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Finanzplanung
(2015)
Entrepreneurial Marketing
(2015)
Der Businessplan
(2015)
Das Potsdamer Modell der Entrepreneurship Education
Die Entrepreneurship Education in Deutschland ist ein vergleichsweise junges und damit noch ein nicht übergreifend etabliertes Fachgebiet. In diesem Buch wird in Theorie und Praxis ein Konzept der Entrepreneurship Education für Hochschulen vorgestellt, das basierend auf etablierten Konzepten der Gründungslehre innovativ und zukunftsorientiert für und mit allen Beteiligten arbeitet. Im praktischen Teil erhält der Leser eine erstmalige Übersicht von 117 Lehrangeboten der Universität Potsdam im Bereich Entrepreneurship Education.
Das Modell der Entrepreneurship Education an der Universität Potsdam kann anderen Hochschulen Anregungen geben, ihre eigenen Gründungsaktivitäten und -angebote ebenfalls in einem kohärenten pädagogischen Rahmen zu bündeln und durch die damit erworbene Transparenz ihren Erfolg nachhaltig zu sichern.
In diesem Sinne ist dieses Buch ein Inspirationen gebender Leitfaden für alle, die sich mit dem Thema Gründungslehre und -beratung befassen.
„Die Beiträge in diesem Band beleuchten aus verschiedenen Perspektiven die (…) Veränderungen der Sprachwissenschaft im Zuge des linguistic turn. Sie gehen zurück auf ein Festkolloquium zu Ehren des 65. Geburtstages von Joachim Gessinger, das am 25. und 26. Juni 2010 in Potsdam stattgefunden hat. Ziel des Kolloquiums war es, Ansätze, Theoriebildungen und methodische Zugriffe in der Sprachwissenschaft seit dem linguistic turn in den Blick zu nehmen. Diese Frage nach einer Standortbestimmung der sprachwissenschaftlichen Forschung in Deutschland steht auch im Mittelpunkt der nun publizierten Fassung der Beiträge, die von Vertreterinnen und Vertretern ausgewählter Teildisziplinen stammen, die die inhaltliche, theoretische und methodische Ausrichtung ihres Forschungsfeldes reflektieren.“ (Manuela Böhm, Elisabeth Berner & Jürgen Erfurt, OBST 78: S. 13)
Inhalt:
Manuela Böhm, Elisabeth Berner & Jürgen Erfurt: Nach dem Turn ist vor dem Turn. Ein Prolog;
Michael Elmentaler: Zur Pragmatisierung der Sprachgeschichte. Eine Standortbestimmung anhand neuerer Sprachgeschichten des Deutschen;
Ingrid Schröder: Dialekte im Kontakt. Individuelle Ausformungen des Sprachrepertoires;
Bernd Pompino-Marschall: Die rezente Entwicklung in der Phonetik: Vom verbrannten Zeigefinger zu Praat;
Gisbert Fanselow: Kann die Linguistik das Jahr 2024 erleben? Und die Syntax das Jahr 2014?;
Elke Nowak: Nach dem linguistic turn – die neue Wissenschaft von der Sprache und die Sprachen;
Utz Maas: Linguistische Schattenspiele: sprachwissenschaftliche Arbeiten zur Schriftkultur;
Ulrich Schmitz: Linguistica ancilla mediorum? Sprachwissenschaft und Medien 1960-2010: Von kühler Distanz zu teilnehmender Beobachtung & von Textmaterial zu multimodaler Verblendung;
Eduard Haueis: Didaktik und Linguistik: Wie die Modellierung sprachlichen Wissens und Könnens mit dem Bestehenbleiben oder dem Überwinden von Bildungsschranken zusammenhängt;
Joachim Gessinger: Vor dem linguistic turn. Ein Epilog
"Seid mutig und aufrecht!"
(2016)
Der 'Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens' (C.V.) wurde 1893 in Berlin gegründet. Sein Tätigkeitsschwerpunkt lag ursprünglich auf dem Gebiet des Rechtsschutzes gegen antisemitische Diskriminierungen. Eine zweite Säule seiner Arbeit war die Aufklärung der Nichtjuden über das 'wahre Wesen' des Judentums. Johann Nicolai analysiert in diesem Band unter Auswertung der Moskauer Archivbestände die Entwicklung des Vereins von 1933 bis zu seiner Auflösung im Jahr 1938. Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie der Centralverein die Fortsetzung seiner Arbeit gegenüber seinen Mitgliedern begründete, obwohl im Nationalsozialismus die grundlegenden Bürgerrechte für die deutschen Juden, die er ursprünglich verteidigen wollte, nicht mehr gewährleistet waren. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wandlung des Centralvereins nach den Nürnberger Gesetzen und der darauf erfolgten Umbenennung und Umstrukturierung. Wesentlicher Bestandteil ist auch die Auseinandersetzung mit der jüdischen Emigration nach Übersee. Nicolai zeigt auf, dass es bis tief in die 1930er-Jahre hinein starke Spannungen im deutschen Judentum gab.
Frankreich 1958: Der Algerienkrieg eskaliert, die links-liberale Regierung implodiert und reicht die Macht an General Charles de Gaulle weiter. Der hebt im Oktober die V. Republik aus der Taufe - und die französische Linke gesteht damit ihre Ohnmacht ein. Die Sozialisten haben den Machtantritt des konservativen Generals nicht verhindert, sondern diesen sogar mit angezettelt. Auch die Kommunisten sind isoliert und kämpfen mit dem stalinistischen Erbe. Einige Genossen erkennen ihre sozialistische Bewegung nicht wieder und beschließen, eine neue linke Bewegung aufbauen. Sie wollen de Gaulle und den Krieg offen bekämpfen, "veraltete" linke Ideologien über Bord werfen und ein "Labor" für neues linkes Denken schaffen. Parteimitglieder der Altkommunisten, Sozialisten und Trotzkisten, aber auch Künstler, Philosophen und Schriftsteller wurden Teil dieser heterogenen Bewegung, die heute als Neue Linke bezeichnet wird. Der interessierte Leser begreift nun die Ideengeschichte dieser Neuen französischen Linken, die nicht nur einen starken Einfluss auf die Ereignisse um 1968 in Frankreich ausübte, sondern deren Ansätze noch bis heute im linken Spektrum, inner- wie außerparteilich, für Diskussionsstoff sorgen.
