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Mittels eines Unterrichtsprojekt sollen an allgemeinbildenden Gymnasien Anstöße zu einem Dialog mit Angehörigen einer uns weitgehend unbekannten Kultur gegeben werden. Zwei Selbsthilfegruppen aus einer ehemaligen französischen Kolonie in Zentralafrika, dem Tschad, wären dankbar, in ihren Anstrengungen für eine bessere Umwelt und für die Achtung der Menschenrechte Unterstützung zu finden.. Vielleicht lassen sich Französischlehrer ermutigen, in Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fächer entsprechende Projektpartnerschaften auf zubauen.
Der Band gibt einen Einblick in die zentralen Fragestellungen der Arbeitstagung und einen ueberblick ueber die Ergebnisse, die in vier Pre-Conference-Workshops und sieben Arbeitsgruppen erarbeitet wurden. Drei durchgaengige Themenlinien lassen sich dabei ausmachen: (i) die Frage nach der unterrichtspraktischen Umsetzung von Lehr- und Lernkonzepten, welche die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien aktiv einbeziehen; (ii)die Frage nach der Foerderung von Lernerautonomie, Selbstevaluation und der Re-Konstituierung der Lehrer-Lerner-Konstellation; (iii)die Frage der Einbindung der Fremdsprachenausbildung in die aktuellen europaeischen Reformprozesse im Hochschulbereich, einschließlich der Praezisierung von Zielmarken und ihrer Erfassung auf der Grundlage gemeinsamer europaeischer Standards. Der Band dokumentiert darueber hinaus die vielfaeltigen Projekte und Aktivitaeten sowie die verbandsspezifischen Berichte und Informationen, die im Kontext der Tagung vorgestellt wurden bzw. entstanden sind.
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, wie sich der Allgemeine Europäische Referenzrahmen mit sechs Stufen und die vier Kompetenzniveaus des UNIcert-Systems aufeinander beziehen lassen. Der Beitrag möchte als ein Angebot an die zuständigen Institutionen des Europarats aufgefaßt werden, den Allgemeinen Europäischen Referenzrahmen unter Einbeziehung des hochschulspezifischen Fremdsprachenunterrichts weiterzuentwickeln. Es müssen Überlegungen zu Beschreibungsparametern, die eine angemessene Progression unter Vermeidung großer Sprünge gewährleisten, angestellt werden. Durch die Einbeziehung von UNIcert könnte die internationale Vergleichbarkeit von Fremdsprachenausbildung und -zertifizierung auch auf dem Hochschulsektor vorangetrieben werden. Für UNIcert würde dies einen wichtigen Schritt von der Transparenz und Kohärenz im nationalen Rahmen zu einer größeren Konvergenz des universitären Sprachenlernens auf europäischer Ebene bedeuten.
Komplexe Hörübungen
(2000)
Dieser Beitrag ist darauf ausgerichtet, den Lehrern in den Schulen und Hochschulen einen neuen Übungskomplex zur Entwicklung von Hörverstehen im Fremdsprachenunterricht vorzustellen. Das Novum besteht darin, daß diese Hörübungen durch das Sprachenzentrum der Universität Potsdam für den Selbstlernbereich konzipiert wurden.
On peut qualifier les hyperlivres de matériaux d'enseignement et d'apprentissage innovants bâtis sur une structuration électronique des éléments du savoir. En lieu et place du texte écrit est créée une base de données, dans laquelle le texte, les schémas et le son sont organisés de façon numérique. C'est dans ce lien entre des données habituellement dissociées que réside la plus-value de qualité apportée par le média. L'hyperlivre dont il est question ici prépare les étudiants à la langue de spécialité juridique, ce qui leur permet d'aborder sans trop de difficultés les séminaires de leur cursus intégré de droit français et de droit allemand. De plus, il permet des compléments en auto-formation et en approfondissement des notions abordées dans une discipline qui n'est pas toujours facile d'accès pour les apprenants.
L'objectif principal de cet article est de déterminer les temps verbaux, les modes et les voix qui devraient figurer parmi les contenus linguistiques d'un cours de français 2e ou 3e langue étrangère obligatoire dans le cadre de l'enseignement général en Allemagne. Mes propositions s'adressent en premier lieu aux auteurs des futurs programmes de lycées et aux auteurs des manuels utilisés dans ces établissements. Mes conclusions sont valables également pour l'enseignement du français dans d'autres pays.
