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Motivation
(2002)
Leistungsdiagnostik in der Klinischen Kinder- und Jugendpsychologie muss neben den klassischen Gütekriterien den Beitrag eines Testverfahrens zur Diagnosestellung, die Größe und Repräsentativität der Normstichprobe, seine Differenzierungsfähigkeit im unteren Leistungsbereich sowie die Ökonomie berücksichtigen. Im Säuglings- und Kleinkindalter sind insbesondere die Griffith-Skalen und die Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik zu empfehlen. Im Vorschulalter hat sich neben der Kaufman-ABC die Basisdiagnostik für Umschriebene Entwicklungsstörungen bewährt. Auch im Grundschulalter sind Verfahren zu empfehlen, die gezielt spezifische Teilleistungen erfassen. Hierbei sind eventuell Normierungsprobleme zu beachten. Die Leistungsdiagnostik im späteren Kindes- und im Jugendalter steht unter der Fragestellung der Schullaufbahnberatung. Die Vor- und Nachteile des PSB, des HAWIK sowie des CFT 20 sind hierfür je nach Indikation sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
Implizites versus explizites Leistungsstreben : Befunde zur Unabhängigkeit zweier Motivationssysteme
(2002)
Erfassung und Bewertung arbeitsbedingter Psychischer Belastungen und Beanspruchungen in Call Zentren
(2002)
Enuresis
(2002)
Entwicklung und Persistenz von Hell- und Dunkelfelddelinquenz im Jugend- und frühen Erwachsenenalter
(2002)
Ziel der Untersuchung war die Bedeutung der Dunkelfelddelinquenz für die Prognose der Delinquenzentwicklung und die Bedeutung psychiatrischer Auffälligkeiten für Entstehen und Verlauf psychischer Störungen zu klären. Die Stichprobe bestand aus 281 25-Jährigen, die im Alter von 8, 13 und 18 Jahren psychiatrisch untersucht, und die mit 18 und 25 Jahren bezüglich ihrer Dunkelfelddelinquenz befragt worden waren. Es ergab sich ein klarer Zusammenhang erhöhter Dunkelfelddelinquenzraten mit gerichtlich bestrafter Delinquenz im Jugendalter. Bei Einbeziehung der Dunkelfelddelinquenz in die Prognose mußte die Wahrscheinlichkeit für den Ausblick auf delinquenten Karrieren von 76 % auf 44 % nach unten korrigiert werden, entsprechend stieg der Anteil von erwachsener als auch fortgesetzter Delinquenz. Die Mehrheit der später gerichtlich bestraften Jugendlichen und jungen Erwachsenen war im Alter von 8 und 13 Jahren psychiatrisch unauffällig gewesen. Als überlegene Prädiktoren stellten sich umschriebene Entwicklungsstörungen und widrige familiäre Bedingungen im Grund- und Hauptschulalter heraus. Als Konsequenz muß die Dunkelfelddelinquenz bei der Verlaufsprognose delinquenten Verhaltens im Jugendalter berücksichtigt werden. Präventive Überlegungen müssen sich auf Kinder mit umschriebenen Entwicklungsstörungen und solche, die in widrigen familiären Verhältnissen leben, mehr konzentrieren als auf Kinder mit hyperkinetischen und dissozialen Störungen. Schlüsselwörter: Delinquenz, Dunkelfelddelinquenz, Entwicklung und Verlauf