Institut für Geowissenschaften (120)
- Institut für Physik und Astronomie (115)
- Wirtschaftswissenschaften (98)
- Historisches Institut (84)
- WeltTrends e.V. Potsdam (84)
- Institut für Romanistik (78)
- Sozialwissenschaften (71)
- Department Psychologie (69)
Das globale Menschenrechtssystem : Entwicklungsstand und Voraussetzungen seiner Verwirklichung
(2009)
Hugo Grotius: Mare Liberum
(2009)
Im März 1609 erschien die Schrift „Mare Liberum“. Das aus diesem Anlaß durchgeführte Podiumsgespräch „Hugo Grotius: Mare Liberum – Zur Aktualität eines Klassikertextes“ erörterte zunächst den Typus des Klassikertextes und untersuchte Aspekte der Grotius-Rezeption. Danach wurde erörtert, inwieweit der Protestant Grotius von Ideen des Katholiken de Vitoria beeinflußt war und was dies für die Webersche Einordnung des Kapitalismus bedeutet. Abschließend stellte das Podiumsgespräch dann den Bezug zur heutigen Situation her und behandelte die Bedrohung der Freiheit der Meere durch Piraterie und setzte sich mit den Gegenmaßnahmen der Europäischen Union auseinander. Die Publikation enthält die ersten drei Beiträge aus der Feder von Markus Kotzur, Johannes Thumfart und Norman Weiß. Kotzur entwickelt den Begriff des Klassikertexts und macht an den verschiedenen Kategorien – literarische Texte, philosophische, staats- und gesellschaftstheoretische Entwürfe, politische Texte und spezifische Rechtstexte – die jeweiligen Wirkungsmöglichkeiten anschaulich. Er schildert sodann die Besonderheit der spezifisch juristischen Wirkweisen aller Kategorien von Klassikertexten in der völkerrechtlichen Theorie und Praxis gleichermaßen. Weiß schildert die Entstehungshintergründe von „Mare liberum“ und geht darauf ein, wie und warum ein für den konkreten Einzelfall entstandenes Parteigutachten bereits nach wenigen Jahren zum allgemein bedeutsamen Rechtstext werden konnte. In einem zweiten Schritt wird kurz angerissen, wie sich die Rezeption dieses Klassikertexts im zwanzigsten Jahrhundert darstellt. Thumfart unternimmt es, die These Max Webers, der Kapitalismus sei durch den Protestantismus begünstigt worden, um die eigene These zu ergänzen, auch die katholische Religion habe sich förderlich erwiesen: Grotius habe seine Idee eines universalen, natur- und gottgewollten Rechts auf Freihandel in Abhängigkeit von dem katholischen Missionsgedanken entwickelt, wie er knapp sechzig Jahre vor Grotius von dem spanischen Dominikaner Francisco de Vitoria formuliert wurde.
Activated carbon has become a widely used tool to investigate root-mediated allelopathy of plants, especially in plant invasion biology, because it adsorbs and thereby neutralizes root exudates. Allelopathy has been a controversially debated phenomenon for years, which revived in plant invasion biology as one possible reason for the success of invasive plants. Noxious plant exudates may harm other plants and provide an advantage to the allelopathic plant. However, root exudates are not always toxic, but may stimulate the microbial community and change nutrient availability in the rhizosphere. In a greenhouse experiment, we investigated the interacting effects of activated carbon, arbuscular mycorrhiza and plant competition between the invasive Senecio inaequidens and the native Artemisia vulgaris. Furthermore, we tested whether activated carbon showed any undesired effects by directly affecting mycorrhiza or soil chemistry. Contrary to the expectation, S. inaequidens was a weak competitor and we could not support the idea that allelopathy was involved in the competition. Activated carbon led to a considerable increase in the aboveground biomass production and reduced the infection with arbuscular mycorrhiza of both plant species. We expected that arbuscular mycorrhiza promotes plant growth by increasing nutrient availability, but we found the contrary when activated carbon was added. Chemical analyses of the substrate showed, that adding activated carbon resulted in a strong increase in plant available phosphate and in a decrease of the C-organic/N-total ration both of which suggest stimulated microbial activity. Thus, activated carbon not only reduced potential allelopathic effects, but substantially changed the chemistry of the substrate. These results show that activated carbon should be handled with great care in ecological experiments on allelopathy because of possible confounding effects on the soil community.