Der Gewinnabführungsvertrag hat wegen der körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft (§§ 14 ff. KStG) eine hohe praktische Relevanz und ist fortwährend Inhalt rechtswissenschaftlicher Abhandlungen und höchstrichterlicher Entscheidungen. Er durchbricht das System der Finanzverfassung der abhängigen Gesellschaft, denn durch ihn verpflichtet sich die gewinnabführende Gesellschaft, ihren ganzen Gewinn an ein anderes Unternehmen abzuführen.
Für die Aktiengesellschaft und die Kommanditgesellschaft auf Aktien ist der Gewinnabführungsvertrag gesetzlich geregelt und damit Gegenstand vielfältiger Kommentarliteratur. Hier existieren nur sehr wenige offene Fragen. Indes ist eine gesetzliche Regelung für die GmbH bislang unterblieben. Eine ganz entscheidende Rolle spielen seine gesellschafts- und gläubigerschützenden Normen. Insbesondere sieht das AktG die Verlustausgleichspflicht nach § 302 Abs. 1 AktG vor. Sie verpflichtet das gewinnempfangende Unternehmen, jeden während der Vertragsdauer sonst entstandenen Jahresfehlbetrag der verpflichteten Gesellschaft auszugleichen.
Das Werk „Der Gewinnabführungsvertrag in der GmbH“ beschäftigt sich mit dem isolierten Gewinnabführungsvertrag mit einer GmbH als verpflichteter Gesellschaft. Es geht schwerpunktmäßig der Frage nach, ob die aktienrechtliche Verlustausgleichspflicht auch für den Gewinnabführungsvertrag in der GmbH gelten muss. Dabei werden im Einzelnen verschiedene Begründungsansätze für die analoge Anwendung von § 302 AktG auf die GmbH überprüft, die Grundlagen des Gewinnabführungsvertrages vermittelt, dessen Wirkungen auf die Parteien, dessen Rechtsnatur und das Normengefüge sowie dessen Voraussetzungen in der GmbH. Zudem werden historische Zusammenhänge aufgezeigt.
Bei der Erörterung der zentralen Frage, ob die Verlustausgleichspflicht auch für den Gewinnabführungsvertrag in der GmbH gelten muss, geht die Arbeit auf die jeweiligen Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Kapitalschutzes im Aktien- und GmbH-Recht ein, klärt die Ursachen für das Unbehagen über den Gewinnabführungsvertrag und findet entsprechende Lösungen für den Schutz der abhängigen Gesellschaft.
Kreise - Punkte - Linien
(2015)
Zum Geleit
(2015)
Einführung
(2015)
Die nun begonnene Reihe „studieren++“ resultiert aus einer von der Universität Potsdam angebotenen Vorlesungsreihe. Das Besondere an dieser Vorlesungsreihe ist der multidisziplinäre Anspruch und die konsequent umgesetzte Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg. Die nicht nur über Instituts-, sondern über Fakultätsgrenzen praktizierte Interdisziplinarität erlaubt die Betrachtung eines Problems oder Sachverhalts aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wissenschaftliche Fragestellungen sind komplex und nicht immer auf eine Disziplin beschränkt. Sie in ihrer Gänze erfassen und nachhaltige Lösungsstrategien oder Konzepte entwickeln zu können gelingt oft nur durch eine multidisziplinäre Kooperation. Eine Lehrveranstaltung wie die vorliegende ist nicht nur für die Studierenden einer Universität eine hervorragende Möglichkeit, um über die Grenzen der eigenen Disziplin hinaus zu blicken und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus anderen Bereichen zu pflegen. So lernt man, sich in andere Sichtweisen hineinzuversetzen und sich zwischen den Disziplinen zu bewegen – eine Kompetenz, die in der hochkomplexen Arbeitswelt von heute von hohem Nutzen ist.
Der vorliegende erste Band der Reihe hat „Raum und Zahl“ zum Thema und ist aus einer Ringvorlesung aus dem Wintersemester 2013/2014 entstanden. Drei der fünf Fakultäten, insgesamt neun Institute der Universität Potsdam, haben sich an der Vorlesung beteiligt und sich dieses spannenden Themas angenommen. Als jemand, der sich jahrelang wissenschaftlich mit algorithmischer Geometrie sowie mit raumbezogenen Datenbanken und Navigationssystemen beschäftigt hat, kann ich nur bekräftigen, dass die Bezüge zwischen Raum und Zahl, zwischen Räumen und Zahlen, noch viel stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert gehören. Räume auch quantitativ zu erfassen und zu verstehen ist eine Kulturtechnik, die an Wichtigkeit eher noch zunimmt, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir genetisch nicht allzu gut auf derartige Herausforderungen vorbereitet sind. Denn viele unserer einschlägigen Gene entstammen noch aus der Zeit der Savanne, einer Zeit, zu der das Raumkonzept sich fast ausschließlich auf die unmittelbare räumliche Umgebung bezog und Zahlen jenseits von 10 nur wenig Relevanz für das eigene Überleben hatten.
Als Präsident der Universität Potsdam freut es mich ganz besonders, dass sich die hier vertretenen Wissenschaftler bereit erklärt haben, ihre Überlegungen mit den Studierenden und ihren Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Herrn Kollegen Hans-Joachim Petsche möchte ich für sein Engagement danken und ihm zu dieser gelungenen Reihe gratulieren. Der Geist der Wissenschaft, der nicht nur einsam im Büro oder Labor gelebt wird, sondern gerade an einer Universität auch aktiv nach außen getragen werden sollte, wird hier in besonderer Weise sichtbar. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Bandes und freue mich auf weitere Veröffentlichungen in dieser Reihe.
