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„Vajanie iz vremeni“
(2016)
„Polnische Leichen“
(2019)
„Krovavoe iskusstvo žit’“
(2013)
„Blame it on the Russians“
(2019)
Тексты Литература
Černobylʼ, Gewalt, Mythos
(2016)
- Metaumschläge - Rebus - Hybridmedien - Der Schutzumschlag zu Вишневый сад: Buchkultur im Umbruch von Avantgarde zum Klassiker - Vom Papierumschlag zum festen Einband - Wort und Bild wechseln den Platz - Der Schutzumschlag wird rehabilitiert - Der Buchumschlag als Kampfplatz kultureller Werte - Der Verfall der Buchkultur - Die gefallene Frau in Дама с собачкой - Bildmaterial - Literaturverzeichnis - Zur Autorin
Im Beitrag werden - aus der Sicht der Konversations- bzw. Diskursanalyse - die verschiedenen dialogstrukturierenden und syntaktischen Funktionen der tschechischen phatischen (d.h. Kontakt-) Partikel 'jako' (dt. "sozusagen") an Hand verschiedener gesprochener Alltagsdialoge tschechischer Transkripte (u.a.von Partygesprächen) zwischen tschechischen Studenten bzw. Jugendlichen untersucht.
Der Artikel diskutiert den Roman „A jak królem, a jak katem będziesz“ (1968, „Und wenn du König und wenn du Henker bist“) von Tadeusz Nowak unter besonderer Berücksichtigung der Frage, wie die – durch die Augenzeugenschaft der Shoah begründeten – Traumata des polnischen Dorfes in Nowaks Text sichtbar werden. Der Roman ist geprägt durch ein ambivalentes, zwischen Wunsch- und Schuldnarrativen pendelndes Erzählen. Der Protagonist verkörpert einen unbequemen Helden, der tief verwurzelt in den volkstümlichen Traditionen seiner bäuerlichen Herkunft ist. Als paternalistischer Beschützer und Rächer seines jüdischen Freundes erlebt er die Zerstörung der dörflichen Idylle. Taumelnd zwischen Rachegedanken und Schuldgefühlen gegenüber seiner Dorfgemeinschaft verfällt Piotr dem Wahnsinn. Ein Weiterleben nach Kriegsende ist für ihn nur durch Amnesie und kathartische Wiederaufnahme in das dörfliche Kollektiv möglich. Die Stärke von Nowaks Roman liegt nicht allein in der Rekonstruktion der polnischen volkstümlichen Kultur. Vielmehr zeigt der Roman den Versuch, die historischen und sozialen Traumata des polnischen Dorfes während der Jahre 1939–1945 – die in der direkten und unmittelbaren Augenzeugenschaft der Shoah begründet liegen – mit dem der ruralen Bevölkerung eigenen Wort-, Legenden- und Erfahrungsschatz wiederzugeben.