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Die Verführungsdiskussion, die von feministischen Autorinnen ausging und in der Psychoanalyse aufgenommen wurde, blockiert sich selbst in der Alternative „Phantasie oder Realität?". Unsere These ist, daß es sich dabei aus der Perspektive der Freudschen Theorie um eine falsche Alternative handelt, die in Freuds ersten Entwürfen einer Verführungstheorie schon überwunden ist. Wir stellen Freuds Verführungstheorie aus den Jahren 1894-1897 anhand aller einschlägigen Texte dieser Epoche dar. Im Zentrum steht dabei das Konzept der „posthumen Wirkung des Traumas". Anschließend diskutieren wir theorie-immanente Gründe für die Aufgabe der Verführungstheorie.
Inhalt: Teil I: Schule und demokratischer Staat im Neunzehnten Jahrhundert 1. Alexis de Tocquevilles Vergleich europäischer Gesellschaften mit der Gesellschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika 2. Das Common School Movement 3. Staat und Schule 4. Zusammenfassung Teil II: Deutsche Einwanderung 1. Methodische Überlegungen 2. Herkunft und Ziel 3. Ein Lebenslauf 4. Subjektive Reaktionen auf die Auswanderung 5. Einwandererfamilien - Familien des neunzehnten Jahrhunderts? 6. Kirchen 7. Zusammenfassung Teil III: Unterrichtswesen und ethnische Identität 1. Wisconsins Schulen im neunzehnten Jahrhundert 2. Quantitative Analyse des Schulbesuchs im ländlichen Wisconsin 3. Lokale Schulverhältnisse 4. Einrichtungen zur höheren Bildung und Lehrerbildung Teil IV: Formen kultureller Reproduktion
Die Autorinnen berichten Ergebnisse einer Befragung von 76 Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren. Zur Interpretation der Entwicklung des Geheimnisbegriffs verbinden sie kognitionstheoretische mit sozialisationstheoretischen Überlegungen. Anhand von GEORG SIMMELS Essay über „Das Geheimnis und die geheime Gesellschaft" deuten sie das Geheimnis als Element der Entwicklung individueller Autonomie. - Erwachsene und Schülerkultur fördern diese Entwicklung offenbar durch Anerkennung, aber auch durch beträchtlichen Druck. Das führt zu der Kritik, daß wir allgemein noch zu wenig über die Bedeutung des sozialen „Zwangs" wissen, der nach PIAGET allen Fortschritt des Denkens begleitet.
Περιεχόμενα: 1. Εισαγωγικές παρατηρήσεις 2. Ποσοτικά δεδομένα 3. Η σχολική κατάσταση κατά τη μετανάστευση 3.1. Η κατάσταση στο κανονικό γερμανικό σχολείο 3.2. Διδασκαλία μητρικής γλώσσας, εθνικές τάξεις και εθνικά σχολεία στην Ομοσπονδιακή Δημοκρατία της Γερμανίας 4. Η κατάσταση μετά την παλιννόστηση 4.1. Η κατάσταση στο κανονικό ελληνικό σχολείο 4.2. Ειδικά μέτρα για παλιννοστούντα παιδιάστην Ελλάδα 5. Ανακεφαλαίωση - συμπεράσματα
Περιεχόμενα: - Εισαγωγή - Αφετηρία 1. Η εκπαιδευτική κατάσταστη στην ΟΔΓ 1.1. Η κατάσταση στο κανονικό γερμανικό σχολείο 1.2 Η κατάσταση διδασκαλίας της μητρικής γλώσσας στην ΟΔΓ 2. Η σχολική κατάσταση στην Ελλάδα μετά την παλιννόστηση 2.1. Η κατάσταση στο κανονικό ελληνικό σχολείο - Σχολικές επιδόσεις - Κοινωνιοψυχολογική κατάσταση 2.2. Η κατάσταση σε ό,τι αφορά την πρόσθετη διδασκαλία για παλιννοστούντες στην Ελλάδα 3. Συμπεράσματα
