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Der Vortrag behandelt den Einfluss sprachlicher Strukturen auf unsere Sicht der Welt. Am Beispiel des Englischen und Deutschen diskutiert die Referentin zusammengesetzte Wörter, wie das deutsche Wort "Schildkröte" oder das englische Wort "hedgehog" (Igel, wörtlich: "Heckeneber"), bei denen die lexikalische Bedeutung von unserem Weltwissen abweicht. Eine Schildkröte ist keine Kröte, ein Igel kein Eber, auch wenn ihre Bezeichnungen im Deutschen beziehungsweise im Englischen dies suggerieren. Führen sprachliche Unterschiede in diesem Bereich zu messbaren Unterschieden in der Art, wie wir die Welt wahrnehmen, derart dass Deutsche beispielsweise Schildkröten und Kröten als ähnlicher und Igel und Eber als unähnlicher ansehen, als englische Sprecher dies tun? Heike Wiese geht in ihrer Vorlesung der Frage nach, was solche Zusammenhänge über die Architektur des Sprachsystems und über die Schnittstelle zwischen Grammatik und Weltrepräsentation aussagen.
Aus der Einleitung: Vor 15 Jahren hat Polen mit dem Transformationsprozess begonnen, der das Land von einer sozialistischen Planwirtschaft mit autoritärem Regime in einen modernen demokratischen Staat marktwirtschaftlicher Ausrichtung verwandelt hat. Seither genießt das polnische Volk nach vielen Jahren der Fremdherrschaft wieder seine eigene Souveränität. Mit dem Ende der sozialistischen Ära begann eine Phase umfangreicher und weit reichender institutioneller, wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen. Diese gehen einher mit hoher Arbeitslosigkeit und starker Verunsicherung im Umgang mit den sich neu bildenden Strukturen, was eine große Belastung für die Bevölkerung darstellt. Den Herausforderungen zum Trotz haben es die Polen geschafft, in nur wenigen Jahren ein institutionelles und wirtschaftliches Niveau zu erreichen, das sich an dem Niveau westeuropäischer Staaten orientiert. Diese Leistung wurde u. a. durch die Europäische Kommission anerkannt, indem 1998 zunächst die Beitrittsverhandlungen mit Polen eröffnet wurden und das Land im Mai 2004 zur Europäischen Union (EU) beitrat. Während die alten Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eine lang andauernde Phase wirtschaftlichen Abschwungs erleiden, findet im angrenzenden Polen ein rasanter wirtschaftlicher Aufholungsprozess statt. Wachstumsraten von 5 % und mehr sind hierbei keine Seltenheit. Diese Entwicklung wird von vielen Bürgern der alten EU Mitgliedssaaten in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit und sinkender Löhne wahrgenommen und teilweise als Ursache der eigenen Misere identifiziert. Tatsache aber ist, dass sogar bei anhaltender Dynamik der polnischen Wirtschaft ein Erreichen des westeuropäischen Standards, wenn überhaupt, erst in mehreren Jahrzehnten als realistisch erscheint. Ebenso wie im wirtschaftlichen Bereich stellt sich die institutionelle Diskrepanz zwischen Polen und den Ländern der EU der 15 dar. Zu groß sind die Unterschiede, als dass sie in nur einem Jahrzehnt hätten nachgeholt und ausgeglichen werden könnten. Als zusätzlich Hindernis ist zu werten, dass sich in den letzten Jahren die Berichte der Europäischen Kommission, der Weltbank oder Transparency International mehren, Korruption in Polen bedrohe sämtliche Sphären des öffentlichen und privaten Lebens und die junge „alte“ Demokratie somit durch hausgemachte Probleme ins Strudeln geraten könnte. Innerhalb der Europäischen Kommission scheint man sich des Problems der Korruption in Polen bewusst zu sein und befürchtet diese in Form eines trojanischen Pferdes importiert zu bekommen (Vgl. Dehley 2002: 4). Andere Organisationen wie GRECO1 zeichnen ein düstereres Szenario, da sie der Korruption in Polen attestieren, die demokratischen Institutionen auszuhöhlen.
According to resource allocation theory, animals face a trade off between the allocation of resources into reproduction and into individual growth/maintenance. This trade off is reinforced when food conditions decline. It is well established in biological research that many animals increase their life span when food is in suboptimal supply for growth and/or reproduction. Such a situation of reduced food availability is called dietary restriction. An increase in life span under dietary restricted conditions is seen as a strategy to tolerate periods of food shortage so that the animals can start reproduction again when food is in greater supply. In this study, the effect of dietary restriction on life span and reproduction in two rotifer species, Cephalodella sp. and Elosa worallii, was investigated using life table experiments. The food concentration under dietary restricted conditions was below the threshold for population growth. It was (1) tested whether the rotifers start reproduction again after food replenishment, and (2) estimated whether the time scale of dietary restricted conditions is relevant for the persistence of a population in the field. Only E. worallii responded to dietary restriction with an increase in life span at the expense of reproduction. After replenishment of food, E. worallii started to reproduce again within I day. With an increase in the duration of dietary restricted conditions of up to 15 days, which is longer than the median life span of E. worallii under food saturation, the life span increased and the life time reproduction decreased. These results suggest that in a temporally (or spatially) variable environment, some rotifer populations can persist even during long periods of severe food deprivation.
