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Regionalmacht Südafrika
(2013)
Der „schwarze Kontinent“ emanzipiert sich vom Westen, auch außenpolitisch. Afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme – dies wird gefordert. Dabei spielt Südafrika, das jüngste Mitglied der aufstrebenden BRICS-Gruppe, eine Hauptrolle. Trotz schwacher Wirtschaft und geringer militärischer Kapazitäten zeigt das Land Selbstbewusstsein sowohl in der konfliktreichen Region als auch auf der globalen Bühne. Im neuen Heft prüfen südafrikanische Stimmen die neue Außenpolitik des „Koloss am Kap“ auf Anspruch und Wirklichkeit.
Mehr Verantwortung?
(2014)
Ein neues Paradigma deutscher Außenpolitik? Auf die Reden der Münchner Sicherheitskonferenz 2014 gab es ein kontroverses Echo. Von den einen als wegweisend für Deutschlands zukünftige Rolle in der Welt gelobt, wurden sie von anderen als Plädoyer für militärisches Engagement gegeißelt. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln nähert sich WeltTrends der jüngsten Kontroverse um ein Mehr an deutscher Verantwortung. Weitere Themen im Heft: Elitenkampf in Thailand, Chinas Rolle in der Weltpolitik, iranische und pakistanische Interessen in Afghanistan sowie die Abrüstung syrischer Chemiewaffen.
Indien inside
(2013)
Die Bilder vom heutigen Indien faszinieren, aber mehr noch erschrecken sie. Der gnadenlose Kontrast, der mehr ist als „soziale Ungleichheit“, die grausame Armut, die trotz Wachstum in den vergangenen Jahren dramatisch angestiegen ist. 42 Prozent der Inder leben heute unter der Armutsgrenze. Das sind 500 Millionen Menschen! Dazu kommen die sich über das ganze Land ausbreitende, oft tödliche Gewalt, nicht nur, aber vor allem gegen „Indiens Töchter“, ein fortdauerndes archaisches Kastenwesen, ein immer stärker werdender Separatismus, der die nationale Einheit ernsthaft infrage stellt, bürgerkriegsartige Zustände in einigen Bundesstaaten und eine massive Zerstörung der Umwelt.
www.BrAnD2.Wissen.
(2018)
Mit „Wissen“ kommt der zweite Durchgang des insgesamt dreijährigen Brandenburger Antike-Denkwerks zum Abschluss, das der Zusammenarbeit zwischen der Klassischen Philologie der Universität Potsdam und ausgewählten Brandenburger Gymnasien dient und von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird.
Der vorliegende Band enthält zum einen die beiden Impulsvorträge vom Potsdamer Lateintag im Oktober 2017: Prof. Dr. Claudia Tiersch zeigt, inwiefern sich im antiken Rom Raumwissen als Raumpolitik offenbarte, und Frau PD Dr. Nicola Hömke beleuchtet den Streit um die „richtige“ Wissensvermittlung an römische Schüler in der ausgehenden Republik. Zum anderen sind die fantasievollen Ergebnisse dokumentiert, die die Schüler zusammen mit ihren studentischen Mentoren in der mehrmonatigen Projektphase zum Thema „Wissen“ erarbeiteten und auf einem eigenen Schülerkongress im März 2018 präsentierten.
Ernährung garantiert?
(2012)
Alle Menschen haben elementare Gemeinsamkeiten: Um zu überleben, müssen sie atmen, trinken – und essen. Doch ist Ernährung garantiert? Der Diskurs über globale Ernährungssicherung führte Jahrzehnte lang ein Schattendasein. Nun erfährt die Agrarwirtschaft eine Renaissance, doch ob dies den Hungernden zugutekommen wird, ist fraglich: Immer mehr Produkte sollen nicht den Energiebedarf der Menschen, sondern den der Maschinen decken. In unserem aktuellen Thema diskutieren Experten die Möglichkeiten und Risiken dieser veränderten Wertschätzung der Landwirtschaft.
Russland und Wir
(2013)
„Wir wollen Russland als Partner“, stellte jüngst Außenminister Westerwelle fest. Das ist anspruchsvoll. Ein Blick zurück genügt, um zu sehen, dass Russland und wir in der Vergangenheit ein häufig schwieriges Verhältnis hatten. Nach dem Ende des Kalten Krieges sollte es anders werden. Wie steht es im Hier und Jetzt um die deutsch-russischen Beziehungen? In WeltTrends ziehen russische und deutsche Autoren eine kritische Bilanz, die konstruktive Anregung sein sollte, über die Zukunft dieser Beziehungen, die weit über das Bilaterale ausstrahlen, nachzudenken.
China und die Welt
(2013)
Was will China? Diese Frage wird immer wieder gestellt, wenn es um die internationale Positionierung der Volksrepublik geht. In den letzten Heften diskutierte WeltTrends die neue(n) Weltunordnung(en) des 21. Jahrhunderts. Einig war man sich in der Einschätzung, welche Rolle China in der Welt von übermorgen übernehmen wird: Es wird eine globale Macht sein. Ein Autor datierte sogar die Übernahme der hegemonialen Rolle der USA durch China präzise auf das Jahr 2035. Im asiatisch-pazifischen Raum versteht sich China als „Großmacht“. Die Zahl der Nachbarn ist groß und China steht seit Jahrtausenden mit ihnen in einem spannungsreichen Verhältnis. Territorialkonflikte schwelen und brechen von Zeit zu Zeit aus. Auch die USA verstehen sich als pazifische Macht. Dies wurde durch Obama, dem „ersten pazifischen Präsidenten“ der USA, zum neuen außenpolitischen Programm, das militärisch untersetzt wird. Gefährlich, auch für den globalen Frieden, kann es werden, wenn in diesem Raum aus der Konkurrenz zweier großer Mächte ein Kampf wird. Das Rasseln von Säbeln ist bereits hörbar. Dass sich die chinesische Diplomatie dieser Herausforderung mit konfuzianischer Klugheit stellt, überrascht.