Eine besondere Rolle im Fremdstoffmetabolismus hat die SULT1A1 beim Menschen aufgrund der hohen Expression und breiten Gewebeverteilung. Während die humane SULT1A1 in sehr vielen Geweben exprimiert wird, wurde die murine SULT1A1 vor allem in der Leber, Lunge und Colon gefunden. Neben der Gewebeverteilung spielt auch der Polymorphismus im humanen SULT1A1-Gen eine bedeutende Rolle. Der häufigste Polymorphismus in diesem Gen führt zu einer Aminosäuresubstitution von Arginin zu Histidin an Position 213. Die Genvariante mit Histidin (auch als SULT1A1*2 bezeichnet) codiert für ein Protein mit einer geringen Enzymaktivität und einer reduzierten Enzymmenge in Thrombocyten. Über den Einfluss dieser allelischen Varianten in anderen Geweben ist bislang wenig bekannt. In vorausgegangenen epidemiologischen Studien wurden mögliche Korrelationen zwischen den Genvarianten und der Krebsentstehung in verschiedenen Geweben untersucht. Diese Daten liefern jedoch widersprüchliche Ergebnisse zum Krebsrisiko. Aufgrund der strittigen epidemiologischen Daten sollten Tiermodelle generiert werden, um die häufigsten SULT1A1-Allele hinsichtlich der Empfindlichkeit gegenüber Nahrungs- und Umweltkanzerogenen zu untersuchen. Zur Erzeugung transgener (tg) Mauslinien wurde mittels Mikroinjektion der codierenden Genbereich und große flankierende Humansequenzen stromaufwärts und stromabwärts in das Mausgenom integriert. Es wurden mehrere Mauslinien hergestellt. Zwei davon, die Mauslinie 31 mit dem SULT1A1*1-Allel und die Mauslinie 28 mit dem SULT1A1*2-Allel, wurden eingehend analysiert. In beiden Linien wurde eine identische Kopienzahl des Transgens ermittelt. Proteinbiochemische Charakterisierungen zeigten eine weitgehend dem Menschen entsprechende Gewebeverteilung und zelluläre und subzelluläre Lokalisation der humanen SULT1A1 in der Linie (Li) 28. In Li 31 wurden Unterschiede zu Li 28 sowohl in der Gewebeverteilung als auch in der zellulären Lokalisation des exprimierten humanen Proteins ermittelt. Dabei war die Expression auf Proteinebene in der SULT1A1*2-tg Linie generell stärker als in der SULT1A1*1-Linie. Dieses Ergebnis war überraschend, denn in humanen Thrombocyten führt das SULT1A1*1-Allel zu einem höheren Gehalt an SULT1A1-Protein als das SULT1A1*2-Allel. Zur Analyse der unterschiedlichen Proteinexpressionen in den tg Mauslinien wurde die cDNA und der 5´-flankierende Bereich des SULT1A1-Gens sequenziert. In beiden tg Linien entsprach die Sequenz der cDNA der Referenzsequenz aus der Gendatenbank (Pubmed). In der 5´-flankierenden Region wurden bekannte Polymorphismen analysiert und unterschiedliche Haplotypen in den tg Linien an den Positionen -624 und -396 ermittelt. Dabei wurde in der Li 31 der Haplotyp detektiert, der in der Literatur mit einer höheren SULT1A1-Enzymaktivität beschrieben wird. Der mögliche Zusammenhang zwischen Transkriptionsrate und Proteinexpression wurde in RNA-Expressionsanalysen im codierenden und 5´-nicht codierenden Bereich (mit den alternativen Exons 1B und 1A) untersucht. Im codierenden Bereich und im Exon 1B konnte in den untersuchten Organen eine höhere RNA-Expression in der Li 28 im Vergleich zur Li 31 ermittelt werden. Außer in der Lunge wurde für Exon 1B eine identische RNA-Expression detektiert. RNA, die Exon 1A enthielt, wurde in allen untersuchten Organen der Li 28, aber nur in der Lunge bei der Li 31 gefunden. In beiden tg Linien konnten mit den Exon 1A-Primern jedoch auch größere PCR-Produkte ermittelt werden. Dieser Unterschied im Exon 1A und mögliche Spleißvarianten könnten damit für die unterschiedliche Proteinexpression des humanen SULT1A1-Proteins in den beiden tg Mauslinien sein. Die in dieser Arbeit generierten und charakterisierten tg Mausmodelle wurden in einer toxikologischen Studie eingesetzt. Es wurde das heterozyklische aromatische Amin 2-Amino-1-methyl-6-phenylimidazo-[4,5-b]pyridin (PhIP) verwendet. PhIP wird beim Erhitzen und Braten von Fleisch und Fisch gebildet und könnte mit der erhöhten Krebsentstehung im Colon in der westlichen Welt im Zusammenhang stehen. Mittels 32P-Postlabelling sollte der Einfluss der zusätzlichen Expression der humanen SULT-Proteine auf die PhIP-DNA-Adduktbildung analysiert werden. Dabei wurden mehr DNA-Addukte in den tg Tieren als in den Wildtyp-Mäusen ermittelt. Die Konzentration der gebildeten DNA-Addukte korrelierte mit der Expressionsstärke des humanen SULT1A1-Proteins in den tg Mäusen. An den in dieser Arbeit generierten tg Mauslinien mit den häufigsten allelischen Varianten des SULT1A1-Gens konnten Unterschiede auf RNA- und Protein-Ebene ermittelt werden. Zudem konnte gezeigt werden, dass die Expression der humanen SULT1A1 eine Auswirkung sowohl auf die Stärke als auch das Zielgewebe der DNA-Adduktbildung in vivo hat.
