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1. Einleitung: Gegenstand und Vorgehensweise (Ziel und Anliegen der Arbeit / Forschungsstand / Methode) ― 2. Die Ideologen und die Seconde Classe des Institut national (Etienne Bonnot de Condillac als Referenz der Ideologen / Antoine Laurent de Lavoisier und die Nomenklatur der Chemie (1787) / Die Grup¬pe der Ideologen / Institutionelle Wirkungsmöglichkeiten der Ideologen: Die Classe des Sciences morales et politiques am Institut national / Vorlesungen in der Ecole normale de l’an III ) ― 3. Zum Korpus: Rekonstruktion der Ausschreibung (The¬men¬findung und Ausschreibung / Die erste Bewertung (1797) und die Neuausschreibung / Die zweite Bewertung (1799): Bekanntgabe des Gewinners) ― 4. Das archivalische Korpus (Zur Auffindsituation der Preisbewerbungsschriften / Serie B1 (1797) / Serie B2 (1799)) ― 5. Auswertung des Korpus: Übergreifende Topoi und Argumentationsstrukturen (Semiotisierung und Entsemiotisierung / Der Nutzen der Analyse / Hervorhebung der Schriftsprache gegenüber der Lautsprache / Das Mate¬ria¬lisieren / Die Zeichen der Mathematik als Vorbild) ― 6. Schlussbetrachtungen ― Literatur
L'exil comme patrie
(2017)
Conformational transition of peptide-functionalized cryogels enabling shape-memory capability
(2017)
Mietpreisbremse
(2017)
Der Zugang der Bevölkerung zu Wohnraum und die Bezahlbarkeit des Wohnens sind seit jeher Kernthemen der Sozialen Marktwirtschaft. Für den Gesetzgeber ist es nicht zuletzt angesichts von rund 23 Millionen Mieterhaushalten in Deutschland politisch attraktiv, mittels gesetzlicher Beschränkungen Einfluss auf die Mietpreisentwicklung zu nehmen. Das Werk zeigt die ökonomischen Auswirkungen derartiger Mietpreisbegrenzungen auf, untersucht ihre regulatorischen und privatrechtlichen Implikationen und arbeitet die Grenzen für eine verfassungskonforme Ausgestaltung heraus. Dabei nimmt der Autor auch zur Diskussion um die sog. Materialisierung des Privatrechts Stellung und entwickelt einen eigenen Ansatz, wie sich unter privatrechtlichen Gesichtspunkten Einschränkungen der Vertragsfreiheit rechtfertigen lassen. Die Arbeit schließt mit einer umfassenden Bewertung der im Jahr 2015 eingeführten Mietpreisbremse, in deren Rahmen insbesondere die Verfassungsmäßigkeit der Mietpreisbremse untersucht wird.
Ausgezeichnet mit dem Fakultätspreis der Universität Potsdam.
Fluthilfe 2013
(2017)
Die Abhandlung „Fluthilfe 2013 – Finanzierung der Hochwassernachsorge“ erläutert im ersten Hauptteil die verfassungsrechtlichen Probleme im Zusammenhang mit der Errichtung von staatlichen Sondervermögen, da der Bund solche Fonds jeweils nach den Hochwasserkatastrophen der Jahre 2002 und 2013 errichtete und mit einem Milliardenbudget ausstattete. Der zweite Hauptteil überprüft am Beispiel des Sondervermögens Aufbauhilfe 2013 die Kompetenzen von Bund und Ländern bei der Milderung und Beseitigung von öffentlichen und privaten Flutschäden. Daneben finden in der vorliegenden Abhandlung europarechtliche Bezüge, die Hochwasserprävention und -vorsorge sowie die Rechte und Pflichten von Staat und Bürgern im Falle einer Flutkatastrophe Berücksichtigung. Die Arbeit endet mit konkreten Änderungsvorschlägen zur verfassungsrechtlichen Kompetenzverteilung für den Bereich Hochwassernachsorge.