rezensierte Werke: Chaim Vogt-Moykopf: Jüdisches Denken als universelles Konzept in der deutschsprachigen Literatur. - Frankfurt [u.a.] : Campus, 2009. - 280 S. ISBN 978-3-593-38910-3 Johannes Sabel: Die Geburt der Literatur aus der Aggada : Formationen eines deutsch-jüdischen Literaturparadigmas. - (Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts ; 74). - Tübingen : Mohr Siebeck, 2010. - X, 296 S. ISBN 978-3-16-150209-5
Rechtsprechung zum Recht auf Freiheit und Sicherheit, Art. 5 Europäische Menschenrechtskonvention
(2005)
Atomare Abrüstung
(2011)
Obamas Rede im Prager Frühling des Jahres 2009 sollte ein neuer Startschuss sein für die atomare Abrüstung. Im Winter 2011 herrscht Ernüchterung. Die Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt hat sich nicht erfüllt. Neben kleinen Etappenerfolgen sind sogar Aufrüstungstendenzen zu verzeichnen, zwanzig Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges. Die Forderung nach Global Zero steht weiterhin im politischen Raum. Beziehungsdiagnostik: Von Spannungen zwischen der Türkei und Israel, dem Austausch zwischen China und Deutschland sowie der Zukunft des transatlantischen Verhältnisses berichten weitere Beiträge der aktuellen Ausgabe – klar, pointiert, streitbar.
Arabische Brüche
(2012)
Können Araber Demokratie? Im Jahr II des Arabischen Frühlings werden erste zarte Triebe der Hoffnungen, die in diese Richtung neigten, von Soldatenstiefeln und flüchtenden Demonstranten zertreten. Die versiegelte Zeit brach auf, doch was ist erreicht worden? In der neuen Ausgabe ziehen wir eine Bilanz, die ebenso sachlich wie zwiespältig ist. Sie zeigt Erfolge, ohne zu beschönigen. Probleme werden sichtbar gemacht, aber auch Wege zu ihrer Lösung. Auch Europa ist gefragt: Wir müssen zu einem neuen, partnerschaftlichen Verhältnis mit den sich wandelnden arabischen Nationen finden!
Rainer Seifert und Constanze Burkhardt: Zwischen Remission und Rezidiv: Aspekte der Lebensbedingungen leukämisch-kranker Kinder Theo Frühauf Herbert Kaiser und Brigitte Winter: Affektive Persönlichkeitsmerkmale, Schulleistung und Intelligenz bei Förderschülern der Sonderschule für Lernbehinderte und Hauptschülern — eine vergleichende Untersuchung zur Rückschulproblematik Karl Heinz Seifert und Christian Bergmann: Entwicklung eines Fragebogens zur Messung der Einstellungen gegenüber Körperbehinderten A. Langenmayr: Die psychosozialen Hintergründe von Krankenhausaufenthalten und Operationen bei Kindern 321 Kleine Beiträge Frank Selbmann: Zum Wissenschaftsbegriff im ersten deutschen Handbuch der Heilpädagogik (181/63) Diskussion Waldtraut Rath: Diskussionsbeitrag zu dem Artikel von Theodor Hellbrügge „Integration als Ziel der Entwicklungs-Rehabilitation behinderter oder von Behinderung bedrohter Kinder" Nachrichten Buchbesprechungen Richard G. E. Müller: Heilpädagogische Dokumentation Bücher-Neuerscheinungen und Verlagsinformationen
Reader zur Gleichstellung
(2011)
Für Stefan Zweig war Brasilien 1941 "ein Land der Zukunft". Die Realität sieht anders aus: Bis heute ist es ein Land der Gegensätze, geprägt vor allem durch jenen von Arm und Reich. Was Gini-Koeffizienten nüchtern in Zahlen ausdrücken, kann man in Metropolen mit hypermodernen Zentren und Favelas an Berghängen auf engstem Raum erleben. Vor allem die Verteilung von Land resultiert in Auseinandersetzungen. Experten analysieren im Thema die Lage eines Staates, der in seinen Widersprüchlichkeiten gefangen ist.
Herausforderung Eurasien
(2011)
Im Osten was Neues: Seit zehn Jahren gibt es die Shanghai-Gruppe. Für die Geschichtsschreibung ein kleiner, ein winziger Zeitraum. Welchen Platz die Organisation einst in Geschichtsbüchern einnehmen wird, ist ungewiss. Die strategische Bedeutung, die Entscheidungsprozesse sowie die Ziele der Shanghai-Gruppe sind bislang nicht konturscharf einzuschätzen gewesen. Im Thema untersuchen Kenner der Gruppe die Interessen der Akteure, vor allem jene Chinas und Russlands. Sie werfen einen Blick auf die geostrategische Relevanz Zentralasiens und machen auf das kritische Verhältnis zwischen der Allianz und den USA aufmerksam.