Volitionale Komponenten im Sport : Fragebogen zur Erfassung volutionaler Komponenten im Sport (VKS)
(2009)
In this paper the psychometric quality of the sport-specific Volitional Components Questionnaire (VKS) is examined. After an item analysis, a factor analysis was undertaken resulted in the four factors self optimization, lack of activation, loss of focus, and self impediment. The questionnaire exhibits satisfactory internal consistency (Cronbach's alpha) and retest reliability. In line with theory (Kuhl, 2001), correlations with the general questionnaire VCQ II (Kuhl & Fuhrmann, 1998) and sport-specific action orientation as measured with the HOSP questionnaire (Beckmann, 2003) indcate construct validity. Validity can also be shown by correlations with the external criterion of expert rating by coaches. In addition, the VKS is able to differentiate between athletes who perform well and those who perforin poorly.
Dass Darwin und Humboldt einander kannten und schätzten, ist allgemein bekannt. Im folgenden Text wird darüber hinaus genauer untersucht, inwieweit Darwin in seinem Werk Origin of Species durch Humboldts Arbeiten angeregt wurde. Darwins datierte Randbemerkungen zu Humboldts Büchern – die sich noch heute in Darwins Library in Cambridge befinden - belegen, dass Darwin noch wenige Wochen vor seinem Tode Humboldts Personal Narratives studierte. Alexander von Humboldts Arbeiten, vor allem sein Reisewerk mit seinen detailreichen Beobachtungen, war für Charles Darwin ein Leben lang eine wichtige empirische Quelle, regten ihn aber auch zum Widerspruch an. Das wird anhand des Themas „Migration“ erläutert. Dennoch waren Darwins und Humboldts Wahrnehmung und Bewertung von Literatur unterschiedlich und offenbaren kontroverse Ansichten von Entwicklung, wie sich u. a. in der Bewertung der Arbeiten Heinrich Bronns zeigt. Von Humboldts Alterswerk Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung, zeigte sich Darwin enttäuscht, weil er bestimmte Erwartungen hatte, die sich nicht erfüllten. Auch von Christian Gottfried Ehrenberg, einem Vertrauten Humboldts, erhoffte Darwin wichtige Erkenntnisse – er schickte an ihn 183 Proben zur Untersuchung. Leider erfüllte sich Darwins Hoffnung nicht.
The incidence of cardiovascular diseases increases with the growth of the human population and an aging society, leading to very high expenses in the public health system. Therefore, it is challenging to develop sophisticated methods in order to improve medical diagnostics. The question whether the normal heart rate is chaotic or not is an attempt to elucidate the underlying mechanisms of cardiovascular dynamics and therefore a highly controversial topical challenge. In this contribution we demonstrate that linear and nonlinear parameters allow us to separate completely the data sets of the three groups provided for this controversial topic in nonlinear dynamics. The question whether these time series are chaotic or not cannot be answered satisfactorily without investigating the underlying mechanisms leading to them. We give an example of the dominant influence of respiration on heart beat dynamics, which shows that observed fluctuations can be mostly explained by respiratory modulations of heart rate and blood pressure (coefficient of determination: 96%). Therefore, we recommend reformulating the following initial question: "Is the normal heart rate chaotic?" We rather ask the following: " Is the normal heart rate 'chaotic' due to respiration?"