Schwankende Ansichten
(2017)
Neu sehen, anders sehen - seit dem 19. Jahrhundert hat sich in der Literatur eine Ästhetik alternativer Sehformen etabliert, die die eigene Wahrnehmung zunehmend infrage stellt und sich in der Figur des Schwankens manifestiert.
Robert Schade eröffnet einen Einblick in die Geschichte dieser alternativen Sehformen, indem er ausgehend von ökonomischen Wahrnehmungstheorien des 19. und 20. Jahrhunderts Fragestellungen aus Psychologie, Philosophie und Ästhetik verfolgt. Er stellt auf diesem Wege erstmals eine Verbindung zwischen der Sehtheorie Hermann von Helmholtz' und der Verfremdungsästhetik Viktor Shklovskijs her. Am Beispiel von vier Werkuntersuchungen (von Gustave Caillebotte, Andrej Belyj, H.G. Wells und Luigi Pirandello) werden die Vernetztheit und das kritische Potenzial der Figur des Schwankens in unterschiedlichen Diskursen illustriert.
Die Rechtsgrundlagen des grenzüberschreitenden Kooperationsrechts zwischen Gebietskörperschaften
(2017)
Durch den Siegeszug der interkommunalen Zusammenarbeit und ihrer rechtlichen Grundlagen in den letzten Jahrzehnten wurde das Kooperationsrecht zwischen Gebietskörperschaften innerhalb von nationalen oder regionalen Rechtsordnungen umfassend erforscht. Die Frage nach der Anwendung dieses Rechts in einem grenzüberschreitenden Zusammenhang fand hingegen kaum Beachtung. Diese Arbeit zielt deshalb auf eine systematische Einordnung der Rechtsquellen der nationalen und europäischen Rechtsordnungen ab, die für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Gebietskörperschaften Anwendung finden.
Im Werk des jüdischen Schriftstellers Albert Cohen (1895-1981) tritt der Liebesbegriff in all seiner schillernden Ambivalenz und Komplexität in einen kontinuierlichen Dialog mit dem ethischen Diskurs des Judentums. Die Studie macht dieses Beziehungsgeflecht zur Grundlage ihrer Reflexion und entwirft vor dem geistigen Hintergrund des Judentums eine Gesamtschau auf die bei Albert Cohen allgegenwärtigen Erscheinungsformen der Liebe. Aus diesem Blickwinkel gedeutet ergeben die im Schreiben des Autors vielschichtig entfalteten zwischenmenschlichen Beziehungsmuster eine ethische Matrix, die den (alt)jüdischen Wissens- und Erfahrungsschatz mit den Herausforderungen der Gegenwart konfrontiert und beides zueinander in Beziehung treten lässt. Jenseits dichotomischer Zuschreibungen stellt die vorliegende Monographie Albert Cohen als einen Literaten vor, dessen Leben und Wirken entlang der Kontaktzonen zwischen Orient und Okzident, zwischen Judentum und Christentum, zwischen Jüdisch-Partikularem und Kulturübergreifend-Universalem ausgerichtet war
Zahlreiche mittelalterliche Reliquiare zeigen ihren kostbaren Inhalt hinter Kristall, Glas oder Maßwerkdurchbrüchen. Gängige Auffassung ist, dass der Wunsch nach Sichtbarkeit der Reliquien für diese Formentwicklung maßgeblich war. Diese These wird anhand der Reliquiare des ehemaligen Essener Frauenstiftes diskutiert, ergänzt durch Befunde an der Stiftskirche und Quellen wie den Essener Liber ordinarius aus dem 14. Jahrhundert. Entgegen der heutigen musealen Nachsicht waren Reliquiare im Mittelalter meist verborgen oder nur schemenhaft zu erkennen, und viele ihrer Öffnungen lassen eine tatsächliche Sichtbarmachung kaum zu. Vielmehr haben Vorstellungen einer Durchlässigkeit der heilbringenden Reliquienkraft die Formen der mittelalterlichen Reliquiare geprägt und lassen sich ebenso in sakraler Schatzkunst wie in Kirchenarchitektur nachweisen. Der Band enthält zudem einen Katalog der Essener Reliquiare vom 10. Jahrhundert bis um das Jahr 1500.
