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Dieser Beitrag geht auf der Grundlage von zwei empirischen Fallstudien der Frage nach, in welcher Weise in aktuellen betrieblichen Modernisierungsprozessen auf Lern- und Bildungsprozesse der Beschäftigten rekurriert wird. Die Fallstudien entstammen einem interdisziplinären Arbeitsforschungsprojekt, das die Folgen betrieblich gesteuerter Prozesse zur Entgrenzung von Arbeit beforscht, wie sie aktuell bei der Umstellung betrieblicher Steuerungsmodelle auf ergebnisgesteuerte Arbeit für die Beschäftigten auftreten.
Inhalt: 1 Forschungsdesign 1.1 Leitfragen 1.2 Vorgehensweise 1.2.1 Entwicklung der Analysekriterien 1.2.2 Kodierung des Textmaterials 1.3 Datengrundlage 2 Ergebnisse 2.1 Zusammensetzung des Lehramtsstudiums 2.2 Kompetenzprofilierung im Erziehungswissenschaftlichen Teilstudiengang 2.2.1 Studienordnung und Modulhandbuch 2.2.2 Lehrveranstaltungsebene 2.3 Integration von Fachdidaktik in die fachwissenschaftliche Ausbildung 2.3.1 Lehramtsstudiengänge Mathematik 2.3.2 Lehramtsstudiengänge Deutsch 2.4 Kompetenzprofilierung in den Fachdidaktiken 2.4.1 Mathematikdidaktik 2.4.2 Deutschdidaktik 2.4.3 Vergleich der Fachdidaktiken 3 Zwischenfazit
Fallstudien
(2005)
Der Beitrag beschreibt Grundsätze und mögliche Erträge für die Durchführung von Fallstudien im Bereich der Weiterbildung. Die forschungspraktische Durchführung selbst wird am Beispiel eines Forschungsprojekts aus dem Bereich Lernforschung beschrieben. Eingegangen wird vor allem auf die zentralen Phasen der Annäherung an das Forschungsfeld und die Interpretationsarbeit.
Fallstudien
(2005)
Der folgende Beitrag beschreibt Grundsätze und mögliche Erträge für die Durchführung von Fallstudien in der Erwachsenenbildung und Weiterbildung. Die forschungspraktische Durchführung selbst wird am Beispiel eines Forschungsprojekts zur Lernforschung beschrieben. Eingegangen wird vor allem auf die zentralen Phasen der Annäherung an das Forschungsfeld und die Interpretationsarbeit.
Ziel dieses Beitrages ist es, das didaktische Konzept Fallstudien und seine lerntheoretisch-didaktische Begründung vorzustellen. Es wird die These begründet, dass mediale Räume für die Bearbeitung von Fallstudien lernunterstützend wirken und sich in besonderer Weise für Prozesse der Lernberatung und Lernbegleitung in der Hochschule eignen. Diese These wird entlang dem lerntheoretischen Konzept der Bedeutungsräume von Studierenden in Verbindung mit den Spezifika medialer Räume entfaltet. Für den daraus entstandenen E-Learning-Ansatz Online-Fallstudien kann hier lediglich ein Ausblick gegeben werden.
Wissenschaftler sind regelmäßig mehr an Forschung interessiert als an Lehre. Dies hat verschiedene Gründe, auf die hier nicht im Einzelnen eingegangen werden soll. Einer dieser Gründe liegt im eigenen Professionsverständnis als Forscher/in bzw. Wissenschaftler/in begründet. Im Kern geht es dabei um Entdeckungen, um Innovationen, um die Weiterentwicklung vorhandenen Wissens. Lehre wird dem gegenüber als intermediärer Bereich gesehen, in dem vorhandenes Wissen reproduziert wird, der deshalb mehr dem Berufssystem zugehörig ist und weniger dem Wissenschaftssystem (Fangmann 2006, S. 30). Lehre erscheint deshalb als Belastung, die mit Forschung nicht korrespondiert, eher von Forschung abhält, insbesondere wenn Studierende den eigenen Lehrbemühungen passiv gegenüberstehen und der Ertrag der Lehre zweifelhaft erscheint. Im Folgenden soll die Verwandtschaft von Forschung und Lernen dargestellt und auf ihre korrespondierenden Logiken verwiesen werden. Grundlage dafür ist ein lerntheoretisches Modell, das Lernen subjekttheoretisch als soziales Handeln konzipiert (Holzkamp 1993), das mit Forschen vergleichbar ist. Forschungsbasierte Lehre wird im Kontext einer subjekttheoretischen Didaktik (Ludwig 2006) als Lehre im Format der Forschung vorgestellt, die Lernen unterstützen kann, weil Lernen dem Forschungsprozess ähnelt. Typen, Erträge und Umsetzungsprobleme forschungsbasierter Lehre werden kurz skizziert.
Geht das unter die Haut?
