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Homeoffice, 24/7-Erreichbarkeit, VR-Brillen, flach hierarchisierte Projektarbeit in internationalen Teams – ist das die Arbeitswelt der Zukunft? Sind wir bereit für den Abschied vom Büroalltag, von Kantine, Allzweckteppich und Philodendron – aber eben auch vom Schwatz mit den Kollegen in der Kaffeepause, von sozialer Anbindung und Mitbestimmung?
Arbeitswelt 4.0
(2022)
Die Regierung des Waldes
(2022)
Wie verändert sich die Beziehung von Gesellschaften zu ihrer natürlichen Umgebung über die Zeit? Wie werden natürliche Systeme »in Wert« gesetzt? Und welchen Einfluss hat das auf die von uns so bezeichnete »Natur«? Am Beispiel eines Korkeichenwaldes in Marokko geht Juliane Schumacher diesen Fragen nach. Unter Bezugnahme auf Ansätze der Politischen Ökologie, der Science and Technology Studies und Foucaults Gouvernementalitätsanalyse zeigt sie, wie sich seit der Kolonialzeit die Bewirtschaftung des Waldes verändert hat. Dabei wird deutlich, wie Programme zur Integration der Wälder in globale Finanz- und Kohlenstoffmärkte zu neuen, experimentellen Formen der »Regierung des Waldes« führen.
Differenzierungsheft
(2022)
Aufgrund ihrer komplexitätsreduzierenden Eigenschaften sind Management-Control-Systeme (MCS) ein wichtiges Instrument für die Professionalisierung vonStart-ups. MCS können helfen, Unsicherheit zu vermeiden und das Insolvenzri-siko reduzieren. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in die Verwendung von MCS indeutschen Start-ups und untersucht ausgewählte Einflussfaktoren auf die Einfüh-rung von MCS.
Da Sparkassen einen öffentlichen Auftrag erfüllen müssen, der ihr Bestehen gesetzlich legitimiert, zeichnet sich ihr Corporate-Governance-System durch Besonderheiten aus. Diese Besonderheiten wirken sich nicht nur auf die Vorstandstätigkeit, sondern auch auf die Tätigkeit der Kontrollorgane aus, welche eine nachhaltige Erfüllung des öffentlichen Auftrags prüfen und gewährleisten sollen. Nach einer Vorstellung des Corporate-Governance-Systems beschäftigt sich der Beitrag daher mit der Frage, ob und wie allgemeine Herausforderungen, die durch das System bedingt sind, sowie besondere Herausforderungen, die sich aus der langanhaltenden Niedrigzinspolitik ergeben, die Effektivität der Kontrollen beeinflussen.
Der abschließende Beitrag des multidisziplinären Sammelbands zielt darauf ab Perspektiven und Befunde zur Mittelschicht in Österreich aus der Soziologie, der Ökonomie, den Politikwissenschaften und der Zeitgeschichte zusammenzufassen und Verknüpfungen zwischen unterschiedlichen Analysen und Disziplinen zu benennen. Im Ergebnis liefert diese systematisierende Analyse der Beiträge einen umfassenden status quo der österreichischen Mitte in Hinblick auf Bildungserträge, Religionsausübung, Solidaritäts- und Abgrenzungsprozesse, Wahlverhalten, Vertrauen in Institutionen, psychische Gesundheit, Geschlechterungleichheit und vieles mehr. Vor dem Hintergrund dieser Diskussion und werden neun Thesen zur jüngsten und zukünftigen Entwicklung der unter Druck stehenden gesellschaftlichen Mitte formulieren. Diese Thesen können als Beitrag zu einer laufenden gesellschaftspolitischen Debatte aber auch als Anregung für weitere sozialwissenschaftliche Forschung verstanden werden.