Im Jahr 2008 lebte das bereits eingeführte und nunmehr in den §§ 76 ff. JGG kodifizierte vereinfachte Jugendverfahren erneut auf, als mit dem ‚Neuköllner Modell‘ eine besonders beschleunigte Verfahrensform vorgestellt wurde. Benannt wurde das Verfahren nach dem gleichnamigen Berliner Bezirk Neukölln, in dem das Verfahren am 1. Januar 2008 als Probelauf begann. Das Modell beruhte auf einer Arbeitsabsprache von einzelnen Jugendrichtern, Vertretern der Jugendstaatsanwaltschaft, der Jugendgerichtshilfe und Ermittlungsbeamten in Berlin.
Inès Ben Miled untersucht das vereinfachte Jugendverfahren und das besonders beschleunigte Verfahren nach dem Neuköllner Modell und unternimmt u.a. den Versuch, Gemeinsamkeiten und Abweichungen beider Verfahrensformen aufzuzeigen.
Die Rote Gefahr
(2017)
Bewaffnete Intellektuelle
(2017)
Auf der Suche nach der geheimen Herrschaftslehre der Nazis begibt sich Michael Zantke in eine tiefe und umfassende Auseinandersetzung mit den geistigen Wurzeln des Nationalsozialismus. Er beleuchtet die Diskussionen in Deutschland um Machiavelli und überprüft die Texte auf ihren Bezug zur Gegenwart des Nationalsozialismus. Dabei gelingt es ihm, die politische Rolle der Intellektuellen im „Dritten Reich“ und die Unterschiede zwischen Nationalsozialismus, Faschismus und Konservativer Revolution herauszuarbeiten. Diese Nuancen sind nicht nur historisch bedeutungsvoll, sie sind auch für die heutige Diskussion über Rechtsnationalismus, Rechtsradikalismus und die Neue Rechte von Nutzen.
Eine mit dem Wort verleiten beschriebene Tathandlung findet sich in 15 verschiedenen Tatbestanden des deutschen Strafrechts. Der Autor untersucht erfolgreich die Moglichkeit, Zweckmaigkeit und Gebotenheit der Bestimmung eines einheitlichen Verleitensbegriffs. Mittels einer systematisch vergleichenden Analyse samtlicher der teils seit mehr als 140 Jahren geltenden Verleitungsdelikte ermittelt er einen einheitlichen Inhalt des Verleitens und seines Wesens. In der Rechtswissenschaft handelt es sich damit um die erste umfassende und verallgemeinernde Abhandlung zum Verleitensbegriff. Abschlieend befasst sich der Autor mit strafrechtsdogmatischen Einzelfragen, die sich aus der Verwendung des Merkmals verleiten ergeben.
Glückskinder der Einheit?
(2017)
Wir kennen beide Systeme, haben fast die Hälfte unseres Lebens im Osten und die andere im Westen verbracht. Wir, die Glückskinder der Einheit.« So zitierte Jana Simon 2004 einen ehemaligen Mitschüler. Wie aber prägten die späte SED-Diktatur und ihr Zusammenbruch die Jugendlichen? Volker Benkert zeigt, dass es aufgrund der großen Bandbreite politischer Sozialisation der um 1970 in der DDR Geborenen zu keiner generationellen Verständigung in dieser Altersgruppe kam.