(2020)
Handlungsempfehlungen
(2013)
Mit der 4. Tagung zur Hochschuldidaktik Informatik wird eine Reihe fortgesetzt, die ihren Anfang 1998 in Stuttgart unter der Überschrift „Informatik und Ausbildung“ genommen hat. Seither dienen diese Tagungen den Lehrenden im Bereich der Hochschulinformatik als Forum der Information und des Diskurses über aktuelle didaktische und bildungspolitische Entwicklungen im Bereich der Informatikausbildung. Aktuell zählen dazu insbesondere Fragen der Bildungsrelevanz informatischer Inhalte und der Herausforderung durch eine stärkere Kompetenzorientierung in der Informatik. Die eingereichten Beiträge zur HDI 2010 in Paderborn veranschaulichen unterschiedliche Bemühungen, sich mit relevanten Problemen der Informatikdidaktik an Hochschulen in Deutschland (und z. T. auch im Ausland) auseinanderzusetzen. Aus der Breite des Spektrums der Einreichungen ergaben sich zugleich Probleme bei der Begutachtung. Letztlich konnten von den zahlreichen Einreichungen nur drei die Gutachter so überzeugen, dass sie uneingeschränkt in ihrer Langfassung akzeptiert wurden. Neun weitere Einreichungen waren trotz Kritik überwiegend positiv begutachtet worden, so dass wir diese als Kurzfassung bzw. Diskussionspapier in die Tagung aufgenommen haben.
Interdisziplinarität und die damit verknüpften Fragen hat das Forschungsprojekt "Lernender Forschungszusammenhang" untersucht. Diese Publikation beschreibt ein Forschungskonzept, mit dem betriebliche Modernisierungsprojekte in fünf Großunternehmen interdisziplinär untersucht wurden. Die Forschungsergebnisse aus zwei dieser Unternehmen werden detailliert dargestellt. Der Leser kann entlang dokumentierter Forschungsergebnisse selbst nachvollziehen, in welcher Weise sich die Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen lernend aufeinander bezogen haben.
Inhalt: 1 Entwicklung der Fragestellung 2. Erscheinungsformen betrieblicher Modernisierung – Kompetenzentwicklung als interessiertes Handeln 3. Die Managementperspektive auf Kompetenzentwicklung – ‚Entwickeln’ als steuern und trainieren 4. Die Subjektperspektive auf Kompetenzentwicklung – ‚Entwickeln’ als sich verständigen, sich entfalten - Die lerntheoretische Rahmung der Subjektperspektive - ‚Fallarbeit’ als empirischer und verstehender Zugang zu subjektiven Selbstverständigungsprozessen (1) Fallerzählung und Nachfragen (2) Spuren suchen und Kernthemen finden (3) Kernthemen bearbeiten
Der folgende Beitrag beschreibt das Projekt be-online, das Online-Foren als ein neues Angebot für Weiterbildungseinrichtungen entwickelt. Mit Online-Foren können sich Bildungseinrichtungen an räumlich verteilte Weiterbildungsteilnehmer wenden und zwischen ihnen ein Online-Netzwerk schaffen. Die Herstellung dieses Netzwerkes erfordert seitens der Weiterbildungseinrichtungen Managementleistungen, die hier als kooperatives Wissensmanagement definiert werden und den Rahmen für die Ermöglichung pädagogisch-professionellen Handelns schaffen. Der Beitrag stellt im ersten Teil kurz den praktischen Hintergrund dar, vor dem Online-Foren als ein neues Angebot von Weiterbildungseinrichtungen interessant erscheinen. Im zweiten Teil werden entlang des Projekts be-online Leistungen eines kooperativen Wissensmanagements durch Bildungseinrichtungen vorgestellt. Im dritten Teil werden die Begriffe Managementhandeln und Lernen vor dem Hintergrund der Wissenskategorie ins Verhältnis gesetzt.
Der Blick auf die Kursrealität erfolgt traditionell vom Außenstandpunkt der Lehrenden, die in ihrer Lehrplanung Kurse als steuerbare Einheit betrachten. Weil aber die Lernhandlungen der Subjekte nicht die Kehrseite des Lehrens sind, sondern vielmehr individuell differente Zugänge zur Kursrealität darstellen, stößt der Zugang zur Kursrealität vom Standpunkt des Lehrenden bezüglich einer Steuerung des Lernhandelns an Grenzen. Vorgestellt werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die aus der Perspektive der Lernenden deren Lernbegründungen im Rahmen betrieblicher Kurse rekonstruiert. Dieser verstehende Zugang zum Lernhandeln hat Konsequenzen für eine Lehrplanung als Lernberatung.
Der Beitrag untersucht erstens die Frage, in welcher Weise die sich konstruktivistisch begründende Ermöglichungsdidaktik die Seite des Lernenden im Bildungsprozess modelliert und welche Aspekte des ermöglichungsdidaktischen Modells in E-Learning-Konzepten aufgegriffen werden. Im Vergleich dazu wird zweitens ein Online-Projekt vorgestellt, das subjektive Lernhandlungen aus der Perspektive einer subjektwissenschaftlich begründeten Didaktik im virtuellen Raum zu verstehen und zu beraten versucht.