The investigated HP/LT metasedimentary units of the Valaisan and adjacent European domains occupy a key position in the Alpine belt for understanding the transition from early subduction-related HP/LT metamorphism to collision-related Barrovian overprint and the evolution of mountain belts in general. The timing of high-pressure metamorphism, subsequent retrogression and following Barrow-type overprint was studied by Ar-40/Ar-39 dating of biotite and several white mica generations that are well characterized in terms of mineral chemistry, texture and associated mineral assemblages. Four distinct age populations of white mica record peak pressure conditions (42-40 Ma) and several stages of subsequent retrograde metamorphic evolution (36-25 Ma). Biotite isotopic analyses yield consistent apparent ages that cluster around 18-16 Ma for the Barrow-type thermal overprint. The recorded isotopic data reveal a significant time gap in the order of some 20 Ma between subduction-related HP/LT metamorphism and collision-related Barrovian overprint, supporting the notion of a polymetamorphic evolution associated with a bimodal P-T path.
Energy balance is maintained by controlling both energy intake and energy expenditure. Thyroid hormones play a crucial role in regulating energy expenditure. Their levels are adjusted by a tight feed back-control led regulation of thyroid hormone production/incretion and by their hepatic metabolism. Thyroid hormone degradation has previously been shown to be enhanced by treatment with phenobarbital or other antiepileptic drugs due to a CAR-dependent induction of phase 11 enzymes of xenobiotic metabolism. We have recently shown, that PPAR alpha agonists synergize with phenobarbital to induce another prototypical CAR target gene, CYP2B1. Therefore, it was tested whether a PPAR alpha agonist could enhance the phenobarbital-dependent acceleration of thyroid hormone elimination. In primary cultures of rat hepatocytes the apparent half-life of T3 was reduced after induction with a combination of phenobarbital and the PPARa agonist WY14643 to a larger extent than after induction with either Compound alone. The synergistic reduction of the half-life could be attributed to a synergistic induction of CAR and the CAR target genes that code for enzymes and transporters involved in the hepatic elimination of T3, such as OATP1A1, OATP1A3, UGT1A3 and UCT1A10. The PPAR alpha-dependent CAR induction and the subsequent induction of T3-eliminating enzymes might be of physiological significance for the fasting- incluced reduction in energy expenditure by fatty acids as natural PPARa ligands. The synergism of the PPAR alpha agonist WY14643 and phenobarbital in inducing thyroid hormone breakdown might serve as a paradigm for the synergistic disruption of endocrine control by other combinations of xenobiotics.
Rain fall-runoff response in temperate humid headwater catchments is mainly controlled by hydrolo gical processes at the hillslope scale. Applied tracer experiments with fluore scent dye and salt tracers are well known tools in groundwater studies at the large scale and vadose zone studies at the plot scale, where they provide a means to characterise subsurface flow. We extend this approach to the hillslope scale to investigate saturated and unsaturated flow path s concertedly at a forested hill slope in the Austrian Alps. Dye staining experiments at the plot scale revealed that crack s and soil pipe s function as preferential flow path s in the fine-textured soils of the study area, and these preferenti al flow structures were active in fast subsurface transport of tracers at the hillslope scale. Breakthrough curves obtained under steady flow conditions could be fitted well to a one-dimensional convection-dispersion model. Under natural rain fall a positive correlation of tracer concentrations to the transient flows was observed. The results of this study demon strate qualitative and quantitative effects of preferential flow feature s on subsurface stormflow in a temperate humid headwater catchment. It turn s out that , at the hill slope scale, the interaction s of structures and processes are intrinsically complex, which implies that attempts to model such a hillslope satisfactorily require detailed investigation s of effective structures and parameters at the scale of interest.
Grammatical innovation in multiethnic urban Europe : new linguistic practices among adolescents
(2009)
This paper discusses a phenomenon that has recently been observed in areas with a large migrant population in European cities: the rise of new linguistic practices among adolescents in multiethnic contexts. The main grammatical characteristics that have been described for them are (1) phonological/phonctic and lexical influences from migrant languages and (2) morpho-syntactic reductions and simplifications. In this paper, I show that from a grammatical point of view, morpho-syntactic reductions are only part of the story. Using 'Kiezdeutsch' as an example. the German instance of such a youth language (which may be the one with most speakers), I discuss several phenomena that provide evidence for linguistic productivity and show that they evolve from a specific interplay of grammatical and pragmatic features that is typical for contact languages: grammatical reductions go hand-in-hand with productive elaborations that display a systematicity that can lead to the emergence of new constructions, indicating the innovative grammatical power of these muitiethnolects.
