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The author distinguishes between three types of Islamic states. A first type uses Islam as political legitimation (Saudi Arabia). In contrast, the second type uses Islam merely as a political framework. In Iran, for instance, religious values are maintained while at the same time democratic elements, such as elections, can be found. Egypt is mentioned as an example of the third type of state that ranges between a secular and a religious political system. Looking at the modernization process in Egypt more closely, the author claims that without good governance the efforts of the state will be useless and religious extremism may dominate.
Wandel durch Annäherung : weil unsere Zukunft in Europa liegt, bleibt Deutschland eine zivile Macht
(2004)
Vom Sprechen und Schweigen
(2004)
Hans Günter Brauch, P.H. Liotta, Antonio Marquina, Paul F. Rogers, Mohammad El-Sayed Selim (Eds.), Security and Environment in the Mediterranean. Conceptualising Security and Environmental Conflicts, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, 1134 S., ISBN 3- 540-40107-5 Dieter Segert, Die Grenzen Osteuropas. 1918, 1945, 1989 – Drei Versuche im Westen anzukommen, Campus Verlag, Frankfurt am Main, New York 2002, 339 S., ISBN 3-593-37020-4 Kai Hirschmann, Christian Leggemann (Hrsg.), Der Kampf gegen den Terrorismus: Strategien und Handlungserfordernisse in Deutschland, Berliner Wissenschafts- Verlag, Berlin 2003, 406 S., ISBN 3–8305–0383–0 Olaf Hillenbrand, Iris Kempe (Hrsg.), Der schwerfällige Riese. Wie Russland den Wandel gestalten soll, Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2003, 348 S., ISBN 3-89204-643-3 Thomas Conzelmann, Große Räume, kleine Räume. Europäisierte Regionalpolitik in Deutschland und Großbritannien, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2002, 299 S., ISBN 3-7890-8208-2 Hans-Joachim Lauth (Hrsg.), Vergleichende Regierungslehre. Eine Einführung, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2002, 468 S., ISBN 3-531-13533-3 Karl Heinz Domdey, Globale Alleinherrschaft, Oligarchie oder ...? US-Universalmacht versus EU-Hybrid. Forschungsinstitut der Internationalen Wissenschaftlichen Vereinigung Weltwirtschaft und Weltpolitik e.V., Berlin 2004, 160 S. ISSN 1021-1993 Hans-Georg Golz, Verordnete Völkerfreundschaft. Das Wirken der Freundschaftsgesellschaft DDR-Großbritannien und der Britain-GDR Society. Möglichkeiten und Grenzen, Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2004, 309 S., ISBN 3-937209-25-5 Peter Schlotter (Hrsg.), Europa – Macht – Frieden? Zur Politik der „Zivilmacht Europa“. AFK-Friedensschriften Band 30, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden- Baden 2003, 410 S., ISBN 3-8329-0224- 4
Rezensierte Werke: Jürgen Neyer, Postnationale politische Herrschaft. Vergesellschaftung und Verrechtlichung jenseits des Staates. Weltpolitik im 21. Jahrhundert, Bd. 11, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2004, 287 S., ISBN 3-8329-0602-9 Till Blume, Till Lorenzen, Andreas Warntjen (Hrsg.), Herausforderung Europa – Von Visionen zu Konzepten, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2003, 158 S., ISBN 3-8329-0078-0 Annegret Bendiek, Der Konflikt im ehemaligen Jugoslawien und die Europäische Integration. Eine Analyse ausgewählter Politikfelder, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, 370 S., ISBN 3-8100-4006-1 Cathrin Schütz, Die NATO-Intervention in Jugoslawien. Hintergründe, Nebenwirkungen und Folgen, W. Braumüller Verlag, Wien 2003, 165 S., ISBN 3-7003-1440-X Ines Hartwig, Die Europapolitik Rumäniens. Entwicklung institutionalisierter Kooperation, Integration Europas und Ordnung der Weltwirtschaft, Bd. 22, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2001, 283 S., ISBN 3-7890-7086-6 Susanne Gratius, Kuba unter Castro – Das Dilemma der dreifachen Blockade. Die kontraproduktive Politik der „Demokratieförderung“ seitens der USA und der EU, Verlag Leske + Budrich, Opladen 2003, 378 S., ISBN 3-8100-3923-3 Bernd Martin, Deutsch-Chinesische Beziehungen 1928–1937. „Gleiche“ Partner unter „ungleichen“ Bedingungen. Eine Quellensammlung, bearbeitet von Susanne Kuss, Akademie Verlag, Berlin 2003, 552 S., ISBN 3-05-002985-4
Europäische Außenpolitik
(2004)
Können wir heute schon von einer europäischen Außenpolitik sprechen? Angesichts der tiefen Gräben, die weiterhin zwischen den EU-Mitgliedern hinsichtlich einer „Gemeinsamen Außen-und Sicherheitspolitik“ bestehen, erscheinen vollmundige Diskurse über „eine europäische Sicherheitsdoktrin“ und „einen europäischen Außenminister“ eher als Geisterbeschwörung. In diesem Heft wird die Frage nach der europäischen Außenpolitik aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Prognosen diskutiert. Wird deutsche Außenpolitik wieder Machtpolitik? Gunther Hellmann sieht die Gefahr und plädiert für einen „offensiven Idealismus“. Damit beginnt WeltTrends eine neue Debatte zu Deutschlands internationaler Politik, die in den nächsten Heften geführt wird.