Im Sog des Infantilen
(2017)
Ronny Jahn geht der Frage nach, was einen Manager im Finanzwesen von einem Schulleiter unterscheidet. Der Autor bietet ungewohnte Einblicke in die tägliche Arbeit von Schulleitern, zeigt, worin sie und Führungskräfte anderer Berufsfelder sich gleichen und unterscheiden und arbeitet dabei die Besonderheit der Schule als Organisation und Institution heraus. Es ist nicht das Managen, das die Arbeit eines Schulleiters prägt. Die besondere Herausforderung in der Leitung einer Schule liegt in der stetigen Auseinandersetzung mit dem Sog des Infantilen in einer Kultur des Machtverdikts.
Medizincontrolling
(2017)
Erika Raab beleuchtet in diesem Buch aus verschiedenen Perspektiven dieRahmenbedingungen, die Entstehungsgeschichte, die Arbeitsgrundlagen und die Instrumentedes Medizincontrollings. In der Gesamtschau stellt die Analyse die erste umfassende Auseinandersetzung mit diesem Fachgebiet dar, welches in der Praxis seit der Einführung der Fallpauschalen (DRG) einer wachsenden Nachfrage unterliegt. Diese junge Fachdisziplin entwickelte sich aufgrund der veränderten politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Krankenhausfinanzierung und gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Incredible !ndia – Indienreisende haben viele Eindrücke im Gepäck. Dabei sind Weblogs ein noch relativ junges Tool zur Kommunikation und Aufzeichnung der gemachten Erfahrungen. In ihrer Studie zeichnet Maria Rost aktuelle Perzeptionen und Präsentationen der Destination Indien nach mit dem Ziel, den höchst unterschiedlichen Facetten visueller, akustischer, olfaktorischer, gustatorischer und taktiler Erfahrungen von bloggenden Reisenden auf die Spur zu kommen. Vor diesem Hintergrund werden nicht nur die Handlungspraktiken der Akteure analysiert und Entwicklungsprozesse anhand von Stadtbeschreibungen, Alltagsbeobachtungen, Zeitwahrnehmungen und Selbstbeobachtungen festgehalten, sondern ergänzend zu den Weblog-Einträgen auch gepostete Fotografien herangezogen und leitfadengestützte Interviews geführt.
Bisherige Studien zur Demokratieförderung analysierten „erfolgreiche“ Beispiele. Das ist teilweise eine Reflektion der politischen Ökonomie von Demokratieförderung, in der sie Beispielen im Inland erzeugter demokratischer Durchbrüche folgt. Dennoch kann eine wissenschaftliche Analyse externer Einflüsse auf interne Veränderungen sich nicht nur auf Fälle erfolgreicher Demokratieentwicklung beziehen, sondern muss Beispiele von Regimeveränderungen, die nicht in einer Demokratie resultierten, berücksichtigen, um Selektionsvorurteile zu vermeiden und die kausalen Mechanismen zu isolieren, die für einen demokratischen Wandel notwendig sind, neben dem Zusammenbruch eines autoritären Regimes und einer Liberalisierung.
In dieser Studie dienen Marokko und Tunesien als Fallbeispiele, Länder, die nach langjähriger Diktaturerfahrung versuchen demokratische Strukturen aufzubauen und sich anderen Herausforderungen stellen müssen als sich demokratisierende Regime, die über einen relativ effektiven Staat verfügen.
Da es wenig Austausch zwischen Analysten von demokratischen Übergängen, Konsolidierung und Post-Konflikt Staatenbildung gab, überrascht, dass diese radikal unterschiedliche Situation von demokratischem Wandel und variierenden Rollen externer Akteure in jeder Kategorie bisher nicht differenziert wurde. Die Studie widmet sich den hieraus resultierenden Kernfragen: „Wie, Warum und durch Was wird Demokratieförderung durch externe Akteure funktionieren?“
Die Frage nach dem „Wie“ ist hier die schwierigste, es ist eine Frage nach den Methoden und Strategien des Demokratisierungsprozesses sowie der Unterstützung, die sorgfältig durchdachte Techniken und ihre breite Akzeptanz durch eine Vielzahl von Partner erfordert. Antwort auf die Frage nach dem „Was“ und „Warum“ hingegen findet sich in der Grundlage schlechter Regierungsarbeit und schlechter Wirtschaftsleistung, die zu Aufständen der Bevölkerung führen. Die Resultate der Studie tragen zum Fortschritt in der Demokratieförderung bei.