Περιεχόμενα: - Πρόλογος τοϋ μεταφραστή - Πρόλογος τοϋ συγγραφέα 1. Εισαγωγή - Ορολογία 2. Βασικές προϋποθέσεις καί επιπτώσεις τής ομαδοποίησηςμέ κριτήριο τή σχολική επίδοση 2.1 Διαφορές στή γνωστική ικανότητα των μαθητών 2.2 Ή άρχή της πλεονεκτικής επίδοσης ομοιογενών ομάδων 2.3 ' Η σταθερότητα τοϋ κριτηρίου, σύμφωνα μέ τό όποιο γίνεταιή ομαδοποίηση 2.4 Ή άρχή τής προσαρμογής τής διδασκαλίας στά χαρακτηριστικάτοϋ μαθητή 2.5 ΊΗ ακρίβεια τής διαδικασίας ένταξης κατά τή διαφοροποίησημέ κριτήριο τήν επίδοση 2.6 Στερεότυπα αποτελέσματα τής ομαδοποίησης μέ κριτήριο! τήν επίδοση 2.7 Επιπτώσεις τής διαφοροποίησης μέ κριτήριο τήν επίδοσησέ μή γνωστικά χαρακτηριστικά τών μαθητών 2.8 Διαφοροποίηση τής επίδοσης καί κοινωνική επιλογή 2.9 Συμπερασματικές παρατηρήσεις σχετικά μέ τήν παραδοσιακήδιαφοροποίηση μέ κριτήριο τήν επίδοση 3. ' Εναλλακτικές λύσεις στις παραδοσιακές μορφές ομαδοποίησηςμέ κριτήριο τήν επίδοση 3.1 Προσπάθειες γιά νά αποφευχθούν τά μειονεκτήματα τήςσυνηθισμένης διαφοροποίησης μέ κριτήριο τήν επίδοση 3.2 Διαφοροποίηση σύμφωνα μέ τούς τομείς επίδοσης σέ επιμέρουςμαθήματα 3.3 Εξατομίκευση μέ προγραμματισμένη διδασκαλία 3.4 Ανοιχτή διδασκαλία 4. Επίλογος
Die Untersuchung "Gymnasio und Lykio in Griechenland. Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung, Kritik und Perspektiven" wurde von Panajotis Xochellis, Universität Thessaloniki, und Diether Hopf, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, 1980 begonnen und nach drei Messzeitpunkten mit einer letzten Datenerhebung im Schuljahr 2000/2001 abgeschlossen. Es geht um die Entwicklung ausgewählter Schulen in einem 20-jährigen Zeitraum, wobei Daten aus einer Vielzahl von Perspektiven erhoben wurden: Neben Informationen aus der allgemeinen griechischen Bildungsstatistik wurden die Schulleiter der Schulen befragt und interviewt, Lehrer füllten Fragebögen aus und ließen ihren Unterricht beobachten, außerdem wurden Schüler ausführlich befragt. Inhaltlich stehen die folgenden Themen im Vordergrund: Didaktik und Methodik in 5 Fächern (Neugriechisch, Altgriechisch, Geschichte, Mathematik, Physik), Leistungsbeurteilung und Übergangsauslese zum tertiären Sektor, Schul- und Unterrichtsklima, Motivation und Interessen der Schüler. Außerdem werden strukturelle Daten über das griechische Sekundarschulwesen insgesamt mit Bezug auf die untersuchten Schulen interpretiert und in den Zusammenhang mit internationalen Leistungsstudien (z.B. PISA) gestellt. Variablen wie Geschlecht der Schüler und Lehrer oder sozioökonomischer Status finden ebenfalls Berücksichtigung. Insgesamt ergibt sich eine Fülle interessanter Resultate, die teilweise von erheblicher bildungspolitischer Relevanz sind.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Leistungsdifferenzierung im tripartite System und die Diskussion überdie Übergangsauslese 2.1. Zur Geschichte der Übergangsauslese 2.2. Die Ausleseverfahren 2.3. Die Debatte um die Abhängigkeit der Intelligenz von Anlageund Umwelt 2.4. Das Problem der Konstanz des Intelligenzquotienten 2.5. Die Forderung nach equality of educational opportunity 2.6. Der intellektualistische Akzent der ll+-Prüfung 2.7. Psychohygienische Argumente in der Diskussion über diell+-Prüfung 2.8. Die Validität der Übergangsauslese 2.8.1. Das Kriterienproblem 2.8.2. Die 11+-Prüfung in ihrer Gesamtheit 2.8.3. Die einzelnen Verfahren 3. Leistungsdifferenzierung in comprehensive schools 3.1. Einleitung 3.1.1. Zur Datengewinnung 3.1.2. Zur Definition der comprehensive school 3.2. Formen und Verfahren der Differenzierung in comprehensiveschools 3.2.1. Differenzierungsformen 3.2.2. Differenzierungsverfahren 3.3. Die Bewährung des Differenzierungssystems der comprehensiveschools 3.3.1. Methodische Probleme der Bewährungskontrolle 3.3.2. Leistungsniveau 3.3.3. Durchlässigkeit 3.4. Die These vom Leistungsvorteil homogener Gruppen 3.5. „Non-streaming" in comprehensive schools Schlußbemerkung
