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Kurt Goldstein
(1994)
Linguistics in Potsdam
(1994)
Der Erwerb des frühkindlichen Lexikons : eine empirische Studie zur Entwicklung des Wortschatzes
(2000)
Zur Rolle des Pronomen to/eto in spezifizierenden Kopulaktionstrukturen im polnischen und russischen
(2001)
Phonology in Potsdam
(2001)
Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen : Diagnostikband Lexikon / Semantik
(2002)
Grammatik mit Widersprüchen
(2002)
Verbales Arbeitgedächtnis und die Verarbeitung lexikalisch ambiger Wörter in Wort- und Satzkontexten
(2003)
Fisch oder Karpfen ? : lexikale Aktivierung von Benennungsalternativen bei der Objektbenennung
(2003)
In der neurolinguistischen Forschung gewinnt das Erwerbsalter als einflußnehmende Variable auf die lexikalische Verarbeitung zunehmend an Bedeutung. Ein normiertes Datenkorpus liegt für das Deutsche jedoch noch nicht vor. Die vorliegende Arbeit untersucht drei unterschiedliche Formen des Erwerbsalters für konkrete Nomina des Deutschen: produktives Erwerbsalter, Benennalter und geschätztes Erwerbsalter. Das geschätzte Erwerbsalter wurde für ein Korpus von 255 Objektbezeichnungen (Snodgrass & Vanderwart, 1980), erhoben. Geschätztes Erwerbsalter, Benennalter und produktives Erwerbsalter wurden für ein Subset von 33 Stimuli miteinander verglichen. Es zeigten sich hochsignifikante Korrelationen zwischen allen drei Formen des Erwerbsalters. Allerdings erwies sich das produktive Erwerbsalter als signifikant niedriger als das geschätzte Erwerbsalter und das Benennalter, während sich letztere Messungen nicht voneinander unterscheiden. Das geschätzte Erwerbsalter scheint daher am ehesten dem Benennalter zu entsprechen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß das Benennalter eine geeignete Messung zur Validierung von geschätzten Erwerbsdaten darstellt.
Die vorliegende Studie untersucht die Lesefehler eines 10jährigen Jungen (OL) mit Entwicklungsdyslexie, der bei seinen Leseversuchen ausschließlich eine buchstabierende Lesestrategie anwendete. OL zeigte eine starke Beeinträchtigung in der Entwicklung sowohl der lexikalischen und als auch der nichtlexikalischen Leseroute. Im Rahmen einer detaillierten Fehlerklassifikation wurden die Fehler beim nichtlexikalischen Lesen auf einzelne Subkomponenten der nichtlexikalischen Leseroute, des Parsers, Translators und Blenders (Temple, 1985) übertragen. Die Mehrheit der Lesefehler von OL tauchte auf der Ebene des Blenders auf. Auslassungen vorher bereits benannter Grapheme stellten den häufigsten Fehlertyp dar. Die Beeinträchtigung in der Entwicklung der Blendingfähigkeiten wird daher als hauptsächliche Ursache für OLs Unfähigkeit, eine nichtlexikalische Verarbeitungsstrategie aufzubauen, angesehen.