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Der Verfasser beschäftigt sich mit der Frage des Glaubensübertritts in einem Asylverfahren. Dabei nimmt er Zeitpunkt, Art und Umstände des Religionswechsels in den Blick. Ferner untersucht er, wie die sogenannte Konversion von den zuständigen Behörden und Gerichten zu behandeln und zu bewerten ist. Einführend gibt er einen Überblick zum völkerrechtlichen Schutz der Religions- und Weltanschauungsfreiheit sowie typischen Gefährdungslagen. Überdies befasst er sich mit den Rechtsgrundlagen des Asyl- und Flüchtlingsschutzrechts und stellt Verbindungen zum Flucht- und Verfolgungsgrund der Religion her.
Schwerpunkt bildet die Untersuchung der Verfahrensstadien, in denen die Konversion relevant wird. Dabei berücksichtigt der Verfasser die nationale und europäische Rechtsprechung. Von besonderer Bedeutung sind die Ausführungen zum Zusammenspiel von staatlichen Ermittlungspflichten und Mitwirkungsgeboten von Asylantragstellenden, wobei den Besonderheiten des grund- und menschenrechtlichen Mehrebenensystems Rechnung getragen wird.
Zentral sind ferner die Ausführungen zum Umgang mit Taufurkunden und sonstigen Bescheinigungen über die religiöse Überzeugung. Besonderes Gewicht liegt auf der verfassungsrechtlichen Stellung der Religionsgemeinschaften und der Frage, ob die Entscheidung einer Religionsgemeinschaft, ein neues Mitglied aufzunehmen, die Behörde im Asylverfahren bindet. Diesem Problem widmet sich der Verfasser unter Heranziehung der relevanten Literaturstimmen und einschlägigen Rechtsprechung.
Der rechtswissenschaftliche Beitrag bietet den beteiligten Akteuren nicht nur eine Einführung in das Themengebiet des Glaubensübertritts im Asylverfahren, sondern gibt den Lesenden auch eine praxistaugliche Handlungsunterstützung rund um die wichtigsten Fragen einer Konversion im Asylverfahren an die Hand. Praktische Bezüge entstehen beispielsweise dadurch, dass wichtige Impulse und Empfehlungen für eine gleichermaßen moderne, rechtsstaatliche und grundrechtsorientierte Verfahrensführung entwickelt werden.
Large-scale flood risk assessments are crucial for decision making, especially with respect to new flood defense schemes, adaptation planning and estimating insurance premiums. We apply the process-based Regional Flood Model (RFM) to simulate a 5000-year flood event catalog for all major catchments in Germany and derive risk curves based on the losses per economic sector. The RFM uses a continuous process simulation including a multisite, multivariate weather generator, a hydrological model considering heterogeneous catchment processes, a coupled 1D-2D hydrodynamic model considering dike overtopping and hinterland storage, spatially explicit sector-wise exposure data and empirical multi-variable loss models calibrated for Germany. For all components, uncertainties in the data and models are estimated. We estimate the median Expected Annual Damage (EAD) and Value at Risk at 99.5% confidence for Germany to be euro0.529 bn and euro8.865 bn, respectively. The commercial sector dominates by making about 60% of the total risk, followed by the residential sector. The agriculture sector gets affected by small return period floods and only contributes to less than 3% to the total risk. The overall EAD is comparable to other large-scale estimates. However, the estimation of losses for specific return periods is substantially improved. The spatial consistency of the risk estimates avoids the large overestimation of losses for rare events that is common in other large-scale assessments with homogeneous return periods. Thus, the process-based, spatially consistent flood risk assessment by RFM is an important step forward and will serve as a benchmark for future German-wide flood risk assessments.