Wie hängen Vertrauen, Konsumeinstellungen und Verhalten bezüglich Fairtrade zusammen?
Dies ist die grundlegende Frage, mit der sich diese Arbeit beschäftigt. Lea Dirkwinkel analysiert die Fragestellung am Beispiel des Fairtrade-Labels, das als Symbol für das Produktzertifizierungssystem von Fairtrade International steht und das bekannteste Beispiel der Fairtrade-Bewegung darstellt.
Die Forschungsfrage wird einerseits zurückgeführt auf die Tatsache, dass die Qualität von Fairtrade-Gütern durch Konsumenten nicht erfasst werden kann, und andererseits durch die sogenannte Einstellungs-Verhaltens-Lücke begründet. Die Einstellungs-Verhaltens-Lücke beschreibt die kognitive Dissonanz zwischen positiven ethischen Einstellungen und Kaufintentionen sowie dem tatsächlichen Kaufverhalten und widerspricht traditionellen Einstellungs-Verhaltens-Modellen, die besagen, dass die Einstellung das Verhalten von Menschen bestimmt. Beide zuvor genannten Aspekte begründen in der Marketingtheorie die Relevanz von Vertrauen für den Konsum von Fairtrade-Produkten, aber auch anderen nachhaltigen Gütern.
Die Analyse basiert auf einer Online-Datenerhebung und erfolgte anhand der Kombination aus Conjoint Analyse und Strukturgleichungsanalyse. Die innovative methodische Vorgehensweise lieferte sowohl für die Marketingforschung als auch für die Praxis relevante Ergebnisse. Zum einem wird die wichtige Rolle von Vertrauen für den Fairtrade-Konsum bestätigt; zum anderen erklärt die Arbeit, wie sich Fairtrade-Vertrauen auswirkt. Das Vertrauen in das Fairtrade-Label stellt den Ausgangspunkt für Vertrauensbeziehungen zwischen Fairtrade und den Konsumenten dar und wird auf die zertifizierten Produkte übertragen.
Empfehlungen, die sich daraus ergeben, konzentrieren sich auf Maßnahmen, die das Vertrauen in Fairtrade-Labels stärken, z.B. durch die Reduzierung der Anzahl verschiedener Labels oder die verstärkte Kommunikation der Unabhängigkeit von Zertifizierungsorganisationen.
Over the past decade, an increasing number of public organizations involved in fisheries and marine environmental management in Europe have changed their formal coordination structures. Similar reorganizations of formal coordination structures can be observed for organizations at different administrative levels of governance with different mandates across the policy cycle.
Against the backdrop of this phenomenon, this PhD thesis is interested in exploring how these similar organizational reforms can be explained and why the formal coordination structures for fisheries and marine environmental management have been reorganized in the cases of the International Council for the Exploration of the Sea (ICES), the Directorate-General for Fisheries and Maritime Affairs of the European Commission (DG FISH), the Norwegian Institute of Marine Research (IMR) and the Swedish Agency for Marine and Water Management (SwAM). Accordingly, the objective is to shed light on how public organizations actually “behave” or “tick” in the face of increasingly complex coordination challenges in fisheries and marine environmental management.
To address these questions, the thesis draws on different theoretical perspectives in organization theory, namely an instrumental and an institutional perspective. These theoretical perspectives provide different explanations for how organizations deal with issues of formal organizational structure and coordination. In order to evaluate the explanatory relevance of these theoretical perspectives in the cases of ICES, DG FISH, the IMR and the SwAM, a case study approach based on congruence analysis is applied. The case studies are based on document analysis, the analysis of organizational charts and their change over time, as well as expert interviews. The aim of the thesis is to contribute to the coordination debate in the marine policy and governance literature from a hitherto omitted public administration and organization theory perspective, as well as explaining coordination efforts at the organizational level with an organization theory approach.