August Klughardt
(2002)
Abstract: August Klughardt (1847-1902) Komponist, Dirigent und Pianist Neben Köthen, Dresden, Posen, Lübeck und Weimar sind Dessau und auch Neustrelitz Klughardts wichtigste Lebensstationen. Durch sein kompositorisches Schaffen wie auch durch sein Wirken in den beiden letztgenannten Städten, erlangte er einen über Deutschland hinaus wirkenden Bekanntheitsgrad. Im Wirken Klughardts im Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz und im Herzogtum Anhalt vereinen sich der Drang, Neues und qualitativ Hochwertiges zu schaffen und der Anspruch, musikalische Traditionen zu bewahren. Mit der vorliegenden Publikation werden erstmals in größerem Umfange Tagebuchnotizen und persönliche Korrespondenz des Musikers aus den Jahren 1873-1882 veröffentlicht, die einen Einblick nicht nur in das Musik- und Theaterwesen der beiden Residenzstädte Dessau und Neustrelitz geben und gleichzeitig ein Panorama der führenden musikalischen Orte und Köpfe aus der Sicht eines mecklenburgischen Hofkapellmeisters entwerfen. Deutlich heraus tritt dabei seine Beziehung zu den Höfen in Neustrelitz und Dessau. Die Veröffentlichung der im Tagebuch enthaltenen Beschreibung der ersten Bayreuther Festspiele 1876 von Klughardts Hand und eines vorangegangenen Briefwechsels mit Richard Wagner setzt einen zusätzlichen thematischen Schwerpunkt.
Inhalt: Dietrich Scholze Die Situation der Niedersorben nach der politischen Wende Peter Kosta Probleme des Sprachvergleichs in Kontaktzonen und L2-Erwerb am Beispiel der deutsch-sorbischen/wendischen Interferenzen Doris Teichmann „Lud" und „narod" bei Jakubica Sonja Wölke Die Phraseologie im neuen niedersorbisch-deutschen Wörterbuch Christiane Piniek Zwei Sprachen - zwei Literaturen? Zu Begriffen, Sichtweisen und Perspektiven der sorabistischen Literaturwissenschaft Madlena Norberg Bemerkungen zum Verhältnis von gesprochener und geschriebener Sprache im Niedersorbischen
Inhalt: Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Auf Veränderungen reagieren. Herausforderungen an Beratungs- und Unterstützungssysteme im Kontext der Anforderungen an Schule
(Dr. Götz Bieber, Bernd Jankofsky) ; Lehrer qualifizieren, Kräfte bündeln. Überlegungen zur Enwicklung universitätsnaher Lehrerfortbildung in Niedersachsen (Dr. Jens Winkel, Ulrike Heinrichs) ; Nicht nur fachlich, auch didaktisch vorbereitet sein. Wann ist eine Fortbildung für Lehrkräfte eine gelungene Fortbildung (Elke Dengler) ; Der Lehrer - TÜV Qualitätscheck aus Schülersicht (Jorid Engler) ; Zusammenbringen, was zusammen gehört - universitäre Forschung und LehrerInnenfortbildung - (Dr. Charlotte Gemsa, Martina Rode) ; Wissensvermittlung spannend gestalten. Faszinierende numerische Experimente mit Polynomen - Fortbildung für Mathematiklehrer (Dr. Wolfgang Schöbel) ; Wow-Effekt, der Spaß an Mathe weckt. Erwartungen an eine Fortbildung für Mathematiklehrer (Jörg Schulz); Gemeinsames Lernen von Studierenden und Lehrenden. Was Potsdam von der Oldenburger Teamforschung lernen kann (Dr. Benjamin Apelojg) ; Design Thinking - Innovationsmethode für Projektarbeit. Ein Experiment im Helmholtz-Gymnasium (Andrea Scheer, Johannes Erdmann) ; Entwicklungen als Chance begreifen.
Lernkulturen und Portfolioarbeit in der Lehrerbildung (Dr. Mark-Oliver Carl) ; Rückblick auf die Tage der Lehrerbildung 2012
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Internationalisierung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Ein Überblick über Aktionsfelder und Herausforderungen (Prof. Dr. Bruno Leutwyler) ; Deutsch als Fremdsprache oder doch lieber Chinesisch? Fortbildungsangebot der Universität Potsdam für russische Hochschullehrer (Kerstin-Sabine Reinicke) ; Die Welt zu Gast in Potsdam oder wie die Uni zunehmend internationaler wird. Interview mit Dr. Regina Neum-Flux
Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Universität Potsdam ; Zwischen Bachs „Magnificat“ und dem Rockoratorium „Eversmiling Liberty“. Internationale Musikprojekte im Rahmen von ERASMUS und freien Kooperationen (Prof. Dr. Birgit Jank) ; Kulturelle Hintergründe und Lebensweisen erfahren. Praxissemester für Auslandsaufenthalte nutzen (Dipl. Päd. Karin Köntges) ; Als Lehramtsstudent im Reich der Mitte. Ein Erfahrungsbericht zum Praxissemester in der Volksrepublik China (Marcel Bode) ; Rap sorgt für Bildung und Völkerverständigung. Forschungsexkursion nach Mali – Rap und Demokratie (Johannes Erdmann) ; Inklusion braucht Professionalität (PD Dr. Karin Salzberg-Ludwig) ; Zwei Ansichten eines Nachmittages. Authentische Einblicke der Inklusion (Katharina Briest) ; Inklusives Klassenleben an der Fläming-Grundschule (Henrike Walter) ; Inklusive Arbeit in den vierten bis sechsten Klassen. Inklusion an der Fläming-Grundschule (Gudrun Haase) ; Das Portfolio als Dreh- und Angelpunkt eines inklusiven (Fremd-) Sprachenunterrichts
(Melanie Noesen); Ankündigungen
