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Lehre im Format der Forschung hat nicht nur das Potential zur Anknüpfung an das traditionelle Humboldt‘sche Ideal der Verschränkung von Forschung und Lernen und bietet damit eine Alternative zur vielfach beklagten „Verschulung“ der Bologna-Ära. Darüber hinaus unterstützt Lehre im Format der Forschung die Professionalisierung und fachspezifische Identitätsbildung der Studierenden. Der Beitrag ist in drei Abschnitte mit eigenen Fragestellungen unterteilt: Der erste Teil fragt nach einem grundlegenden Ziel der Hochschullehre und beschreibt dieses Ziel als wissenschaftsbasierte Professionalität, die zwingend Forschungskompetenz benötigt. Lehre im Format der Forschung wird als ein geeigneter Weg zu diesem Ziel beschrieben. Im zweiten Teil werden die Ähnlichkeiten und Unterschiede von Forschungs- und Lernprozessen herausgearbeitet, die als lerntheoretische Begründung für Lehre im Format der Forschung angesehen werden können. Abschließend werden unterschiedliche Typen einer Lehre im Format der Forschung vorgestellt – Typen, die sich hinsichtlich des intendierten Forschungsumfangs und des erforderlichen Aufwands unterscheiden.
Die erste Konferenz im Dezember 1999, die Gründungskonferenz, mündete nach einer intensiven Diskussion über die Situation in der deutschen UN-Forschung in die Gründung des Forschungskreises Vereinte Nationen. Dieser hat sich vor allem die bessere Kommunikation untereinander, die Förderung des interdisziplinären Dialogs und des wissenschaftlichen Nachwuchses in der UN-Forschung zum Ziel gesetzt. Die zweite Konferenz des Forschungskreises fand am 30. Juni und 1. Juli 2000, ebenfalls in den Räumen der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam, im Vorfeld einer wichtigen UN-Konferenz, nämlich des Milleni-um-Gipfels im September 2000 in New York statt. Sie widmete sich einer kritischen Bilanz der Rolle der Vereinten Nationen bei der Suche nach Lösungen für die globalen Probleme, in ihren Hauptaufgabengebieten Friedenssicherung, Demokratisierung, Schutz der Menschenrechte und Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Die in dieser Broschüre veröffentlichten Referate der zweiten Konferenz spiegeln zusammen mit den Diskussionen, die zusammenfassend dargestellt werden, die großen Herausforderungen, aber auch die Chancen der Vereinten Nationen bei der Lösung der globalen Probleme, vor die sich die Völker der Welt zum Beginn des neuen Jahrtausend gestellt sehen.
Genossenschaften wirken auf manche wie ein angestaubtes Relikt aus der Vergangenheit. Das eingetrübte Image überrascht. Denn Genossenschaften haben sich immer wieder als besonders krisenfest erwiesen und längst auch als erfolgreiches Zukunftsmodell entpuppt. Der stetige Zuwachs an Neugründungen, die steigenden Mitgliederzahlen und die ständige Ausweitung der Aktionsfelder bestätigen die hohe Attraktivität. Dem entspricht eine enorme Einsatzbreite der Genossenschaftsidee. Sie reicht von Agrargenossenschaften über Produktionsgenossenschaften in Handel, Handwerk und Gewerbe bis hin zu sehr modernen Bereichen etwa der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien. In all diesen und vielen anderen Segmenten finden sich variantenreiche genossenschaftliche Gestaltungsoptionen nach Maximen wie Selbsthilfe, Solidarität, Bürgerengagement, Partizipation, Mitglieder- und Gemeinwohlorientierung. Inzwischen lockt die hohe Anziehungskraft der Genossenschaftsidee auch die Kommunen. Angestoßen durch gesetzgeberische Impulse erleben die Genossenschaften auf der kommunalen Ebene derzeit bundesweit einen richtigen Aufschwung. Die Aufwertung erweitert die Überlegungen zur Gewährleistung und Optimierung kommunaler Leistungserbringung um eine wichtige Gestaltungsvariante, nimmt aber den Kommunen die Auswahlentscheidung nicht ab. Denn wie bei allen Organisationsentscheidungen ist vor dem Rückgriff auf genossenschaftliche Organisationsformen in jedem Einzelfall eine nüchterne aufgaben-, sach- und situationsbezogene Vergleichsanalyse geboten, die den Entscheidungsträgern spezifische Kenntnisse und detaillierte Fachkompetenz abverlangt. Die 19. Fachtagung des KWI diskutiert rechtliche Rahmenbedingungen und normative Direktiven, praktische Erfahrungen, Einsatzfelder, Erfolgsbedingungen und Fallstricke in der Praxis.
Die Tränen des Henri Quatre
(2014)
Der vorliegende zweite Band mit Texten aus dem Nachlass von Dieter Adelmann (1936–2008) macht eine der letzten Arbeiten, die ihr Verfasser anlässlich seines 70. Geburtstags aus der Hand gegeben hat, für ein breites Publikum zugänglich. Der Essay bildet dabei einen Abschluss von Adelmanns ersten, im weitesten Sinne philosophischen Publikationen, die nach der Doktorarbeit (Bd. 1 der Nachlasspublikationen) entstanden sind. Ausgehend von einer Beobachtung in Heinrich Manns epochaler Doppelromanbiografie des navarresisch-französischen protestantischen Königs Henri IV. untersucht Adelmann die Tränen- und Todesmetaphorik in dem Romanwerk aus den 1930er Jahren. Von hier aus wird eine Brücke zur literaturwissenschaftlichen Ästhetik und Erkenntnistheorie Walter Benjamins geschlagen, mit der sich Adelmann bereits in seinen Arbeiten zur Politkunst Klaus Staecks beschäftigt hatte. Dabei deckt der Verfasser Fehlinterpretationen der Benjaminschen Theorien durch dessen Freund und Nachlassverwalter Theodor W. Adorno auf.
Design and Implementation of service-oriented architectures imposes a huge number of research questions from the fields of software engineering, system analysis and modeling, adaptability, and application integration. Component orientation and web services are two approaches for design and realization of complex web-based system. Both approaches allow for dynamic application adaptation as well as integration of enterprise application. Commonly used technologies, such as J2EE and .NET, form de facto standards for the realization of complex distributed systems. Evolution of component systems has lead to web services and service-based architectures. This has been manifested in a multitude of industry standards and initiatives such as XML, WSDL UDDI, SOAP, etc. All these achievements lead to a new and promising paradigm in IT systems engineering which proposes to design complex software solutions as collaboration of contractually defined software services. Service-Oriented Systems Engineering represents a symbiosis of best practices in object-orientation, component-based development, distributed computing, and business process management. It provides integration of business and IT concerns. The annual Ph.D. Retreat of the Research School provides each member the opportunity to present his/her current state of their research and to give an outline of a prospective Ph.D. thesis. Due to the interdisciplinary structure of the Research Scholl, this technical report covers a wide range of research topics. These include but are not limited to: Self-Adaptive Service-Oriented Systems, Operating System Support for Service-Oriented Systems, Architecture and Modeling of Service-Oriented Systems, Adaptive Process Management, Services Composition and Workflow Planning, Security Engineering of Service-Based IT Systems, Quantitative Analysis and Optimization of Service-Oriented Systems, Service-Oriented Systems in 3D Computer Graphics sowie Service-Oriented Geoinformatics.
摘要。哈索•普拉特纳研究院 (HPI) 的新型互动在线教育平台 openHPI (https://openHPI.de) 可以为从事信息技术和信息学领域内容的工作和感兴趣的学员提供可自由访问的、免费的在线课程。与斯坦福大学于 2011 年首推,之后也在美国其他精英大学提供的“网络公开群众课”(简称 MOOC)一样,openHPI 同样在互联网中提供学习视频和阅读材料,其中综合了支持学习的自我测试、家庭作业和社交讨论论坛,并刺激对促进学习的虚拟学习团队的培训。与“传统的”讲座平台,比如 tele-TASK 平台 (http://www.tele-task.de) 不同(在该平台中,可调用以多媒体方式记录的和已准备好的讲座),openHPI 提供的是按教学法准备的在线课程。这些课程的开始时间固定,之后在连续六个课程周稳定的提供以多媒体方式准备的、尽可能可以互动的学习材料。每周讲解课程主题的一章。为此在该周开始前会准备一系列学习视频、文字、自我测试和家庭作业材料,课程学员在该周将精力用于处理这些内容。这些计划与一个社交讨论平台相结合,学员在该平台上可以与课程导师和其他学员交换意见、解答问题和讨论更多主题。当然,学员可以自己决定学习活动的类型和范围。他们可以为课程作出自己的贡献,比如在论坛中引用博文或推文。之后其他学员可以评论、讨论或自己扩展这些博文或推文。这样学员、教师和提供的学习内容就在一个虚拟的团体中与社交学习网络相互结合起来。
Cloud security mechanisms
(2014)
Cloud computing has brought great benefits in cost and flexibility for provisioning services. The greatest challenge of cloud computing remains however the question of security. The current standard tools in access control mechanisms and cryptography can only partly solve the security challenges of cloud infrastructures. In the recent years of research in security and cryptography, novel mechanisms, protocols and algorithms have emerged that offer new ways to create secure services atop cloud infrastructures. This report provides introductions to a selection of security mechanisms that were part of the "Cloud Security Mechanisms" seminar in summer term 2013 at HPI.
Constraints allow developers to specify desired properties of systems in a number of domains, and have those properties be maintained automatically. This results in compact, declarative code, avoiding scattered code to check and imperatively re-satisfy invariants. Despite these advantages, constraint programming is not yet widespread, with standard imperative programming still the norm. There is a long history of research on integrating constraint programming with the imperative paradigm. However, this integration typically does not unify the constructs for encapsulation and abstraction from both paradigms. This impedes re-use of modules, as client code written in one paradigm can only use modules written to support that paradigm. Modules require redundant definitions if they are to be used in both paradigms. We present a language – Babelsberg – that unifies the constructs for en- capsulation and abstraction by using only object-oriented method definitions for both declarative and imperative code. Our prototype – Babelsberg/R – is an extension to Ruby, and continues to support Ruby’s object-oriented se- mantics. It allows programmers to add constraints to existing Ruby programs in incremental steps by placing them on the results of normal object-oriented message sends. It is implemented by modifying a state-of-the-art Ruby virtual machine. The performance of standard object-oriented code without con- straints is only modestly impacted, with typically less than 10% overhead compared with the unmodified virtual machine. Furthermore, our architec- ture for adding multiple constraint solvers allows Babelsberg to deal with constraints in a variety of domains. We argue that our approach provides a useful step toward making con- straint solving a generic tool for object-oriented programmers. We also provide example applications, written in our Ruby-based implementation, which use constraints in a variety of application domains, including interactive graphics, circuit simulations, data streaming with both hard and soft constraints on performance, and configuration file Management.
Die Automatisierung von Geschäftsprozessen unterstützt Unternehmen, die Ausführung ihrer Prozesse effizienter zu gestalten. In existierenden Business Process Management Systemen, werden die Instanzen eines Prozesses völlig unabhängig voneinander ausgeführt. Jedoch kann das Synchronisieren von Instanzen mit ähnlichen Charakteristiken wie z.B. den gleichen Daten zu reduzierten Ausführungskosten führen. Zum Beispiel, wenn ein Onlinehändler zwei Bestellungen vom selben Kunden mit der gleichen Lieferanschrift erhält, können diese zusammen verpackt und versendet werden, um Versandkosten zu sparen. In diesem Papier verwenden wir Konzepte aus dem Datenbankbereich und führen Datensichten für Geschäftsprozesse ein, um Instanzen zu identifizieren, welche synchronisiert werden können. Auf Grundlage der Datensichten führen wir das Konzept der Batch-Regionen ein. Eine Batch-Region ermöglicht eine kontext-bewusste Instanzen-Synchronisierung über mehrere verbundene Aktivitäten. Das eingeführte Konzept wird mit einer Fallstudie evaluiert, bei der ein Kostenvergleich zwischen der normalen Prozessausführung und der Batchverarbeitung durchgeführt wird.
Public debate about energy relations between the EU and Russia is distorted. These distortions present considerable obstacles to the development of true partnership. At the core of the conflict is a struggle for resource rents between energy producing, energy consuming and transit countries. Supposed secondary aspects, however, are also of great importance. They comprise of geopolitics, market access, economic development and state sovereignty. The European Union, having engaged in energy market liberalisation, faces a widening gap between declining domestic resources and continuously growing energy demand. Diverse interests inside the EU prevent the definition of a coherent and respected energy policy. Russia, for its part, is no longer willing to subsidise its neighbouring economies by cheap energy exports. The Russian government engages in assertive policies pursuing Russian interests. In so far, it opts for a different globalisation approach, refusing the role of mere energy exporter. In view of the intensifying struggle for global resources, Russia, with its large energy potential, appears to be a very favourable option for European energy supplies, if not the best one. However, several outcomes of the strategic game between the two partners can be imagined. Engaging in non-cooperative strategies will in the end leave all stakeholders worse-off. The European Union should therefore concentrate on securing its partnership with Russia instead of damaging it. Stable cooperation would need the acceptance that the partner may pursue his own goals, which might be different from one’s own interests. The question is, how can a sustainable compromise be found? This thesis finds that a mix of continued dialogue, a tit for tat approach bolstered by an international institutional framework and increased integration efforts appears as a preferable solution.