This paper deals with Kiezdeutsch, a way of speaking that emerged among adolescents in multiethnic urban neighbourhoods of Germany. We show that, in Kiezdeutsch, we find evidence for both grammatical reduction and new developments in the domain of information structure, and hypothesise that this points to a systematic interaction between grammar and information structure, between weakened grammatical constraints and a more liberal realisation of information-structural preferences. We show that Kiezdeutsch can serve as an interesting test case for such an interaction, that this youth language is a multiethnolect, that is, a new variety that is spoken by speakers from a multitude of ethnic backgrounds, including German, and forms a dynamic linguistic system of its own, thus allowing for systematic developments on grammatical levels and their interfaces with extragrammatical domains.
BACKGROUND: Recent studies indicate that the bioavailability of anthocyanins is extremely low. One of the possible reasons could be their binding to proteins. Therefore, the binding affinity of cyanidin-3-glucoside (Cy3glc) to HSA and alpha-amylase was investigated by the quenching of protein tryptophan fluorescence. From data obtained, the binding constants and the free Gibbs energy were calculated. The changes in conformation of the proteins tested were studied with circular dichroism and the influence of binding on alpha-amylase activity determined. RESULTS: Cy3glc quenched the tryptophan fluorescence and upon ligand binding a change in protein structure was observed related to the corresponding decrease in the et-amylase activity. The association constants of 25 to 77 x 10(3) L mol(-1) were calculated for different proteins, indicating weak interactions of non-covalent nature. Competitive binding with HSA in the presence of 8-anilino-1-naphthalene sulfonic acid suggest involvement of hydrophobic interactions, in the case of HSA the possible site being subdomain IIA. CONCLUSION: The strongest affinity of Cy3glc for HSA being at pH 7 underlines its potential in transport and distribution of the phenolic compounds in organisms. An influence on salivary amylase activity is possible when drinking berry juices with high anthocyanins content.
The phototrophic purple bacterium Rhodobacter capsulatus encodes two transcriptional regulators, MopA and MopB, with partially overlapping and specific functions in molybdate-dependent gene regulation. Both MopA and MopB consist of an N-terminal DNA-binding helix-turn-helix domain and a C-terminal molybdate-binding di-MOP domain. They formed homodimers as apo-proteins and in the molybdate-bound state as shown by yeast two-hybrid (Y2H) studies, glutaraldehyde cross-linking, gel filtration chromatography, and copurification experiments. Y2H studies suggested that both the DNA- binding and the molybdate-binding domains contribute to dimer formation. Analysis of molybdate binding to MopA and MopB revealed a binding stoichiometry of four molybdate oxyanions per homodimer. Specific interaction partners of MopA and MopB were the molybdate transporter ATPase ModC and the molbindin-like Mop protein, respectively. Like other molbindins, the R. capsulatus Mop protein formed hexamers, which were stabilized by binding of six molybdate oxyanions per hexamer. Heteromer formation of MopA and MopB was shown by Y2H studies and copurification experiments. Reporter gene activity of a strictly MopA-dependent mop-lacZ fusion in mutant strains defective for either mopA, mopB, or both suggested that MopB negatively modulates expression of the mop promoter. We propose that depletion of the active MopA homodimer pool by formation of MopA-MopB heteromers might represent a fine-tuning mechanism controlling mop gene expression.
