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Luxemburg oder Lenin?
(2019)
Paul Frölichs Theorie zur Vergleichbarkeit von Revolutionen-Rekonstruktion eines Modellversuchs
(2019)
Vorwort
(2019)
Als erster Staatssekretär des 1949 gegründeten Bundesministeriums der Justiz war Walter Strauß maßgeblich für dessen personellen Aufbau verantwortlich. Während seiner Amtszeit, die erst 1963 endete, diente Strauß unter fünf verschiedenen Ministern. Damit verkörperte er die Kontinuität der Arbeit und galt nicht von ungefähr als der eigentliche 'Herrscher der Rosenburg', dem Bonner Amtssitz des Ministeriums. Durch seinen Führungsstil, der die Forderung nach Qualität mit einem geradezu paternalistischen Verantwortungsgefühl verband, prägte der Gründungsstaatssekretär den Geist des Hauses für lange Zeit. Obwohl er jüdischer Herkunft war und im Nationalsozialismus zum Kreis der rassisch Verfolgten gehört hatte, griff Strauß bei der Auswahl des Personals allerdings in hohem Maße auf die Mitarbeit von Personen zurück, die durch ihre Tätigkeit im 'Dritten Reich' belastet waren. Warum dies so war, sucht der Autor nicht nur anhand biografischer Prägungen, die Strauß im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und der Besatzungszeit erfahren hatte, sondern auch durch eine umfassende Darstellung der wesentlichen Merkmale und Kennzeichen seiner Personalpolitik zu ergründen: Wie weit reichte sein Einfluss Welche Rolle spielte er bei Auswahl und Beförderungen, in erster Linie der Beamten des höheren Dienstes, in Abgrenzung zu anderen Akteuren Und in welchem Maße war er bei seinen Entscheidungen durch institutionelle Rahmenbedingungen eingeschränkt 366 pp
Ius emigrandi
(2019)
Die Beschäftigten des französischen Uhrenherstellers LIP machten 1973 europaweit Furore: Im Kampf gegen Entlassungen stellten sie Verhandlungsroutinen und Hierarchien infrage und nahmen Produktion und Verkauf von Armbanduhren in die eigene Hand. Wenige Jahre später gründeten die »LIPs« mehrere Produktionsgenossenschaften.
Jens Beckmann untersucht diese Auseinandersetzungen von ihren Anfängen bis zum Arbeitsalltag in den 1980er Jahren. Er zeigt, welche Vorstellungen von Selbstverwaltung sich hier niederschlugen, und nimmt eine gründliche Kontextualisierung in Branche und Region vor – von der Revolte der 1968er Jahre bis zu Kurzarbeit und Sozialplänen.
More than Walls
(2019)
If Germany and Europe turned their attention to Latin America, they could extend the transatlantic partnership by adding new partners and focussing on new issues without breaking ties with Washington. However, the countries of the region have differing views of Europe. Mexico is a special case in Latin America because of its close ties with the US, and the economic, political, and strategic interests that it shares with Europe. There is a need for Europe and the US to work together more closely in order to counterbalance China’s growing influence.
Der historische Spielfilm zählt zu den populärsten Formen geschichtskultureller Artikulation. Als solche ist er Gegenstand kontroverser Diskussionen über einen angemessenen didaktischen Umgang. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, ein integratives, theoretisch und empirisch abgesichertes Analysemodell zu entwickeln, das nach den Tiefenstrukturen historischen Erzählens im Medium des Spielfilms fragt und dabei unterschiedliche Erscheinungsformen historischer Spielfilme berücksichtigt. Die Überlegungen bewegen sich deshalb in einem interdisziplinären Spannungsfeld von Theorien zum historischen Erzählen und Konzepten der Literatur- und Filmwissenschaft. Die Diskussion und Synthese dieser unterschiedlichen Konzepte geht dabei – auf der Grundlage einer großen Materialbasis – vom Gegenstand aus und ist induktiv angelegt. Als Orientierung für die praktische Arbeit werden am Ende der einzelnen Kapitel Toolkits entwickelt, die zu einer vertieften Auseinandersetzung mit historischen Spielfilmen anregen sollen.
70 Jahre Israel
(2019)
Schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die These vertreten, die Shoah sei ein wichtiger, wenn nicht gar entscheidender Faktor für die Gründung des Staates Israel gewesen. Der Essay arbeitet heraus, dass der nationalsozialistische Judenmord sicherlich eine moralisch-legitimatorische Funktion gehabt hat, ein unmittelbarer kausaler Zusammenhang mit der Staatsgründung aber nicht nachzuweisen ist.
Katholizismus
(2019)
Editorial
(2019)
It is well known that Western Europe and especially West Germany have been strongly influenced by the United States past 1945. Foreign correspondents played a crucial role in this field. One of the most influential postwar journalists in Germany, and the first permanent TV correspondent in the U.S., was Peter von Zahn (1913–2001). His weekly radio columns and his monthly TV documentary Bilder aus der Neuen Welt (Pictures from the New World) reached millions in the 1950s. Eli Nathans’s Peter von Zahn’s Cold War Broadcasts to West Germany: Assessing America is still the first book that analyzes the life and work of Zahn as an influential intermediary between America and West Germany. Luckily, many private letters of Zahn...
The Social War (91-88 BCE) is one of the most significant episodes in Roman history: from this war, in which Rome fought against her Italic allies, emerged the elite that would lead the Republic in the last decades of its existence and that would provide the senatorial aristocracy of the early imperial age. The Italic rebels were defeated militarily, yet they achieved their political aims. As such, this war – and its elaboration and memorialization in Roman cultural memory – provides a very interesting case study about how "victory" and "defeat" are constructed discursively after a disruptive war, and how its narration is "functionalized" for a re-foundation of the civic body.