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Bohrkerne zeigen, dass sich die Meeresströmungen im Atlantik während der letzten Eiszeit plötzlich und drastisch verändert haben. Temperatursprünge von bis zu zehn Grad innerhalb von Dekaden waren die Folge. Nicht nur für die zukünftige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Europas ist es wichtig, ob sich diese Veränderungen wiederholen können. Kann es auch in der heutigen Warmzeit abrupte Klimaveränderungen geben? Diese Frage ist eng an eine scheinbar akademische Diskussion nach den Antriebsmechanismen der Ozeanzirkulation gekoppelt. Mit den Gründen hierfür und den Folgerungen für die klimatische Stabilität beschäftigt sich der Referent in seiner Vorlesung.
Dass Universitäten über Jahrhunderte hinweg Gegenstand von Literatur waren, verwundert kaum. Gehen doch Lesen und Bildung Hand in Hand. Und doch verzeichnen Literaturwissenschaftler für die Jahre zwischen 1690 und 1720 ungewöhnlich viele Romane, die sich der Beschreibung des zeitgenössischen Studentenlebens oder der Gelehrtensatire widmen. In ihrer Antrittsvorlesung am 23. Juni geht Prof. Dr. Stefanie Stockhorst der Frage nach, warum die Universität für den Roman um 1700 zu einem so wichtigen Thema wurde. Dabei entwickelt sie die These, dass sich in den viel gelesen Texten der Zeit wie dem "Academischen Roman" (1690) von Werner Happel bereits jener Bildungsoptimismus Bahn bricht, der, an der Schwelle zur Aufklärung stehend, mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.