Inhalt: Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Inklusive Bildung - Was ist das und wie kommen wir dorthin (PD Dr. Karin Salzberg-Ludwig) ; Von der Sonderpädagogik zur Inklusionspädagogik. Ein Konzept für die Innovation der Potsdamer Lehrerbildung (Prof. Dr. Agi Schründer-Lenzen) ; Eine Universität für alle - Studium und Behinderung. Tutorenprojekt an der Universität Potsdam (Dr. Irma Bürger, Dipl.-Pol. Christoph Beier) ; "Probier´s doch mal mit Höflichkeit". Das multimediale Lernmedium (Christine Ludwig) ; Sensibilisieren statt Kritisieren. Arbeiten mit und an Sprache im Deutschunterricht (Katharina Mayr, Verena Mezger, Kerstin Paul) ; Zwischen Staatsexamen und Vorbereitungsdienst. Vertretungslehrerin an einer Förderschule (Caroline Marggraf) ; Umdenken an der Inselschule Töplitz (1). Ein Projekt zur inklusiven Schule (Petra Gutsche) ; Umdenken an der Inselschule Töplitz (2). Ein Erfahrungsbericht aus der Klasse 3/4 (Doreen Bannasch-Grigoleit) ; Niemand sollte draußen bleiben, jeder hat eine Chance. Sportunterricht in der Beruflichen Schule "Theodor Hoppe" (Roland Hemmerling)
Permettez à l’inventeur du manuscrit dont vous avez l’édition diplomatique sous les yeux d’exposer en exergue les principales étapes qui ont conduit en 2012 à la détermination de la langue et à l’identification de l’auteur.
Étant inscrit à la conférence de linguistique missionnaire à l’université de Brème en mars 2012 et conscient que maintes bibliothèques et archives renferment des trésors non identifiés ou mal catalogués, je suivis le conseil d’un collègue de la bibliothèque de l’université de Trèves, Hans-Ulrich Seiffert, d’inspecter le manuscrit 1136 / 2048 4° de la bibliothèque municipale de Trèves. Cette bibliothèque est riche de plus de 2.500 manuscrits et incunables provenant pour la plupart des saisies révolutionnaires françaises dans les bibliothèques des ci-devant couvents trévirois. Parmi ces trésors un manuscrit portugais des missions qui était rentré dans les fonds de la bibliothèque de Trèves dès 1799 et avait été exposé en 1991 dans le cadre d’une évocation des activités missionnaires globales des Jésuites. Michael Embach, alors directeur de la bibliothèque du séminaire épiscopal de Trèves, l’avait brièvement décrit dans une notice qui prétendait qu’il était rédigé en espagnol et en portugais et avait peut-être été composé par un auteur « Meirin » dans le cadre de ses préparations pour partir dans les missions… Dans ma copie du catalogue de 1991 se trouve inscrit « la langue reste à déterminer ».
J’allais résoudre le mystère en cette mémorable journée du jeudi 23 février 2012 quand je me résolus à l’autopsier dans la salle désormais historique de la Bibliothèque municipale de Trèves, dirigée depuis peu par le collègue Embach. Il parut à l’évidence que le manuscrit ne contenait aucun mot d’espagnol mais que dans la première partie, les entrées en portugais, strictement numérotées et arrangées dans l’ordre alphabétique, étaient suivies par leurs équivalences dans une langue inconnue qui, cependant, avait pour un linguiste une forte odeur de l’Amérique amazonienne. La partie postérieure du manuscrit présentait l’arrangement inverse. Les entrées dans la langue inconnue étaient suivies de leurs équivalences portugaises. Ce n’est que plus tard que nous avons compris le mystérieux ordre des lemmata dans cette partie, basée qu’elle est sur la rime finale des mots.
Deux facteurs ont grandement facilité l’identification de la langue inconnue : 1. la permission du directeur Embach de pouvoir prendre des photos de travail de tous les folios du manuscrit et 2. l’entrée dans le premier catalogue de la Bibliothèque de Trèves de 1802 : “Codex maxime memorabiblis est, cum nondum grammatica praeter Lusitani Anchieta nota sit, et nullum vocabularium huius linguae existet. Sine dubio scriptum est a quodam Missionario Jesuita”.
Rentrant de Trèves chez moi, je fis une brève halte dans mon bureau d’alors pour consulter Internet. L’entrée “Anchieta” dans l’encyclopédie électronique Wikipedia m’informait que ce jésuite portugais avait composé une grammaire du Vieux Tupi, publiée en 1595. Sous le vocable “Old Tupi” ensuite, j’appris que l’auto-désignation pour cette langue est ñeengatú (la bonne langue, le parler correct). De là à retrouver au folio 25 de mes photos la traduction du portugais linguagem par nheénga ne prit que quelques minutes. Dès ce premier soir donc, le mystère de la langue inconnue était résolu!
Un projet de recherche international, voire transcontinental allait se mettre peu à peu en place après. À la conférence de Brème, début mars 2012, je fis la connaissance du linguiste et romaniste, le professeur Wolf Dietrich de l’université de Münster en Westphalie, un des meilleurs connaisseurs des parlers amazoniens. Il rentrait avec une copie de mes photos de travail et confirma bientôt l’importance du manuscrit de Trèves pour la connaissance de la Lingua Geral, le parler qui s’était développé à partir du Vieux Tupi moribond.