Since spring 2014 the relations between the EU and Russia are stuck in an Ice Age. From a Western point of view, especially the annexation of Crimea by Russia and the intervention in the conflict in Ukraine are responsible. The EU has frozen their relations to Russia and applied sanctions against it. Russia reacted in the same way. Can this vicious circle be broken without betraying the values of the EU? This book presents the analysis and ideas of social scientists from Germany, Poland and Russia. The reasons for this crisis are seen quite differently but all try to find a way out of the current confrontation.
This volume is a novel approach to the corpus-based variationist sociolinguistic study of contemporary urban western Irish English. Based on qualitative data as well as on linguistic features extracted from the Corpus of Galway City Spoken English, this study approaches the major sociolinguistic characteristics of (th) and (dh) variability in Galway City English. It demonstrates the diverse local patterns of variability and change in the phonetic realisation of the dental fricatives and establishes a considerable degree of divergence from traditional accounts on Irish English. This volume suggests that the linguistic stratification of variants of (th) and (dh) in Galway correlates both with the social stratification of the city itself and with the stratification of speakers by social status, sex/gender and age group.
The current study investigates to what extent masked morphological priming is modulated by language-particular properties, specifically by its writing system. We present results from two masked priming experiments investigating the processing of complex Japanese words written in less common (moraic) scripts. In Experiment 1, participants performed lexical decisions on target verbs; these were preceded by primes which were either (i) a past-tense form of the same verb, (ii) a stem-related form with the epenthetic vowel -i, (iii) a semantically-related form, and (iv) a phonologically-related form. Significant priming effects were obtained for prime types (i), (ii), and (iii), but not for (iv). This pattern of results differs from previous findings on languages with alphabetic scripts, which found reliable masked priming effects for morphologically related prime/target pairs of type (i), but not for non-affixal and semantically-related primes of types (ii), and (iii). In Experiment 2, we measured priming effects for prime/target pairs which are neither morphologically, semantically, phonologically nor - as presented in their moraic scripts—orthographically related, but which—in their commonly written form—share the same kanji, which are logograms adopted from Chinese. The results showed a significant priming effect, with faster lexical-decision times for kanji-related prime/target pairs relative to unrelated ones. We conclude that affix-stripping is insufficient to account for masked morphological priming effects across languages, but that language-particular properties (in the case of Japanese, the writing system) affect the processing of (morphologically) complex words.
Species can adjust their traits in response to selection which may strongly influence species coexistence. Nevertheless, current theory mainly assumes distinct and time-invariant trait values. We examined the combined effects of the range and the speed of trait adaptation on species coexistence using an innovative multispecies predator–prey model. It allows for temporal trait changes of all predator and prey species and thus simultaneous coadaptation within and among trophic levels. We show that very small or slow trait adaptation did not facilitate coexistence because the stabilizing niche differences were not sufficient to offset the fitness differences. In contrast, sufficiently large and fast trait adaptation jointly promoted stable or neutrally stable species coexistence. Continuous trait adjustments in response to selection enabled a temporally variable convergence and divergence of species traits; that is, species became temporally more similar (neutral theory) or dissimilar (niche theory) depending on the selection pressure, resulting over time in a balance between niche differences stabilizing coexistence and fitness differences promoting competitive exclusion. Furthermore, coadaptation allowed prey and predator species to cluster into different functional groups. This equalized the fitness of similar species while maintaining sufficient niche differences among functionally different species delaying or preventing competitive exclusion. In contrast to pre-
vious studies, the emergent feedback between biomass and trait dynamics enabled supersaturated coexistence for a broad range of potential trait adaptation and parameters. We conclude that accounting for trait adaptation may explain stable and supersaturated species coexistence for a broad range of environmental conditions in natural systems when the absence of such adaptive changes would preclude it. Small trait changes, coincident with those that may occur within many natural populations, greatly enlarged the number of coexisting species.
Recombination of free charge is a key process limiting the performance of solar cells. For low mobility materials, such as organic semiconductors, the kinetics of non-geminate recombination (NGR) is strongly linked to the motion of charges. As these materials possess significant disorder, thermalization of photogenerated carriers in the inhomogeneously broadened density of state distribution is an unavoidable process. Despite its general importance, knowledge about the kinetics of NGR in complete organic solar cells is rather limited. We employ time delayed collection field (TDCF) experiments to study the recombination of photogenerated charge in the high-performance polymer:fullerene blend PCDTBT:PCBM. NGR in the bulk of this amorphous blend is shown to be highly dispersive, with a continuous reduction of the recombination coefficient throughout the entire time scale, until all charge carriers have either been extracted or recombined. Rapid, contact-mediated recombination is identified as an additional loss channel, which, if not properly taken into account, would erroneously suggest a pronounced field dependence of charge generation. These findings are in stark contrast to the results of TDCF experiments on photovoltaic devices made from ordered blends, such as P3HT:PCBM, where non-dispersive recombination was proven to dominate the charge carrier dynamics under application relevant conditions.
Die Danziger Verwaltungspraxis des frühen 19. Jahrhunderts im Nexus von Reform, Restauration, Emanzipation und antijüdischen Vorurteilen.
Michał Szulc analysiert die Umsetzung der staatlichen Judenpolitik in der preußischen Provinz am Beispiel Danzigs. Dabei zeigt er die Emanzipation der Juden als Kampfplatz von Interessengruppen und individuellen Akteuren. Der Autor untersucht sowohl die Diskussionen vor Ort als auch in machtpolitischen Zentren wie Berlin und Paris.
Deutlich wird dabei die Diskrepanz zwischen gesetzlicher Norm und Alltagspraxis, zwischen politischem Programm und dessen tatsächlicher Wirkung. In diesem politisch-rechtlichen Prozess setzten sich Staat und Stadt konfrontativ über die Lage der Juden in Danzig auseinander. Akteure wie Napoleon I., König Friedrich Wilhelm III. oder Staatskanzler Karl August von Hardenberg versuchten mit unterschiedlichem Erfolg das Ausmaß der Emanzipation ebenso so zu prägen, wie es 'einfache Leute', etwa der Rabbinatskandidat Bram oder der Stadtverordnete Zernecke, taten. Die Rollen der Protagonisten waren dabei variabel: Einige Staatsbeamte vertraten die Position der Stadt, manche Bürger die des Staates. Zudem entwickelte sich im Laufe der Debatte jenseits rechtlicher Normen eine lokale Praxis, die Juden mehr Raum in der Gesellschaft gewährte.
