Refine
Year of publication
- 2013 (48) (remove)
Document Type
- Article (43)
- Monograph/Edited Volume (3)
- Conference Proceeding (1)
- Doctoral Thesis (1)
Language
- German (48) (remove)
Keywords
- Fiktion (1)
- Gewalt (1)
- Verbrechen (1)
- Vermarktung (1)
- commercialization (1)
- crime (1)
- fiction (1)
- slavic literature (1)
- slavische Literatur (1)
- violence (1)
Institute
- Institut für Slavistik (48) (remove)
In den zeitgenössischen slavischen Literaturen ist Gewalt allgegenwärtig – als Echo der Revolutionen, Kriege, Diktaturen und Systemumbrüche des 20. Jahrhunderts, als Reaktion auf andauernde und neu ausbrechende Konflikte, als Faszination, Sensation und Kaufanreiz. Gewalt erscheint als narrativ-ästhetischer, tradierter Bestandteil der literarischen Darstellung und als aussagekräftiges, tabubrechendes Motiv. Dieser Band trägt die Ergebnisse einer internationalen Konferenz an der Universität Hamburg zusammen, die sich im Herbst 2012 diesem Thema unter der Trias "Verbrechen – Fiktion - Vermarktung" gewidmet hat. Das breite Spektrum der untersuchten Literaturen (von ost- und west- über südslavische Literaturen, von Prosa über Lyrik und Dramatik) aber auch der Blick über die Literatur hinaus (unter anderem auf Film und Musik), die Vielfalt der Themen, Darstellungsweisen und analytischen Zugänge ergeben ein vielfältiges Bild, das eine Annäherung an die Frage nach den Spezifika literarischer Gewaltdarstellungen ermöglicht.
Augenprosa
(2013)
Narrative der Gewalt in der erzählenden Prosa des slowenischen Schriftstellers Franjo Frančič
(2013)
Gewalt legitimieren?
(2013)
Der Opričnik
(2013)
Blutig-mystische Morde
(2013)
Fremde Erinnerungen
(2013)
Sinnverlust und Sinnsuche
(2013)
Erzählte Gewalt
(2013)
Between Fear, Truth and Fate
(2013)
Gewaltfiguren
(2013)
Paranoia: Live
(2013)
Mentovskij bespredel
(2013)
Briefe vom Galgen
(2013)
Der Gewaltdiskurs der Politik als literarische Vorlage bei Andrej Platonov und Vladimir Sorokin
(2013)
Strikt geregelt und bemessen
(2013)
Wie frisch kann Stör sein?
(2013)
„Krovavoe iskusstvo žit’“
(2013)
Das Eigene und das Fremde
(2013)
St. Petersburg – wie es isst
(2013)
Pir
(2013)
Pelmeni, Pizza, Pirogge
(2013)
Nach sieben Jahrzehnten Sowjetunion sind die Russen in vielen ihrer Essgewohnheiten wieder zu den Traditionen der vorrevolutionären Zeit zurückgekehrt. Die Esskultur, die private wie die der Restaurants, hat wieder einen hohen Stellenwert, Kochbücher und Ratgeber in Fernsehen und Internet haben Konjunktur. Die wissenschaftliche Erforschung dieser Sparte der Kultur hält mit dieser Entwicklung nicht Schritt. Im Frühjahr 2010 fand an der Universität Potsdam die erste internationale und interdisziplinäre Tagung zum Thema „Russische Küche und kulturelle Identität“ statt. Der vorliegende Sammelband enthält viele der dort vorgestellten Beiträge in Aufsatzform. Es sind kultur- und literaturwissenschaftliche Untersuchungen zu Essen und Trinken in Russland. Untersucht werden nicht nur die Bedeutung einzelner Speisen und Zubereitungsarten und die Mahlzeit als soziales Geschehen, sondern auch der Verzicht auf Nahrung, sei es freiwillig als Fasten, sei es erzwungen als Hunger. Eine andere Gruppe von Beiträgen geht der Rolle des Essens als literarischem Motiv nach, eine weitere bildlichen Darstellungen. Auch das Trinken wird bedacht. In der Kultur durchweg klar kodiert, eignen sich Essen und Trinken ganz besonders als literarische Zeichen, die in den Werken unterschiedlichste Funktionen übernehmen können. Als Ganzes eröffnen die Beiträge erste Durchblicke in ein großes und bislang oft vernachlässigtes Forschungsgebiet.