The findings indicate that the formal coordination structures of the organizations studied have not only changed to solve coordination problems in fisheries and marine environmental management efficiently and effectively, but also to follow modern management paradigms in marine governance and to ensure the legitimacy of these organizations. Moreover, it was found that in the cases of ICES, DG FISH, the IMR and the SwAM, the organizational changes were strongly influenced by external pressures and interactions with other organizations in the organizational field of fisheries and marine environmental management in Europe. Driven by forces of isomorphism, a gradual convergence of the formal horizontal coordination structures for fisheries and marine environmental management of the organizations studied can be observed. However, the findings also indicate that although the organizational changes observed may convey a reaction to changing environments, they do not necessarily reflect actual policy change and the implementation of new management concepts.
Kinder und Jugendliche ohne Auslese und Barrieren zusammen lernen zu lassen, sie gemäß ihrer Fähigkeiten und Voraussetzungen zu fördern und mit verschiedenen Professionen gemeinsam an ihrer Lernentwicklung zu arbeiten sind Ziele inklusiver Bildung. Doch wie stehen Lehrerinnen und Lehrer diesen bildungspolitischen Herausforderungen gegenüber? Können sich Lehramtsstudierende und Lehrkräfte vorstellen, dass Kinder mit heterogenen Voraussetzungen gemeinsam lernen? Sind sie überzeugt davon, einen solchen inklusiven Unterricht ausgestalten zu können?
Insbesondere im deutschen Bildungssystem war lange Zeit das Primat eines separierenden Schulwesens vorherrschend, das Kinder bei der Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs auf Förder- bzw. Sonderschulen überwies und Kinder ohne diesen Status an Regelschulen lernen ließ. Seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention ist die Ausweitung des gemeinsamen Unterrichts Kern von verschiedenen bildungspolitischen Reformen. Neben diesen top-down veranlassten Rahmenbedingungen sind im besonderen Maße individuelle Aspekte bedeutsam für das professionelle Handeln von Lehrerinnen und Lehrern, da sie im Unterricht weitgehend autonom handeln.
Ausgehend vom Modell professioneller Handlungskompetenz ging es in dieser Dissertationsschrift vordergründig um zwei lehrerspezifische Merkmale: die Einstellung zum inklusiven Lernen und die Selbstwirksamkeit bezogen auf das inklusive Unterrichten. Wie zugewandt Lehrkräfte der schulischen Inklusion gegenüber sind und wie überzeugt sie sind, inklusiven Unterricht arrangieren zu können, hat Einfluss auf das Gelingen inklusiver Bildungsprozesse. Das Ziel der Dissertationsschrift war ein empirisches Untermauern der theoretischen Annahmen zur inklusiven Einstellung und Selbstwirksamkeit.
Rubisco catalyses the first step of CO2 assimilation into plant biomass. Despite its crucial role, it is notorious for its low catalytic rate and its tendency to fix O2 instead of CO2, giving rise to a toxic product that needs to be recycled in a process known as photorespiration. Since almost all our food supply relies on Rubisco, even small improvements in its specificity for CO2 could lead to an improvement of photosynthesis and ultimately, crop yield. In this work, we attempted to improve photosynthesis by decreasing photorespiration with an artificial CCM based on a fusion between Rubisco and a carbonic anhydrase (CA).