Application of hybridisation capture to investigate complete mitogenomes from ancient samples
(2015)
Der Beitrag rekonstruiert erstens den humanistischen Begriff der Dichtung bei Melanchthon. Dichtung erscheint hier als Medium zur Vermittlung insbesondere moralpädagogischer Inhalte, das sich vor allem durch seine Versform von anderen sprachlichen Vermittlungsformen unterscheidet. Dieser Dichtungsbegriff wird zweitens mit dem neuplatonischen Begriff der Dichtung als Ergebnis einer göttlichen Inspiration (Enthusiasmus) konfrontiert, wie ihn Marsilio Ficino entwickelt hat. In Deutschland haben insbesondere Konrad Celtis und seine Schüler diesen Dichtungsbegriff vertreten, besonders prominent etwas Matthäus Lupinus Calidomius und Jacob Locher. In einem dritten Schritt zeigt der Beitrag, dass dieser Dichtungsbegriff aus theologischen Gründen im Protestantismus nicht mehr zu vertreten war: das reformatorische Postulat des sola scriptura verbot jede Berufung auf eine göttliche Inspiration außerhalb der Bibel.
Two experiments examined how individuals respond to a restriction presented within an approach versus an avoidance frame. In Study 1, working on a problem-solving task, participants were initially free to choose their strategy, but for a second task were told to change their strategy. The message to change was embedded in either an approach or avoidance frame. When confronted with an avoidance compared to an approach frame, the participants’ reactance toward the request was greater and, in turn, led to impaired performance. The role of reactance as a response to threat to freedom was explicitly examined in Study 2, in which participants evaluated a potential change in policy affecting their program of study herein explicitly varying whether a restriction was present or absent and whether the message was embedded in an approach versus avoidance frame. When communicated with an avoidance frame and as a restriction, participants showed the highest resistance in terms of reactance, message agreement and evaluation of the communicator. The difference in agreement with the change was mediated by reactance only when a restriction was present. Overall, avoidance goal frames were associated with more resistance to change on different levels of experience (reactance, performance, and person perception). Reactance mediated the effect of goal frame on other outcomes only when a restriction was present.
Metal-containing ionic liquids (ILs) are of interest for a variety of technical applications, e.g., particle synthesis and materials with magnetic or thermochromic properties. In this paper we report the synthesis of, and two structures for, some new tetrabromidocuprates(II) with several “onium” cations in comparison to the results of electron paramagnetic resonance (EPR) spectroscopic analyses. The sterically demanding cations were used to separate the paramagnetic Cu(II) ions for EPR measurements. The EPR hyperfine structure in the spectra of these new compounds is not resolved, due to the line broadening resulting from magnetic exchange between the still-incomplete separated paramagnetic Cu(II) centres. For the majority of compounds, the principal g values (g|| and gK) of the tensors could be determined and information on the structural changes in the [CuBr4]2- anions can be obtained. The complexes have high potential, e.g., as ionic liquids, as precursors for the synthesis of copper bromide particles, as catalytically active or paramagnetic ionic liquids.
Compared to their inorganic counterparts, organic semiconductors suffer from relatively low charge carrier mobilities. Therefore, expressions derived for inorganic solar cells to correlate characteristic performance parameters to material properties are prone to fail when applied to organic devices. This is especially true for the classical Shockley-equation commonly used to describe current-voltage (JV)-curves, as it assumes a high electrical conductivity of the charge transporting material. Here, an analytical expression for the JV-curves of organic solar cells is derived based on a previously published analytical model. This expression, bearing a similar functional dependence as the Shockley-equation, delivers a new figure of merit α to express the balance between free charge recombination and extraction in low mobility photoactive materials. This figure of merit is shown to determine critical device parameters such as the apparent series resistance and the fill factor.
Georg Büchner: Woyzeck
(2016)
Politische Bildung
(2015)
Die Reihe Politische Bildung vermittelt zwischen den vielfältigen Gegenständen des Politischen und der Auseinandersetzung mit diesen Gegenständen in politischen Bildungsprozessen an Schulen, außerschulischen Einrichtungen und Hochschulen. Deshalb werden theoretische Grundlagen, empirische Studien und handlungsanleitende Konzeptionen zur politischen Bildung vorgestellt, um unterschiedliche Zugänge und Sichtweisen zu Theorie und Praxis politischer Bildung aufzuzeigen und zur Diskussion zu stellen. Die Reihe Politische Bildung wendet sich an Studierende, Referendare und Lehrende der schulischen und außerschulischen politischen Bildung.
Einleitung
(2016)
Das Theater ist seit seiner Erfindung durch die Griechen mit dem Politischen und insbesondere mit der Staatsform der Demokratie verbunden. Entsprechend kann das Theater als außerschulischer politischer Lernort zum Besuch mit Schülerinnen und Schülern dienen. Ziel der vorliegenden Publikation ist es, Vorschläge zur unterrichtlichen Bearbeitung von Theaterstücken zu präsentieren, zur Auseinandersetzung mit den politischen Gehalten von theatralen Narrationen in der politischen Bildung wie im fächerübergreifenden Unterricht anzuregen und zum Besuch von Theateraufführungen im Rahmen der politischen Bildung zu ermutigen.