In der Diskussion um die internationale Rolle Europas ist die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) Gegenstand häufiger Kontroversen. Ist die EU-Außenpolitik „das blutärmste Produkt der europäischen Integration“ (Kagan 2002) oder gar Beleg für eine wachsende Kluft zwischen Erwartungen und Fähigkeiten (Hill 1998)? Deutlich im Gedächtnis ist noch die Zerrissenheit und Einflusslosigkeit der europäischen Außenpolitik während des Irakkrieges 2003. Sind entsprechende Bemühungen der EU also nicht der Rede wert? Sind die Vorschläge zu Reformen der Verfahren und Institutionen, wie sie der Europäische Konvent zur Zukunft Europas und die anschließende Regierungskonferenz zuletzt vorlegten1, nur Sandkastenspielzeug für Politikwissenschaftler? Oder verspricht der geplante Verfassungsvertrag den strategischen Durchbruch, der die EU zu einem wirklichen außen- und sicherheitspolitischen Akteur im internationalen System werden lässt?
The author offers a survey of recent studies on the role of the European Union in world affairs. While some theoretical and conceptual progress has been made since the 1970s and 1980s, a good deal of the current work is still largely descriptive. Only a small number of studies take factors such as culture, norms, or ideas sufficiently into account. Referring to such variables, however, promises a value added for the explanation of certain phenomena in EU external relations. With reference to IR Theory, an institutionalist approach that conceptualises ideas as an intervening variable is therefore proposed.
Die Vision einer Europäischen Außenpolitik zwischen den Supermächten USA und UdSSR prägte die Debatte im Westeuropa der Nachkriegszeit. Lange Zeit glaubten die überzeugten europäischen Protagonisten an die Idee, mittels einer strengen Sachlogik dem Ziel einer politischen Integration zwangsläufig näher zu kommen und eine gemeinschaftliche Außenpolitik zu erreichen, und zwar über die Bildung einer integrierten Wirtschaftsunion hin zu politischen Mechanismen. Man argumentierte mit Nachdruck: Die wirtschaftliche Integration sei nicht nur ein Schritt auf dem Weg zur politischen Vereinigung, sondern bereits ein Teil des Zieles selbst.1 Wie sehr der Glaube an diese Sachlogik im Verlauf der Jahrzehnte getrogen hat, davon zeugen Mühseligkeit, Langwierigkeit und teilweise Ergebnislosigkeit der Anstrengungen, eine gemeinsame europäische Außenpolitik zu schaffen.
Discourses of danger are a significant part of security and identity politics. They serve well for analysing the construction of both, security through identity politics, and identity through security policy. In this article, the declaration of the Vilnius Group of February 2003 is used as a point of departure. The author discusses the construction of state and national identities in Estonia, Latvia, and Lithuania throughout the 1990s by means of security policy, danger discourse, and mechanisms of exclusion. He argues that the replacement of Russia as a threat to Baltic security (in documents and policy manifestations) is a reflection of a relaxation of Baltic-Russian relations as well as an ingredient of the pre-accession strategy towards NATO. Political-military threats are replaced by cultural ones, while Russia, hitherto frequently represented as a concrete danger, gives way to abstractions such as „international terrorism“.