Je communiquai également ma découverte au frère Karl-Heinz Arenz de la congrégation des pères de Steyl, originaire de l’Eifel allemande et enseignant d’histoire aux universités brésiliennes de Belém et de Santarém dans l’État du Pará. Arenz est l’auteur d’une étude sur le jésuite luxembourgeois Jean-Philippe Bettendorf, actif au Maranhão dans la seconde moitié du XVIIe siècle. Nous avions collaboré en 2007 à une exposition didactique consacrée à ce personnage. Arenz ne tarda pas à passer l’information sur le manuscrit de Trèves aux deux linguistes brésiliennes Cândida Barros et Ruth Monserrat, qui à leur tour présentaient un projet de recherche qui fut accepté par les autorités brésiliennes. Les reals de ce subside furent bien investis en effet : l’étudiant doctoral Gabriel Prudente réalisa une transcription intégrale du manuscrit de Trèves qui fit apparaître des couches dialectales et sociolectales dans le texte, et même quelques mots allemands. La bibliothèque municipale de Trèves, quant à elle, contribua « en nature » les images digitales qui sont consultables sur les pages de gauche de cette édition électronique.
Début avril 2014, nous fîmes tous connaissance personnellement dans le cadre d’un colloque à l’université de Belém où fut décidée la présente édition digitale et où furent prononcées la plupart des contributions scientifiques que vous pouvez lire en guise d’introduction. Restait à percer l’énigme du véritable auteur du manuscrit. Cândida Barros avait assez tôt proposé les noms de trois Jésuites allemands, actifs dans les années 1750 dans la région du fleuve Xingu et chassés par les mesures anti-jésuites du pouvoir portugais en 1756. L’étude paléographique des Quattuor vota des trois candidats, aux archives centrales des Jésuites à Rome, me permit début septembre 2015 d’éliminer les pères Eckart et Kaulen et de ne retenir que Antonius Meisterburg, originaire de Bernkastel sur la Moselle, comme le scribe du manuscrit de Trèves. Qu’il me soit permis d’exprimer ma GRATITUDE à toutes celles et à tous ceux qui ont contribué à cette belle aventure de découverte intellectuelle et scientifique et à rendre au Brésil une petite pierre de son histoire.
Wolf-Rayet Stars
(2015)
Nearly 150 years ago, the French astronomers Charles Wolf and Georges Rayet described stars with very conspicuous spectra that are dominated by bright and broad emission lines. Meanwhile termed Wolf-Rayet Stars after their discoverers, those objects turned out to represent important stages in the life of massive stars.
As the first conference in a long time that was specifically dedicated to Wolf-Rayet stars, an international workshop was held in Potsdam, Germany, from 1.-5. June 2015. About 100 participants, comprising most of the leading experts in the field as well as as many young scientists, gathered for one week of extensive scientific exchange and discussions. Considerable progress has been reported throughout, e.g. on finding such stars, modeling and analyzing their spectra, understanding their evolutionary context, and studying their circumstellar nebulae. While some major questions regarding Wolf-Rayet stars still remain open 150 years after their discovery, it is clear today that these objects are not just interesting stars as such, but also keystones in the evolution of galaxies.
These proceedings summarize the talks and posters presented at the Potsdam Wolf-Rayet workshop. Moreover, they also include the questions, comments, and discussions emerging after each talk, thereby giving a rare overview not only about the research, but also about the current debates and unknowns in the field. The Scientific Organizing Committee (SOC) included Alceste Bonanos (Athens), Paul Crowther (Sheffield), John Eldridge (Auckland), Wolf-Rainer Hamann (Potsdam, Chair), John Hillier (Pittsburgh), Claus Leitherer (Baltimore), Philip Massey (Flagstaff), George Meynet (Geneva), Tony Moffat (Montreal), Nicole St-Louis (Montreal), and Dany Vanbeveren (Brussels).
Genisa-Blätter
(2015)
Im Rahmen von zwei Workshops für Nachwuchswissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, die im November 2012 bzw. im Oktober 2013 in Veitshöchheim (Unterfranken) stattfanden, wurde eine Auswahl des reichhaltigen Materials der Genisa-Forschungsstelle genau unter die Lupe genommen. Erstmals war es somit möglich, das vielfältige Quellenmaterial durch eine gemeinsame fächerübergreifende Bearbeitung zu untersuchen und sich durch inhaltliche Verknüpfungen und Assoziationen der fachkundigen Teilnehmer der Komplexität des fränkischen Judentums angemessen zu nähern. Erfreulicherweise haben einige der Workshop-Teilnehmer ihre Arbeitsergebnisse für diese Publikation aufbereitet.
Die bei den Workshops untersuchten Quellenstücke wiesen keinen gemeinsamen inhaltlichen Schwerpunkt auf. Den Teilnehmern wurde eine Auswahl aus der großen Bandbreite zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Untersucht wurden schriftliche und materielle Quellen unterschiedlichsten Inhalts, Sprache und Erhaltungszustands, die sich an den Sprachkenntnissen der Workshop-Teilnehmer orientierten. Hier hoffen wir auch in Zukunft, von den Spezialkenntnissen der Teilnehmer profitieren zu können.
Eine umfassende Bewertung nach der Bearbeitung des Materials an nur einem Wochenende kann nicht erfolgen. Das erklärte Ziel der Workshops und der daraus entstandenen Publikation ist es, die Genisot in ihrer Vielfalt einem interessierten Publikum bekannt zu machen. Zugleich soll Interesse für weitere und intensivere Forschungen mit dieser speziellen jüdischen Quellengattung geweckt werden. Es wird sich zeigen, in wie weit die Fortsetzung der Workshops in den nächsten Jahren unser Bild vom jüdischen Leben in Franken bereichern kann.