Critics argue that there has been a trend among Microfinance Institutions (MFI) to focus on profitability in order to stay financially sustainable. This made some institutions neglect the social mission of microfinancing. In this paper I intend to examine if empirical evidence supports this so called mission drift hypothesis as well as other claims in this context. Using the global panel data set of the MIX (Microfinance Information Exchange), which gathers from 1995 to 2010 and contains up to 1400 institutions with a high variety of organizational forms, I was able to identify a world-wide mission drift effect in their social goal of reaching out the poorest part of the population. Furthermore, I find that, on average, the outreach of an MFI has a significant negative influence on its short and long term financial performance. Despite that, I eventually proved that the probability that an MFI worsens its social performance substantially increases if its profitability has decreased in the previous years.
Im September 2009 fand der 5. Potsdamer Lateintag statt. Er war Bestandteil des auf drei Jahre angelegten Brandenburger Antike-Denkwerks (BrAnD), das von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde. Thema war dieses Mal: Macht und Ohnmacht der Worte – Gesellschaft und Rhetorik. Aus der Antike stammen nicht nur die heute noch benutzten Rhetoriktheorien und -anweisungen. Auch das reziproke Verhältnis von Gesellschaft und Rhetorik wurde hier vorgelebt und vorgedacht. Es sollte mit antiken Rhetoriklehren vertraut gemacht werden, antike Reden auf deren Umsetzung und auf ihre Wirkung betrachtet und die Möglichkeit einer heutigen Umsetzung überprüft werden. Der Band versammelt die Vorträge des Lateintags von Herrn Prof. Dr. P. Riemer und Herrn Prof. A. Fritsch, die Darstellung zum Ablauf des gesamten Projekts sowie eine Auswahl der Berichte zu den Schulprojekten.
Im September 2010 fand der 6. Potsdamer Lateintag statt. Er war Bestandteil des um ein Jahr erweiterten Brandenburger Antike-Denkwerks (BrAnD), das von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde. Thema war dieses Mal das Römische Recht. Das Römische Recht ist ein faszinierender Forschungsbereich. Es hat die europäische Rechtsentwicklung geprägt und wirkt noch heute nach. Gleichzeitig gehört es zu den Themen, die uns bei der Lektüre lateinischer Texte immer wieder begegnen, die aber Fragen aufwerfen, da man mit der speziellen Thematik oft nicht vertraut ist. Das Projekt wollte die Lücke schließen. Es sollten nicht nur literarische Texte auf ihren rechtlichen Hintergrund hin befragt, sondern auch Fragen gestellt werden, wie der römische Alltag rechtlich geregelt war. Neben der wissenschaftlichen Beschäftigung mit diesen Fragen sollte immer auch der Vergleich mit heute gezogen werden. Der Band versammelt den Vortrag am Lateintag von Frau Prof. Dr. C. Möller, Materialsammlungen u.a. zu den Themen patria potestas, lex Aquilia, Geld bzw. Kauf-Tausch-Kontroverse, die Darstellung zum Ablauf des gesamten Projekts sowie eine Auswahl der Berichte zu den Schulprojekten.
Durch die immer stärker werdende Flut an digitalen Informationen basieren immer mehr Anwendungen auf der Nutzung von kostengünstigen Cloud Storage Diensten. Die Anzahl der Anbieter, die diese Dienste zur Verfügung stellen, hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Um den passenden Anbieter für eine Anwendung zu finden, müssen verschiedene Kriterien individuell berücksichtigt werden. In der vorliegenden Studie wird eine Auswahl an Anbietern etablierter Basic Storage Diensten vorgestellt und miteinander verglichen. Für die Gegenüberstellung werden Kriterien extrahiert, welche bei jedem der untersuchten Anbieter anwendbar sind und somit eine möglichst objektive Beurteilung erlauben. Hierzu gehören unter anderem Kosten, Recht, Sicherheit, Leistungsfähigkeit sowie bereitgestellte Schnittstellen. Die vorgestellten Kriterien können genutzt werden, um Cloud Storage Anbieter bezüglich eines konkreten Anwendungsfalles zu bewerten.
Peter Huckauf
(2014)
Die Gedichte und Texte Peter Huckaufs in dem vorliegenden Band 11 der „Potsdamer Beiträge zur Sorabistik” sind eine Hommage an die Lausitz, an ihre Menschen und Landschaften. In Wortspielen, visueller Poesie und Prosatexten samt Fotographien und Einblicken in seine Lebensgeschichte stellt sich der Autor als Liebhaber dieses Landstrichs vor. Er lässt den Leser teilhaben an einer Entdeckungsreise durch die verloren gegangene Heimat der Kindheit, die er sich als Rückkehrer neu erschließt. Seine Reminiszenzen sind nachhaltig sowohl für den deutschen als auch sorbischen/wendischen Rezipienten, was Peter Huckauf zu einem für die Lausitz und darüber hinaus interessanten Schriftsteller und Künstler macht. Den sprachlichen Aspekt beachtend, wurden ausgewählte Gedichte der Sammlung in die obersorbische und vor allem in die niedersorbische Sprache übertragen.
Bürgerbeteiligungsverfahren auf lokaler Ebene sollen die Mitwirkungschancen der BürgerInnen vergrößern. Auf Landkreisebene werden diese bislang wenig genutzt. Dies verwundert kaum, denn die Identifikation der BürgerInnen mit dieser administrativen Ebene ist deutlich geringer als mit ihren Gemeinden. Das fehlende Wissen über Zuständigkeiten verstärkt diesen Effekt. Als einer der ersten deutschen Landkreise führte der Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) in den Jahren 2012-2013 ein Bürgerhaushaltsverfahren durch. Dieses Gutachten dient der Evaluation dieses demokratischen Experiments. Dabei sollen Vorschläge zu dessen möglicher Weiterführung gemacht werden. Die vom Gutachter geführten Interviews mit Kreistagsmitgliedern und Führungskräften der Kreisverwaltung zeigten eine generell positive Einschätzung des Bürgerhaushalts und die weit verbreitete Bereitschaft, dieses Experiment fortzusetzen. Im Gutachten werden drei unterschiedliche Szenarien für eine mögliche Fortsetzung des Bürgerhaushalts im Landkreis entwickelt. Das „Weiter so“-Szenario mit viel Kontinuität, die Entwicklung eines Bürgerhaushalts in Kooperation mit der organisierten Zivilgesellschaft oder eines Bürgerhaushalts der interkommunalen Zusammenarbeit.
A vector error correction model for the relationship between public debt and inflation in Germany
(2014)
In the paper, the interaction between public debt and inflation including mutual impulse response will be analysed. The European sovereign debt crisis brought once again the focus on the consequences of public debt in combination with an expansive monetary policy for the development of consumer prices. Public deficits can lead to inflation if the money supply is expansive. The high level of national debt, not only in the Euro-crisis countries, and the strong increase in total assets of the European Central Bank, as a result of the unconventional monetary policy, caused fears on inflating national debt. The transmission from public debt to inflation through money supply and long-term interest rate will be shown in the paper. Based on these theoretical thoughts, the variables public debt, consumer price index, money supply m3 and long-term interest rate will be analysed within a vector error correction model estimated by Johansen approach. In the empirical part of the article, quarterly data for Germany from 1991 by 2010 are to be examined.
There are two common approaches to implement a virtual machine (VM) for a dynamic object-oriented language. On the one hand, it can be implemented in a C-like language for best performance and maximum control over the resulting executable. On the other hand, it can be implemented in a language such as Java that allows for higher-level abstractions. These abstractions, such as proper object-oriented modularization, automatic memory management, or interfaces, are missing in C-like languages but they can simplify the implementation of prevalent but complex concepts in VMs, such as garbage collectors (GCs) or just-in-time compilers (JITs). Yet, the implementation of a dynamic object-oriented language in Java eventually results in two VMs on top of each other (double stack), which impedes performance. For statically typed languages, the Maxine VM solves this problem; it is written in Java but can be executed without a Java virtual machine (JVM). However, it is currently not possible to execute dynamic object-oriented languages in Maxine. This work presents an approach to bringing object models and execution models of dynamic object-oriented languages to the Maxine VM and the application of this approach to Squeak/Smalltalk. The representation of objects in and the execution of dynamic object-oriented languages pose certain challenges to the Maxine VM that lacks certain variation points necessary to enable an effortless and straightforward implementation of dynamic object-oriented languages' execution models. The implementation of Squeak/Smalltalk in Maxine as a feasibility study is to unveil such missing variation points.
This book deals with the inner life of the capitalist firm. There we find numerous conflicts, the most important of which concerns the individual employment relationship which is understood as a principal-agent problem between the manager, the principal, who issues orders that are to be followed by the employee, the agent. Whereas economic theory traditionally analyses this relationship from a (normative) perspective of the firm in order to support the manager in finding ways to influence the behavior of the employees, such that the latter – ideally – act on behalf of their superior, this book takes a neutral stance. It focusses on explaining individual behavioral patterns and the resulting interactions between the actors in the firm by taking sociological, institutional, and above all, psychological research into consideration. In doing so, insights are gained which challenge many assertions economists take for granted.
As Albania is accelerating its preparations towards the European Union candidate status, numerous areas of public policy and practices undergo intensive development processes. Regional development policy is a very new area of public policy in Albania, and needs research and development. This study focuses on the process of sustainable development in Albania, by analyzing and comparing the regional development of regions of Tirana, Shkodra and Kukes. The methodology used consists of a literature/desk review; analytical and comparative approach; qualitative interviews; quantitative data collection; analysis. The research is organized in five chapters. First chapter provides an overview of the study framework. The second outlines the theory and scientific framework for sustainable and regional development in relation with geography. The third chapter presents the picture of the regional development in Albania, analyzing the disparities and regional development in the light of EU requirements and NUTS division. Chapter 4 continues by analyzing and comparing the regional development of the regions: Tirana – driver for change, Shkodra – the North in Development and Kukes – the “shrinking” region. Chapter 5 presents the conclusions and recommendations. This research comes to the conclusions that if growth in Albania is to be increased and sustained, a regional development policy needs to be established.
Soft Power ist zu einem einflussreichen Konzept avanciert – in der Politikwissenschaft, aber auch in der Politik selbst. Dabei bleibt es sowohl theoretisch als auch praktisch umstritten. In der Praxis wird das Konzept instrumentalisiert, um außenpolitisches Handeln von militärischem und wirtschaftlichem Druck positiv abzugrenzen. Unklar ist, wie Soft Power in militärischen Kontexten, in denen Hard Power im Vordergrund steht, funktionieren kann. Anhand des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr wird dieses Verhältnis analysiert und eine eigene Definition von Soft Power entwickelt.
Die vorliegende Studie befasst sich mit den betriebswirtschaftlichen Besonderheiten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Osten Deutschlands, welche sich grundsätzlich auch in der Finanzierung zeigen. Die Forschungen belegen, dass auch die unzureichende Innovationsdynamik Ostdeutschlands keineswegs nur ein konjunkturelles oder gar mentales, sondern ein strukturelles Phänomen ist. Die Analyse unterstreicht einen besonderen Handlungsbedarf in den östlichen Bundesländern, da hier einerseits kleine Unternehmen in großer Zahl vorhanden sind, auch der Mittelstand insgesamt weitgehend etabliert ist, aber im Ost-West-Vergleich weiterhin etablierte Großunternehmen als Partner seltener anzutreffen und die einen positiven Ausstrahlungseffekt auf mittelständische Zulieferbetriebe bewirken. Auch sind in Deutschland-Ost die Finanzierungsverhältnisse besondere, d.h. der Anteil der Fremdfinanzierung ist differenziert ausgeprägt. Entsprechend sollte die „Hausbank“ wegen ihrem herausragenden Stellenwert für den Mittelstand auf den Prüfstand. Die hier nochmals gezeigten Finanzierungsschwächen gelten zwar für KMU grundsätzlich, aber besonders für die kleinere KMU im Osten, wo zwar die Eigenkapitalquote gewachsen ist, aber beispielsweise die Fristenstrukturen der Fremdfinanzierung teilweise mit der Kapitalbindung im Anlagevermögen nicht kongruent sind. Die private Finanzierung von KMU muss wegen der Defizite strukturellen Mängel noch gezielter durch staatliche Förderinstrumente unterstützt werden.
The new interactive online educational platform openHPI, (https://openHPI.de) from Hasso Plattner Institute (HPI), offers freely accessible courses at no charge for all who are interested in subjects in the field of information technology and computer science. Since 2011, “Massive Open Online Courses,” called MOOCs for short, have been offered, first at Stanford University and then later at other U.S. elite universities. Following suit, openHPI provides instructional videos on the Internet and further reading material, combined with learning-supportive self-tests, homework and a social discussion forum. Education is further stimulated by the support of a virtual learning community. In contrast to “traditional” lecture platforms, such as the tele-TASK portal (http://www.tele-task.de) where multimedia recorded lectures are available on demand, openHPI offers didactic online courses. The courses have a fixed start date and offer a balanced schedule of six consecutive weeks presented in multimedia and, whenever possible, interactive learning material. Each week, one chapter of the course subject is treated. In addition, a series of learning videos, texts, self-tests and homework exercises are provided to course participants at the beginning of the week. The course offering is combined with a social discussion platform where participants have the opportunity to enter into an exchange with course instructors and fellow participants. Here, for example, they can get answers to questions and discuss the topics in depth. The participants naturally decide themselves about the type and range of their learning activities. They can make personal contributions to the course, for example, in blog posts or tweets, which they can refer to in the forum. In turn, other participants have the chance to comment on, discuss or expand on what has been said. In this way, the learners become the teachers and the subject matter offered to a virtual community is linked to a social learning network.