The Madre de Dios Metamorphic Complex (MDMC) in southern Chile is a fossil frontal accretionary prism, which is mainly composed of metapsammopelitic rocks, intercalations of oceanic rocks (greenstone and metachert) and platform carbonate. We concentrated on the metabasite to decipher the metamorphic evolution. This rock type contains assemblages of the pumpellyite-actinolite facies: pumpellyite +/- actinolite-chlorite +/- grandite +/- phengite +/- epidote-albite- quartz-titanite +/- K-feldspar +/- calcite. The metamorphic phases mainly grew by prograde hydration reactions during various episodes of restricted fluid influx. Fundamental phase relations of the pumpellyite-actinolite facies and adjacent facies were reproduced by pseudosections calculated for the system K2O-Na2O-CaO-FeO-O-2-MgO-Al2O3-TiO2-SiO2-H2O- CO2 at 200-400 degrees C and 1-9 kbar. The calculated stability fields of the metamorphic assemblages as realized in the MDMC metabasite indicate highest metamorphic conditions restricted to 290-310 degrees C, 4-6 kbar for the MDMC, presumably as a result of the main fluid influx at these conditions. Nevertheless, earlier local equilibria are still preserved as a result of strongly kinetically controlled mineral reactions and a lack of recrystallization and compositional homogenization at thin-section scale. Hence, thermodynamic calculations of local multivariant mineral equilibria using the entire compositional variation of minerals in the MDMC show that the prograde PT path evolved from 4 +/- 1 kbar, 200-220 degrees C to 5 +/- 1 kbar, 290-330 degrees C. The prograde PT path reflects nearly horizontal particle paths after reaching the maximum depth typical for frontal accretionary prisms. Long residence at maximum depth resulted in thermal re-equilibration. Ar-40/Ar-39 spot ages were measured by in situ UV laser ablation of local phengite concentrations in a deformed metapelite at 233 center dot 2 +/- 1 center dot 8 Ma and in an undeformed metabasite at 200 center dot 8 +/- 2 center dot 4 Ma. Whereas the first age represents an age of accretion, the latter age can be attributed to mineral growth either during a younger stage of accretion or during a retrograde stage. Ar-40/Ar-39 isotopic analyses of two further metabasite samples reflect a prominent resetting of ages at 152 center dot 0 +/- 2 center dot 2 Ma and white mica growth during external fluid access triggered by either a local intrusion or a late Jurassic extensional episode.
"Der 8. Mai hat es in sich. Es ist aber nicht nur die Geschichte. Die Woche vom 8. Mai war in diesem Jahr die 'Woche der Wahrheit' im Bundestag, eine Kristallkugel, die einen düsteren Blick in die Zukunft erlaubt. Das wurde durch zwei Ereignisse klar, die etwas verband, ohne dass sie zusammen geplant waren. [...]"
Rezensiertes Werk: Rehse, Birgit: Die Supplikations- und Gnadenpraxis in Brandenburg-Preußen : eine Untersuchung am Beispiel der Kurmark unter Friedrich Wilhelm II. (1786 - 1797) / von Birgit Rehse. - Berlin : Duncker & Humblot, c 2008. - 676 S. : Ill. - (Quellen und Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte ; 35) Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 2006 ISBN-10 3-428-12591-6 <A href='www.pickitisbn:3-428-12591-6'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A> ISBN-13 978-3-428-12591-3 <A href='www.pickitisbn:978-3-428-12591-3'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A>
Die Geschichte von Amicus und Amelius wurde vom späten 11. Jahrhundert an bis über das Spätmittelalter hinaus in vielen europäischen Sprachen und unterschiedlichen Gattungen erzählt. Im Zentrum des Geschehens stehen jeweils zwei Freunde, die einander zum Verwechseln ähneln. Ihre intensive Bindung behauptet sich gegen alle anderen sozialen Anforderungen und Verhaltensregeln. Die Studie arbeitet die gemeinsame narrative Grundstruktur sowie Differenzen der mittelalterlichen Bearbeitungen heraus, wobei der Zusammenhang von Freundschaft, Gewalt und Identität im Mittelpunkt steht.
Tuning the thickness of polymer brushes grafted from nonlinearly growing multilayer assemblies
(2009)
A new versatile method for tuning the thickness of surface-tethered polymer brushes is introduced. It is based on the combination of polyelectrolyte multilayer deposition and surface-initiated atom transfer radical polymerization. To control the thickness of the brushes, the nonlinear growth of certain polyelectrolyte multilayer systems is exploited. The method is demonstrated to work with different polyelectrolytes and different monomers. The relevance for applications is demonstrated by cell adhesion experiments oil grafted thermoresponsive polymer layers with varying thickness.
Resynthesis of handshake specifications obtained e. g. from BALSA or TANGRAM with speed-independent logic synthesis from STGs is a promising approach. To deal with state-space explosion, we suggested STG decomposition; a problem is that decomposition can lead to irreducible CSC conflicts. Here, we present a new approach to solve such conflicts by introducing internal communication between the components. We give some first, very encouraging results for very large STGs concerning synthesis time and circuit area.