Dysphagieforum
(2014)
Der Jüdische Friedhof in Potsdam ist der einzige authentische Gedächtnisort, der vom Lebenszyklus der jüdischen Bevölkerung in der ehemaligen preußischen Residenz- und Garnisonstadt zeugt. Er ist zudem Ausdruck des unterschiedlichen Umgangs der Nachgeborenen mit ihrem Kulturgut. Außerdem ist dieser Jüdische Friedhof zurzeit als einziger in Deutschland durch die UNESCO als Welterbe anerkannt.
Da die jüdische Geschichte Potsdams bislang nur wenig bekannt ist, entstand ein durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördertes Projekt, in dem sich Schüler*innen des Potsdamer Humboldt-Gymnasiums im Rahmen eines Seminarkurses mit dem jüdischen Erbe ihrer Stadt intensiv auseinandersetzten. Neben einer Annäherung an das Thema über verschiedene, den Friedhof betreffende Sachthemen beschäftigten sich die Jugendlichen mit einzelnen jüdischen Potsdamern, ihren Familienschicksalen und Lebenskonzepten. Ergänzend wurden Aspekte des religiösen Verständnisses von Tod und Trauer im Judentum vorgestellt.
Die Ergebnisse all dieser Ausarbeitungen sind im vorliegenden Lehrmaterial vereinigt und dienen als Anregung für Lehrende und Lernende, die jüdische Geschichte ihrer jeweiligen Heimatorte zu thematisieren.
Vor 120 Jahren wurde das Gelände südlich des damaligen Bahnhofs Neubabelsberg erstmals bebaut. Aus dem 1896 errichteten Depot für Lazarett-Baracken entwickelte sich bis 1938 die logistische Zentrale des Deutschen Roten Kreuzes, das ab 1939 auch sein Präsidium nach Babelsberg verlegte. Nach einer Zwischennutzung ab 1945 durch die sowjetische Besatzungsarmee war von 1952 bis zur Wende die Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften als „Kaderschmiede“ der Hausherr des nun im Grenzgebiet zu Westberlin liegenden Areals. Heute nutzen die Universität Potsdam und das Hasso-Plattner-Institut für Software-Systemtechnik den Campus, dessen Geschichte mit dieser Publikation erstmals umfassend dokumentiert wird.
Das vorliegende Werk ist das Ergebnis der 4. Woche des Russischen Rechts an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam. Namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Moskauer Staatlichen Juristischen Universität O. E. Kutafin hielten Vorträge zum Völkerrecht, Verfassungs- und Staatsangehörigkeitsrecht, Bürgerlichen Recht, Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, Finanzrecht und Bankrecht. Das russische Recht befindet sich nach dem Ende der Sowjetunion im Wandel. Die Beiträge zeugen vom hohen Stand der Jurisprudenz an der Moskauer Staatlichen Juristischen Universität O. E. Kutafin. Die Wochen des Russischen Rechts tragen dazu bei, das Recht der Russischen Föderation bei uns in Deutschland bekannt zu machen und rechtsvergleichend zur Diskussion zu stellen.
Die E-Learning-Strategie beschreibt zunächst das Selbstverständnis, was unter E-Learning verstanden werden soll, die aktuelle Situation an der Universität Potsdam und Eckpunkte von strategischen Ansätzen für E-Learning-Entwicklung. Die Universität Potsdam versteht sich demnach als eine Hochschule im digitalen Zeitalter, die den umfassenden Einsatz von E-Learning als gelebte Lehr-/Lernkultur für alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter(innen) verwirklichen will. Ausgehend von dem relativ hohen Niveau, dass die E-Learning-Aktivitäten bereits aufweisen, wird der Schwerpunkt der kommenden Jahre in der Verstetigung, Vernetzung und Bündelung der Aktivitäten gesehen. Auf Basis dieser Vorüberlegungen werden mögliche Handlungsfelder und Maßnahmen für die E-Learning Entwicklung der nächsten Jahre an der Universität Potsdam vorgeschlagen. Die Handlungsfelder lauten: "Austausch und Vernetzung", "Content", "Innovation und Verstetigung", "Medienkompetenz", "Organisationsstrukturen", "Qualitätsentwicklung" und "UP und die Welt". Die Priorisierung und Umsetzung der Maßnahmen wird durch eine Steuerungsgruppe initiiert und begleitet. Die Strategie wurde auf der 247. Sitzung des Senats der Universität Potsdam am 25.01.2017 beschlossen.
RAA2019
(2019)
These abstracts result from the 10th International Congress on the Application of Raman Spectroscopy in Art and Archaeology held 03.09. – 07.09.2019 in Potsdam (Germany).
The RAA is an established biennial international conference series. Since the beginning in 2001, the RAA conferences promote Raman Spectroscopy and play an important role in increasing the field of its applications in art history, history, archaeology, palaeontology, conservation and restoration, museology, degradation of cultural heritage, archaeometry, etc. Furthermore, the development of new instrumentation, especially for non-invasive measurements, receives great attention.
