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Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat auch die Europäische Menschenrechtsarchitektur ins Wanken gebracht. Der Europarat reagierte schnell und beendete die Mitgliedschaft der Russischen Föderation. Aus diesem Anlass blickt der Beitrag zurück auf die wechselvolle Geschichte der Mitgliedschaft Russlands im Europarat. Seit dem Beitritt vor 26 Jahren haben Konfrontationen die – oftmals kurzen– Phasen der Kooperation überschattet. Das wirft die Frage auf, inwieweit die „Politik des Dialogs“ gegenüber der Russischen Föderation geeignet war, die Menschenrechtslage in Russland zu verbessern. Der Beitrag legt zudem die rechtlichen Grundlagen von Beitritt und Ende der Mitgliedschaft dar und untersucht, wie sich der Ausschluss auf die Anwendbarkeit der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) auswirkt. Der Ausschluss Russlands stellt einen Wendepunkt dar. Zwar wird damit ein potenziell gefährlicher Präzedenzfall geschaffen. Jedoch entsteht durch die geschlossene Reaktion der restlichen Mitgliedstaaten auch ein Momentum für Reformen und eine Rückbesinnung auf das Gründungsziel des Europarates – die kollektive Durchsetzung der Menschenrechte.
The question of whether the monitoring bodies have competence concerning reservations is at the centre of the discussion of reservations to human rights treaties that has occupied many international legal scholars over the last few decades. The Istanbul Convention’s treaty monitoring body, GREVIO, is the only human rights treaty monitoring body with a direct competence concerning reservations. However, as practice to date shows, it does not make much use of this power. This is a big disappointment considering all the efforts of other bodies in the past and the doctrinal positions of various scholars. The main aims of this article are threefold to: present GREVIO’s practice to date concerning reservations, provide a brief historical overview of how other human rights treaty bodies have approached their role concerning reservations, and finally, attempt to explain why GREVIO has abandoned a more proactive position on reservations.
Lockdown für Menschenrechte?
(2022)
Kollektiv zum Recht
(2022)