Gegenstand des Beitrags sind Verfahren des Ausspracheunterrichts und Materialien zur phonetischen Korrektur im fortgeschrittenen Spanischunterricht für Schüler mit Deutsch als Erstsprache. Erfahrungen aus dem eigenen Unterricht und Tonbandaufzeichnungen belegen, dass die Aussprache von Gymnasialschülern nach knapp zwei Jahren Unterricht beträchtlich von der kastilischen Standardnorm abweicht. Diese Abweichungen bestätigen, dass die Bemühungen um eine Aussprache gemäß der kastilischen Standardnorm sich nicht auf die Anfangsphase des Spanischunterrichts beschränken dürfen, sondern sich über den gesamten Lehrgang erstrecken sollten. Wenn imitative Verfahren, d.h. das Nachsprechen bestimmter phonischer Segmente der Fremdsprache, ohne Erfolg bleiben, können sich vergessensresistente, normwidrige Aussprachegewohnheiten herausbilden. Wenn man sich als Spanischlehrer nicht mit der Fossilisierung abfinden will, muß man den Lernern ihre abweichende Aussprache bewußt machen, insbesondere durch kontrastive Verfahren. Wir erarbeiteten deshalb Übungen und Materialien, die von Spanischlehrern im fortgeschrittenen Unterricht zur Förderung der auditiven Diskrimination und der Artikulation sowie zur normkonformen phonischen Realisierung von Schriftzeichen eingesetzt werden können.
Mehr Demokratie wagen!
(2012)
Inhalt: - Was ist das Problem? – Politikverdrossenheit und Entfremdung zwischen Bürger und Staat - Warum mehr Partizipation? – Eine kommunitaristische Diagnose - Warum reicht politische Partizipation nicht aus? – Das Beispiel der Bürgerkommune - Wo können sich Bürger als Koproduzenten beteiligen? – Lehren aus dem Neuen Steuerungsmodell - Wie kann bürgerschaftliche Koproduktion gesteuertwerden? – Die neuen Möglichkeiten des Internets - Fazit
Prognosen
(2012)
In dem Beitrag wird eine didaktisch verwendbare Klassifikation der französischen Verben vorgeschlagen. Den Anlaß für mein Vorhaben bildete ein Vergleich der 'Übersichten über die unregelmäßigen Verben' bzw. ' Sonstigen Verben' in den Grammatischen Beiheften verschiedener im Unterricht an allgemeinbildenden Gymnasien der Bundesrepublik Deutschland gebrauchter Lehrwerke. Es wird empfohlen, auf die bisherige Einteilung in 'regelmäßige' und 'unregelmäßige' Verben zu verzichten. Nach meiner Definition bilden Verben mit identischen oder weitgehend identischen orthographischen Flexionsmerkmalen eine Verbklasse. Der didaktische Nutzen der neuen Klassifikation läßt sich durch einen Vergleich mit der bisher in den Grammatischen Beiheften üblichen Einteilung belegen: 1) Die Lehrinhalte der Verbalflexion lassen sich reduzieren, wenn Verben mit identischen bzw. weitgehend identischen Flexionsmerkmalen einer Klasse zugeschlagen werden, 2) Meine Untersuchung hat ergeben, dass die Schüler nicht immer unterstützt werden, Neues mit bereits Bekanntem zu verknüpfen und einen Zusammenhang zwischen Verben mit identischen Flexionsmerkmalen herzustellen. Von jeter wird nicht immer auf das bereits eingeführte Verb appeler verwiesen. Auch die Gemeinsamkeiten der Verben der Klassen atteindre, sentir und offrir werden im lektionsbegleitenden Teil bestimmter Grammatischer Beihefte dem Schüler nicht einsichtig gemacht und damit nicht als Lernhilfe genutzt. 3) Verben mit identischen Endungen im Infinitiv, aber ansonsten überwiegend unterschiedlichen Flexionsmerkmalen, sollten verschiedenen Klassen zugeschlagen werden, um irrtümliche Verallgemeinerungen zu vermeiden. Für Verben der Klassen élever und considérer wird vereinzelt im Gegensatz zu meiner Empfehlung nur eine Klasse angesetzt. Die Verben der Klasse employer und envoyer werden nicht immer deutlich genug von den Verben auf -AYER abgegrenzt. Vielleicht werden die Autoren neuer Lehrwerke die Möglichkeit nützen, mit Hilfe der vorgeschlagenen Klassifikation die Lehrinhalte der Verbalflexion zu verringern, den Lernprozeß abzukürzen sowie das Behalten der Verbformen zu unterstützen.
The study of perceptual flexibility in speech depends on a variety of tasks that feature a large degree of variability between participants. Of critical interest is whether measures are consistent within an individual or across stimulus contexts. This is particularly key for individual difference designs that are deployed to examine the neural basis or clinical consequences of perceptual flexibility. In the present set of experiments, we assess the split-half reliability and construct validity of five measures of perceptual flexibility: three of learning in a native language context (e.g., understanding someone with a foreign accent) and two of learning in a non-native context (e.g., learning to categorize non-native speech sounds). We find that most of these tasks show an appreciable level of split-half reliability, although construct validity was sometimes weak. This provides good evidence for reliability for these tasks, while highlighting possible upper limits on expected effect sizes involving each measure.