Nach sieben Jahrzehnten Sowjetunion sind die Russen in vielen ihrer Essgewohnheiten wieder zu den Traditionen der vorrevolutionären Zeit zurückgekehrt. Die Esskultur, die private wie die der Restaurants, hat wieder einen hohen Stellenwert, Kochbücher und Ratgeber in Fernsehen und Internet haben Konjunktur. Die wissenschaftliche Erforschung dieser Sparte der Kultur hält mit dieser Entwicklung nicht Schritt. Im Frühjahr 2010 fand an der Universität Potsdam die erste internationale und interdisziplinäre Tagung zum Thema „Russische Küche und kulturelle Identität“ statt. Der vorliegende Sammelband enthält viele der dort vorgestellten Beiträge in Aufsatzform. Es sind kultur- und literaturwissenschaftliche Untersuchungen zu Essen und Trinken in Russland. Untersucht werden nicht nur die Bedeutung einzelner Speisen und Zubereitungsarten und die Mahlzeit als soziales Geschehen, sondern auch der Verzicht auf Nahrung, sei es freiwillig als Fasten, sei es erzwungen als Hunger. Eine andere Gruppe von Beiträgen geht der Rolle des Essens als literarischem Motiv nach, eine weitere bildlichen Darstellungen. Auch das Trinken wird bedacht. In der Kultur durchweg klar kodiert, eignen sich Essen und Trinken ganz besonders als literarische Zeichen, die in den Werken unterschiedlichste Funktionen übernehmen können. Als Ganzes eröffnen die Beiträge erste Durchblicke in ein großes und bislang oft vernachlässigtes Forschungsgebiet.
Im Rahmen der aktuellen Debatte über Veränderungen im Schulsystem rückt auch die Lehramtsausbildung stärker in den Fokus universitärer und öffentlicher Diskussionen. Um Unterricht und Schule weiterzuentwickeln, bedarf es, nach Ansicht des Autors, kompetenter Lehrkräfte, welche reflexiv und forschungsgeleitet ihre Arbeit als einen permanenten Entwicklungsprozess betrachten. Das „Praxisforschen“ ist eine Form des Lehrens und Lernens, mittels dessen die Hochschullehre verbessert werden kann und Lehramtsstudierende gut auf die zukünftigen Anforderungen als Lehrende vorbereitet werden. „Praxisforschen“ bedeutet, anhand konkreter Forschungsfragen Schule und/oder die eigene Unterrichtstätigkeit weiterzuentwickeln. Studierende durchlaufen hierzu einen typischen Forschungsprozess, vom Entwickeln einer Fragestellung bis zur Auswertung und Darstellung der Ergebnisse. Der Artikel beschreibt die Umsetzung des Praxisforschens, wie es momentan in den Begleitseminaren zum Praxissemester an der Universität Potsdam durchgeführt wird und gibt praktische Hinweise für das forschende Lernen mit Studierenden.
Der vorliegende 3. Band der „Schriften zum deutschen und russischen Strafrecht“ enthält die Vorträge, die an dem „Internationalen rechtsvergleichenden Runden Tisch zu aktuellen Themen des deutschen und russischen Strafrechts“, der am 18. Dezember 2012 an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam stattgefunden hat, gehalten wurden. Die Beiträge der Wissenschaftler und Praktiker aus Russland und Deutschland decken ein breites Spektrum an Themen ab, die in beiden Ländern von Interesse sind. In den Band aufgenommen wurden zudem der Festvortrag von Prof. Dr. Rarog zum Tag der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam am 20. Juni 2012, ein Beitrag von Prof. Dr. Matskevich sowie ein weiterer Aufsatz von Prof. Dr. Rarog und Dr. Nagaeva. Die Publikation der Beiträge in deutscher und russischer Sprache ermöglicht den Lesern in beiden Ländern die Lektüre in der jeweiligen Muttersprache.
Die Komplexität heutiger Geschäftsabläufe und die Menge der zu verwaltenden Daten stellen hohe Anforderungen an die Entwicklung und Wartung von Geschäftsanwendungen. Ihr Umfang entsteht unter anderem aus der Vielzahl von Modellentitäten und zugehörigen Nutzeroberflächen zur Bearbeitung und Analyse der Daten. Dieser Bericht präsentiert neuartige Konzepte und deren Umsetzung zur Vereinfachung der Entwicklung solcher umfangreichen Geschäftsanwendungen. Erstens: Wir schlagen vor, die Datenbank und die Laufzeitumgebung einer dynamischen objektorientierten Programmiersprache zu vereinen. Hierzu organisieren wir die Speicherstruktur von Objekten auf die Weise einer spaltenorientierten Hauptspeicherdatenbank und integrieren darauf aufbauend Transaktionen sowie eine deklarative Anfragesprache nahtlos in dieselbe Laufzeitumgebung. Somit können transaktionale und analytische Anfragen in derselben objektorientierten Hochsprache implementiert werden, und dennoch nah an den Daten ausgeführt werden. Zweitens: Wir beschreiben Programmiersprachkonstrukte, welche es erlauben, Nutzeroberflächen sowie Nutzerinteraktionen generisch und unabhängig von konkreten Modellentitäten zu beschreiben. Um diese abstrakte Beschreibung nutzen zu können, reichert man die Domänenmodelle um vormals implizite Informationen an. Neue Modelle müssen nur um einige Informationen erweitert werden um bereits vorhandene Nutzeroberflächen und -interaktionen auch für sie verwenden zu können. Anpassungen, die nur für ein Modell gelten sollen, können unabhängig vom Standardverhalten, inkrementell, definiert werden. Drittens: Wir ermöglichen mit einem weiteren Programmiersprachkonstrukt die zusammenhängende Beschreibung von Abläufen der Anwendung, wie z.B. Bestellprozesse. Unser Programmierkonzept kapselt Nutzerinteraktionen in synchrone Funktionsaufrufe und macht somit Prozesse als zusammenhängende Folge von Berechnungen und Interaktionen darstellbar. Viertens: Wir demonstrieren ein Konzept, wie Endnutzer komplexe analytische Anfragen intuitiver formulieren können. Es basiert auf der Idee, dass Endnutzer Anfragen als Konfiguration eines Diagramms sehen. Entsprechend beschreibt ein Nutzer eine Anfrage, indem er beschreibt, was sein Diagramm darstellen soll. Nach diesem Konzept beschriebene Diagramme enthalten ausreichend Informationen, um daraus eine Anfrage generieren zu können. Hinsichtlich der Ausführungsdauer sind die generierten Anfragen äquivalent zu Anfragen, die mit konventionellen Anfragesprachen formuliert sind. Das Anfragemodell setzen wir in einem Prototypen um, der auf den zuvor eingeführten Konzepten aufsetzt.
Thomas Mann und die Romantik
(2013)
Essay über Thomas Mann, sein Verhältnis zur Romantik und die romantischen Elemente in seinem Werk. Die Gliederung des Textes folgt mit sieben Abschnitten dem Vorbild des "Zauberberg" (1924), der eine wichtige Rolle in Peters' Ausführungen spielt. Kommentare zu Thomas Manns Bildungsroman sind eingebettet in Betrachtungen zu der Polarität von Klassik und Romantik oder zu Künstlertum und Bürgertum. Der 4. Abschnitt des Essays befasst sich mit den "himmelblauen" Vorurteilen zur Romantik und hebt die ganzheitliche Weltkonzeption der Romantiker hervor sowie deren humanistisch geprägtes, am Universalmenschen der Renaissance orientiertes Bildungsideal. Das Manuskript von "Thomas Mann und die Romantik" befindet sich im zweiten Heft des Manuskriptes von "Heine Steenhagen wöll ju dat wiesen!" und steht in einem metadiskursiven Verhältnis zu Peters' parodistischem Bildungsroman: im 7. und letzten Kapitel seines Essays befasst sich Peters mit Romantheorie auf der Grundlage von Zitaten aus Novalis und Thomas Mann ("Versuch über das Theater"). Er unterstreicht hier zentrale Merkmale des Bildungsromans und entwickelt so die Poetik zu "Heine Steenhagen".
Companies strive to improve their business processes in order to remain competitive. Process mining aims to infer meaningful insights from process-related data and attracted the attention of practitioners, tool-vendors, and researchers in recent years. Traditionally, event logs are assumed to describe the as-is situation. But this is not necessarily the case in environments where logging may be compromised due to manual logging. For example, hospital staff may need to manually enter information regarding the patient’s treatment. As a result, events or timestamps may be missing or incorrect. In this paper, we make use of process knowledge captured in process models, and provide a method to repair missing events in the logs. This way, we facilitate analysis of incomplete logs. We realize the repair by combining stochastic Petri nets, alignments, and Bayesian networks. We evaluate the results using both synthetic data and real event data from a Dutch hospital.
Business processes are instrumental to manage work in organisations. To study the interdependencies between business processes, Business Process Architectures have been introduced. These express trigger and message ow relations between business processes. When we investigate real world Business Process Architectures, we find complex interdependencies, involving multiple process instances. These aspects have not been studied in detail so far, especially concerning correctness properties. In this paper, we propose a modular transformation of BPAs to open nets for the analysis of behavior involving multiple business processes with multiplicities. For this purpose we introduce intermediary nets to portray semantics of multiplicity specifications. We evaluate our approach on a use case from the public sector.
Enacting business processes in process engines requires the coverage of control flow, resource assignments, and process data. While the first two aspects are well supported in current process engines, data dependencies need to be added and maintained manually by a process engineer. Thus, this task is error-prone and time-consuming. In this report, we address the problem of modeling processes with complex data dependencies, e.g., m:n relationships, and their automatic enactment from process models. First, we extend BPMN data objects with few annotations to allow data dependency handling as well as data instance differentiation. Second, we introduce a pattern-based approach to derive SQL queries from process models utilizing the above mentioned extensions. Therewith, we allow automatic enactment of data-aware BPMN process models. We implemented our approach for the Activiti process engine to show applicability.
Das Heft dokumentiert die siebte Konferenz des Forschungskreises Vereinte Nationen, die am 23. und 24. Juni 2006 an der Universität Potsdam stattfand. Unter dem Titel „Ein Jahr nach dem UN-Weltgipfel 2005 – Eine Bilanz der Reformbemühungen “ widmete sich die Konferenz wichtigen strukturellen Fragen und nahm einzelne Tätigkeitsfelder der Weltorganisation in den Blick. Die aus unterschiedlichen Disziplinen und aus Wissenschaft und Praxis kommenden Referentinnen und Referenten ziehen in den Referaten eine kritische Bilanz und untersuchen, was den Erklärungen des feierlichen Weltgipfels vom September 2005 an konkreten Reformschritten gefolgt ist. In für die „Potsdamer UNO-Konferenzen“ typischer Weise wird allen Interessierten die Möglichkeit gegeben, wichtige Aspekte der aktuellen Diskussion kennenzulernen, welche vor allem die Reform der UN-Hauptorgane, Reformen im Entwicklungssystem der Vereinten Nationen und im Bereich der Überwachung von Menschenrechtsverträgen betreffen sowie Fragen der Friedenssicherung und die Beteiligung von Zivilgesellschaft und Parlamentariern. Außerdem würdigt die Broschüre schweizerische Reforminitiativen in den UN und dokumentiert die aktuelle Diskussion über die deutschsprachige UN-Forschung.
Die neue interaktive Online-Bildungsplattform openHPI (https://openHPI.de) des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) bietet frei zugängliche und kostenlose Onlinekurse für interessierte Teilnehmer an, die sich mit Inhalten aus dem Bereich der Informationstechnologien und Informatik beschäftige¬n. Wie die seit 2011 zunächst von der Stanford University, später aber auch von anderen Elite-Universitäten der USA angeboten „Massive Open Online Courses“, kurz MOOCs genannt, bietet openHPI im Internet Lernvideos und weiterführenden Lesestoff in einer Kombination mit lernunterstützenden Selbsttests, Hausaufgaben und einem sozialen Diskussionsforum an und stimuliert die Ausbildung einer das Lernen fördernden virtuellen Lerngemeinschaft. Im Unterschied zu „traditionellen“ Vorlesungsportalen, wie z.B. dem tele-TASK Portal (http://www.tele-task.de), bei dem multimedial aufgezeichnete Vorlesungen zum Abruf bereit gestellt werden, bietet openHPI didaktisch aufbereitete Onlinekurse an. Diese haben einen festen Starttermin und bieten dann in einem austarierten Zeitplan von sechs aufeinanderfolgenden Kurswochen multimedial aufbereitete und wann immer möglich interaktive Lehrmaterialien. In jeder Woche wird ein Kapitel des Kursthemas behandelt. Dazu werden zu Wochenbeginn eine Reihe von Lehrvideos, Texten, Selbsttests und ein Hausaufgabenblatt bereitgestellt, mit denen sich die Kursteilnehmer in dieser Woche beschäftigen. Kombiniert sind die Angebote mit einer sozialen Diskussionsplattform, auf der sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und anderen Teilnehmern austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren können. Natürlich entscheiden die Teilnehmer selbst über Art und Umfang ihrer Lernaktivitäten. Sie können in den Kurs eigene Beiträge einbringen, zum Beispiel durch Blogposts oder Tweets, auf die sie im Forum verweisen. Andere Lernende können diese dann kommentieren, diskutieren oder ihrerseits erweitern. Auf diese Weise werden die Lernenden, die Lehrenden und die angebotenen Lerninhalte in einer virtuellen Gemeinschaft, einem sozialen Lernnetzwerk miteinander verknüpft.