The negative vote of the French population to the European Constitution shocked the European politics. It shifted the power constellations within the Union. By giving historical examples, the author explains that the refusal of the French population is not a new phenomenon. As a result, the article suggests to slow down the European integration process in order to prevent further setbacks.
Die Wirkung der Variablen ‚Intelligenz‘ und ‚Geräuschintensität‘ auf die unmittelbare Lernleistung wurde mit zwei Tests untersucht. Dadurch sollten die „Stimulus trace"-Theorie (Ellis 1963) und die „neural theory" (Spitz 1963) bei 45 deutschen, lernbehinderten Kindern geprüft werden. Der „Stimulus trace"-Faktor ließ sich für Geräuschreize nicht bestätigen. Es gab keinen Beweis für die Gültigkeit der neuralen Theorie. Bei Erhöhung der Lautstärke sank die Lernleistung in beiden Tests.
Los niños tienen secretos: secretos para sí solos o secretos que comparten con otros; lenguajes secretos, escrituras secretas y signos distintivos secretos. Nosotros recordamos una fase de nuestra época escolar en que la mayor parte de las noticias entre amigos eran tratadas como algo secreto, que no debía ser comunicado a personas extrañas - era la edad entre los 11 y los 13 años, cuando se formaron en el aulas aquellas agrupaciones que luego se mantuvieron casi inalterables hasta el bachillerato: ¿ los secretos y el secreto como elementos de la «socialización consciente»? Ya en las clases escolares, escribe G. SlMMEL, se hace perceptible cómo los círculos de amigos, por el simple hecho formal de constituir un grupo particular, se conciben como una élite frente a lo no organizado y cuya superioridad los otros también reconocen por la envidia y recelo que suscitan (1958. 296). Por eso también era irrelevante el contenido del respectivo «secreto», no bien aparecía uno: sólo cuchicheaban entre ellos y hacían como que tuvieran que conversar algo, a fin de fortalecer el sentido de compañerismo y para delimitarse frente a los demás, que entonces mostraban curiosidad y recién de esa manera habían de ser rechazados.
Several zwitterionic polymers were prepared by radical homopolymerization of surfactant monomers which bear diallyl, diene or vinylcyclopropane moieties. These polymer systems were complemented by alternating copolymers of appropriate zwitterionic vinyl compounds. Thus, polymers with reduced (as compared with simple vinylic homopolymers, or statistical copolymers) and well defined density of surfactant side groups are obtained. The solubilities found for these polymers are dominated by polymer geometry rather than by the balance of hydrophilic and hydrophobic fragments, thus corroborating a main-chain spacer model proposed recently. All water-soluble polymers exhibit characteristic features of classical polysoaps, as shown by surface tension measurements and by solubilization of hydrophobic dyes. In contrast, the water-insoluble copolymers are capable to form stable monolayers at the air-water interface.
