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This book features four essays that illuminate the relationship between American and Soviet film cultures in the 20th century.
The first essay emphasizes the structural similarities and dissimilarities of the two cultures. Both wanted to reach the masses. However, the goal in Hollywood was to entertain (and educate a little) and in Moscow to educate (and entertain a little).
Some films in the Soviet Union as well as in the United States were conceived as clear competition to one another – as the second essay demonstrates – and the ideological opponent was not shown from its most advantageous side.
The third essay shows how, in the 1980s, the different film cultures made it difficult for the Soviet director Andrei Konchalovsky to establish himself in the US, but nevertheless allowed him to succeed.
In the 1960s, a genre became popular that tells the story of the Russian Civil War using stylistic features of the Western: The Eastern. Its rise and decline are analyzed in the fourth essay.
Der Teufel ist in der russischen Literatur vielfach dargestellt worden, und seine Bilder und Funktionen ändern sich durch die Jahrhunderte – in Entsprechung zum Wandel der Epochen und literarischen Moden. In den Teufelsvorstellungen mischen sich volkstümlich animistische Elemente mit den biblischen Konzepten von Teufeln und Dämonen. Aus beiden Reservoirs schöpft die Literatur, die z. T. die naive Teufelsgläubigkeit verspottet, die sich aufgeklärt gebenden Skeptiker aber auch gerne mit Teufelserscheinungen schreckt. Der Teufel ist ein zentrales Motiv der russischen Literatur, dessen Geschichte nachzuerzählen, einen ganz zentralen Strang der russischen Literatur nachzuerzählen heißt – sub specie diaboli.
Auch wenn er schon lange vor den Romantikern – allen voran Nikolaj Gogol’ – einen prominenten Platz in der russischen Literatur inne hatte, mischen sich seitdem volkstümliche Vorstellungen mit dem biblischen Erbe. Im Volk sind Teufelsvorstellungen bis heute populär, die gebildeten Schichten zeigen sich eher skeptisch, weshalb die realistische Literatur – mit der großen Ausnahme Fedor Dostoevskij – den Teufel eher mied, die Modernisten gestalteten ihn dafür umso lieber. Einen Höhepunkt erreicht er bei Michail Bulgakov. Zeitgenossen fehlt häufig der religiöse Subtext.
Vom 18. bis 20. September 2014 versammelten sich an der Universität Potsdam kultur- und filmwissenschaftlich arbeitende Wissenschaftler zu einem Andrej Tarkovskij gewidmeten Symposium, dem ersten internationalen. Die 25 Teilnehmer kamen nämlich aus neun Ländern. Dadurch, dass nicht wenige auch eine – wie man heute sagt – „Migrationsbiographie“ haben, potenzierte sich die durch die jeweils unterschiedliche Herkunft bedingte Multiperspektivik, zu der jedoch der Modus der Wissenschaftlichkeit ein deutlich relativierendes Korrektiv bildet. Der vorliegende Band enthält im Wesentlichen die dort vorgestellten Beiträge, aber auch die der Fachleute, die nicht persönlich hatten nach Potsdam kommen können.
Der Opričnik
(2013)
Mobilität und Reflexion
(2011)
Andrej Tarkovskij ist es gelungen, sich mit einem relativ kleinen Oeuvre in die Filmgeschichte einzuschreiben, obwohl fast alle seine Filme als schwer verständlich gelten. Legenden ranken sich um sie. Die Protokollierung des Films Stalker soll der intensiveren wissenschaftlichen Erforschung eine verlässliche Grundlage bieten. Das Nachwort untersucht das Verhältnis des Films zu der literarischen Vorlage und stellt ihn in russische Traditionen. Dabei werden einige nicht nur in Deutschland populäre Legenden berichtigt.