Die Adipositas und ihre mitunter schwerwiegenden Auswirkungen nimmt in öffentlichen Diskussionen einen immer größeren Stellenwert ein. In Deutschland leiden neben 37 Millionen Erwachsenen derzeit rund 2 Millionen Kinder an Übergewicht oder Adipositas. Das Arbeitsbuch wendet sich an die Eltern betroffener Kinder. Erklärt wird die Entstehung der Adipositas, zudem sind Informationen zu gesunder Ernährung und deren Umsetzung im Alltag enthalten. Zusätzlich wird auf den wichtigen Faktor der Bewegung sowie eine mögliche erneute Gewichtszunahme eingegangen. Entwickelt wurde das Arbeitsbuch im Rahmen einer Studie und spricht die teilnehmenden Eltern an, deren Kinder sich aufgrund von Adipositas in einer Reha-Klinik befinden. Die enthaltenen Informationen und Alltagshilfen sind jedoch auch für alle anderen betroffenen Eltern relevant.
Kafkas Freunde waren Zionisten, und alle äußerten sich zu Fragen von Ehe, Liebe, Kinder und Vaterschaft, einem der zentralen Gebote des Judentums. Die Forderungen der Zionisten reichten weit in privateste Fragen hinein, und Kafka konnte ihnen nicht entsprechen. Das Buch bietet neben einer Datstellung der Probleme einen umfangreichen Materialteil, der die Prager Diskussionen dokumentiert.
Mit dem Beitritt zur Europäischen Union am 01.05.2004 eröffneten sich Polen auch neue Chancen zur weiteren Modernisierung von Wirtschaft und Infrastruktur des Landes. Aus diesem Blickwinkel beschreibt die vorliegende Studie aus wirtschafts- und sozialgeographischer Perspektive die aktuellen transformativen Prozesse in Landwirtschaft und ländlichem Raum Polens seit 1990. Dabei werden nach einem Exkurs zum historischen Wandel der Agrarverfassungen die Transformationsprozesse in der Landwirtschaft als Branche (Privatisierung, Produktionsfaktoren, betriebliche Verhältnisse, Zweig- und Raumstrukturen) und die Entwicklungenen in der nachgelagerten Lebensmittelindustrie analysiert. Es folgt eine Darstellung der demographisch-sozialen und siedlungsstrukturellen Veränderungen im ländlichen Raum, um schließlich auch Fragen der Einbeziehung der polnischen Landwirtschaft in die Europäische Integration aufzugreifen.
Klassischerweise haben Salze, beispielsweise Kochsalz, Schmelzpunkte von einigen hundert Grad Celsius und mehr. Ionische Flüssigkeiten sind dagegen Salze, deren Schmelzpunkt zum Teil weit unter der Raumtemperatur liegt. Sie sind daher bei Raumtemperatur flüssig. Obwohl ionische Flüssigkeiten seit 1914 bekannt sind, hatten sie bis vor 15 Jahren keinerlei Bedeutung. Heute jedoch werden ionische Flüssigkeiten aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften, wie hohe Leitfähigkeit oder hohe Temperaturstabilität, unter anderem zur Papierverarbeitung oder in flexiblen Solarzellen eingesetzt. Die Antrittsvorlesung wird sich insbesondere mit der Herstellung anorganischer Partikel befassen und zeigen, wie ionische Flüssigkeiten zur Herstellung neuer Materialien für verschiedene Anwendungen genutzt werden können.
Das vorliegende Heft 14 der Reihe Studien zu Grund- und Menschenrechten enthält die bisher umfassendste und intensivste Darstellung, rechtliche Analyse und Bewertung des Falles Khaled el- Masri. Die sorgsam begründeten Überlegungen bereiten in jedem Fall das Fundament einer fruchtbaren, möglicherweise streitigen Diskussion. Richtig ist gewiß – und dies durchzieht die Ausführungen wie ein roter Faden –, daß der Kampf gegen den internationalen Terrorismus nicht zur Aufgabe der Werte und Normen führen darf, die gegen den Terrorismus gerade verteidigt werden sollen. Bei aller Schwierigkeit, die bei der Definition der damit bestehenden staatlichen Handlungsbandbreite besteht, muß hierüber im Kreis der demokratischen Rechtsstaaten Einigkeit bestehen oder noch hergestellt werden.