Vonseiten Nordkoreas wurde der Tod Kim Jong-ils am 17. Dezember 2011 mitgeteilt. Kim Jong-il war der Zweite der Familie, der Nordkorea regierte, nach seinem Vater Kim Il-sung. Die fortfolgende Herrschaft der leiblichen Söhne gibt dem Ganzen eine archaisch traditionale Komponente. Das Erstaunliche ist, warum dies trotz allem auch im 21. Jahrhundert zu funktionieren scheint.
Zwischenruf: Obama und Osama
(2011)
Wie aus heiterem Himmel teilte US-Präsident Barack Obama mit, Osama bin Laden, der mutmaßlich Hauptverantwortliche für die Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001, sei durch US-Spezialkräfte erschossen worden. Ist nun der "Kampf der Kulturen" zu Ende? Dann der Hinweis, Osama sei schon zuvor politisch tot gewesen; die arabischen Revolutionen hätten den politischen Schwerpunkt auf Menschenrechte und Demokratie verlegt. Doch die Ermordung bin Ladens deutet eine andere Entwicklung an: Die Abschaffung von Freiheit und Menschenrechten im Namen von Freiheit und Menschenrechten.
Zwischenruf: Asylfragen
(2012)
Ein Whistle-Blower macht rechtswidriges Handeln öffentlich. Im angelsächsischen Diskurs ist dies synonym für widerständiges Handeln. Julian Assange ist so einer. Er hat Geheimpapiere der US-Regierung veröffentlicht. Die betrachtet ihn als „Gefahr für die nationale Sicherheit“ und will ihn erledigen. Plötzlich wurde er sexueller Übergriffe auf zwei schwedische Frauen beschuldigt und in Schweden wurde Anklage erhoben. Daraufhin flüchtete Assange in die ecuadorianische Botschaft in London und bat um politisches Asyl. Britische Diplomaten erklärten, das britische Recht erlaube die Erstürmung der Botschaft zwecks Verhaftung Assanges; britische Medien dagegen betonten, dies wäre ein offener Bruch internationalen Rechts.
Zwischenruf : Experten
(2011)
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hieß es, es gebe keine Entwicklung ohne Frieden. Daraus wurde abgeleitet, man müsse Soldaten nach Afghanistan schicken, um Entwicklungsperspektiven zu sichern. Dies wurde sodann abgewandelt: "Ohne Sicherheit keine Entwicklung". Mit dem Scheitern der Intervention im Land der Afghanen wurde daraus: "Ohne Entwicklung keine Sicherheit". Dies hat Auswirkungen auf die Entwicklungszusammenarbeit: Frieden als Ziel ist verschwunden, sie wird zur Funktion der "Sicherheit Deutschlands", die am Hindukusch verteidigt werden soll. Dafür wird passendes Personal gesucht.
Es wird der Versuch unternommen, die Lebensbedingungen leukämisch-kranker Kinder zu verdeutlichen. Dabei werden grundlegende medizinische Fakten dieser bösartigen Blutkrankheit unter ätiologischen, symptomatologischen und verlaufsspezifischen Aspekten erörtert. Die für die Diagnose und Therapie erforderlichen medizinischen Eingriffe und Maßnahmen stellen ein wesentliches Element der psychologischen Belastung dieser jungen Patienten und ihres sozialen Umfeldes dar. Periodizität und Unabsehbarkeit des Krankheitsverlaufes werden als weitere Faktoren herausgestellt, welche die gesamte Persönlichkeit des Kranken nachhaltig beeinträchtigen und insbesondere im emotionalaffektiven Bereich immer wieder die Entstehung von Angst und Resignation bedingen. Die Krankenhausschule wird als eine Einrichtung vorgestellt, die am ehesten die wichtige Aufgabe erfüllen kann, leukämisch-kranke Kinder während ihrer Krankenhausaufenthalte unterrichtlich zu betreuen. Die Aufgaben des hier tätigen Lehrers werden insbesondere unter curricularem Aspekt skizziert. Dabei wird die besondere Bedeutung des musischen Unterrichts für leukämisch-kranke Kinder betont. Bei der Erörterung der für die Unterrichtsorganisation in der Krankenhausschule angemessenen Sozialformen wird auf die Gruppen- und Einzelarbeit eingegangen.