Die schrumpfende Mittelschicht ist nicht nur in der Öffentlichkeit ein vieldiskutierter Themenbereich. Eine Vielzahl an wissenschaftlichen Fachdisziplinen setzt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Mittelschicht im Kontext des Wandels von Schichtungsgefügen auseinander. Während die gesellschaftliche Mitte in Deutschland ein etabliertes Forschungsgebiet ist, liegen für Österreich hingegen bislang kaum Studien vor. Vor diesem Hintergrund vereint der Sammelband konzeptionelle und empirische Beiträge zur österreichischen Mittelschicht aus Soziologie, Politikwissenschaften, Staatswissenschaft, und Zeitgeschichte. Ziel ist die umfassende multidisziplinäre Darstellung des Status Quo der Mittelschicht in Österreich. Die Beiträge in diesem Sammelband bieten einen Überblick über historische Perspektiven, unterschiedliche Theorietraditionen, sowie gegenwärtige empirische Befunde und sozialpolitische Analysen.
Das E-Book enthält das 10. Kapitel »Soziale Ungleichheit und Sozialstruktur« von Steffen Mau und Roland Verwiebe, das in die Sozialstrukturanalyse sowie bedeutende soziologische Ungleichheitstheorien einführt. Es behandelt die historischen Bedingungen von Ungleichheit und stellt Grundkategorien der Sozialstrukturforschung wie Klasse, Schicht, Stand und Milieu vor. Zusätzlich enthalten sind das Gesamtinhaltsverzeichnis und Vorwort sowie der vollständige Anhang des »Lehrbuchs der Soziologie«, darunter ein Zusatzkapitel zum Verfassen sozialwissenschaftlicher Arbeiten sowie ein umfangreiches Gesamtglossar soziologischer Begriffe.
Staatsschulden
(2021)
Sollten Staaten sich verschulden und wenn ja, wie hoch? Beim Thema Staatsschulden scheiden sich die Geister. Das Themenblatt führt in die Grundlagen ein, gibt einen Überblick zur aktuellen Debatte und stellt zur Diskussion, wie mit der Staatsverschuldung umzugehen ist. Wie hoch darf sich ein Staat verschulden? Darüber gibt es seit langem eine rege Debatte, die durch die Corona-Pandemie eine neue Wendung bekommen hat: Kam Deutschland über mehrere Jahre hinweg ohne neue Schulden aus, stieg die Kreditaufnahme in den Pandemiejahren 2020 und 20/21 erheblich an. Die Stimmen, die am starren Festhalten der Schuldenbremse zweifeln, werden lauter. Und für Jugendliche stellt sich die Frage: Welche Auswirkungen haben heutige finanzpolitische Entscheidungen auf meine Zukunft?
Sex. Die meisten von uns haben ihn. Mal schlecht, mal gut, manchmal phänomenal. Die wenigsten denken lange drüber nach. Oder reden offen drüber. Dabei ist gar nicht so klar, was Sex eigentlich gut macht. Befriedigung? Spaß? Gemeinsamkeit? Interesse an emotionaler Bindung und Stabilität? Reproduktion? Und wann ist Sex schlecht? Oder nicht nur schlecht, sondern sogar moralisch problematisch? Hilkje Hänel zeigt, dass es gar nicht so einfach ist, zwischen problematischem Sex (weil z.B. erzwungen oder ohne Zustimmung) und gutem Sex klar zu unterscheiden. Denn viele sexuelle Handlungen, die wir vornehmen, sind zwar nicht gut, aber auch nicht moralisch problematisch. Manchmal sind wir vielleicht nicht ganz bei der Sache oder würden eigentlich gerade lieber etwas anderes machen. Manchmal müssen wir uns gegenseitig oder sogar uns selbst noch besser kennenlernen. Hänel zufolge gibt es eine große Grauzone zwischen gutem, schlechtem und moralisch problematischem Sex, wobei es häufig vor allem auf den Kontext und unsere Kommunikation ankommt. Auf der Basis aktueller Wissenschaft und medialer Bewegungen wie #MeToo verteidigt Hänel ihre Ansichten gegen die wichtigsten Einwände und argumentiert für mehr Respekt im Bett.
