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Alexander von Humboldts Weltbegriffe schreiben sich ein in die Reflektionstradition Über die zweite Phase beschleunigter Globalisierung, die sich über die gesamte zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts erstreckte. Die polyseme Struktur von Begriffen wie Weltbewusstsein ist Teil einer Wissenschaftsvision und -praxis, die am besten beschrieben werden kann als transdisziplinär, interkulturell, demokratisch popularisierend, kosmopolitisch, fraktal und transregional. Alexander von Humboldts neuer Diskurs über die Neue Welt lässt sich verstehen als ein wegweisendes Beispiel für TransArea Studies durch die Betonung regionenspezifischer Merkmale anhand der Entwicklung ihrer jeweils spezifischen Beziehungen und Dynamiken innerhalb eines weltweiten Netzwerkes von Informationen, Abhängigkeiten, Austauschprozessen und Korrespondenzen.
Alexander von Humboldt (1769-1859), quien en su espectacular carta escrita en junio de 1829 desde Siberia y dirigida a su hermano Wilhelm rechazara contundentemente el cargo de director del hoy llamado Altes Museum en la isla de los Museos, nunca permitió que le encadenaran a institución alguna. Tanto su pensamiento como su escritura que se desarrollaron a lo largo de tres décadas y acompañaron el quehacer de tres generaciones de científicos, se alimentaban de sus viajes que le permitieron crear una ciencia desde el movimiento y en constante movilidad. En cuanto a la historia, no le interesaba lo acumulado, sino lo acomodado. La ciencia humboldtiana, fundada tanto empírica- como éticamente, desenvolvió una nueva forma de comprender el sistema “tierra” sobre la base de una lógica relacional: todo es acción recíproca. La presente contribución dilucida el devenir histórico del pensamiento de Humboldt, pone de relieve sus mundos de lectura, sus mundos cartográficos y sus mundos de la lengua en el contexto de la globalización acelerada y asimismo plantea los retos y desafíos de una ciencia de la vida humboldtiana en el siglo XXI.
Alexander von Humboldt hat im Verlauf eines langen Gelehrtenlebens geduldig an der Ausformulierung und Gestaltung einer Wissenschaft von der Welt gearbeitet, an der Vision von jenem Kosmos, dem er während der letzten Jahrzehnte seines Lebens seinen bis heute faszinierenden Entwurf einer physischen Weltbeschreibung widmete. Dabei bildete die selbstkritische Hinterfragung eigener, kulturell geprägter Forschungsansätze im Kontext jeweils spezifischer Kulturen des Wissens ein entscheidendes Kriterium seines wissenschaftlichen Handelns. Wissenschaft von der Welt ist bei Humboldt verbunden mit dem Anspruch, die Welt in ihren komplexen Zusammenhängen neu zu denken: transdisziplinär, interkulturell, kosmopolitisch. So verstanden ist Humboldt keineswegs der "letzte Universalgelehrte", sondern vielmehr Pionier und Vertreter einer neuen Wissenschaftskonzeption, deren Potentiale bis heute noch nicht ausgeschöpft sind.