The Congress covers all topics of Raman spectroscopic applications in art and archaeology and focuses on the following themes:
• Material characterization and degradation processes
• Conservation issues affecting cultural heritage
• Raman spectroscopy of biological and organic materials
• Surface enhanced Raman spectroscopy
• Chemometrics in Raman spectroscopy
• Development of Raman techniques
• New Raman instrumentation and applications in cultural heritage objects investigations
• Raman spectroscopy in paleontology, paleoenvironment and archaeology
Der Jüdische Kalender für das Jahr 5779 des Judaica-Portal Berlin-Brandenburg stellt jede der beteiligten Bibliothek auf einem Kalenderblatt vor. Auf der Vorderseite befindet sich jeweils ein doppeltes Kalendarium: Die Kalenderblätter folgen dem christlichen Jahr, parallel dazu sind die entsprechenden jüdischen Monatsangaben angegeben. Jüdische Feiertage werden durch hervorgehobene Zahlen im Kalendarium angezeigt. Auf der Rückseite finden sich diese Feiertage aufgelistet, ebenso wie die jüdischen Monatsnamen in lateinischer Schrift.
Zudem befindet sich auf der Vorderseite jeweils ein repräsentatives Bild der Bibliothek, mit dem daneben befindlichen QR-Code gelangt man direkt zum jeweiligen Bucheintrag im Judiaca-Portal. Auf der Rückseite gibt es eine kurze Bildbeschreibung zum abgedruckten Bild.
Zusätzlich stellt sich auf der Rückseite jede Bibliothek vor. Hier findet man die wichtigsten Informationen und Kontaktdaten.
Das Judaica-Portal Berlin-Brandenburg ist ein Gemeinschaftsprojekt des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV). Sie stellen sich gemeinsam auf einem Kalenderblatt vor. Daneben finden Sie Kalenderblätter folgender Bibliotheken:
• UB der Universität Potsdam
• UB der Freien Universität Berlin
• UB der Humboldt-Universität Berlin
• UB der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
• Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
• Bibliothek des Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin
• Bibliothek des Abraham Geiger Kollegs
• Bibliothek des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien
• Bibliothek des Jüdischen Museums Berlin
• Bibliothek der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
• Bibliothek Institut Kirche und Judentum
• UB Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main
• Israelische Nationalbibliothek Jerusalem (RAMBI)
Aus dem Editorial: „Negativzuwanderung“ wählten die Österreicher zu ihrem Unwort des Jahres 2005. Dieser Begriff verdeutlicht einen Aspekt des gesamtgesellschaftlichen Problems des demografischen Wandels, der nicht nur in Österreich seit einiger Zeit für jeden zu spüren ist. Verstanden wird darunter die quantitative und qualitative Veränderung der Bevölkerungsstruktur, die sich für Deutschland und die meisten westeuropäischen Länder mit drei Schlagworten beschreiben lässt: weniger Kinder, mehr Alte, also insgesamt weniger Menschen. Allein für Deutschland wird bis 2050 ein Bevölkerungsrückgang um 20% erwartet. Davon betroffen sind alle Politikfelder, unter anderem die Bildungs- und Sozialpolitik sowie die Arbeitsmarkt- und Infrastrukturpolitik. Eine Herausforderung, die für Politik und Verwaltung gleichermaßen einmalig in der jüngeren Geschichte ist. Als „unterste“ Ebene sind die Kommunen und ihre Einrichtungen besonders stark betroffen, denn sie halten die Mehrzahl der infrastrukturellen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen für die Menschen vor, sie sind über einwohnerbezogene Finanzzuweisungssysteme abhängig von „ihren Menschen“ und haben gleichzeitig wenig Einfluss auf die wirtschaftlich bedingten Zu- oder Wegzüge der Einwohner. Sind diese Entwicklungen seit längerer Zeit bekannt und werden intensiv diskutiert, so sind in letzter Zeit eine Reihe von Strategien und Handlungskonzepten entwickelt worden, um mit diesem Problem umgehen zu können. Das Kommunalwissenschaftliche Institut der Universität Potsdam (KWI) veranstaltete am 3. April 2006 eine Fachtagung „Demografie im Wandel. Herausforderungen für die Kommunen“. Zum 12. Mal trafen sich seit der Gründung des Institutes ca. 250 Vertreter der Wissenschaft, der Politik, der Verbände, insbesondere aber der Kommunen, um über aktuelle Demografieprobleme zu diskutieren. Dabei standen sowohl die wissenschaftliche Analyse als auch politische Handlungsstrategien im Fokus der Diskussion. Wichtige Ergebnisse dieser Tagung sind im nachfolgenden KWI-Arbeitsheft festgehalten und werden durch weitere Beiträge zum Thema ergänzt.
Die Moskauer Staatliche Juristische O. E. Kutafin Universität (Akademie) und die Juristische Fakultät der Universität Potsdam arbeiten seit 2007 mit hohem wissenschaftlichem Ertrag zusammen. Ihre gemeinsamen Anstrengungen um das Verständnis und die Entwicklung des Rechts in Russland und in Deutschland finden in den Wochen des Russischen Rechts ihren Ausdruck. In den Beiträgen spiegelt sich das wissenschaftliche Denken auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft zweier Länder wider, deren Rechtsschulen seit jeher ein historisches Band verbindet. Ius est ars aequi et boni – Nach dem Wahren und Guten durch das Recht streben beide Partner. Den thematischen Schwerpunkt der 2. Woche des Russischen Rechts, Potsdam, 2012, bildeten – neben zivilrechtlichen Fragestellungen – das Zusammenwirken und der wechselseitige Einfluss von Staat und Kirche in Russland und Deutschland. Wo harsche Gegensätze zwischen Staat und Kirche das Bild prägen, wo die eine Seite die andere gar bekämpft, dominieren Unrecht und Willkür. Wo aber zwischen Staat und Kirche gegenseitiges Vertrauen und Wohlwollen herrschen, wo Konflikte rechtsstaatlich, mithin friedlich, ausgetragen werden, lässt sich das Wahre finden, und das Gute gedeiht. Diese Einsicht zu fördern und zu verbreiten, war ein Ziel der Konferenz.