The state system cannot renounce to the US superpower as a guarantor for international security. This Polish author describes the US strategy after 9-11 to fight the „war against terrorism“: The United States of America is willing to cooperate, but if it seems to be necessary, they act independently. The author points out that the European Union is too weak to emancipate from the US. But even if the hegemonic US does not respect international law and state sovereignty, unilateral engagement is less dangerous for the world’s security than US isolationism.
The Polish discourse about the European Constitution has one feature in common with the discourses of other member states: it deals with everything but the text of the Constitution Treaty itself. At its core it oscillates between the Polish striving for power in the EU and the toleration for cultural difference in Europe. The opposite of the latter has been particularly significant during the referendum debates in France and the Netherlands, which let to the rejection of the constitutional treaty.
Borders are a main characteristic of political entities. The separation from and the interactions with the outside environment are realised simultaenously. This is now heavily questioned in the European Union as „the first post-modern political entity“ (Ruggie). Within the EU we have observed a process of „de-bordering“ and growing transborder cooperation. Simultaneously, the question of the external border of the EU is raised as a political and mental issue. Deepening of the present EU leads to the fostering of the external borders - this is the lesson of the last 10 years. This can be also observed at the EU’s Eastern border - after the „first Eastern enlargement“ in the context of German reunification in 1990 - to the Oder/Neisse. The article discusses the historic developments and specific challenges of this border line and argues for cooperative external borders of the EU.
NATO-Streitkräfte sind weltweit im Einsatz. Dazu benötigen sie Material und die Industrie könnte sich eigentlich freuen. Doch der Markt für Rüstungsgüter aller Art ist kleiner geworden. Der Autor belegt an Beispielen deutlich, dass die Mitgliedstaaten der NATO sich bei ihren Verteidigungsagenden finanziell übernehmen und es ohne Kooperation keinen wirtschaftlichen Erfolg geben kann.
The authors analyze the reasons for the establishment of a regulatory regime for international financial markets in accordance with the ideas of liberal internationalism. They argue that the system of international markets is affected by polymorphy, indicating the existence of different forms of regulation. Five factors produce this polymorphy: the non-existence of a homogenous object of steering, the dynamic nature of these objects, the fact that the purpose of governance is not clearly defined, the dominance of governance by the USA and Great Britain, and governance as a result of a multi-level game with various coalitions.
Aus dem Inhalt: Melanine sind komplexe polyphenolische Polymere. In der Natur entstehen sie durch meist enzymkatalysierte oxidative Polymerisation von o-Diphenolen. Man unterscheidet die aus Dopa 1 oder Dopamin 3 hervorgehenden, tiefschwarzen Eumelanine von den aus Dopa in Gegenwart von Cystein entstehenden, gelben bis braunen Phaomelaninen. [...]
Zur Renaissance des idiographischen Ansatzes in der Persönlichkeitsforschung : eine Zwischenbilanz
(1991)
Die Untersuchung von 100 Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten nach frühen Hirnschäden ist ein Versuch, zur Differenzierung des frühkindlich-exogenen Psychosyndroms für das Jugendalter beizutragen. Von besonderem Interesse sind dabei Fragen nach dem Manifestationsalter der pathocharakterologischen Auffälligkeiten, Fragen nach dem Familienbild, den körperlichen Konstitutions- und Reifemerkmalen, den häufigen Intelligenzmerkmalen und nach der charakterologischen Zuordnung der Auffälligkeiten. In diesen untersuchten Fragen ergeben sich Unterschiede zum organischen Psychosyndrom im Kindesalter und Übergänge zum Psychopathieproblem.
Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen
(2008)
Im ersten Teil werden die vorliegenden Untersuchungen zur Kinderform der Picture- Frustration Study (P-F S) diskutiert. Die vorgelegten Befunde stützen einander wenig. Neben methodischen Mängeln der Untersuchungen lassen gewisse Besonderheiten des Tests wie der fehlende Geschlechterunterschied, das (unbekannte) Niveau der Selbstdarstellung und der (unberücksichtigte) Anregungsgehalt der Bildvorlagen auf gültigkeitsmindernde Fehlervarianzquellen schließen. Im zweiten Teil wird eine Untersuchung beschrieben, in der die Testergebnisse von 28 neunjährigen Heimkindern beiderlei Geschlechts mit der Beurteilung der Aggressivität durch die Erzieher und mit den Aggressionen im freien Spiel verglichen wurden. Der Rosenzweig-Faktor E und, in gegenläufiger Richtung, die Impunitivität zeigten sehr enge Beziehungen zu den beiden Kriterien. Eine Kontrolle des Niveaus der Selbstdarstellung und des Anregungsgehaltes der Bildvorlagen erwies sich als nicht notwendig. Es ergab sich auch ein Erklärungsansatz in bezug auf die fehlende Geschlechterabhängigkeit der Aggressivitätsvariablen der P-F S.
Die Vision einer Europäischen Außenpolitik zwischen den Supermächten USA und UdSSR prägte die Debatte im Westeuropa der Nachkriegszeit. Lange Zeit glaubten die überzeugten europäischen Protagonisten an die Idee, mittels einer strengen Sachlogik dem Ziel einer politischen Integration zwangsläufig näher zu kommen und eine gemeinschaftliche Außenpolitik zu erreichen, und zwar über die Bildung einer integrierten Wirtschaftsunion hin zu politischen Mechanismen. Man argumentierte mit Nachdruck: Die wirtschaftliche Integration sei nicht nur ein Schritt auf dem Weg zur politischen Vereinigung, sondern bereits ein Teil des Zieles selbst.1 Wie sehr der Glaube an diese Sachlogik im Verlauf der Jahrzehnte getrogen hat, davon zeugen Mühseligkeit, Langwierigkeit und teilweise Ergebnislosigkeit der Anstrengungen, eine gemeinsame europäische Außenpolitik zu schaffen.
Anhand von 129 Schülerakten lern- und geistigbehinderter Kinder zweier Kölner Sonderschulen werden Informationen über gegenwärtige und vergangene Entwicklungsbedingungen untersucht. Dabei handelt es sich um Merkmale familiärer Bedingungen, prä- und perinataler Einflüsse, Merkmale zum sozialen und körperlichen Entwicklungsverlauf, Krankheiten und sinnesphysiologische Ausfälle, Betreuungsleistungen der Gesundheitsversorgung und Merkmale elterlichen Interesses für schulische Belange. Die Merkmale werden interkorreliert und faktorisiert. Es ergeben sich Faktoren von Bedingungskonstellationen für Lern- und Geistigbehinderte, die mehr oder weniger stark Einflüsse der biologisch-organischen oder soziokulturellen Sphäre widerspiegeln. Es wird auf Möglichkeiten und auf die Notwendigkeit einer schulübergreifenden Lernhilfe, Beratung, Erziehung, Betreuung und Therapie — vor allem bei Lernbehinderten - hingewiesen
Die Methode der Matrix-Spiele, die in sozialpsychologischen Untersuchungen zur Erfassung von Kooperativität und Kompetitivität verwendet wurde, sollte auf ihre Tragfähigkeit in der Lernbehinderten-Forschung geprüft werden. Es wird über eine Untersuchung berichtet, in der zwei Nicht-Nullsummenspiele und ein Nullsummenspiel mit 56 lernbehinderten und 40 Normalschüler-Vpn durchgeführt wurden. Der Vergleich von Wahlhäufigkeiten zwischen Lernbehinderten und Normalschülern zeigte einige Unterschiede, die auf Retardierungen im Bereich der Kooperativität-Kompetitivität-Entwicklung hinwiesen. Die Diskussion der Ergebnisse unterstützt aber an Hand der Wahlbegründungen nicht eine sozialpsychologische, sondern eine risikobezogene Interpretation des Verhaltens der Vpn.