Großstädte sind in den letzten Jahrzehnten einem massiven wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel ausgesetzt, der die städtische Sozialstruktur einmal mehr entscheidend veränderte. Basierend auf Erkenntnissen der Stadtsoziologie sowie der Arbeitsmarkt- und Migrationsforschung untersucht der vorliegende Beitrag diese Entwicklung am Beispiel Wiens. Dabei wird insbesondere der These einer zunehmenden sozialen Polarisierung in Städten nachgegangen. Es zeigt sich, dass auch in Wien die Mittelschichten im letzten Vierteljahrhundert geschrumpft sind. Ergebnisse aus multinomialen logistischen Regressionsmodellen und Dekompositionsanalysen weisen zudem darauf hin, dass Veränderungen am Arbeitsmarkt (z. B. zunehmende Verbreitung von Teilzeit) und in der Bevölkerungszusammensetzung (z. B. Herkunft von Zuwanderern) zu diesem Wandel beigetragen haben, während das steigende Bildungsniveau der Stadtbevölkerung ein noch stärkeres Schrumpfen der Mittelschicht verhindert hat.
Singles in the city
(2021)
More people than ever are living in cities, and in these cities, more and more people are living alone. Using the example of Vienna, this paper investigates the subjective well-being of single households in the city. Previous research has identified positive and negative aspects of living alone (e.g., increased freedom vs. missing social embeddedness). We compare single households with other household types using data from the Viennese Quality of Life Survey (1995–2018). In our analysis, we consider overall life satisfaction as well as selected dimensions of subjective wellbeing (i.e., housing, financial situation, main activity, family, social contacts, leisure time). Our findings show that the subjective well-being of single households in Vienna is high and quite stable over time. While single households are found to have lower life satisfaction than two-adult households, this result is mainly explained by singles reporting lower satisfaction with family life. Compared to households with children, singles are more satisfied with their financial situation, leisure time and housing, which helps to offset the negative consequences of missing family ties (in particular with regard to single parents).
Dem Mitarbeiter zu Diensten
(2021)
Die Weiterbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter sind zentrale Erfolgsfaktoren des digitalen Wandels. Die zentrale Herausforderung besteht darin, diese maßgeschnitten anzubieten sowie notwendige Akzeptanz nicht vorauszusetzen, sondern ebenso als Zielgröße anzusehen. Dies geschieht jedoch nur, wenn die Mitarbeiter als Partner gesehen werden, deren Bedürfnisse und Verständnis nachhaltig berücksichtigt werden. Dieser Beitrag schlägt vor diesem Hintergrund einen Ansatz vor, Weiterbildung als Personennahe Dienstleistung zu realisieren. Dafür wird zuerst ein skizzenhafter Überblick über grundlegende Kompetenzanforderungen des digitalen Wandels gegeben. Danach wird die aktuelle Situation betrieblicher Weiterbildung in der digitalen Transformation beleuchtet. Hierzu wurde in einem Zeitraum von sechs Monaten im Rahmen einer quantitativen Untersuchung erhoben, wie Beschäftigte die digitale Transformation ihres Unternehmens und daraus resultierende Bedarfe betrieblicher Weiterbildung wahrnehmen. Darauf basierend werden drei aktuelle Paradoxe abgeleitet, die mit einer Durchführung von Weiterbildung als Personennahe Dienstleistung verhindert werden können. Empfehlungen und Lösungsansätze werden hierzu diskutiert und weiterer Forschungsbedarf abgeleitet.
Ökonomische Bildung digital
(2021)
Durch den Deutschen Rechnungslegungs Standard 20 und die sog. CorporateSocial Responsibility-Richtlinie sind nichtfinanzielle Kennzahlen im Rahmen der Unternehmenssteuerung zunehmend in den Fokus gerückt. Trotz dieser regulatorischen Signale etabliert sich deren Nutzung in der Praxis nur langsam. Im vorliegenden Beitrag wird daher ein Überblick über die Bedeutung, die Hintergründeund den Stand der Implementierung nicht finanzieller Kennzahlen in der Unternehmenssteuerung im Allgemeinen und insbesondere im Hinblick auf das Steuerungssystem der Vorstandsvergütung gegeben.
Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick zum Forschungsdesign und den Ergebnissen einer bundesweiten Querschnittsuntersuchung (Online-Survey) mit Wirtschaft unterrichtenden Lehrpersonen (N=593) zu Fortbildungsangeboten im Feld der ökonomischen Bildung sowie deren Einstellungen dazu. Die erhobenen geringen Fortbildungsteilnahmen, die damit verbundenen Schwierigkeiten beim Auffinden passender Veranstaltungsthemen und -formate sowie artikulierte formal-organisatorische Wünsche der befragten Wirtschaftslehrkräfte werden dargestellt und vor dem Hintergrund bisheriger Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Fortbildungen erörtert. Neben übergeordneten thematischen Fortbildungsbedarfen im Kontext der digitalen Transformation werden zudem etwaige Fortbildungsschwerpunkte unterschiedlicher Bedarfsgruppen (z. B. Berufs- und Quereinsteiger, fachfremd unterrichtende Lehrpersonen) anhand deren Selbsteinschätzung zum Wissen in Themenfeldern der ökonomischen Bildung diskutiert. Außerdem werden aus den Erkenntnissen abgeleitete konzeptionelle Prämissen für ein erprobungs- und anwendungsorientiertes Online-Fortbildungsangebot zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien sowie ein darauf bezogenes zweites qualitatives Forschungsvorhaben als anknüpfendes Projekt beschrieben.
Haushalten als ökonomisches Prinzip lässt sich nicht auf den privaten Raum beschränken, sondern ist weit darüber hinaus in ganz verschiedenen Bereichen der Marktwirtschaft beheimatet. Im Kern bezeichnet Haushalten jede Art von planvoller Tätigkeit mit dem Ziel, knappe Mittel oder wirtschaftliche Güter bestmöglich zu nutzen. Damit findet Haushalten im Kleinen wie im Großen statt. Es ist eine Konstante, die allen wirtschaftlichen Handlungen der Akteure und ihrer Beziehungen zugrunde liegt. Das umfasst Einzelpersonen und Privathaushalte genauso wie Wirtschaftsunternehmen und Nationalstaaten.
Schülerinnen und Schülern diese komplexen Zusammenhänge anschaulich und alltagsnah zu vermitteln, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Mit dieser Ausgabe von Unterricht Wirtschaft + Politik erhalten Sie Unterrichtsvorschläge und Arbeitsmaterialien, die Sie dabei unterstützen.
Aus den unendlich erscheinenden Berufswahloptionen die für sich richtige zu finden, ist ein Prozess, der neben Informationen auch Urteilsfähigkeit voraussetzt. Schüler*innen müssen Kriterien entwickeln, die sie ihrer Entscheidung für Ausbildung oder Studium zugrunde legen. Wie kann mit forschendem Lernen in der reflexiven Berufsorientierung das dafür nötige Reflexionspotenzial gefördert werden?
Der vorliegende Aufsatz widmet sich der Frage nach einem fachspezifischen Beitrag der ökonomischen Bildung zur Wissenschaftspropädeutik. Hierzu wird dieser Begriff zunächst definiert und u. a. von didaktischen Konzepten wie der Studien- und der Wissenschaftsorientierung abgegrenzt. Außerdem werden mit ihr eng verbundene Lehr-Lern-Formen wie das Forschende bzw. das Entdeckende Lernen als lerntheoretische Kontextualisierung beschrieben sowie wesentliche Kritik an Wissenschaftspropädeutik als didaktischem Prinzip diskutiert. Anknüpfend an das wissenschaftspropädeutisch fachlich-akzentuierte Modell von Hahn (2008) sowie für die ökonomische Bildung besonders relevante Formen des Perspektivwechsels von Loerwald (2008, 2017) werden grundlegende Überlegungen zu einem fachlichen Umgang mit Mehrperspektivität dargestellt. Hierzu werden drei fachlich akzentuierte wissenschaftspropädeutische Kompetenzbereiche für ökonomisches Lehren und Lernen beschrieben: mit ökonomischer Perspektivität umgehen, differenziert ökonomisch Urteilen sowie sich über Ökonomik und Ökonomie verständigen.