Der Sammelband umfasst die Beiträge des 10. Arbeitstreffens slavistischer Nachwuchswissenschaftler im Rahmen des Jungen Forums Slavistischer Literaturwissenschaft (JFSL), das vom 26. bis zum 28. März 2010 an der Universität Trier stattfand. Präsentiert wird ein Überblick über aktuelle Forschungsrichtungen und -themen der deutschsprachigen Slavistik, der trotz der weiter bestehenden Dominanz der Russistik eine zunehmende Tendenz zu Studien über verschiedene slavische Literaturen zeigt. Die Beiträge lassen sich in drei große Bereiche differenzieren: Der erste Teil ,Texturen' beinhaltet literaturwissenschaftliche Studien, die sich mit den textimannenten Effekten literarischer Werke auseinandersetzen. Der Text als Gewebe wird auf seine Fadendichte und -verkreuzung wie Entstehung und Tradierung bestimmter Motive und Topoi, Decodierung intertextueller Referenzen oder Allegorisierungs- und Symbolisierungprozesse hin analysiert. Der zweite Teil vereinigt unter dem Begriff ,Identitäten' Arbeiten aus dem Bereich der kulturwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft, die mit Geschlechter-, Raum-, Erinnerungs- und postkolonialen Konzepten den Fragen der literarischen Identitätsgenese nachgehen. Untersucht werden ästhetische Umsetzungen von Machtdispositiven, Hierarchiebildungen und Ausschlussmechanismen. Die Beiträge des dritten Teils ,Theorien' reflektieren entweder die Literaturforschung und ihre Ästhetiktheorien oder unternehmen einen Theorieimport aus verschiedenen Disziplinen wie Philosophie, strukturalistische Psychoanalyse, Neuro-, Geschichts- oder Translationswissenschaften, die sich für die Analyse literarischer Texte als fruchtbar erweisen und damit das Literaturverständnis erweitern.
Jahresbericht 2020
(2021)
Im Berichtszeitraum standen nicht so sehr einzelne Menschenrechte im Fokus, sondern die komplexe und sektorübergreifende Verletzung von Menschenrechten durch unternehmerisches Handeln einerseits und durch den menschengemachten Klimawandel andererseits.
In einem Interview vom 4. April 2020 äußerten sich Andreas Zimmermann und Norman Weiß gegenüber der Pressestelle der Universität Potsdam zur Einschränkung von Grund- und Menschenrechten im Rahmen der Pandemiebekämpfung und gelangten dabei zu dem Ergebnis, dass sich die damaligen Maßnahmen verfassungsrechtlich und völkerrechtlich im Rahmen des Zulässigen bewegten. Bei internen Beratungen wurde beschlossen, das Thema fundiert im Jahr 2022 aufzuarbeiten.
Die Arbeitsbibliothek von Dieter Adelmann befindet sich in der Universitätsbibliothek Potsdam und ist in diesem Band verzeichnet; der Nachlass und das Findbuch befinden sich im Universitätsarchiv Potsdam. Dieter Adelmann wurde am 1. Februar 1936 in Eisenach, Thüringen, geboren. Er studierte Philosophie, Germanistik und Soziologie an der Freien Universität Berlin und an der Universität Heidelberg und wurde dort 1968 mit der Arbeit Einheit des Bewusstseins als Grundlage der Philosophie Hermann Cohens bei Dieter Henrich und Hans-Georg Gadamer promoviert. Von 1968 bis 1970 war Adelmann Leiter des „Collegium Academicum“ der Universität Heidelberg; von 1970 bis 1974 Landesgeschäftsführer der SPD in Baden-Württemberg (Zuständigkeit: Politische Planung) und zeitweise auch Wahlkreisassistent des SPD-Bundestagsabgeordneten Horst Ehmke. Anschließend arbeitete Adelmann publizistisch mit dem Grafiker und gegenwärtigen Präsidenten der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck zusammen, bevor er von Juli 1977 bis einschließlich September 1979 beim Vorwärts im Ressort Parteien und Programme beschäftigt war. Nach seinem Abschied vom Vorwärts war Adelmann freiberuflich in Bonn tätig, u.a. als Journalist. 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen der Herausgabe der Werke Hermann Cohens am „Moses-Mendelssohn-Zentrum“ und am Lehrstuhl für Innenraumgestaltung an der Technischen Universität Dresden. Nach dem Ende der Tätigkeit in Potsdam war Adelmann bis zu seinem Tod am 30. September 2008 freiberuflicher Philosoph und Cohen-Forscher.
Umweltbericht 2013–2014
(2015)
Aus dem Inhalt:
Vorwort
Umweltforschung
Umweltthemen in Lehre und Weiterbildung
Studienprogramme mit Umweltbezug und Lehrveranstaltungen
Umweltbezogene Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Betrieb und Verwaltung
Gebäudebewirtschaftung, Energie- und Medienverbrauch
Flächenverbrauch & Schutz der biologischen Vielfalt
Papier- und Tonerverbrauch
Entsorgung und Sicherheitswesen
Ausblick