In den Chloroplasten von höheren Pflanzen sind die Galaktolipide Monogalaktosyldiacylglycerol (MGDG) und Digalaktosyldiacylglycerol (DGDG) die am weitesten verbreiteten Lipide. In dieser Forschungsarbeit wurde die Funktion der DGDG Synthase DGD1, und insbesondere die Funktion des N-terminalen Bereichs dieses Enzyms in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana untersucht. Die Überexpression des N-terminalen Bereichs von DGD1 in WT-Col2 resultierte in einem reduzierten Wachstum, welches sich jedoch von der dgd1-1 Mutante unterschied. Dies legte bereits nahe, dass die Expression von N-DGD1 einen negativen Einfluss auf das Wachstum hat. Durch Studien in einem heterologen E.coli Expressionssystem konnte diese These bestätigt werden. Zellen, die ausschließlich N-DGD1 zusammen mit einer MGD Synthase aus Gurke exprimierten, waren im Wachstum stark beeinträchtigt. Nicht nur der N-terminale Bereich von DGD1, auch der N-terminale Bereich von MGD1 besitzt eine Funktion als Transitpeptid und ist somit ein wichtiger Faktor zur korrekten Lokalisierung des MGD1 Proteins. In dieser Arbeit ist es gelungen, ein Fusionskonstrukt aus N-MGD1 und DGD2 in die dgd1-1 Mutante zu transferieren und damit das reduzierte Wachstum zu komplementieren. Frühere Versuche, ein reduziertes dgd1-1 Wachstum mit DGD2 allein zu komplementieren, scheiterten. Somit gibt dies einen Hinweis darauf, dass N-MGD1 als Transitpeptid fungieren kann. Bindungsstudien zur Interaktion von DGD1 und N-DGD1 Protein zeigten, dass die polaren Lipide MGDG und DGDG in Wechselwirkung mit dem N-terminalen Bereich von DGD1 treten. Bis zum heutigen Zeitpunkt ist nicht erforscht, wie der Transport von DGDG und MGDG zwischen den Hüllmembranen des Chloroplasten erfolgt. Die in dieser Arbeit angefertigen Bindungsstudien konnten Hinweise darauf geben, dass N-DGD1 als eine Art „Antiporter“ fungiert, um MGDG und DGDG zwischen den Hüllmembranen zu transportieren. Weiterhin wurden Bindungsstudien zur Erforschung von Interaktionen der Glykosyltransferasen DGD1, DGD2, MGD1, MGD2 und MGD3 angefertigt. Dabei wurden Wechselwirkungen zwischen den Glykosyltransferasen DGD1, DGD2 und MGD2 detektiert. Interessant ist, dass Hinweise auf eine Dimerbildung bestimmter Enzyme gefunden wurden, so für DGD1 und MGD2. Ein weiterer Ansatz zur Erforschung von Wechselwirkungen von DGD1 Protein mit bis jetzt unbekannten Proteinen war die Expression von DGD1-StrepIITag und DGD1-CTAPTag Fusionsproteinen in dgd1-1 Mutanten. Es wurden für beide Tags transgene Linien generiert, die im Wachstum komplementiert waren und wildtypähnliche Mengen an DGDG akkumulierten. Die Expression der verschiedenen Tags in den Pflanzen war sehr unterschiedlich, wobei der DGD1-CTAP-Tag am stärksten exprimiert war. Mit Pflanzenmaterial dieser Linien kann nun eine Aufreinigung des getaggten Proteins und eventueller Interaktionspartner erfolgen.