The service-oriented architecture supports the dynamic assembly and runtime reconfiguration of complex open IT landscapes by means of runtime binding of service contracts, launching of new components and termination of outdated ones. Furthermore, the evolution of these IT landscapes is not restricted to exchanging components with other ones using the same service contracts, as new services contracts can be added as well. However, current approaches for modeling and verification of service-oriented architectures do not support these important capabilities to their full extend.In this report we present an extension of the current OMG proposal for service modeling with UML - SoaML - which overcomes these limitations. It permits modeling services and their service contracts at different levels of abstraction, provides a formal semantics for all modeling concepts, and enables verifying critical properties. Our compositional and incremental verification approach allows for complex properties including communication parameters and time and covers besides the dynamic binding of service contracts and the replacement of components also the evolution of the systems by means of new service contracts. The modeling as well as verification capabilities of the presented approach are demonstrated by means of a supply chain example and the verification results of a first prototype are shown.
Die wertschöpfenden Tätigkeiten in Unternehmen folgen definierten Geschäftsprozessen und werden entsprechend ausgeführt. Dabei werden wertvolle Daten über die Prozessausführung erzeugt. Die Menge und Qualität dieser Daten ist sehr stark von der Prozessausführungsumgebung abhängig, welche überwiegend manuell als auch vollautomatisiert sein kann. Die stetige Verbesserung von Prozessen ist einer der Hauptpfeiler des Business Process Managements, mit der Aufgabe die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu sichern und zu steigern. Um Prozesse zu verbessern muss man diese analysieren und ist auf Daten der Prozessausführung angewiesen. Speziell bei manueller Prozessausführung sind die Daten nur selten direkt zur konkreten Prozessausführung verknüpft. In dieser Arbeit präsentieren wir einen Ansatz zur Verwendung und Anreicherung von Prozessausführungsdaten mit Kontextdaten – Daten die unabhängig zu den Prozessdaten existieren – und Wissen aus den dazugehörigen Prozessmodellen, um ein hochwertige Event- Datenbasis für Process Intelligence Anwendungen, wie zum Beispiel Prozessmonitoring, Prozessanalyse und Process Mining, sicherstellen zu können. Des Weiteren zeigen wir offene Fragestellungen und Herausforderungen auf, welche in Zukunft Gegenstand unserer Forschung sein werden.
Brandenburger Antike-Denkwerk : o tempora, o mores ; Relevanz und Relativierung von Wertbegriffen
(2013)
Im September 2008 fand der 4. Potsdamer Lateintag statt. Er war Bestandteil des auf drei Jahre angelegten Brandenburger Antike-Denkwerks (BrAnD), das von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde. Der Band versammelt die Vorträge des Lateintags von Frau Prof. Dr. Chr. Kunst und Herrn Prof. Dr. M. Janka sowie eine Auswahl der Berichte zu den Schulprojekten.
Developing rich Web applications can be a complex job - especially when it comes to mobile device support. Web-based environments such as Lively Webwerkstatt can help developers implement such applications by making the development process more direct and interactive. Further the process of developing software is collaborative which creates the need that the development environment offers collaboration facilities. This report describes extensions of the webbased development environment Lively Webwerkstatt such that it can be used in a mobile environment. The extensions are collaboration mechanisms, user interface adaptations but as well event processing and performance measuring on mobile devices.
In diesem Band „Essays zur Didaktik der Geographie“ werden in 8 Beiträgen ausgewählte Methoden für den Geographieunterricht behandelt. Praxiserfahrenen Geographiedidaktiker(inne)n und Geographielehrer(inne)n haben die Themen Croquis/Chorèmes und Schemata, Einstiege, Planspiele, Rollenspiele, Scaffolding, Schulbücher, Spiele und Umweltbildung in pointierter Form aufbereitet. Die Inhalte dieses Buches richten sich an Studierende, Referendarinnen und Referendare sowie Lehrer(inn)en, die sich kompakt über einzelne Themen oder Stichworte informieren wollen. Die acht Beiträge ergänzen die 65 Beiträge im „Metzler Handbuch 2.0 Geographieunterricht“. Sie sind durch wechselseitige Querverweise systematisch miteinander verbunden.
Wohin nach der 10. Klasse?
(2013)
Im Lebenslauf ist die Berufswahl eine zentrale Entwicklungsaufgabe. Durch die Institutionalisierung des Lebenslaufes in modernen Gesellschaften wird der Prozess auch institutionell begleitet. Schule organisiert in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit dazu berufsorientierende Angebote, die u.a. die Entwicklung der Berufswahlreife unterstützen sollen. So werden neben den Eltern auch die Schule und Berufsberatung zu zentralen Vermittlern (Gatekeepern) beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. Im Rahmen der Analyse des Berufswahlprozesses ist es wichtig, die Interaktion zwischen „Umwelt und Person“ zu betrachten: Wie gelingt es Jugendlichen, diese Entwicklungsaufgabe anhand personaler und sozialer Ressourcen, sowie im Rahmen gesellschaftlicher Strukturen, zu bewältigen? Diese Fragestellung ist grundsätzlich nicht neu, gewinnt jedoch unter den aktuellen gesellschaftlichen und ökonomischen Übergangsbedingungen eine große Bedeutung. Schulen haben in den letzten Jahren verstärkt begonnen, ihre Berufsorientierung systematisch zu organisieren und weiterzuentwickeln. Die Fülle der neu entwickelten Konzepte und Programme zur Verbesserung der Berufsorientierung steht jedoch in keinem Verhältnis zum Stand der empirischen Forschung. Daher ist die vorliegende Forschungsarbeit von der zentralen Zielstellung geleitet, die empirische Evidenz zur Wirkung schulischer Berufsorientierungsangebote zu erweitern. Im Mittelpunkt der Studie steht die Fragestellung, wie sich der schulische Berufsorientierungsprozess für Schülerinnen und Schüler aller Bildungsgänge für einen verbesserten Übergang in weiterführende Bildungs- und Ausbildungssysteme optimieren lässt. Von Interesse ist dabei, ob und inwieweit schulische Angebote die Entwicklung der Berufswahlreife der Schülerinnen und Schüler beeinflussen, welche Angebote als besonders unterstützend oder weniger sinnvoll beurteilt werden müssen. Diese Fragestellungen wurden auf Basis von schriftlichen Befragungen im Zeitraum von 2008 bis 2010 von Oberschülerinnen und Oberschülern im Landes Brandenburg bearbeitet. Anhand von Querschnitts- und Panelanalysen werden Aussagen über die Wahrnehmung und den Einfluss der verschiedenen schulischen Angebote sowohl für einzelne Jahrgangsstufen als auch im Vergleich zwischen den Jahrgangsstufen getroffen.
Soziale Netzwerkanalyse für HumangeographInnen : Einführung in UCINET und NetDraw in fünf Schritten
(2013)
In den Sozialwissenschaften profiliert sich derzeit eine disziplinübergreifende Netzwerkforschung, die sich durch eine relationale Theorieperspektive auszeichnet. Die empirische Forschung greift dabei vermehrt auf das Methodenrepertoire der Social Network Analysis (SNA) zurück. Für die Humangeographie kann der soziologische Blick der Netzwerkforschung auf unterschiedliche Weise um „Raumbezüge“ ergänzt und in verschiedenen Forschungsfeldern zur Anwendung gebracht werden. Trotz ihres vielfältigen Potenzials nimmt die SNA in der geographischen Methodenausbildung in Deutschland bisher einen eher untergeordneten Stellenwert ein. Dieses Buch richtet sich an Studentinnen und Studenten, die sich für (humangeographische) empirische Netzwerkforschung interessieren und einen einfachen Einstieg suchen. Es führt verständlich in zentrale Fachbegriffe der SNA und die grundlegenden Funktionen der Analyse-Software UCINet ein. Von der Dateneingabe und -aufbereitung, über die Visualisierung bis hin zu netzwerkanalytischen Berechnungen werden die ersten Schritte vorgestellt und nachvollziehbar erläutert.
Was veranlasste die an „Belcantare Brandenburg“ beteiligten Bildungsinstitutionen, dieses Projekt zu verwirklichen? Sind ländliche und städtische Singprojekte gleichermaßen zu planen? Wie wirksam war und ist „Belcantare Brandenburg“? Diesen u. a. Fragen widmet sich die repräsentative Dokumentation, die im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes durch den Lehrstuhl Musikpädagogik und Musikdidaktik der Universität Potsdam entstanden ist. Vorderstes Anliegen war es hierbei, die erarbeiteten Fragestellungen aus unterschiedlichen Forschungsperspektiven zu beantworten. An dieser Forschungsarbeit wirkten Studierende mit und reflektierten in ihren wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten im Projekt erschlossene theoretische und praktische Erfahrungen zum Singen in der Grundschule. „Belcantare Brandenburg“ ist ein Singprojekt zur Fortbildung für Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer, das mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Uckermark über einen Zeitraum von zwei Jahren die Qualität der Singarbeit von Lehrkräften aus der Uckermark zielgerichtet weiterentwickelte.
HPI Future SOC Lab
(2013)
Together with industrial partners Hasso-Plattner-Institut (HPI) is currently establishing a “HPI Future SOC Lab,” which will provide a complete infrastructure for research on on-demand systems. The lab utilizes the latest, multi/many-core hardware and its practical implementation and testing as well as further development. The necessary components for such a highly ambitious project are provided by renowned companies: Fujitsu and Hewlett Packard provide their latest 4 and 8-way servers with 1-2 TB RAM, SAP will make available its latest Business byDesign (ByD) system in its most complete version. EMC² provides high performance storage systems and VMware offers virtualization solutions. The lab will operate on the basis of real data from large enterprises. The HPI Future SOC Lab, which will be open for use by interested researchers also from other universities, will provide an opportunity to study real-life complex systems and follow new ideas all the way to their practical implementation and testing. This technical report presents results of research projects executed in 2011. Selected projects have presented their results on June 15th and October 26th 2011 at the Future SOC Lab Day events.
Für die vorliegende Studie »Qualitative Untersuchung zur Akzeptanz des neuen Personalausweises und Erarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung der Usability der Software AusweisApp« arbeitete ein Innovationsteam mit Hilfe der Design Thinking Methode an der Aufgabenstellung »Wie können wir die AusweisApp für Nutzer intuitiv und verständlich gestalten?« Zunächst wurde die Akzeptanz des neuen Personalausweises getestet. Bürger wurden zu ihrem Wissensstand und ihren Erwartungen hinsichtlich des neuen Personalausweises befragt, darüber hinaus zur generellen Nutzung des neuen Personalausweises, der Nutzung der Online-Ausweisfunktion sowie der Usability der AusweisApp. Weiterhin wurden Nutzer bei der Verwendung der aktuellen AusweisApp beobachtet und anschließend befragt. Dies erlaubte einen tiefen Einblick in ihre Bedürfnisse. Die Ergebnisse aus der qualitativen Untersuchung wurden verwendet, um Verbesserungsvorschläge für die AusweisApp zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Bürger entsprechen. Die Vorschläge zur Optimierung der AusweisApp wurden prototypisch umgesetzt und mit potentiellen Nutzern getestet. Die Tests haben gezeigt, dass die entwickelten Neuerungen den Bürgern den Zugang zur Nutzung der Online-Ausweisfunktion deutlich vereinfachen. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass der Akzeptanzgrad des neuen Personalausweises stark divergiert. Die Einstellung der Befragten reichte von Skepsis bis hin zu Befürwortung. Der neue Personalausweis ist ein Thema, das den Bürger polarisiert. Im Rahmen der Nutzertests konnten zahlreiche Verbesserungspotenziale des bestehenden Service Designs sowohl rund um den neuen Personalausweis, als auch im Zusammenhang mit der verwendeten Software aufgedeckt werden. Während der Nutzertests, die sich an die Ideen- und Prototypenphase anschlossen, konnte das Innovtionsteam seine Vorschläge iterieren und auch verifizieren. Die ausgearbeiteten Vorschläge beziehen sich auf die AusweisApp. Die neuen Funktionen umfassen im Wesentlichen: · den direkten Zugang zu den Diensteanbietern, · umfangreiche Hilfestellungen (Tooltips, FAQ, Wizard, Video), · eine Verlaufsfunktion, · einen Beispieldienst, der die Online-Ausweisfunktion erfahrbar macht. Insbesondere gilt es, den Nutzern mit der neuen Version der AusweisApp Anwendungsfelder für ihren neuen Personalausweis und einen Mehrwert zu bieten. Die Ausarbeitung von weiteren Funktionen der AusweisApp kann dazu beitragen, dass der neue Personalausweis sein volles Potenzial entfalten kann.
Scalable compatibility for embedded real-time components via language progressive timed automata
(2013)
Die korrekte Komposition individuell entwickelter Komponenten von eingebetteten Realzeitsystemen ist eine Herausforderung, da neben funktionalen Eigenschaften auch nicht funktionale Eigenschaften berücksichtigt werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist die Kompatibilität von Realzeiteigenschaften, welche eine entscheidende Rolle in eingebetteten Systemen spielen. Heutzutage wird die Kompatibilität derartiger Eigenschaften in einer aufwändigen Integrations- und Konfigurationstests am Ende des Entwicklungsprozesses geprüft, wobei diese Tests im schlechtesten Fall fehlschlagen. Aus diesem Grund wurde eine Zahl an formalen Verfahren Entwickelt, welche eine frühzeitige Analyse von Realzeiteigenschaften von Komponenten erlauben, sodass Inkompatibilitäten von Realzeiteigenschaften in späteren Phasen ausgeschlossen werden können. Existierenden Verfahren verlangen jedoch, dass eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein muss, welche von realen Systemen nur schwer zu erfüllen sind, oder aber, die verwendeten Analyseverfahren skalieren nicht für größere Systeme. In dieser Arbeit wird ein Ansatz vorgestellt, welcher auf dem formalen Modell des Timed Automaton basiert und der keine Bedingungen verlangt, die von einem realen System nur schwer erfüllt werden können. Der in dieser Arbeit vorgestellte Ansatz enthält ein Framework, welches eine modulare Analyse erlaubt, bei der ausschließlich miteinender kommunizierende Komponenten paarweise überprüft werden müssen. Somit wird eine skalierbare Analyse von Realzeiteigenschaften ermöglicht, die keine Bedingungen verlangt, welche nur bedingt von realen Systemen erfüllt werden können.
