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Functional gait development in children is discussed controversially. Differentiated information about the roll- over process of the foot, represented by the "Center of Pressure" (COP), are still missing. The purpose of the study was the validation of the COP-path to quantify the functional gait development of children. Plantar pressure distribution was measured barefoot with an individual speed on a walkway (tartan) - in 255 children aged between 2 and 15 years. The medial and lateral area enclosed between the COP-path and the bisection of plantar angle (A(med), A(lat), Sigma: A(ml)) was calculated from plantar pressure data. Furthermore, the duration of the COP-path in the heel (COPtimeF), midfoot (COPtimeM) and forefoot (COPtimeV) was analysed. The load distribution under the medial and lateral forefoot was also calculated. The variation coefficient (VC) was calculated as a measure of interindividual variability. The medio-lateral divergency of the COP (Aml) initially decreases with advancing age (-20.2%), followed by a continuous increase (+27.2%). No changes in VC (A(med), A(lat), and A(ml)) appeared during age-related development. COPtimeM remains constant in all children over time. In contrast to COPtimeM, Cop(time)F decreases from youngest to oldest children (-31.0%), and COPtimeV increases (+41.7%). After initial descent up to 8 years of age, VC (COPtimeF, COPtimeM, COPtimeV) remains constant. The mediolateral load under the forefoot did not change. The COP-Path is able to characterise the functional gait development of children. VC values indicate high individual variability of gait pattern. In this context, age-based standard values should be critically discussed
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Balance ist als die koordinative Fähigkeit anzusehen, die am meisten durch das Sinnes- und Nervensystem determiniert ist. Damit könnte sie als Indikator für Funktionseinschränkungen des Nervensystems - etwa bei Lernstörungen - von Wert sein. Aussagen über Zusammenhänge zwischen Balance und Kognition werden vielfach diskutiert, sind jedoch noch nicht hinreichend wissenschaftlich gesichert. Hieraus wird die zentrale Zielstellung der Arbeit abgeleitet, das Wissen über somatische und psychische Determinanten von Balance zu erweitern. Betrachtet werden daher bei Vorschulkindern mögliche Zusammenhänge mit dem Geschlecht, mit den anthropometrischen Parametern Körperhöhe und Fußgröße, mit Statikstörungen des Beckens und der Intelligenzleistung. An der Studie nahmen insgesamt 201 drei- bzw. vierjährige Kinder sowie 148 fünf- bzw. sechsjährige Kinder teil. Die Balancefähigkeit wurde mit Hilfe einer Kraftmomentenplattform sowie eines klinischen Tests erfasst und mit anthropometrischen Parametern, qualitativen statischen Befunden bzw. den Ergebnissen des BIVA-Intelligenztests nach SCHAARSCHMIDT verglichen. Für die Auswertung der Balanceparameter wurden sowohl lineare als auch nichtlineare Verfahren eingesetzt, die zum Teil gegenläufige Trends in Bezug auf Zusammenhänge lieferten. Im Ergebnis konnte ein starker Einfluss des Geschlechts nachgewiesen werden. Mädchen zeigten eine bessere Balanceleistung als Jungen sowohl bei 3-Jährigen als auch bei 6-Jährigen. Dies wird als Beleg für den geschlechtsspezifischen Vorsprung der sensomotorischen Entwicklung bei den Mädchen im Alter von 3 bis 6 Jahren angesehen. Außerdem gab es einige Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Körperhöhe bzw. Fußlänge. Ein Zusammenhang mit den Umstellungen des ersten Gestaltwandels wird vermutet. Die Daten sprechen für einen statistisch schwachen Einfluss von Störungen der Beckenstatik (Beckenverwringung) auf die Balance bei den Kindern. Es wird vermutet, dass die Verrechnung Balance relevanter Inputs durch nozizeptive Impulse beeinträchtig werden kann. Dies könnte Anlass sein, diesen Aspekt bei Funktionsstörungen mit zu berücksichtigen. Signifikante Zusammenhänge mit Ergebnissen des BIVA-Intelligenztests konnten kaum gefunden werden. Allerdings fallen überzufällig viele Mittelwertvergleiche in Richtung der Hypothese aus, erreichen jedoch nicht Signifikanzniveau. Dies könnte ein Hinweis auf einen schwachen Zusammenhang darstellen, der jedoch mit einer größeren Gruppe noch bestätigt werden müsste. Weitere Forschung auf diesem Gebiet ist erforderlich. Sollte hinreichende Evidenz erreicht werden können, so könnte in der Förderung koordinativer Fähigkeiten und insbesondere der posturalen Balance eine wichtige pädagogische Reserve liegen.