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Institute
Romeo und Julia im Bürgerkrieg : Shakespeares Stück in der Aufführung des Roma-Theaters Pralipe
(1994)
Paraphrasen zu A. E.
(1997)
Christoph Heins Lektüren
(2001)
Zu Bau und Schrift
(2005)
Zum Umschlag der Gefühle
(2007)
Der Beitrag geht mit den Texten des Autors Bernd Wagner auf eine Reise, die sowohl unterschiedliche Raeume wie unterschiedliche Zeiten betrifft. Insbesondere die Zeitmauer von Berlin (Ost) nach Berlin (West), die in Wagners Leben einen tiefen Einschnitt hinterliess, zeigt die Dialektik von Diskontinuitaet und Kontinuitaet im Denken und Schreiben Bernd Wagners. Bereits fuer den DDR-Autor Wagner waren Zeitreisen als "Reisen im Kopf" (so auch der Titel seines letzten Bandes in der offiziellen DDR-Literatur) ein schier unerschoepfliches Thema unangepassten Erzaehlens. Es entstanden durch die Erzaehlung Freiraeume, die von der Phantasie erschlossen wurden und die sich ueber die Mauern und Grenzen des tatsaechlichen Lebens hinwegsetzten. Mit der "Wut im Koffer" zeigt der Reisende Wagner auch nach dem Mauerfall, dass sein Reisegepaeck immer griffbereit ist. Ob es ihn nach Chihuahua oder Bali verschlaegt - er bleibt neugierig den eigenen Wegen auf der Spur.
Der Aufsatz beschäftigt sich mit dem Genre des Geschichtsdramas und verweist auf das Problem des Dramas wie auf das der Geschichte im Verlaufe der DDR-Entwicklung und danach. Untersucht werden die Abweichung und Aufloesungserscheinungen des aristotelischen Dramas unter den Bedingung einer geschwundenen Geschichtsutopie.
Der Beitrag untersucht bestimmte Raeume, die in Wolfgang Hilbigs Prosawerk wiederholt auftauchen und die mit einer bestimmten affektiven Ladung ausgestattet sind. Es sind dies die Kuechen, die in Hilbigs Werk einer Geschlechtsverwandlung von einem ehemals weiblichen in einen maennlichen Arbeitsraum unterzogen werden. Auch werden idyllische Waldsiedlungen in Hilbigs Geschichten zu Staetten, die vom Judenmord durchzogen werden. Generall kann verallgemeinert werden, dass Hilbigs Raeume Transformationen unterliegen, die Verwandlungen bewirken.
Der Beitrag untersucht Kleists Dramentexte vor allem im Hinblick auf den "Skandal" des Koerpers und versucht dafuer eine Erklaerung zu finden. Diese besteht zunaechst im Herausfall aus dem Paradigma des aesthetischem Koerpers als einem schoenen Koerper. Zum zweiten aber auch darin, das Kleist mit seinen literarischen Mitteln eine drastische Performation des Koerpers fuer das Buehnenstueck vornahm ohne dafuer eine theatralische Praxis zu haben. Der Einsatz des Koerpers als ein Zeichen im Buehnenspiel ist daher strategisch vom Autor Kleist zu einer Aussage performiert worden, die neben den Aussagen des sprachlichen Textes eine weitere koerpersprachliche Textur konstruiert.
Der Beitrag zeichnet die Beziehungen zwischen dem Dichterpaar Wolfgang Hilbig und Natascha Wodin nach, die auch aufgrund ihrer gemeinsamen östlichen Wurzeln zueinanderfanden. Der Vergleich der romana "Das provisorium" und "Nachtgeschwister" thematisiert beider Beziehungen. Dies wird im Beitrag referiert und mit der besonderen Perspektive der Wechselseitigkeit reflektiert.