Refine
Year of publication
- 2021 (3) (remove)
Document Type
- Article (1)
- Doctoral Thesis (1)
- Postprint (1)
Is part of the Bibliography
- yes (3) (remove)
Keywords
- mental health (3) (remove)
Institute
Background
Communicating a diagnosis is highly important, yet complex, especially in the context of cancer and mental disorders. The aim was to explore the communication style of an oncologist vs. psychotherapist in an online study.
Methods
Patients (N = 136: 65 cancer, 71 depression) were randomly assigned to watch a standardized video vignette with one of two communication styles (empathic vs. unempathic). Outcome measures of affectivity, information recall, communication skills, empathy and trust were applied.
Results
Regardless of diagnosis, empathic communication was associated with the perception of a significantly more empathic (p < 0.001, η2partial = 0.08) and trustworthy practitioner (p = 0.014, η2partial = 0.04) with better communication skills (p = 0.013, η2partial = 0.05). Cancer patients reported a larger decrease in positive affect (p < 0.001, η2partial = 0.15) and a larger increase in negative affect (p < 0.001, η2partial = 0.14) from pre- to post-video than depressive patients. Highly relevant information was recalled better in both groups (p < 0.001, d = 0.61–1.06).
Conclusions
The results highlight the importance of empathy while communicating both a diagnosis of cancer and a mental disorder. Further research should focus on the communication of a mental disorder in association with cancer.
Background
Communicating a diagnosis is highly important, yet complex, especially in the context of cancer and mental disorders. The aim was to explore the communication style of an oncologist vs. psychotherapist in an online study.
Methods
Patients (N = 136: 65 cancer, 71 depression) were randomly assigned to watch a standardized video vignette with one of two communication styles (empathic vs. unempathic). Outcome measures of affectivity, information recall, communication skills, empathy and trust were applied.
Results
Regardless of diagnosis, empathic communication was associated with the perception of a significantly more empathic (p < 0.001, η2partial = 0.08) and trustworthy practitioner (p = 0.014, η2partial = 0.04) with better communication skills (p = 0.013, η2partial = 0.05). Cancer patients reported a larger decrease in positive affect (p < 0.001, η2partial = 0.15) and a larger increase in negative affect (p < 0.001, η2partial = 0.14) from pre- to post-video than depressive patients. Highly relevant information was recalled better in both groups (p < 0.001, d = 0.61–1.06).
Conclusions
The results highlight the importance of empathy while communicating both a diagnosis of cancer and a mental disorder. Further research should focus on the communication of a mental disorder in association with cancer.
Das Gewichtsstigma und insbesondere das internalisierte Gewichtsstigma sind bei Kindern und Jugendlichen mit negativen Folgen für die physische und psychische Gesundheit assoziiert. Da die Befundlage in diesem Altersbereich jedoch noch unzureichend ist, war es das Ziel der Dissertation, begünstigende Faktoren und Folgen von gewichtsbezogener Stigmatisierung und internalisiertem Gewichtsstigma bei Kindern und Jugendlichen zu untersuchen. Die Analysen basierten auf zwei großen Stichproben, die im Rahmen der prospektiven PIER-Studie an Schulen rekrutiert wurden. Die erste Publikation bezieht sich auf eine Stichprobe mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 19 Jahren (49.2 % weiblich) und untersuchte den prospektiven bidirektionalen Zusammenhang zwischen erlebter Gewichtsstigmatisierung und Gewichtsstatus anhand eines latenten Strukturgleichungsmodells über drei Messzeitpunkte hinweg. Die anderen beiden Publikationen beziehen sich auf eine Stichprobe mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 11 Jahren (51.1 % weiblich). Die zweite Publikation analysierte anhand einer hierarchischen Regression, welche intrapersonalen Risikofaktoren das internalisierte Gewichtsstigma prospektiv prädizieren. Die dritte Publikation untersuchte anhand von ROC-Kurven, ab welchem Ausmaß das internalisierte Gewichtsstigma mit einem erhöhten Risiko für psychosoziale Auffälligkeit und gestörtes Essverhalten einhergeht. Im Rahmen der ersten Publikation zeigte sich, dass ein höherer Gewichtsstatus mit einer höheren späteren Gewichtsstigmatisierung einhergeht und umgekehrt die Gewichtsstigmatisierung auch den späteren Gewichtsstatus prädiziert. Die zweite Publikation identifizierte Gewichtsstatus, gewichtsbezogene Hänseleien, depressive Symptome, Körperunzufriedenheit, Relevanz der eigenen Figur sowie das weibliche Geschlecht und einen niedrigeren Bildungsabschluss der Eltern als Prädiktoren des internalisierten Gewichtsstigmas. Die dritte Publikation verdeutlichte, dass das internalisierte Gewichtsstigma bereits ab einem geringen Ausmaß mit einem erhöhten Risiko für gestörtes Essverhalten einhergeht und mit weiteren psychosozialen Problemen assoziiert ist. Insgesamt zeigte sich, dass sowohl das erlebte als auch das internalisierte Gewichtsstigma bei Kindern und Jugendlichen über alle Gewichtsgruppen hinweg relevante Konstrukte sind, die im Entwicklungsverlauf ein komplexes Gefüge bilden. Es wurde deutlich, dass es essentiell ist, bidirektionale Wirkmechanismen einzubeziehen. Die vorliegende Dissertation liefert erste Ansatzpunkte für die Gestaltung von Präventions- und Interventionsmaßnahmen, um ungünstige Entwicklungsverläufe in Folge von Gewichtsstigmatisierung und internalisiertem Gewichtsstigma zu verhindern.