The 'fact or fiction1 controversy about self-serving attributional biases is discussed under two aspects: a) The lack of a clear conceptual definition of "bias" referring to cognitive models of causal attribution which specify unbiased, rational modes of causal inference; b) The empirical evidence with regard to the decision whether attributional distortions are due to self-protective and self-enhancing motives rather than errors and biases in information processing. It is concluded that progress in self-serving bias research is conditional upon a theoretical clarification and operational definition of self-serving biases explicitly derived from a rational standard of causal inference and based on a motivational analysis of the functions of causal attributions.
Aufgrund der von Winkelmann und Schmalohr (1972) mitgeteilten Interkorrelationen der Subtests des HAWIK (außer Zahlennachsprechen), gewonnen an einer Stichprobe von N = 1020 sogenannten lernbehinderten Sonderschulanwärtern, wurde eine Reanalyse mit zwei unterschiedlichen faktorenanalytischen Techniken und zusätzlichen Kriterien zur Bestimmung der Zahl gemeinsamer Faktoren vorgenommen. Dabei wurde gezeigt, daß die von Winkelmann und Schmalohr (1972) ermittelte und von Schmalohr (1975) für die praktische Diagnostik empfohlene Lösung nicht invariant gegenüber verschiedenen faktorenanalytischen Techniken ist. Darüberhinaus genügt der dritte Faktor nicht dem sogenannten Fürntratt-Kriterium. Somit scheint lediglich die Extraktion von zwei Faktoren angemessen. Diese sind als Verbal- und Handlungsfaktor interpretierbar. Sie korrelieren in der gleichen Größenordnung miteinander wie der Verbal- und Handlungsteil des HAWIK und konfirmieren so die Annahme eines Generalfaktors. Die von Schmalohr für die Praxis empfohlene Prozedur zur Schätzung von Faktorwerten, welche sich auf eine orthogonale dreidimensionale Struktur bezieht, muß auf dem Hintergrund dieser Untersuchung als nicht adäquat bezeichnet werden.
Einleitend wird die berufliche Situation des Heilerziehungspflegers gekennzeichnet: Berufsbezeichnung, Ausbildungsstätten und Schulträger, Ausbildungs- und Prüfungsordnungen, Problematik der beruflichen Einordnung (im Vergleich zu anderen erzieherischen Berufen). Der Hauptteil berichtet über Polaritäten-Befragungen an Heilerziehungs-Fachschülern und Heilerziehungspflegern sowie Schülern einer Fachschule für Jugend- und Heimerziehung und von einer Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieherinnen); auch wurden Bewerber für die Fachschule für Heilerziehungspflege herangezogen. Die Befragungen betrafen 32 Aspekte der Berufe. Auf diese Weise wurden durchschnittliche Berufs-Selbstbilder gewonnen. Faktorenanalytisch wurden drei Faktoren aufgedeckt. Mit ihrer Hilfe wurden Vergleiche durchgeführt. In der anschließenden Diskussion wird die Bedeutung dreier herausragender Untersuchungsergebnisse besprochen.
Taking the visit of Erich Honecker to China as an example, the author analyses the bilateral GDR-Chinese relations in the 1980s. Based on extensive original research, the objectives as well as disappointed hopes are presented. The author reveals that not Honecker played the "Chinese Card", but he himself became part of Chinese politics. At the same time, the contradictory reaction to that visit in Moscow are documented when, with the election of Gorbachev, first signs of a change in Soviet policy toward China were indicated. Jahresabo: 40,00 € (ermäßigt: 25,00 €)