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In Anknüpfung an die Gründungsfeier des „Naturwissenschaftlichen Vereins“ zu Magdeburg im Jahre 1869, in der auch der 100. Geburtstag Alexander von Humboldts gefeiert wurde, werden die Ehrungen dreier bedeutender Naturforscher des 19. Jahrhunderts für ihren Förderer Alexander von Humboldt behandelt: Matthias Jacob Schleiden, der 1842 Humboldt sein Lehrbuch „Grundzüge der wissenschaftlichen Botanik“ gewidmet hatte und dafür von ihm einen langen Dankesbrief bekam, hielt 1869 in Dresden eine Gedenkrede. Emil du Bois-Reymond, dessen elektrobiologische Forschungen durch A. v. Humboldt maßgeblich gefördert worden waren, ehrte 1883 die Brüder Humboldt anläßlich der Enthüllung ihrer Denkmäler vor der Berliner Universität mit einer Rede. Charles Darwin, der durch Humboldts Reisebeschreibung zu seiner Weltreise inspiriert worden war, sandte ihm 1839 seinen eigenen Reisebericht und erhielt einen bemerkenswerten Dankesbrief. Anhand von Originalbriefen wird die Bedeutung der drei Naturforscher für den Beginn der neuen naturwissenschaftlichen Epoche im 19. Jahrhundert illustriert, für die die Gründung des „Naturwissenschaftlichen Vereins“ charakteristisch war.
„Vajanie iz vremeni“
(2016)
„The game’s afoot!“
(2020)
Computerspiele bieten – verstanden als Text, als popkulturelles Artefakt, als Lerngelegenheit und vieles mehr – auch für den Einsatz im Fremdsprachenunterricht zahlreiche Möglichkeiten, curricular vorgegebene Kompetenzen auszubilden. Nicht nur kann die Auseinandersetzung mit Computerspielen einen Beitrag zur fachintegrativen Vermittlung von Medienkompetenz leisten, sondern ebenso dazu genutzt werden, Handlungen zu simulieren, in denen Schülerinnen und Schüler fremdsprachig (inter-)agieren. Der folgende Beitrag versucht daher, exemplarisch zwei Computerspiele auf ihr Potential für den Einsatz im Fremdsprachenunterricht Englisch zu untersuchen. Er versteht sich als praktischer Beitrag, der Einblick in didaktisch-methodische Überlegungen bietet, welche die Auseinandersetzung mit den zwei exemplarisch ausgewählten Spielen, HER STORY (2015) und 1979 REVOLUTION: BLACK FRIDAY (2016), in den Blick nehmen.
„Teuerste Altern“
(2015)
Sprachbildung findet nicht nur im neuen Rahmenlehrplan für Berlin und Brandenburg explizit in allen Fächern Berücksichtigung, Sprachbildung ist gegenwärtig zugleich bundesweit eines der zentralen Themen der Lehrkräftebildung. In vorliegendem Beitrag werden zunächst Hintergründe sowie Ziele einer Verankerung von Sprachbildung in der Lehrkräftebildung präsentiert. Hieran anknüpfend werden die Grundzüge eines Konzepts für die Universität Potsdam präsentiert, an der Sprachbildung bislang noch nicht in den Studiengängen für das Lehramt für die Sekundarstufen verankert ist. Der Beitrag schließt mit Erfahrungen aus Lehrveranstaltungen zu Sprachbildung im Fach, die im Rahmen des Projekts „Sprachliche Heterogenität als Herausforderung in der Lehrkräftebildung“ gemacht wurden und in die zukünftige Entwicklung einfließen werden.
Carl Einsteins Drama „Die schlimme Botschaft“ (1921), das ihm einen Prozess wegen Gotteslästerung einbrachte, steht mit seiner kritischen Haltung gegenüber der christlichen Lehre von der Kreuzigung und Auferstehung im Trend einer seinerzeit von jüdischen Theologen geführten Diskussion mit Adolf Harnacks Modernisierungsprojekt des Christentums. Jüdische Theologen wie Joseph Eschelbacher entwarfen ein Judentum, das, anders als von Harnack dargestellt, bereits jene moderne Gestalt einer Religion erfüllt, die Harnack für das Christentum erst zu erreichen versuchte. Einsteins „vom Dogma abweichende[r] Standpunkt“, der ihm vor Gericht von einem katholischen Geistlichen als Standpunkt eines dissidenten Juden vorgeworfen wurde, hätte durchaus als Beitrag eines jüdischen Literaten zur Apologie des Judentums gelten können, wenn Einstein nicht selbst seine Glaubensbrüder im Verbund mit der von ihm abgelehnten bürgerlichen Ideologie des kapitalistischen Marktes gesehen hätte.
„Sei es Dein Wille, Herr“
(2017)
„Polnische Leichen“
(2019)
Das in diesem Beitrag vorgestellte Projektseminarkonzept reagiert auf eine wahrgenommene Distanz und Unsicherheit Studierender im Fach Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde gegenüber religionsbezogenen Themen. Mittels verschiedener Strategien wurde, ausgehend von der Conceptual Change-Forschung, zur Wahrnehmung und Reflexion des eigenen kulturellen Standortes und der eigenen Konzepte in Bezug auf Religion(en) angeregt. Ihren Lernprozess haben die Studierenden in Arbeitsjournaleinträgen festgehalten. Diese Einträge wurden wiederum mittels einer qualitative Inhaltsanalyse untersucht. Nach der Darstellung der dabei erhobenen religions- und unterrichtsbezogenen Vorstellungen der Studierenden werden im Beitrag Anregungen gegeben, inwiefern die analysierten Befunde als Grundlage für die Verbesserung der Hochschullehre im Fachbereich dienen können.