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Vorschulische Entwicklung des aktiven Selbst als Voraussetzung für erfolgsorientiertes Lernen
(2000)
Untersucht werden die Wirkungen unterschiedlicher Trainingsprogramme für Kinder mit Lernstörungen. - Im Motivationstraining werden das Zielsetzungsverhalten und die Attribution trainiert. - Das metakognitive Strategietraining trainiert die Orientierung, Planung, Temporegulation und Selbstkontrolle bei Lernaufgaben. Das Motivations- und das Strategietraining arbeiten mit unterrichtsstoff-unabhängigen Inhalten. Erst später erfolgt eine Übertragung auf den Schulunterricht. - Ein Rechtschreiblerntraining fördert die Motivation und metakognitive Strategien in Rechtschreibung, also am möglicherweise aversiv besetzten Inhalt, aber auch mit der Chance, dass die Kinder ihre negativen Lernerfahrungen bald als Irrtum einordnen können. Diese drei Trainingsprogramme werden in Kleingruppen realisiert. - Ein "Unterrichtsintegriertes Training" trainiert die Motivation und metakognitive Strategien im Klassenunterricht. Die Programme wurden bei Kindern im Alter von 9 bis 12 Jahre mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen eingesetzt. Der IQ der Schüler lag zwischen 80 und 100. Die Schüler waren in ihrem Lernen entmutigt und realisierten ineffektive Lernstrategien. Lese-Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche wurden ausgeschlossen. Als Effektvariable wurden kognitive, metakognitive und motivationale Maße erhoben, aber auch das Verhalten bei Schwierigkeitserleben. Kontrolliert wurden sowohl die unmittelbaren Trainingswirkungen als auch die Langzeitwirkungen nach 3 bis 6 Monaten. Darüber hinaus wurden differenzielle Effekte erfasst. Alle Trainingsprogramme erreichten gute Effektstärken in kognitiven und metakognitiven Variablen. Eine gute Ermutigungswirkung erzielten allerdings nur das Motivations- und das Strategietraining. Diese Ermutigungswirkung wiederum erwies sich als entscheidend für die Nachhaltigkeit und Anwendung gelernter Strategien bei Schwierigkeitserleben. Verallgemeinert erfordert ein Trainingserfolg folgende Bedingungen: 1. Verbindung des Trainings von Motivation und Lernstrategien. 2. Realisierung eines Intensivtrainings, in dem die Ressourcen des Kindes aktiviert werden. 3. Festigung der gelernten Strategien über einen längeren Zeitraum und Anwendung im Schulunterricht.
Berichtet wird über Evaluationsergebnisse zu zwei neuen Trainingsprogrammen für das Lernhandeln. Das erste war motivationalen Schwerpunkten (Zielsetzungsverhalten u.a.) gewidmet. Das zweite diente der Förderung der Metakognition bei der Realisierung von Lernhandlungen. Beide Trainings erwiesen sich als effektiv. Die Wirkungen wurden dadurch bestimmt, wie die Programme den Schülern Leistungszuversicht vermittelten. Beim metakognitiven Realisierungstraining geschah das vorwiegend durch Stärkung der Kontrollerfahrung, beim motivationalen durch verbesserte Zielklärung. Diese Potenzen kamen bei den Schülergruppen mit impulsivem versus zögerlichem Lernverhalten differentiell zur Geltung.
Lagebewußtsein als Faktor von Lernbeeinträchtigung und Bedingung der Förderung von Lernfähigkeit
(1996)
Der Beitrag gibt einen Überblick über Standortmodelle schulischer Kooperation zwischen Schulen für geistig Behinderte und Schulformen für Kinder und Jugendliche ohne Behinderung in Brandenburg.Prozessbegleitende Beobachtungskriterien zur Handlungsregulation der Schüler werden vorgestellt und in einer Einzelfallanalyse betrachtet. Es erfolgen Hinweise zur Didaktischen Gestaltung für den kooperativen Musikunterricht. Eine Lernerfolgsmessung aus diesem Unterricht wird für die Probanden mit geistiger Behinderung ausgewiesen.
Konferenzeröffnung
(1996)
In dem Beitrag wird eine Strategie des Förderunterrichts dargestellt, in der die Aufgaben und Lernanforderungen konsequent auf das individuelle Niveau des Lernens zugeschnitten wer-den, die Schüler realistische Lernziele bilden, Ursachen für Erfolge und Fehler attribuieren und zur Selbststeuerung und Planung angehalten werden. Die Intervention richtete sich an Schüler der 4. und 5. Grundschulklasse mit schwachen Rechtschreibleistungen und mangeln-der Lernaktivität. Die Wirksamkeit der Förderung wird mit zwei kontrollierten Einzelfallstu-dien gezeigt. Die Gestaltung des Förderunterrichts nach der Strategie wirkte für die Schüler ermutigend und ereichte eine generelle Aktivierung der Fertigkeiten zur Selbststeuerung und Planung beim Lernen im Rechtschreib-Unterricht in der Klasse.
Fast 10 % der Schüler in den ersten vier Grundschuljahren weisen heute allgemeine Lernschwierigkeiten auf. In unterschiedlichen Ausprägungsgraden sind das Lernschwierigkeiten, die noch keine Lernbehinderung darstellen und nicht auf Teilleistungsstörungen (wie Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Dyskalkulie) reduziert werden können. Die Förderung dieser Kinder kann besonders effektiv gestaltet werden, wenn Grundschullehrer und Sonderpädagogen zusammenwirken. Der Aufbau des Buches folgt dem förderpädagogischen Handlungsbogen von der Förderdiagnostik über die Planung von Zielen und Maßnahmen der Förderung, die konkrete Unterrichtsgestaltung und Lernunterstützung bis hin zur Evaluation des Lernerfolgs. Mit ausführlichen Falldarstellungen werden die Fördervorschläge und -verfahren auf modellhafte Weise veranschaulicht.