Starke Kommunen in leistungsfähigen Ländern : der Beitrag von Funktional- und Territorialreformen
(2013)
Der demografische Wandel und die Budgetkrise stellen Leistungsfähigkeit, Strukturen und territoriale Größe kommunaler Verwaltungseinheiten sowohl auf Gemeinde- als auch auf Kreisebene erneut auf den Prüfstand. In vielen deutschen Bundesländern werden daher Gebiets- und Funktionalreformen unterschiedlicher Form diskutiert, vorbereitet oder durchgeführt. Zukunftsfähige bürgerfreundliche, effiziente und kostengünstige kommunale Strukturen erfordern eine politisch durchdachte vertikale und horizontale Aufgabenverteilung zwischen Land, Landkreisen und Gemeinden. Darauf aufbauend müssen die zur Verfügung stehenden Personal- und Finanzmittel auf die verschiedenen kommunalen Ebenen verteilt werden. Gebietsreformen erfordern somit immer auch Funktionalreformen. Entscheidungen über den künftigen Umfang der Daseinsvorsorge müssen gefällt werden. Die Alternativen zwischen verbesserter interkommunaler Kooperation und Fusion sind auf Gemeinde- und Kreisebene ebenso abzuwägen wie die Konsequenzen der verschiedenen Modelle für die Verteilung der Finanzmittel an die und zwischen den Gebietskörperschaften. Die Stärkung der lokalen Demokratie und der bürgerschaftlichen Teilhabe spielen bei der Zukunftssicherung der Kommunen eine immer größere Rolle. Insbesondere bei kommunalen Gebietsreformen sollten diese Fragen stärker Berücksichtigung finden. Die 18. Fachtagung des Kommunalwissenschaftlichen Institutes (KWI) diskutiert interdisziplinär Fragen der Leistungsfähigkeit kommunaler Strukturen. Dabei werden rechts-, finanz-, politik- und verwaltungswissenschaftliche Aspekte einbezogen.
EMOTIKON-Studie benannte als Kurzform des Forschungsvorhabens zur “Interdisziplinäre(n) Evaluierung der motorischen Leistungsfähigkeit und des Gesundheitszustandes im Kontext sportlicher Eignung und Effizienz des Sportunterrichtes von GrundschülerInnen im Land Brandenburg“. Die Längsschnittstudie wurde durch den Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft der Universität Potsdam, unter der Leitung von Prof. Dr. Ditmar Wick, an 29 Grundschulen der Schulämter Brandenburg/ Havel und Cottbus von 2006 bis 2010 realisiert. Mit der vorliegenden Publikation werden die Ergebnisse und deren Zusammenhänge zur Entwicklung der motorischen Leistungsfähigkeit, des Körperbaus, der Bewegungsaktivität und der Einschätzung des Sportunterrichts mit einführenden theoretischen Grundlagen und dem aktuellen nationalen Forschungsstand referiert. Die Autoren sind überzeugt, dass dieser Abschlussbericht nicht nur das Interesse der im aktuellen Forschungsprojekt „EMOTIKON-Grundschulsport 2010-2014“ involvierten Brandenburger Grundschulsportlehrer wecken wird, sondern auch den politischen Entscheidungsträgern (Schulämter, Ministerien) eine Entscheidungshilfe bieten als auch den Diskussionsprozess der im Themengebiet forschenden Wissenschaftler anregen kann. Diese Überzeugung gründet sich insbesondere auf die Ergebnisse zur körperlich-sportlichen Bewegungsaktivität der Dritt- bis Sechstklässler sowie der Analyse motorischer Leistung in Abhängigkeit von Geschlecht und soziodemografischen Gegebenheiten.
Welche Rolle hat die politische Opposition in autoritären Regimen? Das vorliegende Arbeitspapier formuliert generelle Überlegungen zum Phänomen des Autoritarismus im 21. Jahrhundert und entwickelt ein Konzept, mit dem regionenübergreifend das politische Agieren der Opposition in autoritären Regimen analysiert werden kann.
Cost models are an essential part of database systems, as they are the basis of query performance optimization. Based on predictions made by cost models, the fastest query execution plan can be chosen and executed or algorithms can be tuned and optimised. In-memory databases shifts the focus from disk to main memory accesses and CPU costs, compared to disk based systems where input and output costs dominate the overall costs and other processing costs are often neglected. However, modelling memory accesses is fundamentally different and common models do not apply anymore. This work presents a detailed parameter evaluation for the plan operators scan with equality selection, scan with range selection, positional lookup and insert in in-memory column stores. Based on this evaluation, a cost model based on cache misses for estimating the runtime of the considered plan operators using different data structures is developed. Considered are uncompressed columns, bit compressed and dictionary encoded columns with sorted and unsorted dictionaries. Furthermore, tree indices on the columns and dictionaries are discussed. Finally, partitioned columns consisting of one partition with a sorted and one with an unsorted dictionary are investigated. New values are inserted in the unsorted dictionary partition and moved periodically by a merge process to the sorted partition. An efficient attribute merge algorithm is described, supporting the update performance required to run enterprise applications on read-optimised databases. Further, a memory traffic based cost model for the merge process is provided.
The development of self-adaptive software requires the engineering of an adaptation engine that controls and adapts the underlying adaptable software by means of feedback loops. The adaptation engine often describes the adaptation by using runtime models representing relevant aspects of the adaptable software and particular activities such as analysis and planning that operate on these runtime models. To systematically address the interplay between runtime models and adaptation activities in adaptation engines, runtime megamodels have been proposed for self-adaptive software. A runtime megamodel is a specific runtime model whose elements are runtime models and adaptation activities. Thus, a megamodel captures the interplay between multiple models and between models and activities as well as the activation of the activities. In this article, we go one step further and present a modeling language for ExecUtable RuntimE MegAmodels (EUREMA) that considerably eases the development of adaptation engines by following a model-driven engineering approach. We provide a domain-specific modeling language and a runtime interpreter for adaptation engines, in particular for feedback loops. Megamodels are kept explicit and alive at runtime and by interpreting them, they are directly executed to run feedback loops. Additionally, they can be dynamically adjusted to adapt feedback loops. Thus, EUREMA supports development by making feedback loops, their runtime models, and adaptation activities explicit at a higher level of abstraction. Moreover, it enables complex solutions where multiple feedback loops interact or even operate on top of each other. Finally, it leverages the co-existence of self-adaptation and off-line adaptation for evolution.
Grammatica Grandonica
(2013)
In May 2010, Johann Ernst Hanxleden’s Grammatica Grandonica was rediscovered in Montecompatri (Lazio, Rome). Although historiographers attached much weight to the nearly oldest western grammar of Sanskrit, the precious manuscript was lost for several decades. The first aim of the present digital publication is to offer a photographical reproduction of the manuscript. This facsimile is accompanied by a double edition: a facing diplomatic edition with the Sanskrit in Malayāḷam script, followed by a transliterated established text.
Am 29. und 30. November 2012 fand am Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH in Potsdam der 5. Deutsche IPv6 Gipfel 2012 statt, als dessen Dokumentation der vorliegende technische Report dient. Wie mit den vorhergegangenen nationalen IPv6 Gipfeln verfolgte der Deutsche IPv6-Rat auch mit dem 5. Gipfel, der unter dem Motto „IPv6- der Wachstumstreiber für die Deutsche Wirtschaft” stand, das Ziel, Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um den Einsatz von IPv6 zu geben. Unter anderem wurden die Vorzüge des neue Internetstandards IPv6 vorgestellt und über die Anwendung von IPv6 auf dem Massenmarkt, sowie den Einsatz von IPv6 in Unternehmen und in der öffentlichen Verwaltung referiert. Weitere Themen des Gipfels bezogen sich auf Aktionen und Bedingungen in Unternehmen und Privathaushalten, die für den Umstieg auf IPv6 notwendig sind und welche Erfahrungen dabei bereits gesammelt werden konnten. Neben Vorträgen des Bundesbeauftragten für Datenschutz Peter Schaar und des Geschäftsführers der Technik Telekom Deutschland GmbH, Bruno Jacobfeuerborn, wurden weiteren Beiträge hochrangiger Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft präsentiert, die in diesem technischen Bericht zusammengestellt sind.
SEE THE REAL INDIA – nicht erst seit Slumdog Millionaire versteht sich der mitten im Mumbai gelegene Slum Dharavi als Geheimtipp für Ausflüge abseits des touristischen Mainstreams. Er reiht sich somit in die Reihe der weltweit touristifizierten Armenviertel ein, wie die Favelas von Rio oder die Townships von Kapstadt. Die Entwicklung des globalen Slumtourismus ist zunächst verwunderlich. Favelas Townships und Slums gelten gemeinhin als Orte des Elends und stehen im Kontrast zu den herkömmlichen Sehenswürdigkeiten der besuchten Städte. Von Medien und anderen Touristen wird die touristische Vermarktung der Armenviertel daher oftmals als Voyeurismus und Ausbeutung kritisiert. Anbieter von Slumtouren erklären jedoch, im Mittelpunkt der Touren stände nicht die Zurschaustellung von Armut und Elend, sondern vielmehr das Hervorheben kultureller Aspekte und positiver Entwicklungsimpulse. Vor diesem Hintergrund geht die Arbeit der Frage nach, ob sich die Besichtigung von Armut als zentrales Charakteristikum des Slumtourismus bestimmen lässt. Anhand einer empirischen Fallstudie wird untersucht, wie der indische Slum Dharavi als touristischer Ort (re-)produziert wird. Mit welchen wahrnehmungsleitenden Schemata beobachten teilnehmende Touristen und Tour-Anbieter den Slum und welche je verschiedenen Vorstellungen und Bilder von Dharavi bzw. von Armut werden dadurch bewusst und unbewusst konstruiert?
The European Values Education (EVE) project is a large-scale, cross-national, and longitudinal survey research programme on basic human values. The main topic of its second stage was family values in Europe. Student teachers of several universities in Europe worked together in multicultural exchange groups. Their results are presented in this issue.
Inhalt: Günther Unser: UN-Profile kleiner und mittlerer Staaten am Beispiel der Schweiz, Österreichs und Liechtensteins Johannes Varwick: Deutschland und die UNO: eine abgekühlte Freundschaft? Dominik Steiger: Deutschland im System kollektiver Sicherheit Lilly Sucharipa-Behrmann: „UN Women“ – die United Nations Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women: eine erste Bilanz Theodor Rathgeber: Der UN-Menschenrechtsrat: Was kann er leisten, was nicht?
Adam Mickiewicz
(2013)
Die vorliegende Ausgabe der „Potsdamer Beiträge zur Sorabistik – Podstupimske pśinoski k Sorabistice“ Adam Mickiewicz, Gedichte in sorbischer Übersetzung, zusammengestellt von Alfred Měškank stellt den Jubiläumsband Nr. 10 unserer Serie dar. Wir sind sehr stolz darauf, die Serie herausgeben zu dürfen und vor allem darauf, das Jubiläum mit so einem würdigen Inhalt zu begehen. Adam Mickiewicz (1798-1855) gilt als der größte polnische Dichter, vergleichbar mit J. W. v. Goethe in Deutschland oder John Byron in England. Seine Werke sind in viele Sprachen übersetzt und dadurch in der ganzen Welt bekannt geworden. Bedeutende sorbische Dichter und Übersetzer, wie z.B. Jakub Bart-Ćišinski und Otto Lehmann-Wićaz haben seine Gedichte auch ins Sorbische übersetzt, doch diese Übersetzungen sind verstreut und dem heutigen Interessenten kaum zugänglich. Einige seiner bedeutsamsten Werke, besonders sein Versepos „Pan Tadeusz”, sowie Teile seines dramatischen Werkes „Dziady” fanden erst in neuerer Zeit einen Übersetzer. Die vorliegende Edition, die eine Zusammenstellung aller bisher ins Sorbische/Wendische übersetzten Werke des großen polnischen Dichters der Romantik darstellt, schließt diese Lücke nun.
Die Modelle der räumlichen Preistheorie sind über einen langen Zeitraum entwickelt worden und mit bekannten Namen wie Wilhelm Launhardt und August Lösch verbunden. Diese Ansätze versuchen der räumlichen Dimension des Preisbildungsprozesses auf Märkten in partialanalytischen Modellen Rechnung zu tragen. Im Buch werden Monopole, monopolistische Konkurrenz und internationaler Handel diskutiert. Dabei hat der Leser die Möglichkeit, sich über die Standardmodell hinaus mit komplexeren Strukturen vertraut zu machen.
INTRICATE/SEC 2012 Workshop held in Conjunction with The 11th Information Security South Africa Conference (ISSA 2012).
Aufbauend auf neuen Zugängen zu der Ende der 1970er Jahren entstandenen Regulationstheorie, die die Strukturen und Prozesse kapitalistischer Funktionsweise mit Elementen von Akkumulationsregimen, Regulation und Krise erklärt, werden von der Autorin sowohl der klassische Zugang als auch dessen Adaptionen auf verschiedene andere sozialwissenschaftliche Theorieansätze - wie z. B. dem Neo-Gramscianismus - kritisch hinterfragt. Aus dem Blickwinkel der Entwicklungsforschung und unter Hinzuziehung verschiedener Beispiele gegenwärtiger gesellschaftlicher Transformationsprozesse und emanzipatorischer Experimente in Lateinamerika wird aufgezeigt, dass die Regulationstheorie nach wie vor eine wertvolle Analysegrundlage für den gegenwärtigen Kapitalismus darstellt, jedoch einer Schwerpunktverlagerung bedarf.