Denise Klinge untersucht anhand von 25 narrativen Interviews, die mittels der qualitativen Inhaltsanalyse und der dokumentarischen Methode ausgewertet wurden, wie bei der Sekundarschulwahlentscheidung der Eltern für ihre Kinder habituelles und rationales Wählen nach Wert-Erwartungstheorien zusammenhängen. Die Autorin konzentriert sich damit auf die elterliche Übergangsentscheidung als eine Einflussgröße sozialer Bildungsungleichheit. Mit der empirischen Integration beider Theoriestränge (Habitustheorie und Wert-Erwartungstheorien), zeigt Denise Klinge zum einen mögliche Erweiterungen der Mechanismen primärer und sekundärer Herkunftseffekte und Komponenten der Wert-Erwartungstheorien auf. Zum anderen konnten unterschiedliche habituelle Entscheidungstypen rekonstruiert werden, welche tiefere Einblicke in das Entscheidungsverhalten geben.
Amerikaner in Berlin
(2016)
An keinem anderen Ort wird die besondere Bedeutung der Vereinigten Staaten von Amerika für Deutschland so deutlich wie in Berlin. In rund 80 Einträgen versammelt der Band eine Vielzahl US-amerikanischer Persönlichkeiten und stellt Orte vor, an denen sie in Berlin gelebt und gewirkt haben oder noch wirken. Die Berliner Erlebnisse von Diplomaten, Intellektuellen, Wissenschaftlern, Sportlern oder berühmten Künstlerinnen aller Sparten machen die Geschichte der deutsch-amerikanischen Beziehungen von den Anfängen 1776 bis heute anschaulich und lebendig. Ausklappbare Karten, Infokästen, ein farbiges Orientierungssystem und zahlreiche historische sowie aktuelle Fotos eröffnen die Möglichkeit, den Spuren von Mildred Harnack, Martin Luther King, Angela Davis, Iggy Pop, Georg Bush, Daniel Liebeskind, Jonathan Franzen und vielen anderen in der deutschen Hauptstadt zu folgen.
"Meine Vorbilder und Quellen sind meistens wesentlich älter als die, die mir vorgeworfen werden. Ich stehle nur von den besten." Dieser Kommentar, mit dem sich der Autor und Zeichner Walter Moers 2004 in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu der visuellen Ausrichtung seines Werks äußert, lässt sich ohne Weiteres auch auf die sechs Bände seiner Zamonien-Reihe übertragen. Diese sogenannten Zamonien-Romane, ,Die 13 Leben des Käpt'n Blaubär' (1999), ,Ensel und Krete' (2000), ,Rumo & Die Wunder im Dunkeln' (2003), ,Die Stadt der Träumenden Bücher' (2004), ,Der Schrecksenmeister' (2007) und ,Das Labyrinth der Träumenden Bücher' (2011), werden in den wenigen bisher erschienen Forschungsaufsätzen mit Vorliebe als Fantasy-Literatur klassifiziert, die sich originellerweise allen Gesetzen des Genres widersetze.
Die vorliegende Arbeit zeigt dagegen auf, dass sich Walter Moers mit seinen Werken zuallererst an einer lange von der Forschung vernachlässigten Tradition satirischen Schreibens orientiert. Dabei spannt die Untersuchung einen Bogen, der von den lehrreichen platonischen Mythen bis zu den erkenntnisfördernden Zamonien-Erzählungen reicht, der in der Antike bei dem Begründer der Prosasatire Menippos von Gadara ansetzt und sich bis zum Gegenwartsautoren Walter Moers erstreckt.
The law of treaties; or, should this book exist? / Vaughan LoweThe law of treaties through the interplay of its different sources / Enzo Cannizzaro -- Regulating treaties: a comparative perspective / Martins Paparinskis -- Theorizing treaties: the consequences of the contractual analogy / Akbar Rasulov -- The effects of treaties in domestic law / André Nollkaemper -- The temporal dimension: non-retroactivity and its discontents / Markus Kotzur -- The spatial dimension: treaties and territory / Marko Milanovic -- The personal dimension: challenges to the pacta tertiis rule / Alexander Proelss -- Formalism versus flexibility in the law of treaties / Jean d'Aspremont -- Integrity versus flexibility in the application of treaties / Katherine del Mar -- Pacta sunt servanda versus flexibility in the suspension and termination of treaties / Sotirios-Ioannis Lekkas and Antonios Tzanakopoulos -- Uniformity versus specialisation (1): the quest for a uniform law of inter-state treaties / Malgosia Fitzmaurice and Panos Merkouris -- Uniformity versus specialisation (2): a uniform regime of treaty interpretation? / Michael Waibel -- Regime-collisions: tensions between treaties (and how to solve them) / Jasper Finke -- Responding to deliberately-created treaty conflicts / Surabhi Ranganathan -- Treaty breaches and responses / Christian J Tams -- Succession to treaties and the inherent limits of international law / Andreas Zimmermann and James G. Devaney -- Treaties and armed conflict / Yael Ronen -- Treaties and international organisations: uneasy analogies / Philippa Webb -- Treaty law and multinational enterprises: more than internationalized contracts? / Markos Karavias -- Treaties and individuals: of beneficiaries, duty-bearers, users, and participants / Ilias Plakokefalos
Porous Membranes from Imidazolium- and Pyridinium-based Poly(ionic liquid)s with Targeted Properties
(2016)
This study presents new insights into null subjects, topic drop and the interpretation of topic-dropped elements. Besides providing an empirical data survey, it offers explanations to well-known problems, e.g. syncretisms in the context of null-subject licensing or the marginality of dropping an element which carries oblique case. The book constitutes a valuable source for both empirically and theoretically interested (generative) linguists.
Background
The efficiency of multiplex editing in plants by the RNA-guided Cas9 system is limited by efficient introduction of its components into the genome and by their activity. The possibility of introducing large fragment deletions by RNA-guided Cas9 tool provides the potential to study the function of any DNA region of interest in its ‘endogenous’ environment.
Results
Here, an RNA-guided Cas9 system was optimized to enable efficient multiplex editing in Arabidopsis thaliana. We demonstrate the flexibility of our system for knockout of multiple genes, and to generate heritable large-fragment deletions in the genome. As a proof of concept, the function of part of the second intron of the flower development gene AGAMOUS in Arabidopsis was studied by generating a Cas9-free mutant plant line in which part of this intron was removed from the genome. Further analysis revealed that deletion of this intron fragment results 40 % decrease of AGAMOUS gene expression without changing the splicing of the gene which indicates that this regulatory region functions as an activator of AGAMOUS gene expression.
