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Hintergrund
Patienten, die nach gescheitertem Weaning von der Intensivstation in die Frührehabilitation (FR) verlegt werden, weisen neben motorischen Einschränkungen oft auch Defizite in ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit auf. Welche patientenseitigen Faktoren das kognitive Outcome am Ende der FR beeinflussen, ist noch unzureichend untersucht.
Zielstellung
Ermittlung von Prädiktoren auf das kognitive Leistungsvermögen initial beatmeter FR-Patienten.
Methode
Zwischen 01/2014 und 12/2015 wurden 301 Patienten (68,3 ± 11,4 Jahre, 67 % männlich) einer neurologischen Phase-B-Weaningstation konsekutiv in eine prospektive Beobachtungsstudie eingeschlossen. Zur Ermittlung möglicher Einflussfaktoren auf das kognitive Outcome (operationalisiert mittels Neuromentalindex [NMI]) wurden soziodemografische Daten, kritische Erkrankung, Komorbiditäten, Parameter zu Weaning und Dekanülierung sowie diverse Scores zur Ermittlung funktionaler Parameter erhoben und mittels ANCOVA multivariat ausgewertet.
Ergebnisse
Insgesamt 248 Patienten (82 %) konnten erfolgreich geweant werden, 155 (52 %) dekanüliert, 75 Patienten (25 %) verstarben, davon 39 (13 %) unter Palliativtherapie. Für die überlebenden Patienten (n = 226) konnten im finalen geschlechts- und altersadjustierten statistischen Modell unabhängige Prädiktoren des NMI bei Entlassung aus der FR ermittelt werden: Wachheit und erfolgreiche Dekanülierung waren positiv mit dem NMI assoziiert, während als kritische Erkrankungen hypoxische Hirnschädigungen, Hirninfarkte und Schädel-Hirn-Traumata einen negativen Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit hatten. Das berechnete Modell begründet 57 % der Varianz des NMI (R2 = 0,568) und weist damit eine hohe Erklärungsqualität auf.
Schlussfolgerung
Aufgrund des erhöhten Risikos für eine verminderte kognitive Leistungsfähigkeit zum Ende der FR sollten vor allem Patienten nach Hypoxie, Hirninfarkt und Schädel-Hirn-Trauma intensiv neuropsychologisch betreut werden. Da weiterhin eine erfolgreiche Dekanülierung mit verbesserten kognitiven Leistungen assoziiert ist, sollte – vor allem bei wachen Patienten – zudem ein zügiges Trachealkanülenmanagement im therapeutischen Fokus stehen.
Although the search for promising business models (BMs) is crucial for every profit-oriented venture, searching for those challenges in particular entrepreneurs. Limited resources, missing expertise and absolute uncertainty call entrepreneurs to strongly rely on their cognition in searching for a promising BM. However, as prior studies have examined cognitive search activities in isolation and neglected cognitive differences, explanations of how cognitive factors affect the BM process and outcomes are thus far insufficient.
Addressing the overall question of how BMs emerge, the dissertation contributes to the cognitive perspective in entrepreneurship and BM research. Building on the dual-process theory from cognitive psychology, the micro-foundations of managerial decision-making and insights from framing literature, this dissertation explicitly investigates the impacts of different cognitive dispositions, search activities and visual framing effects. The core assumption is that cognitive dispositions and entrepreneurs’ searches for information determine their BM decision-making. Furthermore, BM visualisations have become popular instruments with which to explain and manage today’s complex business interactions. As they abstract from reality, they can also unfold impacts on the cognitive processes.
This dissertation offers new explanations to these aspects and consists of three studies and one reflective article. The first study explores the impacts of differences in search activities and cognitive dispositions in a qualitative study with 70 entrepreneurship students. The second qualitative study explores the cognitive impacts of 103 BM visualisations. Third, a quantitative PLS-SEM experiment with 197 entrepreneurs illuminates the link between BM visualisations and cognition. The reflective article expresses the results’ meaning for the teaching of BMs.
In sum, the studies have resulted in a new theory of stabilising factors explaining how cognitive dispositions, search activities and visual framing determine entrepreneurs’ decisions to imitate or deviate from existing BMs. It indicates that the decision depends on the context-dependent strategic orientation and cognitive disposition-dependent cognitive safety, that is the correspondence between characteristics of cognitive dispositions and search activities. Moreover, the studies identified five visual framing effects that are independent of cognitive dispositions and prior experiences. This provides fertile contributions to the literature on BM methods and how BM visualisations affect decisions. Most importantly, BM visualisations provide an emotionally stabilising function to rational entrepreneurs, a cognitively stabilising function to experiential participants and do not affect indifferent participants in general.
Der enge Zusammenhang von sprachlichen Kompetenzen und fachlichem Lernen ist empirisch gut belegt. Ebenfalls umfassend untersucht und beschrieben sind die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen sprachlichen und kognitiven Prozessen, dies gilt insbesondere für das Kindesalter. Bisher liegt jedoch keine integrierende Übersicht über die Zusammenhänge von sprachlichen und kognitiven Funktionen sowie fachlichem Lernen im Schulkontext vor. Dieser Beitrag bietet einen Überblick, wie sich Sprache und kognitive Prozesse in ihrer Entwicklung gegenseitig beeinflussen und welche Konsequenzen sich daraus für das fachliche Lernen in der Schule ableiten lassen. Auf der Basis der dargestellten Befunde wird dann skizziert, welche Prinzipien im fachlichen Unterricht berücksichtigt werden sollten, um sprachliche und fachliche Lerngelegenheiten zu verbinden. Sprache kann sich so zu einem immer besseren Werkzeug des Lernens entwickeln. Sprachliche Kompetenzen in ihrer kommunikativen und kognitiven Funktion sind in diesem Sinne also nicht nur Voraussetzung, sondern auch Ziel fachlichen Lernens.