Can order and freedom only be established through the application of violent force? Hegel has argued that „using violence“ may be the beginning of the formation of all states in history but is in no way their essential principle. It is true that order and freedom require the protection against violence and acts of force but their normative difference is not levelled off in the term „violent order“ (Gewaltordnung). There is a paradox that „lefties“ in the tradition of Nietzsche and Foucault increasingly fail to notice – the „little difference“ between power politics and order. In their reductionism of politics to power politics, „neo-cons“ and their most ardent critics have much more in common than they are aware of.
Rezensierte Literatur Michael Mann, Die ohnmächtige Supermacht – Warum die USA die Welt nicht regieren können, Campus Verlag, Frankfurt am Main, New York 2003, 357 Seiten, ISBN 3-593-37313-0 Joseph S. Nye Jr., Das Paradox der amerikanischen Macht – Warum die einzige Supermacht der Welt Verbündete braucht, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2003, 292 Seiten, ISBN 3-434-50552-0 Chalmer Johnson, Der Selbstmord der amerikanischen Demokratie, Karl Blessing Verlag, München 2003, 478 Seiten, ISBN 3-89667-226-6
Konferenzen
(2004)
„Neuere Kriegstheorien – eine Zwischenbilanz“ : Konferenz der DVPW-Sektion „Politische Theorien und Ideengeschichte“ in Kooperation mit der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK). Frankfurt am Main, 25.–27. März 2004 „Der Stärkste ist am mächtigsten allein – Die USA als Weltmacht“ : Evangelische Akademie Loccum, 4.–6. Juni 2004 „Die Rekonstruktion des Westens“ : Berliner Sommerdialog 2004 der Stiftung Entwicklung und Frieden, 18.–19. Juni 2004 „Das Verhältnis der Ukraine zu Polen und Belarus. Historische Determinanten und Problemfelder nach der EU-Osterweiterung“ : Tagung der DGO-Fachgruppe Politikwissenschaft, Lemberg, 17.–19. Juni 2004 „Stadt – Grenze – Fluss. Doppelstädte an den neuen EU-Binnengrenzen“ : Collegium Polonicum, Slubice, 29./30. April 2004 „Folgenlose Nachbarschaft? Spuren der DDR-Außenpolitik in den deutsch-tschechischen Beziehungen“ : Konferenz des Centrums für angewandte Politikforschung (C·A·P) in Zusammenarbeit mit der Brücke/Most-Stiftung Dresden/ Prag, Dresden, 24./25. Juni 2004 Von innerem Wohlstand und exzellenten Beziehungen zu Deutschland. Eine chinesische Sicht
This article deals with the growing importance of Non-Governmental Organisations in the South as partners for international development cooperation. It focuses on the innovation potential of NGOs in tackling poverty and in promoting social, economic, and political development in cooperation with donor agencies. It is argued that NGOs face critical challenges when opting for increased professionalism and expansion in size. Many NGOs run the risk of loosing their valuable potentials and advantages in the name of professionalism by transforming themselves into government-like bureaucracies or profit oriented enterprises. Drawing from significant experience in developing countries and with donor agencies, the author offers an ambitious theoretical analysis of NGOs in the south which goes beyond typical approaches of looking at the performance of individuals or merely specific types of NGOs.
Konferenzen
(2004)
Perspektiven nach der EU-Erweiterung. Eröffnungsveranstaltung der „Europäischen Akademie Brandenburg“, Potsdam Zwischen Hegemonie und Partnerschaft: Südafrika in der Region. Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin, 27. Mai 2004 Geheimdienste Osteuropas. 10th Annual Conference of the Intelligence History Association, Graz, 4.–6. Juni 2004 Demographie und Menschenrechte. Kolloquium des MenschenRechtsZentrums (MRZ) der Universität Potsdam, 1.– 3. Juli 2004
During the violent phases of transformation in post-Soviet Georgia the power of the police passed on to paramilitary groups. Under the rule of president Shevardnadze, however, the police regained a central political role, but it remained embedded in Soviet and pre-Soviet political structures. This becomes visible by looking at the political economy of the police. Informal taxes, purchase of office, and clientelism became established practices within the police. At present, the new government tries to carry out structural reforms in the police sector, which might lead to a break with the current hybrid Georgian state model.
The increasing concentration of power in the hands of the presidential families in all Central Asian states led to the personalisation of the state during the last years. The presidents successfully established neo-patrimonial, authoritarian regimes with a high level of consolidation but without fulfilling the criterion of democracy. The article explores the strategies the presidents use to maintain their authority and discusses which political developments can be expected concerning the question of succession.
Der hohe Preis der Macht
(2004)