Conclusions
Our modified RNA-guided Cas9 system offers a versatile tool for the functional dissection of coding and non-coding DNA sequences in plants.
Der Autor wertet das Verwaltungsschriftgut in Brandenburg-Preußen und Kurhannover aus dem 18. Jahrhundert wissenschaftlich und in Teilen erstmalig aus. Der Fokus liegt dabei auf den vielen Akteuren, denn die Wirtschaftspolitik im 18. Jahrhundert ging im Wesentlichen von Beschwerden und Bitten der Untertanen aus. Wirtschaftspolitische Maßnahmen wie Fabrikgründungen, Monopole, Privilegien, Ein- und Ausfuhrverbote oder Zölle wurden im Wechselspiel von der Verwaltung mit den jeweils Betroffenen ausgehandelt. Von Diest stellt dabei die in der Forschung bisher weitverbreitete wirtschaftspolitische Theorie des Merkantilismus, nach der alle Wirtschaftskraft eines Staates auf einen zentral vom Monarchen vorgegebenen Plan ausgerichtet war, auf die Probe.
Walking while concurrently performing cognitive and/or motor interference tasks is the norm rather than the exception during everyday life and there is evidence from behavioral studies that it negatively affects human locomotion. However, there is hardly any information available regarding the underlying neural correlates of single- and dual-task walking. We had 12 young adults (23.8 ± 2.8 years) walk while concurrently performing a cognitive interference (CI) or a motor interference (MI) task. Simultaneously, neural activation in frontal, central, and parietal brain areas was registered using a mobile EEG system. Results showed that the MI task but not the CI task affected walking performance in terms of significantly decreased gait velocity and stride length and significantly increased stride time and tempo-spatial variability. Average activity in alpha and beta frequencies was significantly modulated during both CI and MI walking conditions in frontal and central brain regions, indicating an increased cognitive load during dual-task walking. Our results suggest that impaired motor performance during dual-task walking is mirrored in neural activation patterns of the brain. This finding is in line with established cognitive theories arguing that dual-task situations overstrain cognitive capabilities resulting in motor performance decrements.
F2 hybrid chlorosis in a cross between the Arabidopsis thaliana accessions Shahdara and Lovvik-5
(2015)
Dependency Resolution Difficulty Increases with Distance in Persian Separable Complex Predicates
(2016)
Delaying the appearance of a verb in a noun-verb dependency tends to increase processing difficulty at the verb; one explanation for this locality effect is decay and/or interference of the noun in working memory. Surprisal, an expectation-based account, predicts that delaying the appearance of a verb either renders it no more predictable or more predictable, leading respectively to a prediction of no effect of distance or a facilitation. Recently, Husain et al. (2014) suggested that when the exact identity of the upcoming verb is predictable (strong predictability), increasing argument-verb distance leads to facilitation effects, which is consistent with surprisal; but when the exact identity of the upcoming verb is not predictable (weak predictability), locality effects are seen. We investigated Husain et al.'s proposal using Persian complex predicates (CPs), which consist of a non-verbal element—a noun in the current study—and a verb. In CPs, once the noun has been read, the exact identity of the verb is highly predictable (strong predictability); this was confirmed using a sentence completion study. In two self-paced reading (SPR) and two eye-tracking (ET) experiments, we delayed the appearance of the verb by interposing a relative clause (Experiments 1 and 3) or a long PP (Experiments 2 and 4). We also included a simple Noun-Verb predicate configuration with the same distance manipulation; here, the exact identity of the verb was not predictable (weak predictability). Thus, the design crossed Predictability Strength and Distance. We found that, consistent with surprisal, the verb in the strong predictability conditions was read faster than in the weak predictability conditions. Furthermore, greater verb-argument distance led to slower reading times; strong predictability did not neutralize or attenuate the locality effects. As regards the effect of distance on dependency resolution difficulty, these four experiments present evidence in favor of working memory accounts of argument-verb dependency resolution, and against the surprisal-based expectation account of Levy (2008). However, another expectation-based measure, entropy, which was computed using the offline sentence completion data, predicts reading times in Experiment 1 but not in the other experiments. Because participants tend to produce more ungrammatical continuations in the long-distance condition in Experiment 1, we suggest that forgetting due to memory overload leads to greater entropy at the verb.
Different systems for habitual versus goal-directed control are thought to underlie human decision-making. Working memory is known to shape these decision-making systems and
their interplay, and is known to support goal-directed decision making even under stress. Here, we investigated if and how decision systems are differentially influenced by breaks filled with diverse everyday life activities known to modulate working memory performance. We used a within-subject design where young adults listened to music and played a video game during breaks interleaved with trials of a sequential two-step Markov decision task, designed to assess habitual as well as goal-directed decision making. Based on a neurocomputational model of task performance, we observed that for individuals with a rather limited
working memory capacity video gaming as compared to music reduced reliance on the goal-directed decision-making system, while a rather large working memory capacity prevented such a decline. Our findings suggest differential effects of everyday activities on key decision-making processes.
We tested the influence of two light intensities [40 and 300 μmol PAR / (m2s)] on the fatty acid composition of three distinct lipid classes in four freshwater phytoplankton species. We chose species of different taxonomic classes in order to detect potentially similar reaction characteristics that might also be present in natural phytoplankton communities. From samples of the bacillariophyte Asterionella formosa, the chrysophyte Chromulina sp., the cryptophyte Cryptomonas ovata and the zygnematophyte Cosmarium botrytis we first separated glycolipids (monogalactosyldiacylglycerol, digalactosyldiacylglycerol, and sulfoquinovosyldiacylglycerol), phospholipids (phosphatidylcholine, phosphatidylethanolamine, phosphatidylglycerol, phosphatidylinositol, and phosphatidylserine) as well as non-polar lipids (triacylglycerols), before analyzing the fatty acid composition of each lipid class. High variation in the fatty acid composition existed among different species. Individual fatty acid compositions differed in their reaction to changing light intensities in the four species. Although no generalizations could be made for species across taxonomic classes, individual species showed clear but small responses in their ecologically-relevant omega-3 and omega-6 polyunsaturated fatty acids (PUFA) in terms of proportions and of per tissue carbon quotas. Knowledge on how lipids like fatty acids change with environmental or culture conditions is of great interest in ecological food web studies, aquaculture, and biotechnology, since algal lipids are the most important sources of omega-3 long-chain PUFA for aquatic and terrestrial consumers, including humans.