Die EU-Nachbarschaftspolitik als Instrument externer Demokratieförderung : das Beispiel der Ukraine
(2012)
Seit 2004 versucht die EU mit der Europäischen Nachbarschaftspolitik demokratische Werte in ihre Nachbarländer zu exportieren. Adressaten sind Länder der Mittelmeerunion und Länder des postsozialistischen Europa, die in der Östlichen Partnerschaft zusammengefasst sind. Als außenpolitisches Instrument bietet die Nachbarschaftspolitik eine Alternative zur Erweiterungspolitik. In erster Linie sollen negative Entwicklungen wie illegale Migration, organisierte Kriminalität, grenzübergreifende Umweltzerstörungen und ethnische Konflikte abgewehrt werden. Die Studie analysiert Externalisierung, Sozialisierung und Imitation als Mechanismen des Europäisierungsprozesses und untersucht im Rahmen einer empirischen Prozessanalyse am Beispiel der Ukraine, welche der von der Europäischen Union angewandten Mechanismen den größten Erfolg für eine Normenadaption bedeuten.
Extract-Transform-Load (ETL) tools are used for the creation, maintenance, and evolution of data warehouses, data marts, and operational data stores. ETL workflows populate those systems with data from various data sources by specifying and executing a DAG of transformations. Over time, hundreds of individual workflows evolve as new sources and new requirements are integrated into the system. The maintenance and evolution of large-scale ETL systems requires much time and manual effort. A key problem is to understand the meaning of unfamiliar attribute labels in source and target databases and ETL transformations. Hard-to-understand attribute labels lead to frustration and time spent to develop and understand ETL workflows. We present a schema decryption technique to support ETL developers in understanding cryptic schemata of sources, targets, and ETL transformations. For a given ETL system, our recommender-like approach leverages the large number of mapped attribute labels in existing ETL workflows to produce good and meaningful decryptions. In this way we are able to decrypt attribute labels consisting of a number of unfamiliar few-letter abbreviations, such as UNP_PEN_INT, which we can decrypt to UNPAID_PENALTY_INTEREST. We evaluate our schema decryption approach on three real-world repositories of ETL workflows and show that our approach is able to suggest high-quality decryptions for cryptic attribute labels in a given schema.
This thesis deals with two theories of international trade: the theory of comparative advantage, which is connected to the name David Ricardo and is dominating current trade theory, and Adam Smith’s theory of absolute advantage. Both theories are compared and their assumptions are scrutinised. The former theory is rejected on theoretical and empirical grounds in favour of the latter. On the basis of the theory of absolute advantage, developments of free international trade are examined, whereby the focus is on trade between industrial and underdeveloped countries. The main conclusions are that trade patterns are determined by absolute production cost advantages and that the gap between developed and poor countries is not reduced but rather increased by free trade.
Die Dissertation befasst sich mit einem aktuellen Thema, das im Überschneidungsbereich von Politischer Geographie und Sozialgeographie angesiedelt ist. Es geht um die Frage, wie alltägliche Prozesse der Aneignung des Raumes durch die Wohnbevölkerung entlang der rumänisch-moldauischen Grenze funktionieren, und zwar unter den Bedingungen, die seit dem Beitritt Rumäniens zur EU am 1. Januar 2007 gegeben sind. Seitdem gelten für die Staatsbürger der Republik Moldau verschärfte Regeln für die Einreise in Rumänien. Denn die Grenze zwischen den beiden Staaten ist nun auch EU-Außengrenze. Bei der Beantwortung dieser Frage werden in der Arbeit die seit der Unabhängigkeit der Republik Moldau im Jahre 1991 und den Beitritten Rumäniens zur NATO und zur EU sich verändernden politischen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit ökonomischen Strukturen und Prozessen sowie nationalen und nationalistischen Ideologien und ihren Wirkungen in der Republik Moldau und in Rumänien berücksichtigt. Dabei wird besonders beachtet, dass 1. auf beiden Seiten der Grenze Rumänisch gesprochen wird sowie aus Sicht des Panrumänismus ein und dieselbe Nation lebt und dass 2. in der Republik Moldau seit den 1990er Jahren vor allem von Seiten der Politik ein moldauisches Nation-Building betrieben wird. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung abgeleitet, welche auf die Verbesserung der Lebensbedingungen der Grenzraumbevölkerung abzielen.
Cyber-physical systems achieve sophisticated system behavior exploring the tight interconnection of physical coupling present in classical engineering systems and information technology based coupling. A particular challenging case are systems where these cyber-physical systems are formed ad hoc according to the specific local topology, the available networking capabilities, and the goals and constraints of the subsystems captured by the information processing part. In this paper we present a formalism that permits to model the sketched class of cyber-physical systems. The ad hoc formation of tightly coupled subsystems of arbitrary size are specified using a UML-based graph transformation system approach. Differential equations are employed to define the resulting tightly coupled behavior. Together, both form hybrid graph transformation systems where the graph transformation rules define the discrete steps where the topology or modes may change, while the differential equations capture the continuous behavior in between such discrete changes. In addition, we demonstrate that automated analysis techniques known for timed graph transformation systems for inductive invariants can be extended to also cover the hybrid case for an expressive case of hybrid models where the formed tightly coupled subsystems are restricted to smaller local networks.
Heine Steenhagen erzählt die Geschichte von Aufstieg und Fall eines unehelichen Kindes, das in einem holsteinischen Dorf der Jahrhundertwende, dem fiktiven Vollstedt, aufwächst und als Ausgleich für die in der Jugend erlittenen Demütigungen eine militärische Karriere anstrebt, mit der er es seinem Heimatdorf zeigen will („Ik wöll ju dat woll wiesen!“). Als er beginnt, die Sprossen der sozialen Leiter zu erklimmen, wird sein Jugendfeind Jürgen Grootholm zu einem Hindernis auf dem Weg nach oben. Um ihn zu „überholen“, sich an den Vollstedtern zu rächen und die berechnende Margot Kandelhardt heiraten zu können, denunziert Heinrich Steinhagen den Konkurrenten wegen einer Urlaubsüberschreitung in der Hoffnung, dessen Beförderung zu vereiteln und leitet damit sein eigenes tragisches Ende ein.
Bürgerschaftliches Engagement ist nicht nur ein Gewinn für das Gemeinwesen, sondern auch für den freiwillig Engagierten. Damit er seine Potenziale ausschöpfen kann, braucht er Rahmenbedingungen, die ihn bestärken und unterstützen. Die Arbeit auf lokaler Ebene bildet dabei das Herzstück, hier ist auf aktuelle Bedarfslagen zu reagieren. Um sie zu ermitteln und Maßnahmen zu ergreifen, sind geeignete Strukturen notwendig. An diesem Punkt setzen die Freiwilligenagenturen an. Mit ihrem Informations-, Beratungs- und Vermittlungsangebot wollen sie Bindeglied zwischen Freiwilligen und Einrichtungen als Träger von Freiwilligenarbeit sein. Neben Erläuterungen zur Entstehungsgeschichte und zum Begriff dieser jungen Infrastruktureinrichtung widmet sich die Autorin der vorliegenden Arbeit den Wesensmerkmalen und vor allem den häufigsten Herausforderungen. Am Beispiel zweier aktiver Freiwilligenagenturen in Berlin wird untersucht, welche Rolle diese Einrichtungen bei der Förderung und der Umsetzung des bürgerschaftlichen Engagements spielen.
Inhalt: 1 Einleitung 2 Familienpolitik 2.1 Was ist „Familie“? 2.2 Begriffsbestimmung - Familienpolitik 2.2.1 Kurzer Rückblick: Wandel der familialen Lebensform im Industriezeitalter 2.2.2 Warum Familienpolitik? Strukturelle Veränderungen der familialen Lebensform 2.2.3 Familienpolitische Wirkung auf die Bevölkerung 2.3 Wohlfahrtslogiken nach Gøsta Esping-Andersen 2.4 Familienpolitische Leistungen in Schweden, Großbritannien und Deutschland 2.4.1 Monetäre Leistungen und Fiskalpolitik 2.4.2 Zeitwerte Anrechte 2.4.3 Infrastrukturelle Angebote der Kinderbetreuung 3 Fazit und Ausblick
Program behavior that relies on contextual information, such as physical location or network accessibility, is common in today's applications, yet its representation is not sufficiently supported by programming languages. With context-oriented programming (COP), such context-dependent behavioral variations can be explicitly modularized and dynamically activated. In general, COP could be used to manage any context-specific behavior. However, its contemporary realizations limit the control of dynamic adaptation. This, in turn, limits the interaction of COP's adaptation mechanisms with widely used architectures, such as event-based, mobile, and distributed programming. The JCop programming language extends Java with language constructs for context-oriented programming and additionally provides a domain-specific aspect language for declarative control over runtime adaptations. As a result, these redesigned implementations are more concise and better modularized than their counterparts using plain COP. JCop's main features have been described in our previous publications. However, a complete language specification has not been presented so far. This report presents the entire JCop language including the syntax and semantics of its new language constructs.
Data dependencies, or integrity constraints, are used to improve the quality of a database schema, to optimize queries, and to ensure consistency in a database. In the last years conditional dependencies have been introduced to analyze and improve data quality. In short, a conditional dependency is a dependency with a limited scope defined by conditions over one or more attributes. Only the matching part of the instance must adhere to the dependency. In this paper we focus on conditional inclusion dependencies (CINDs). We generalize the definition of CINDs, distinguishing covering and completeness conditions. We present a new use case for such CINDs showing their value for solving complex data quality tasks. Further, we define quality measures for conditions inspired by precision and recall. We propose efficient algorithms that identify covering and completeness conditions conforming to given quality thresholds. Our algorithms choose not only the condition values but also the condition attributes automatically. Finally, we show that our approach efficiently provides meaningful and helpful results for our use case.
Уголовно-процессуальный кодекс ФРГ (УПК ФРГ) является основным законодательным актом, регулирующим немецкий уголовный процесс. В данное издание входят трансформация УПК ФРГ на русский язык и юридические комментарии, призванные облегчить читателю правильное языковое понимание и правовое толкование текста немецкого уголовно-процессуального закона. Трансформация текста закона основана на принципах функционального перевода, подразумевающего точную передачу смысла закона, в соответствии с научным толкованием юридических терминов и правовых институтов, объяснённым в комментариях. Помимо толкования понятий, в комментариях кратко представлены актуальные дискуссии в доктрине и судебной практике в отношении отдельных норм, а также последние изменения и дополнения, внесённые в закон, и краткая информация о содержании других законодательных актов, связанных с положениями УПК ФРГ. Вступительная статья содержит обзор уголовного процесса ФРГ и представляет собой введение в немецкое уголовно-процессуальное право. Книга адресована не только юристам-практикам и правоведам, но и всем тем, кто в силу профессиональной деятельности или в процессе обучения интересуется уголовным процессом ФРГ. Текст закона представлен в редакции от 21 июля 2012 года.
Die Krankenhäuser Ostdeutschlands in Transition : eine registerbasierte Analyse amtlicher Paneldaten
(2012)
Vorliegende Arbeit untersucht – nach intensiver Datenanalyse und -klärung – die ersten eineinhalb Jahrzehnte Transition in Ostdeutschland ökonometrisch. Im Mittelpunkt stehen dabei die Interaktionen zwischen der allgemeinen Wirtschaft und den Krankenhäusern sowie – auf Basis der Hauptdiagnose – den in Krankenhäusern behandelten Krankheiten. Verschiedene, in den politischen Diskussionen zur Effizienz der Krankenhäuser übliche Indikatoren werden verglichen und auf ihre Eignung zur adäquaten Beschreibung von Krankenhauskosten und -leistungen geprüft. Durch Einbeziehen der Daten aus Rheinland-Pfalz wird herausgearbeitet, welche der Veränderungen in Ostdeutschland transitionsbezogen sind und ob und wie sich die transitionsbezogenen von eher transitionsunabhängigen Veränderungen trennen lassen. Dazu werden den Daten – jährlich erhobenen Angaben zu einem jeden Krankenhaus bzw. jedem Kreis des Untersuchungsgebietes – Paneldatenmodelle angepasst. Ergänzt um deskriptive Statistiken, Graphen und Choroplethenkarten sind diese Modelle Grundlage einer wirtschaftswissenschaftlichen Interpretation der Veränderungen zwischen 1992 und 2005. Größten Einfluss auf die Krankenhäuser in Ost- wie in Westdeutschland haben die sich verändernden Rahmenbedingungen, zuvörderst die etappenweise Ablösung einer budgetbasierten Krankenhausfinanzierung durch eine, die auf Fallpauschalen für die verschieden schweren Krankenhausfälle (per diagnose related groups – DRG) basiert. Bereits die um das Jahr 2000 unter den Ärzten und Krankenhausmanagern beginnende Diskussion um die Fallpauschalen führt zu erheblichen Veränderungen bei der ärztlichen Diagnosestellung (bzw. -kodierung), diese Veränderungen werden diskutiert. Vor allem den Besonderheiten der Finanzierung des deutschen Gesundheitswesens ist es geschuldet, dass die Transition für die ostdeutschen Krankenhäuser sehr schnell zu einem den westlichen Krankenhäusern ähnlichen Leistungs- und Kostenniveau führt und dass mikroökonomische Unterschiede in Wirtschafts- und Sozialparametern kaum Einfluss auf die Krankenhäuser haben.