Sehzellen von Insekten sind epitheliale Zellen mit einer charakteristischen, hochpolaren Morphologie und Organisation. Die molekularen Komponenten der Sehkaskade befinden sich im Rhabdomer, einem Saum dicht gepackter Mikrovilli entlang der Sehzelle. Bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde beschrieben, dass die Mikrovilli entlang einer Sehzelle eine unterschiedliche Ausrichtung besitzen, oder in anderen Worten, die Rhabdomere entlang der Sehzell-Längsachse verdreht sind. So sind in den Sehzellen R1-R6 bei dipteren Fliegen (Calliphora, Drosophila) die Mikrovilli im distalen und proximalen Bereich eines Rhabdomers etwa rechtwinkelig zueinander angeordnet. Dieses Phänomen wird in der Fachliteratur als rhabdomere twisting bezeichnet und reduziert die Empfindlichkeit für polarisiertes Licht. Es wurde für das Drosophila-Auge gezeigt, dass diese strukturelle Asymmetrie der Sehzellen mit einer molekularen Asymmetrie in der Verteilung phosphotyrosinierter Proteine an die Stielmembran (einem nicht-mikrovillären Bereich der apikalen Plasmamembran) einhergeht. Zudem wurde gezeigt, dass die immuncytochemische Markierung mit anti-Phosphotyrosin (anti-PY) als lichtmikroskopischer Marker für das rhabdomere twisting verwendet werden kann. Bisher wurde hauptsächlich die physiologische Bedeutung der Rhabdomerverdrehung untersucht. Es ist wenig über die entwicklungs- und zellbiologischen Grundlagen bekannt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Identität der phosphotyrosinierten Proteine an der Stielmembran zu klären und ihre funktionelle Bedeutung für die Entwicklung des rhabdomere twisting zu analysieren. Zudem sollte untersucht werden, welchen Einfluss die inneren Sehzellen R7 und R8 auf die Verdrehung der Rhabdomere von R1-R6 haben. Für die zwei Proteinkinasen Rolled (ERK) und Basket (JNK) vom Typ der Mitogen-aktivierten Proteinkinasen (MAPK) konnte ich zeigen, dass sie in ihrer aktivierten (= phosphorylierten) Form (pERK bzw. pJNK) eine asymmetrische Verteilung an der Stielmembran aufweisen vergleichbar der Markierung mit anti-PY. Weiterhin wurde diese asymmetrische Verteilung von pERK und pJNK ebenso wie die von PY erst kurz vor Schlupf der Fliegen (bei ca. 90% pupaler Entwicklung) etabliert. Durch Präinkubationsexperimente mit anti-PY wurde die Markierung mit anti-pERK bzw. anti-pJNK unterbunden. Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass pERK und pJNK zu den Proteinen gehören, die von anti-PY an der Stielmembran erkannt werden. Da es sich bei ERK und JNK um Kinasen handelt, ist es naheliegend, dass diese an der Entwicklung des rhabdomere twisting beteiligt sein könnten. Diese Hypothese wurde durch die Analyse von hypermorphen (rl SEM)und hypomorphen (rl 1/rl 10a) Rolled-Mutanten überprüft. In der rl SEM-Mutante mit erhöhter Aktivität der Proteinkinase erfolgte die asymmetrische Positionierung von pERK an der Stielmembran sowie die Mikrovillikippung schon zu einem früheren Zeitpunkt in der pupalen Entwicklung. Im adulten Auge war die anti-PY-Markierung im distalen Bereich der Sehzellen intensiver sowie der Kippwinkel vergrößert. In der rl 1/rl 10a-Mutanten mit reduzierter Kinaseaktivität waren die anti-PY-Markierung und der Kippwinkel im proximalen Bereich der Sehzellen verringert. Die Proteinkinase ERK hat somit einen Einfluss auf die zeitliche Etablierung des rhabdomere twisting wie auch auf dessen Ausprägung im Adulttier. Die Rhabdomerverdrehung sowie die Änderung im anti-PY-Markierungsmuster erfolgen an den Sehzellen R1-R6 relativ abrupt auf halber Ommatidienlänge, dort wo das Rhabdomer von R7 endet und das von R8 beginnt. Es stellte sich deshalb die Frage, ob die Rhabdomerverdrehung an R1-R6 durch die Sehzelle R7 und/oder R8 beeinflusst wird. Um dieser Frage nachzugehen wurden Mutanten analysiert, denen die R7- oder die R8-Photorezeptoren bzw. R7 und R8 fehlten. Das wichtigste Ergebnis dieser Untersuchungen war, dass bei Fehlen von R8 die Rhabdomerverdrehung bei R1-R6 nach keinen erkennbaren Regeln erfolgt. R8 ist somit Voraussetzung für die Etablierung der Rhabdomerverdrehung in R1-R6. Folgendes Modell wurde auf Grundlage dieses und weiterer Ergebnisse erarbeitet: Im dritten Larvenstadium rekrutiert R8 die Sehzellpaare R2/R5, R3/R4 und R1/R6. Dabei werden R1-R6 durch den Kontakt zu R8 „polarisiert“. Abschließend wird R7 durch R8 rekrutiert. Dies führt zu einer Fixierung der Polarität von R1-R6 durch R7. Die Ausführung der Mikrovillikippung anhand der festgelegten Polarität erfolgt in der späten Puppenphase. Die Proteinkinase ERK ist an diesem letzten Morphogeneseprozess beteiligt.