Fit für die Prüfung?
(2020)
Escape Rooms
(2020)
Ökonomische Bildung für Alle
(2020)
Zielperspektive ökonomischer Bildung ist die Selbstbestimmung, Mündigkeit und verantwortliche Mitgestaltung der Menschen in den verschiedensten durch Wirtschaft geprägten Lebensbereichen. Da Jede*r in ökonomisch geprägten Lebenssituationen handelt, ergibt sich in besonderer Weise die Notwendigkeit ökonomischer Bildung für Alle. Der vorliegende Artikel stellt den aktuellen Forschungsstand der ökonomischen Bildung im Bereich der sonderpädagogischen und der fachspezifischen Perspektive dar, zeigt deren Schnittmengen auf und leitet Herausforderungen für eine inklusive fachdidaktische Konzeption ab.
Ein Meer voller Fische
(2020)
Nachhaltiges Handeln ist ein bedeutsames Leitziel des 21. Jahrhunderts. Als Bildungsziel wird es in Deutschland meist als übergreifende Bildungsaufgabe definiert, die in die einzelnen Fachdisziplinen zu integrieren ist. Der Beitrag leistet dies für die Ernährungsbildung und konkretisiert die theoretische Konzeption mithilfe eines Planspiels als Beispiel für die didaktisch-methodische Umsetzung.
Und wer spült ab?
(2020)
NiB-Scout
(2020)
Mit dem Projekt NiB-Scout soll die ausbildungsorientierte Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten im Bäckerhandwerk geleistet werden. In dem Beitrag werden das domänenspezifische Nachhaltigkeitsverständnis, der damit verbundene Kompetenzansatz sowie der methodisch-didaktische Ansatz anhand eines Best Practice Beispiels vorgestellt. (DIPF/Orig.)
Das Praxissemester als praxisbezogenes Studienelement zur Förderung von Professions- und Reflexionskompetenzen ist in immer mehr Bundesländern integraler Bestandteil der Lehramtsausbildung. Eine zentrale Herausforderung ist hierbei die gelingende Integration von universitärer Theorie und schulischer Praxis. Das Forschende Lernen kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, indem Herausforderungen aus der unterrichtlichen Praxis einem forschenden Blick unterzogen und mit wissenschaftlichen Methoden bearbeitet werden. Dies soll nicht zuletzt die Reflexionskompetenz der angehenden Lehrerinnen und Lehrer fördern.
Aktuelle gesellschaftliche Dynamiken führen zu vielfältigen Veränderungen in den Lebensbedingungen und Wertorientierungen in Österreich. Neben kontinuierlichen Entwicklungen zeigen sich bei den Wertorientierungen auch neue Tendenzen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Neuorientierung. Vor dem Hintergrund zunehmender sozialer Ungleichheit werden Wandlungsprozesse bei Arbeit und Erwerbstätigkeit, Bildungschancen, Geschlechterrollen, Partnerschaft und Familie, Politik sowie Lebensqualität thematisiert. Diese Trends werden auf Grundlage repräsentativer Umfragen zwischen 1986 und 2016 dargestellt und diskutiert.