Diese Anfang 2006 fertiggestellte, nunmehr postum veröffentlichte Publikation untersucht und bewertet detailliert die Positionen zum Vertrag über eine Verfassung für Europa jener Parteien, die im Europäischen Parlament der "Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke" (GUE/NGL) angehören. Die Debatte zum europäischen Verfassungsvertrag zwang alle linken Parteien in einer erstmalig geführten transnationalen Debatte, ihre Haltung zur EU-Mitgliedschaft des eigenen Landes, ihre Position zum Verfassungsvertrag als solchem sowie ihre generelle Bereitschaft zu verdeutlichen, einem „anderen“ oder „besseren“ Vertrag zuzustimmen. Die Arbeit zeigt eine sehr hohe Fragmentierung der Haltung der linken Parteien zum Verfassungsvertrag und zur Mitgliedschaft ihrer Länder in der EU.
In Japan wurden die sogenannten „Heisei no Daigappei“ (Große kommunale Gebietsreform) im Zeitraum von 1999 bis 2006 durchgeführt. Im Ergebnis hat sich die Anzahl der Gemeinden von 3.232 auf 1.727 – also um die Hälfte – reduziert. Auch in den neuen Bundesländern in Deutschland sind in den letzten Jahren wieder kommunale Gebietsreformen (Gemeindefusionen) durchgeführt worden. Trotzdem gibt es in Deutschland noch etwa 12.000 Gemeinden. Im Vergleich mit Japan ist die Gemeindegröße also deutlich geringer. Mit dem vorliegenden Beitrag sollen die Reformunterschiede zwischen Deutschland und Japan erklärt werden. Gefragt wird nach der „Richtung“ und der „Stärke“ der verschiedenen Vektoren (Einflussfaktoren) im Reformprozess der Gemeindefusionen. Besonders reformfördernd wirken in Japan die Vektoren Dezentralisierungsdruck und öffentliche Finanzkrise. Die Unterschiede zwischen Japan und Deutschland beim Vektor demographischer Wandel konnten nicht betrachtet werden. In Deutschland sind für den Reformfortschritt vor allem die Vektoren bürgernahe Demokratie, örtliche Verbundenheit, die Existenz des Ehrenamtsprinzips sowie die Ergänzungsfunktion der Kreise und Ämter ausschlaggebend. Insgesamt betrachtet wirken die Vektoren in Japan stärker reformfördernd als in Deutschland. Deshalb sind im Reformergebnis die Gebietsstrukturen der Gemeinden in Japan derzeit größer als in Deutschland.
Deutschland hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem bedeutenden sicherheitspolitischen Akteur im Weltraum entwickelt. Am 1. Dezember 2010 stellte die Bundesregierung die deutsche Raumfahrtstrategie vor. Immer wieder ist die Rede von der strategischen Bedeutung des Weltraums für die deutsche Sicherheitspolitik. Eine fundierte und überprüfbare Begründung für diese Behauptung fehlt indes. Der Politikwissenschaftler Cornelius Vogt analysiert die strategischen Aspekte deutscher Weltraumsicherheitspolitik. Seine Untersuchung des strategischen Umfeldes, der nationalen Interessen, des sicherheitspolitischen Nutzens des Weltraums und der wichtigsten Anwendungsfelder zeigt, dass der Weltraum zum unverzichtbaren Bestandteil der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge avanciert ist.
During the overall development of complex engineering systems different modeling notations are employed. For example, in the domain of automotive systems system engineering models are employed quite early to capture the requirements and basic structuring of the entire system, while software engineering models are used later on to describe the concrete software architecture. Each model helps in addressing the specific design issue with appropriate notations and at a suitable level of abstraction. However, when we step forward from system design to the software design, the engineers have to ensure that all decisions captured in the system design model are correctly transferred to the software engineering model. Even worse, when changes occur later on in either model, today the consistency has to be reestablished in a cumbersome manual step. In this report, we present in an extended version of [Holger Giese, Stefan Neumann, and Stephan Hildebrandt. Model Synchronization at Work: Keeping SysML and AUTOSAR Models Consistent. In Gregor Engels, Claus Lewerentz, Wilhelm Schäfer, Andy Schürr, and B. Westfechtel, editors, Graph Transformations and Model Driven Enginering - Essays Dedicated to Manfred Nagl on the Occasion of his 65th Birthday, volume 5765 of Lecture Notes in Computer Science, pages 555–579. Springer Berlin / Heidelberg, 2010.] how model synchronization and consistency rules can be applied to automate this task and ensure that the different models are kept consistent. We also introduce a general approach for model synchronization. Besides synchronization, the approach consists of tool adapters as well as consistency rules covering the overlap between the synchronized parts of a model and the rest. We present the model synchronization algorithm based on triple graph grammars in detail and further exemplify the general approach by means of a model synchronization solution between system engineering models in SysML and software engineering models in AUTOSAR which has been developed for an industrial partner. In the appendix as extension to [19] the meta-models and all TGG rules for the SysML to AUTOSAR model synchronization are documented.
Traditionelle Verwaltungsverfahren stehen seit längerem und zunehmend in der Kritik. Das klassische Fürsorge-Modell wird vor allem im Umweltbereich nicht mehr akzeptiert. Betroffene Bürger und Verbände wollen verstärkt mitreden und Entscheidungen nicht der Verwaltung und externen Experten überlassen. Das Verfahren der Mediation wird in der Bundesrepublik Deutschland inzwischen in einer Vielzahl von öffentlich-rechtlichen Problembereichen eingesetzt. Besonders auf kommunaler Ebene bietet sich ihr Einsatz an. Diese Arbeit beschäftigt sich aus verwaltungswissenschaftlicher und -rechtlicher Perspektive mit der Mediation im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung. Aufgrund der Innovationsoffenheit und Flexibilität bei gleichzeitiger Komplexität und Kooperationsabhängigkeit des Rechts der Bauleitplanung ist dieses besonders für die Anwendung von Mediation geeignet. Das Arbeitsheft führt in das Verfahren der Mediation und seine Begriffe ein, beleuchtet die Charakteristika und Mängel des herkömmlichen Verwaltungsverfahrens und widmet sich dann der Mediation im öffentlichen Bereich. Diese wird anhand der Möglichkeit ihres Einsatzes in der Bauleitplanung auf kommunaler Ebene näher dargestellt, ihre Vor- und Nachteile werden gegeneinander abgewogen. Somit gibt dieses Arbeitsheft eine kompakte, aber dennoch detailreiche Übersicht über den aktuellen Stand der Diskussion zur Mediation im öffentlichen Bereich.
„Der kluge Spieler und die Ethik des Computerspielens“ ist eine moralphilosophische Analyse der sogenannten „Killerspiel-Diskussion“. Als Aufhänger dient der Amoklauf von Winnenden, in dessen Nachgang Diskussionen über Computerspiele, speziell solche mit gewalthaltigem Inhalt, aufkamen. In der öffentlichen Meinung wird häufig davon ausgegangen, dass das Spielen solcher Computerspiele auch in der Realität zu gewalttätigem Verhalten führt. Einige Politiker stellen diese Spiele sogar mit Kinderpornographie gleich. Mithilfe dreier bekannter normativer ethischer Theorien – dem Konsequentialismus (Mill), der Deontologie (Kant) und der Tugendethik (Aristoteles) – werden die wissenschaftlichen Argumente contra Computerspiele analysiert und bewertet. Die Computerspielgegner konzentrieren sich auf den Inhalt und die grafische Darstellung der Spiele (narratologischer Ansatz). Am Ende einer ausführlichen Darstellung ihrer Argumente stellt sich heraus, dass keines davon haltbar ist, wenn man die ethischen Theorien auf sie anwendet. Einzig der tugendethische Ansatz scheint Ansätze zu bieten, auf denen man aufbauen kann, allerdings nicht gegen, sondern für Spiele. Diesem wird im zweiten Teil des Buches nachgegangen. Miguel Sicarts Werk „The Ethics of Computer Games“ versucht, eine konkrete Ethik des Computerspiels zu entwickeln. In „Der kluge Spieler und die Ethik des Computerspielens“ wird Sicarts Werk zum ersten Mal im Deutschen vorgestellt, in seine einzelnen Bestandteile zerlegt und re-strukturiert. In Sicarts Ethik-Konzept für Computerspiele werden die Inhalte und die Grafik der Computerspiele komplett außen vor gelassen. Sein Ansatz ist ein ludologischer (spielwissenschaftlicher), der das Regelwerk und System der Spiele in den Vordergrund schiebt. Die drei Kernelemente seiner Theorie werden dargestellt: 1. das Computerspiel als moralisches Objekt, 2. der Computerspieler als moralisches Subjekt und 3. das Computerspielen als moralische Handlung. Diese drei Aspekte wirken zusammen und miteinander. Es entsteht eine Wechselwirkung zwischen dem Spiel und dem Spieler, in den auch das Nicht-Spieler-Subjekt einbezogen wird. Ein Mensch spielt ein Computerspiel und wird dadurch zum Spieler dieses Spiels. Er nimmt das Regelwerk auf und ruft seine vorhandene Erfahrung aus früheren Spielen ab, um somit ein möglichst gelungenes Spielen zu bewerkstelligen. Damit ist gemeint, dass er nicht schummelt, dass er keine Tricks anwendet, dass er in Mehrspielerspielen Fairplay walten lässt etc. Zusätzlich ist dieser Spieler aber nicht nur ein Spieler, sondern er befindet sich in sozialen Kontexten, hat Werte und Ansichten und diese fließen in sein Spieler-Repertoire ein. In solch einer Wechselwirkung verhält sich der Spieler moralisch korrekt, wenn er dem Spiel zu dem verhilft, was es ist: eine Erfahrung. Das Spiel ist nämlich zweierlei: 1. Das Objekt, also eine CD in einer Hülle mit einer Spielanleitung etc. 2. Das Spiel, das am Bildschirm tatsächlich erfahren wird, indem es gespielt wird. Sieht das Spiel eine gewalthaltige Lösung vor, ist es in Sicarts Ethik des Computerspiels moralisch richtig, diese zu vollziehen. Was Sicart mit seiner Theorie letztendlich zeichnet, ist das Bild eines „klugen Spielers“. Der dritte Teil des Buches analysiert Sicarts Ethik des Computerspiels und zeigt mithilfe eines praktischen Beispiels seine Schwachstelle auf. Während die Computerspielgegner sich ausschließlich auf den Inhalt und die Grafik konzentrieren, ignoriert Sicart sie gänzlich. Somit stellen beide Ansätze Extrempositionen dar. Sicarts Ansatz wird in eine „Ethik des Computerspielens“ uminterpretiert und anschließend auf die Diskussionen rund um den Amoklauf von Winnenden angewendet. Dadurch können die Ausgangsargumente gegen Killerspiele endgültig wissenschaftlich widerlegt werden. Im letzten Teil des Buches wird die Brücke zum tugendethischen Ansatz des Aristoteles geschlagen: der gemäßigte Mittelweg führt zu einem guten Leben. Eine komplette Computerspielethik muss beide Aspekte beinhalten: den grafisch-inhaltlichen („narratologischen“) und den spieltechnischen („ludologischen“) Ansatz. Nur im Zusammenspiel beider kann eine umfassende Computerspielethik gesucht und gefunden werden. Hierzu wird ein Grundgerüst vorgeschlagen sowie zwei Ideen, welche für weitere Forschung auf dem Gebiet verwendet werden können.
MDE techniques are more and more used in praxis. However, there is currently a lack of detailed reports about how different MDE techniques are integrated into the development and combined with each other. To learn more about such MDE settings, we performed a descriptive and exploratory field study with SAP, which is a worldwide operating company with around 50.000 employees and builds enterprise software applications. This technical report describes insights we got during this study. For example, we identified that MDE settings are subject to evolution. Finally, this report outlines directions for future research to provide practical advises for the application of MDE settings.
Das Paper untersucht die geopolitische Konfrontation zwischen Iran und den USA sowie deren Auswirkung auf eine Veränderung der bestehenden Weltordnung. Es wird deutlich, dass die US-amerikanische Sanktionspolitik nicht nur auf das Nuklearprogramm abzielt, sondern grundsätzlich versucht, die Wirtschaftskraft der unabhängig von den Interessen der USA agierenden Regionalmacht zu brechen. Doch die Sanktionspolitik konnte weder eine Lösung des Nukleardossiers herbeiführen noch die Wirtschaftskraft Irans eindämmen. Es ist Zeit für eine fundamentale Kursänderung.
Experimental and quantitative research in the field of human language processing and production strongly depends on the quality of the underlying language material: beside its size, representativeness, variety and balance have been discussed as important factors which influence design, analysis and interpretation of experiments and their results. This volume brings together creators and users of both general purpose and specialized lexical resources which are used in psychology, psycholinguistics, neurolinguistics and cognitive research. It aims to be a forum to report experiences and results, review problems and discuss perspectives of any linguistic data used in the field.