We examined the effects of argument-head distance in SVO and SOV languages (Spanish and German), while taking into account readers' working memory capacity and controlling for expectation (Levy, 2008) and other factors. We predicted only locality effects, that is, a slowdown produced by increased dependency distance (Gibson, 2000; Lewis and Vasishth, 2005). Furthermore, we expected stronger locality effects for readers with low working memory capacity. Contrary to our predictions, low-capacity readers showed faster reading with increased distance, while high-capacity readers showed locality effects. We suggest that while the locality effects are compatible with memory-based explanations, the speedup of low-capacity readers can be explained by an increased probability of retrieval failure. We present a computational model based on ACT-R built under the previous assumptions, which is able to give a qualitative account for the present data and can be tested in future research. Our results suggest that in some cases, interpreting longer RTs as indexing increased processing difficulty and shorter RTs as facilitation may be too simplistic: The same increase in processing difficulty may lead to slowdowns in high-capacity readers and speedups in low-capacity ones. Ignoring individual level capacity differences when investigating locality effects may lead to misleading conclusions.
Die These des Aufsatzes lautet, dass es sich bei Sebastian Brants „Narrenschiff“ um einen Text handelt, der entsprechend der Prinzipien verstanden werden kann, die Rudolf Agricola für das Sammeln von Argumenten formuliert hat. Das Gründungsdokument dieser humanistischen Methode, die unter dem Begriff der „loci communes“ Geschich¬te gemacht hat, ist ein Brief Agricolas aus dem Jahr 1484. Ein erster Teil des Aufsatzes stellt Agricolas Argumen¬tationstheorie dar, ein zweiter Teil zeigt, dass Brants „Narrenschiff“ als Ergebnis dieser Argumentationstheorie verstanden werden kann.
Seit Jahrhunderten dienen die Körper der Frauen als Schlachtfelder. Doch erst vor 20 Jahren kam das Thema sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten auf internationaler Ebene auf. Die Autorin untersucht den Beitrag der Vereinten Nationen zur Vorbeugung und Repression von sexueller Gewalt im Krieg. Ziel war es, eine Gesamtbestandaufnahme der ausgewählten Wege zum Schutz der Frauen vor sexueller Gewalt im Konflikt in den Bereichen 'Protection, Prevention und Prosecution' durchzuführen. Dies erfolgt anhand der Auswertung der Rechtsprechung des ICTY, ICTR, SCSL und des IStGH sowie der Durchführung der UN Action against sexual violence in conflict, der Arbeit der Human Rights Bodies und der afrikanischen Organisationen. Die Bekämpfung sexueller Gewalt im Krieg bleibt nach wie vor ein langwieriger Weg. Doch wo früher sachgerechte Normen gefehlt haben, wurden solide Grundlagen in den drei Bereichen geschaffen.
'Gelegenheitsdichtung'
(2010)
The gravitational field of a laser pulse of finite lifetime, is investigated in the framework of linearized gravity. Although the effects are very small, they may be of fundamental physical interest. It is shown that the gravitational field of a linearly polarized light pulse is modulated as the norm of the corresponding electric field strength, while no modulations arise for circular polarization. In general, the gravitational field is independent of the polarization direction. It is shown that all physical effects are confined to spherical shells expanding with the speed of light, and that these shells are imprints of the spacetime events representing emission and absorption of the pulse. Nearby test particles at rest are attracted towards the pulse trajectory by the gravitational field due to the emission of the pulse, and they are repelled from the pulse trajectory by the gravitational field due to its absorption. Examples are given for the size of the attractive effect. It is recovered that massless test particles do not experience any physical effect if they are co-propagating with the pulse, and that the acceleration of massless test particles counter-propagating with respect to the pulse is four times stronger than for massive particles
at rest. The similarities between the gravitational effect of a laser pulse and Newtonian gravity in two dimensions are pointed out. The spacetime curvature close to the pulse is compared to that induced by gravitational waves from astronomical sources.
Children’s interpretations of sentences containing focus particles do not seem adult-like until school age. This study investigates how German 4-year-old children comprehend sentences with the focus particle ‘nur’ (only) by using different tasks and controlling for the impact of general cognitive abilities on performance measures. Two sentence types with ‘only’ in either pre-subject or pre-object position were presented. Eye gaze data and verbal responses were collected via the visual world paradigm combined with a sentence-picture verification task. While the eye tracking data revealed an adult-like pattern of focus particle processing, the sentence-picture verification replicated previous findings of poor comprehension, especially for ‘only’ in pre-subject position. A second study focused on the impact of general cognitive abilities on the outcomes of the verification task. Working memory was related to children’s performance in both sentence types whereas inhibitory control was selectively related to the number of errors for sentences with ‘only’ in pre-subject position. These results suggest that children at the age of 4 years have the linguistic competence to correctly interpret sentences with focus particles, which–depending on specific task demands–may be masked by immature general cognitive abilities.