Werte sind nicht nur in der Öffentlichkeit ein vieldiskutiertes Thema. Diverse wissenschaftliche Fachdisziplinen setzen sich aus unterschiedlicher Perspektive mit Werten sowie mit dem Konzept der Wertebildung auseinander. Vor diesem Hintergrund vereint der Sammelband theoretische und methodische Ansätze aus Philosophie, Erziehungswissenschaft, Politologie, Theologie, Kommunikationswissenschaft, Literaturwissenschaft und Soziologie. Ziel ist die Darstellung inter- und transdisziplinärer Verbindungslinien und Differenzen innerhalb der Forschung zu Werten und Wertebildung. Die Beiträge in diesem Band bieten einen aktuellen Überblick über verschiedene Theorietraditionen, diskutieren aber auch relevante empirische Befunde zu Werten und Wertebildung. Allen Ansätzen gemeinsam ist die Frage danach, was unter Werten verstanden werden kann und wie und unter welchen Umständen sie sich herausbilden.
Die Methode des forschenden Lernens appeliert an den natürlichen Forscher- und Entdeckergeist der Lernenden und spornt sie dazu an, das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene Fragestellungen, sammeln Daten in der Praxis und werten diese anschließend aus. Im Zuge des Forschens und Entdeckens wird der Funke der Neugier neu entfacht.
Beruf Untnehmer*in?
(2019)
Wenn von Beruflicher Orientierung oder auch Berufs- und Studienorientierung die Rede ist, dann werden diese Begriffe in der Regel in zweifacher Weise recht eng definiert. Zum einen wird überwiegend der Übergang von der Schule in den Beruf fokussiert. Die Berufliche Orientierung als Teil des lebenslangen Lernens im Sinne einer umfassenden berufsbiografischen Gestaltungskompetenz wird eher vernachlässigt. Zum anderen wird – soweit zu beobachten – fast ausschließlich die Perspektive der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer thematisiert und die unternehmerische Selbstständigkeit als Form der Erwerbstätigkeit bleibt häufig unberücksichtigt. An diesem zweiten Punkt setzt der vorliegende Beitrag an. Es werden relevante Begrifflichkeiten erörtert, die Engführung der traditionellen Berufsorientierungskonzepte auf die abhängige Beschäftigung herausgearbeitet und auf der Basis der Literatur zum Entrepreneurship und zur Entrepreneurship Education Ansatzpunkte für ein erweitertes Konzept zur Beruflichen Orientierung entwickelt.
Verbraucherbildung ist bundesweit vielfältig in curricularen Vorgaben verankert. Fachfremde Lehrpersonen benötigen Professionalisierungsangebote, um die Verbraucherbildung
als Querschnittsaufgabe in ihren Fächern implementieren zu können. Erkenntnisse aus der Professionalisierungsforschung werden daher im Beitrag in Bezug auf das cLEVER-Projekt
zusammengetragen, um sie für Fortbildungsangebote nutzbar zu machen.
Schülerfirmen sind eine verbreitete Unterrichtsmethode allgemeinbildender Schulen. Trotz ihrer Verbreitung und zunehmenden curricularen Verankerung ist der Forschungsstand bislang unbefriedigend. Ihr Potenzial für die ökonomische Bildung entfalten Schülerfirmen, wenn sie mit Beruflicher Orientierung und Entrepreneurship Education verbunden werden. Über die Wechselwirkungen zwischen diesen Aspekten ergeben sich zahlreiche handlungsorientierte Lehr-Lern-Situationen, mithilfe derer sowohl ökonomische als auch überfachliche Kompetenzförderung realisiert werden kann. Wesentliche Gestaltungsperspektiven werden im Beitrag identifiziert. Um die Fachlichkeit von Schülerfirmen sicher zu stellen, ist beispielsweise neben der Einbettung im Fachunterricht auch gut qualifiziertes Lehrpersonal erforderlich, da die Umsetzung von Schülerfirmen voraussetzungsreich ist.
Wer ein Unternehmen gründet, trägt ein hohes Maß an Verantwortung – nicht nur für die eigene Person, sondern für den gesamten Betrieb. Entscheidungen wollen bedächtig und rational kalkuliert sein und nicht aus dem Bauch heraus getroffen werden. Manche von ihnen wiegen schwer. Auch scheitern viele kreative Köpfe mit ihrer Gründungsidee, noch bevor sie ihr volles Potenzial entfalten kann.