An der Universitaet Potsdam wird seit dem SS 2005 intensiv an der Überführung aller Magisterstudiengänge in Bachelor- und Masterstudiengänge gearbeitet. Dies bedeutet Erarbeitung von modularisierten Studienordnungen und Einführung von Leistungspunkten. Das Sprachenzentrum nutz diesen Prozess als Chance, Sprachausbildung optional in alle BA-Studiengänge zu integrieren. Im Beitrag werden der fremdsprachenpolitische Rahmen hierfür sowie der Stand der Erarbeitung von Fremdsprachenmodulen vorgestellt. Bei der Präsentation der Module wird insbesondere auf die Verknüpfung der bisherigen UNIcert-Kurse und Selbstlernangebote einerseits mit den gesamtuniversitären Richtlinien für die Modularisierung und andererseits mit dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen eingegangen.
Im Mittelpunkt des Beitrags stehen zunaechst Fragen zu den Ausbildungsprofilen und Pruefungen der Stufen UNIcert® II und III: Welche sprachlichen und inhaltlichen Standards koennen fuer die Stufen II und III formuliert werden? Welche Standards sollen die Entwicklung von UNIcert®-Pruefungen leiten? Im zweiten Teil werden fachbezogene Examina der Stufen II und III beschrieben, die im Sommersemester 2004 bzw. 2002 am Sprachenzentrum der Universitaet Potsdam durchgefuehrt worden sind. Sie sollen beispielhaft die im ersten Teil gesetzten Orientierungsmarken veranschaulichen. Die Beschreibung von Parametern zur Entwicklung von Pruefungen und deren Illustration durch erprobte Examina sollen dazu beitragen, dass sich ein gemeinsames Verstaendnis fuer vergleichbare Ausbildungsprofile, Pruefungsverfahren und Anforderungen auf den Stufen UNIcert® II und III herausbildet.
Background: In a previous study, we demonstrated that narratives containing direct speech constructions were easier to comprehend than narratives with indirect speech constructions for Dutch listeners with and without aphasia. There were two possible explanations for this finding: either that direct speech has increased liveliness compared to indirect speech or that direct speech is less grammatically complex.
Aims: This study aimed to provide further insight into the mechanisms underlying the differences between direct and indirect speech constructions on discourse comprehension in Dutch. More specifically, it aimed to examine the role that the grammatical characteristics of direct and indirect speech play in discourse comprehension success by comparing English- and Dutch-speaking individuals with and without aphasia.
Methods & Procedures: An English version of the Dutch iPad-based Direct Speech Comprehension (DISCO) test was developed. Twenty individuals with aphasia and 19 neurologically healthy control participants were presented with spoken narratives that contained either direct or indirect speech constructions. Their performance was compared to that of the participants of the Dutch DISCO study. To assess the effect of language on performance, we conducted a single analysis in which we contrasted the English data with the Dutch data.
Outcomes & Results: Control participants performed better than participants with aphasia; English-speaking participants performed worse than Dutch participants, and narratives containing direct speech were easier to comprehend than narratives with indirect speech constructions. However, a subsequent analysis including only individuals with aphasia showed that the Dutch group differed from the English-speaking group: direct speech was only beneficial for the Dutch participants with aphasia.
Conclusions: This study expanded on the findings of a previous study, in which a facilitating effect of direct over indirect speech constructions for audiovisual discourse comprehension was found. The differential effects of direct speech on comprehension in Dutch and English showed that rather than one or other explanation being "correct", both liveliness and grammatical characteristics play a role in discourse comprehension success. Grammatically less complex constructions (direct speech) are not necessarily always easier to comprehend than grammatically more complex constructions (indirect speech) for individuals with aphasia. In our study grammatically simple constructions introduced grammatical ambiguity and therefore possible interpretation difficulties for the English-speaking participants with aphasia.
Typical intellectual engagement and achievement in math and the sciences in secondary education
(2015)
Typical Intellectual Engagement (TIE) is considered a key trait in explaining individual differences in educational achievement in advanced academic or professional settings. Research in secondary education, however, has focused on cognitive and conative factors rather than personality. In the present large-scale study, we investigated the relation between TIE and achievement tests in math and science in Grade 9. A three-dimensional model (reading, contemplation, intellectual curiosity) provided high theoretical plausibility and satisfactory model fit. We quantified the predictive power of TIE with hierarchical regression models. After controlling for gender, migration background, and socioeconomic status, TIE contributed substantially to the explanation of math and science achievement. However, this effect almost disappeared after fluid intelligence and interest were added into the model. Thus, we found only limited support for the significance of TIE on educational achievement at least for subjects more strongly relying on fluid abilities such as math and science. (C) 2015 Elsevier Inc. All rights reserved.
UNICERT : ein hochschulübergreifendes Zertifikat für den studienbegleitenden Fremdsprachenunterricht
(1999)
Mit UNIcert wird seit 1992 ein Zertifikationssystem für hochschulspezifischen Fremdsprachenunterricht in der Trägerschaft des Arbeitskreises der Sprachenzentren der Bundesrepublik Deutschland (AKS) bezeichnet. Der AKS hat einen Wissenschaftlichen Beirat als Koordinationsgremium eingesetzt und mit der Weiterentwicklung der strukturell- organisatorischen und inhaltlichen Rahmenvorgaben beauftragt. Der Beitrag fasst die wichtigsten Charakteristika des Zertifikationssystems kurz zusammen.