A preliminary set of plants contained fusions between one of two CAs, bCA1 and CAH3, and the N- or C-terminus of RbcL connected by a small flexible linker of 5 amino acids. Subsequently, further fusion proteins were created between RbcL C-terminus and bCA1/CAH3 with linkers of 14, 23, 32, and 41 amino acids. The transplastomic tobacco plants carrying fusions with bCA1 were able to grow autotrophically even with the shortest linkers, albeit at a low rate, and accumulated very low levels of the fusion protein. On the other hand, plants carrying fusions with CAH3 were autotrophic only with the longer linkers. The longest linker permitted nearly wild-type like growth of the plants carrying fusions with CAH3 and increased the levels of fusion protein, but also of smaller degradation products.
The fusion of catalytically inactive CAs to RbcL did not cause a different phenotype from the fusions with catalytically active CAs, suggesting that the selected CAs were not active in the fusion with RbcL or their activity did not have an effect on CO2 assimilation. However, fusions to RbcL did not abolish RbcL catalytic activity, as shown by the autotrophic growth, gas exchange and in vitro activity measurements. Furthermore, Rubisco carboxylation rate and specificity for CO2 was not altered in some of the fusion proteins, suggesting that despite the defect in RbcL folding or assembly caused by the fusions, the addition of 60-150 amino acids to RbcL does not affect its catalytic properties. On the contrary, most growth defects of the plants carrying RbcL-CA fusions are related to their reduced Rubisco content, likely caused by impaired RbcL folding or assembly. Finally, we found that fusions with RbcL C-terminus were better tolerated than with the N-terminus, and increasing the length of the linker relieved the growth impairment imposed by the fusion to RbcL. Together, the results of this work constitute considerable relevant findings for future Rubisco engineering.
Virtuelle Welten wie World of Warcraft oder Second Life werden weltweit von vielen Millionen Menschen genutzt. Aufgrund der vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten der Nutzer untereinander kommt es dabei immer wieder auch zu Verhaltensweisen, die die Frage nach strafrechtlicher Relevanz aufwerfen. Sebastian Bosch greift in seiner Arbeit einzelne Tatbestände des deutschen StGB heraus und untersucht diese auf ihre Begehbarkeit innerhalb virtueller Welten. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Betrug gem. § 263 StGB gewidmet, da dieser im Hinblick auf den speziellen »Tatort« der virtuellen Welten besonders interessante Fragen aufwirft. Im Anschluss daran wird untersucht, ob der Täter einer solchen Straftat auch entsprechend bestraft werden sollte, oder ob sich aufgrund des Spielcharakters virtueller Welten nicht eine Privilegierung aufdrängt, wie sie aus dem Sportstrafrecht bekannt ist. Der Autor gelangt zu dem Ergebnis, dass eine Privilegierung vorgenommen werden sollte, soweit es sich bei der verletzenden Handlung um eine spiel- bzw. weltenkonforme Handlung handelt.
Der Gesetzgeber hat im Jahre 2006 in § 4 Abs. 1 S. 3 EStG und § 12 Abs. 1 S. 1 KStG zentrale ertragsteuerliche Entstrickungstatbestände eingefügt. Sie ordnen bei Ausschluss oder Beschränkung des deutschen Besteuerungsrechts hinsichtlich des Gewinns aus der Veräußerung oder Nutzung eines Wirtschaftsguts die Rechtsfolgen einer Entnahme bzw. einer Veräußerung oder Überlassung zum gemeinen Wert an.
Jenny Broekmann untersucht die zweite Variante (Nutzungsentstrickung) dieser Entstrickungstatbestände hinsichtlich Voraussetzungen und Rechtsfolge. Dabei analysiert sie auch die erforderlichen Abgrenzungen des Nutzungstatbestandes und den Bezugspunkt des deutschen Besteuerungsrechts. Insbesondere geht sie der Frage nach, ob dem Nutzungstatbestand ein eigenständiger Anwendungsbereich verbleibt und ob dieser auch vor dem Hintergrund abkommensrechtlicher Regelungen bestehen kann. Abschließend erarbeitet sie für die Formulierung und systematische Stellung der Nutzungsentstrickung Verbesserungsvorschläge.