Aus dem Inhalt:
Vorwort der Herausgeber
Vorbemerkung
Einleitung
I. Abschnitt: Der Zweck des „Systems der Philosophie“
II. Abschnitt: Übergang zu den Grundlagen der Kultur
III. Abschnitt: Das Motiv der Menschheit als systematisches Grundproblem
IV. Abschnitt: Der Zusammenhang von Sittlichkeit und wissenschaftlicher Erfahrung als Leitproblem für die philosophische Entwicklung Cohens
V. Abschnitt: Die Aufgabe der Vernunft als Grundlegung für die Entwicklung der Kultur
Schluss: Cohens Bekenntnis der Vernunft
Nachwort
Am 1. und 2. Dezember 2011 fand am Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH in Potsdam der 4. Deutsche IPv6 Gipfel 2011 statt, dessen Dokumentation der vorliegende technische Report dient. Wie mit den vorhergegangenen nationalen IPv6-Gipfeln verfolgte der Deutsche IPv6-Rat auch mit dem 4. Gipfel, der unter dem Motto „Online on the Road - Der neue Standard IPv6 als Treiber der mobilen Kommunikation” stand, das Ziel, Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um den Einsatz von IPv6 diesmal mit einem Fokus auf die automobile Vernetzung zu geben. Gleichzeitig wurde betont, den effizienten und flächendeckenden Umstieg auf IPv6 voranzutreiben, Erfahrungen mit dem Umstieg auf und dem Einsatz von IPv6 auszutauschen, Wirtschaft und öffentliche Verwaltung zu ermutigen und motivieren, IPv6-basierte Lösungen einzusetzen und das öffentliche Problembewusstsein für die Notwendigkeit des Umstiegs auf IPv6 zu erhöhen. Ehrengast war in diesem Jahr die EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, Neelie Kroes deren Vortrag von weiteren Beiträgen hochrangiger Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ergänzt wurde.
In der vorliegenden Arbeit soll der Zusammenhang zwischen Staatsverschuldung und Inflation untersucht werden. Es werden theoretische Übertragungswege von der Staatsverschuldung über die Geldmenge und die langfristigen Zinsen hin zur Inflation gezeigt. Aufbauend auf diesen theoretischen Überlegungen werden die Variablen Staatsverschuldung, Verbraucherpreisindex, Geldmenge M3 und langfristige Zinsen im Rahmen eines Vektor-Fehlerkorrekturmodells untersucht. In der empirischen Analyse werden die Variablen für Deutschland in dem Zeitraum vom 1. Quartal 1991 bis zum 4. Quartal 2010 betrachtet. In ein Vektor-Fehlerkorrekturmodell fließen alle Variablen als potentiell endogen in das Modell ein. Die Ermittlung der Kointegrationsbeziehungen und die Schätzung des Vektor-Fehlerkorrekturmodells erfolgen mithilfe des Johansen-Verfahrens.
Als Schnittstelle zwischen der Lokal- und der Staatsebene konnten die Landkreise ihre Stellung im politischen System Deutschlands bewahren und ausbauen. Optimierungsbedarf hat sich aufgrund des sozioökonomischen, technischen und demographischen Wandel sowie der öffentlichen Finanzkrise ergeben. Kreisgebietsreformmodelle und die Ausweitung der Aufgabenkooperation dominieren die Reformdebatte. Neben den verfassungsrechtlichen Anforderungen und der Akzeptanz der Reform bei den Betroffenen ist der Reformerfolg wesentlich von der Qualität der Umsetzungsstrategie abhängig. Der aktivierenden Einbeziehung der Mitarbeiter in den Reformprozess kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Der Band „Perspektiven für morgen. Gedanken zur Zukunft von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“ eröffnet konkrete Perspektiven für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung aus Sicht von Studierenden. In Form von Essays werden Lösungsansätze zu konkreten Fragen der Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft erarbeitet. Im ersten Teil - Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit - wird ein thematischer Einstieg in Grenzen und Chancen von Prognosen sowie eine Auseinandersetzung mit den Begriffen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit gegeben. Das Kapitel Gesellschaft hat individuelle und gesellschaftliche Handlungspotentiale zum Gegenstand. Im Kapitel Politik werden Ansatzpunkte und Perspektiven nachhaltiger politischer Systeme, Entscheidungen und Strategien erarbeitet. Der Komplex Wirtschaft behandelt die globale Verteilung von Ressourcen sowie Fragestellungen der Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik. Der Band ist im Rahmen eines Projektkurses an der Universität Potsdam im Wintersemester 2011/12 entstanden.
The European Values Education (EVE) project is a large-scale, cross-national, and longitudinal survey research programme on basic human values. The main topic of its second stage was religion in Europe. Student teachers of several universities in Europe worked together in multicultural exchange groups. Their results are presented in this issue.
Aus dem Inhalt: 1 Einleitung 2 Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt 2.1 Das Normalarbeitsverhältnis und seine Bedeutung für den deutschen Arbeitsmarkt 2.2 Flexibilität von Beschäftigungsverhältnissen 2.3 Die Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland 3 Das deutsche System sozialer Sicherung 3.1 Die Bundesrepublik Deutschland als konservativer Wohlfahrtsstaat 3.2 Zur Prekarität atypischer Beschäftigung im deutschen System sozialer Sicherung 4 Die Flexicurity-Strategie anderer Länder 4.1 Dänemark 4.2 Niederlande 5 Die Bewährung der dargestellten arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Modelle und Schlussfolgerungen für die Bundesrepublik 5.1 Zur Performanz der Modelle in Dänemark, Deutschland und den Niederlanden 5.2 Ansatzpunkte für die Bundesrepublik Deutschland 6 Fazit und Ausblick
Aus dem Inhalt: 1 Einleitung 2 Forschungsstand 2.1 Erklärungsansätze auf der Makroebene 2.1.1 Der Regimeansatz von Esping-Andersen 2.1.2 Feministische Ansätze 2.1.3 Der sozio-kulturelle Geschlechter-Arrangement-Ansatz 2.1.4 Forschungsbefunde auf Makroebene 2.2 Erklärungsansätze auf der Mikroebene 2.2.1 Humankapitaltheorie 2.2.2 Theorie der Neuen Haushaltsökonomik 2.2.3 Ressourcentheorie 2.2.4 Präferenztheorie 2.2.5 Forschungsbefunde auf Mikroebene 2.3 Hypothesenableitung 3 Empirische Analyse 3.1 Grundlagen der empirischen Untersuchung 3.1.1 Forschungsdesign 3.1.2 Datenbasis 3.1.3 Variablen und Operationalisierung 3.1.4 Analyseschritte und methodisches Vorgehen 3.2 Empirische Befunde 3.2.1 Modellierung der Entscheidung für eine Voll- bzw. Teilzeit-Erwerbstätigkeit 3.2.2 Modellierung der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden pro Woche 4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Gegenstand dieser Studie ist ein Bereich der Verfassungsgerichtsbarkeit, der laufend an Bedeutung gewinnt. Die Existenz selbständiger Verfassungsräume auf Bundes- und Länderebene ermöglicht ein Nebeneinander von Verfassungsgerichtsbarkeit in Bund und Ländern. § 90 Abs. 3 BVerfGG bestätigt ausdrücklich das Recht der Länder, ein Landesverfassungsbeschwerdeverfahren einzuführen, um die landesstaatlichen Grundrechtsgewährleistungen abzusichern. In den alten Bundesländern ist diese Möglichkeit eher zurückhaltend genutzt worden, dagegen haben die fünf beigetretenen Länder sämtlich von ihr Gebrauch gemacht. Am Beispiel des Verfassungsgerichts des Landes Brandenburg werden die Möglichkeiten und Grenzen des Grundrechtsschutzes durch ein Landesverfassungsgericht dargestellt.
In ihrer jetzigen Gestalt greift die Studie die aktuellen rechtlichen und tatsächlichen Entwicklungen auf, die die Strafverfolgung von Menschenrechtsverletzern aufwirft. Das Individuum ist im zwanzigsten Jahrhundert nicht nur zum Inhaber völkerrechtlich begründeter Rechtspositionen - der Menschenrechte - geworden. Der einzelne muss mittlerweile auch damit rechnen, für schwere Menschenrechtsverletzungen auf der Grundlage des Völkerrechts strafrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden. Für die Durchsetzung der Menschenrechte ist dies ein weiterer bedeutender Schritt.
Klimapolitik International
(2012)
Der Klimawandel birgt globale Risiken. Dies ist weithin anerkannt. Umstritten ist die Frage, wie diesen Gefahren zu begegnen ist. 14 Jahre nach Kyoto ist klar: Klimapolitik ist Interessenpolitik. Das zeigte zuletzt die UN-Klimakonferenz 2011 in Durban mit ihren unverbindlichen Ergebnissen. In diesem Sammelband analysieren Experten Ursachen für das Scheitern der vergangenen Klima-Konferenzen und Konsequenzen für die künftige Klimapolitik. Insbesondere geht es um die Politik der Akteure China und Indien, um die Rolle der NGOs und die Klimafrage in der Entwicklungspolitik. Zugleich wird die deutsche Klimapolitik diskutiert und die Politik Brandenburgs von der verantwortlichen Ministerin vorgestellt.
One of the key challenges in service-oriented systems engineering is the prediction and assurance of non-functional properties, such as the reliability and the availability of composite interorganizational services. Such systems are often characterized by a variety of inherent uncertainties, which must be addressed in the modeling and the analysis approach. The different relevant types of uncertainties can be categorized into (1) epistemic uncertainties due to incomplete knowledge and (2) randomization as explicitly used in protocols or as a result of physical processes. In this report, we study a probabilistic timed model which allows us to quantitatively reason about nonfunctional properties for a restricted class of service-oriented real-time systems using formal methods. To properly motivate the choice for the used approach, we devise a requirements catalogue for the modeling and the analysis of probabilistic real-time systems with uncertainties and provide evidence that the uncertainties of type (1) and (2) in the targeted systems have a major impact on the used models and require distinguished analysis approaches. The formal model we use in this report are Interval Probabilistic Timed Automata (IPTA). Based on the outlined requirements, we give evidence that this model provides both enough expressiveness for a realistic and modular specifiation of the targeted class of systems, and suitable formal methods for analyzing properties, such as safety and reliability properties in a quantitative manner. As technical means for the quantitative analysis, we build on probabilistic model checking, specifically on probabilistic time-bounded reachability analysis and computation of expected reachability rewards and costs. To carry out the quantitative analysis using probabilistic model checking, we developed an extension of the Prism tool for modeling and analyzing IPTA. Our extension of Prism introduces a means for modeling probabilistic uncertainty in the form of probability intervals, as required for IPTA. For analyzing IPTA, our Prism extension moreover adds support for probabilistic reachability checking and computation of expected rewards and costs. We discuss the performance of our extended version of Prism and compare the interval-based IPTA approach to models with fixed probabilities.
Die eingehende Analyse ausgewählter Aspekte der Wort-Ton-Gestaltung in Gustav Mahlers Vokalsinfonik ist Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung. Prämisse ist Mahlers Ausarbeitung ideenprogrammatischer Intentionen, wobei er sich die besondere Stärke der Musik, geistige Sachverhalte in gewisser Weise präziser als Sprache (die hier ins Symbolhafte ausweichen muss) verdeutlichen zu können, offensichtlich bewusst zunutze gemacht hatte. Die Differenziertheit der musikalischen Textinterpretation, zugleich Fokus der Analysen, weist deutliche graduelle Unterschiede auf. Sie reicht vom ,Vertonungscharakter‘ bis hin zur innigsten Anverwandlung von Musik und Textaussage bzw. -semantik. Wesentlich ist das oft proportionale Verhältnis von Grad der Freiheit, die sich Mahler hinsichtlich der Beziehung der Musik zur formalen Topographie des Textes nimmt, zu Intensität und Vielschichtigkeit der musikalischen Textexegese. Je stärker sich ihre musikalische Umsetzung in Richtung ‚Semantik-Ausarbeitung‘ bewegt, verliert die äußerliche Sprache an Materialität, wobei das im Lied von der Erde zutage tretende Amalgam von sprachlicher Semantik und Musik gesondert zu nennen ist. Letztendlich wird die überwiegend eher unbestimmte Textsemantik durch Mahlers Musik denotiert und in zuvor im Bereich der Vokalsinfonik nicht erreichter Intensität zum Klingen gebracht.
In continuation of a successful series of events, the 4th Many-core Applications Research Community (MARC) symposium took place at the HPI in Potsdam on December 8th and 9th 2011. Over 60 researchers from different fields presented their work on many-core hardware architectures, their programming models, and the resulting research questions for the upcoming generation of heterogeneous parallel systems.
Wissenschaft hat einen großen Anteil daran, internationale Umweltprobleme auf die politische Tagesordnung zu bringen und Maßnahmen zu ihrer technischen Lösung zu entwerfen. Dies gilt sowohl für den Abbau der Ozonschicht als auch für den Klimawandel. So relevant die Generierung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in diesen Feldern ist, so komplex ist die Interaktion zwischen Wissenschaft und Politik und so schwierig ist es, Verlässliches darüber zu sagen. Thomas Hickmann analysiert das Verhältnis von Wissenschaft und Politik in internationalen Umweltregimen aus einer neuen Perspektive. Er untersucht nicht den Einfluss wissenschaftlicher Erkenntnisse auf die Politik, sondern rückt die Frage in den Fokus, inwieweit Regierungen Einfluss auf die Wissenschaft nehmen, um nationale Interessen durchzusetzen. Diese Perspektive wurde in der Forschung bislang weitgehend vernachlässigt, weshalb eine systematische Analyse dieser Frage in der Literatur fehlt.
Diese Publikation einer Masterarbeit leistet einen Beitrag, die bestehende Forschungslücke hinsichtlich der Rolle rechtspopulistischer Parteien in Regierungsbildungsprozessen zu füllen. Warum haben sich etablierte Parteien und Rechtspopulisten für eine bestimmte Konstellation entschieden? Welche Probleme traten durch den spezifisch rechtspopulistischen Charakter bei der Regierungsbildung auf? Welche Alternativen gibt es? Mittels eines vergleichenden Ansatzes werden dabei als Fallbeispiele die Regierungsbildungsprozesse nach drei Wahlen zu nationalen Parlamenten im Jahr 2010 in Belgien, den Niederlanden und Schweden analysiert.