Recent research has indicated that university students sometimes use caffeine pills for neuroenhancement (NE; non-medical use of psychoactive substances or technology to produce a subjective enhancement in psychological functioning and experience), especially during exam preparation. In our factorial survey experiment, we manipulated the evidence participants were given about the prevalence of NE amongst peers and measured the resulting effects on the psychological predictors included in the Prototype-Willingness Model of risk behavior. Two hundred and thirty-one university students were randomized to a high prevalence condition (read faked research results overstating usage of caffeine pills amongst peers by a factor of 5; 50%), low prevalence condition (half the estimated prevalence; 5%) or control condition (no information about peer prevalence). Structural equation modeling confirmed that our participants’ willingness and intention to use caffeine pills in the next exam period could be explained by their past use of neuroenhancers, attitude to NE and subjective norm about use of caffeine pills whilst image of the typical user was a much less important factor. Provision of inaccurate information about prevalence reduced the predictive power of attitude with respect to willingness by 40-45%. This may be because receiving information about peer prevalence which does not fit with their perception of the social norm causes people to question their attitude. Prevalence information might exert a deterrent effect on NE via the attitude-willingness association. We argue that research into NE and deterrence of associated risk behaviors should be informed by psychological theory.
Filling the Silence
(2016)
In a self-paced reading experiment, we investigated the processing of sluicing constructions (“sluices”) whose antecedent contained a known garden-path structure in German. Results showed decreased processing times for sluices with garden-path antecedents as well as a disadvantage for antecedents with non-canonical word order downstream from the ellipsis site. A post-hoc analysis showed the garden-path advantage also to be present in the region right before the ellipsis site. While no existing account of ellipsis processing explicitly predicted the results, we argue that they are best captured by combining a local antecedent mismatch effect with memory trace reactivation through reanalysis.
Ikonische Macht
(2016)
Bilder sind Teil der medialen Öffentlichkeit. Sie konstruieren Gesellschaft. Wie machtvoll sind sie? Die Studie analysiert die soziale Gestaltung von Pressefotografien in Tageszeitungen. In Feininterpretationen werden die gestalterischen Routinen der Redaktionen nachgezeichnet. Zudem wird gezeigt, wie bei der Veröffentlichung um die Auslegung der Bilder gerungen wird. Die Autorin entwickelt die qualitative Bildanalyse innovativ weiter und liefert zugleich einen eigenständigen Beitrag zur Diskussion der ,Macht der Bilder‘.
Verfügbare Allianz- und Nationallizenzen können eine Open-Access-Komponente beinhalten. Diese räumen den autorisierten Autoren oder Einrichtungen bestimmte Open-Access-Rechte zur Zweitveröffentlichung ein. Vorhandene Lizenzrechte zur Realisierung des Grünen Weges können somit zukünftig verstärkt genutzt werden. Dabei kann die Bibliothek eine aktive Rolle einnehmen. Präsentiert wird ein Workflow, der sich an der Checkliste für Repository-Manager orientiert. Sieben herausgearbeitete Schritte werden genannt und näher erläutert. An Beispielen wurde der Workflow getestet. Die Ergebnisse werden ebenfalls vorgestellt. Die Erweiterung des Workflows zur Identifizierung von Publikationen für die Zweitveröffentlichung lässt sich ggf. auch auf Creative-Commons-Lizenzen anwenden bzw. auf Zeitschriften, die keine Open-Access-Komponente haben.
Wettbewerbsrecht
(2016)
Das Wettbewerbsrecht ist vor allem im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) geregelt, das den Begriff der "Lauterkeit" zur Feststellung der Zulässigkeit eines Geschäftsgebahrens verwendet. Das Rechtsgebiet wird daher in Abgrenzung zum europäischen Wettbewerbsrecht, das kartellrechtliche Fragen betrifft, auch als Lauterkeitsrecht bezeichnet.
Von besonderer Bedeutung sind die Vorgaben der europäischen Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken (2005/29/EG), die es bei der Auslegung des UWG stets zu beachten gilt. Diese Richtlinie hat bereits 2008 zu einer Novellierung des UWG geführt. Zur weiteren klarstellenden Richtlinienumsetzung steht derzeit eine grundlegende Novellierung des UWG bevor.
Das Wettbewerbsrecht ist Gegenstand des Schwerpunktbereichsstudiums. Da sich die Materie vor allem aufgrund europäischer Einflüsse im ständigen Wandel befindet, ist das Bedürfnis an einem aktuellen, aber zugleich konsequent auf Studienbedürfnisse zugeschnittenen Lehrbuch groß.
Der Grundriss stellt das aktuelle Wettbewerbsrecht studiengerecht mit vielen Übersichten, Schemata, Beispielen und einer Übungsklausur mit Lösung dar.
Vorteile auf einen Blick
- kompakte Darstellung des geltenden Rechts
- mit vielen Einstiegsfällen und Beispielen
- vom Autor des Parallelwerks Kartellrecht in der Grundriss-Reihe
Zielgruppe
Für Studierende und alle, die sich auf einfache Weise in das Wettbewerbsrecht einarbeiten wollen.
Software-as-a-Service (SaaS) offers several advantages to both service providers and users. Service providers can benefit from the reduction of Total Cost of Ownership (TCO), better scalability, and better resource utilization. On the other hand, users can use the service anywhere and anytime, and minimize upfront investment by following the pay-as-you-go model. Despite the benefits of SaaS, users still have concerns about the security and privacy of their data. Due to the nature of SaaS and the Cloud in general, the data and the computation are beyond the users' control, and hence data security becomes a vital factor in this new paradigm. Furthermore, in multi-tenant SaaS applications, the tenants become more concerned about the confidentiality of their data since several tenants are co-located onto a shared infrastructure.
To address those concerns, we start protecting the data from the provisioning process by controlling how tenants are being placed in the infrastructure. We present a resource allocation algorithm designed to minimize the risk of co-resident tenants called SecPlace. It enables the SaaS provider to control the resource (i.e., database instance) allocation process while taking into account the security of tenants as a requirement.
Due to the design principles of the multi-tenancy model, tenants follow some degree of sharing on both application and infrastructure levels. Thus, strong security-isolation should be present. Therefore, we develop SignedQuery, a technique that prevents one tenant from accessing others' data. We use the Signing Concept to create a signature that is used to sign the tenant's request, then the server can verifies the signature and recognizes the requesting tenant, and hence ensures that the data to be accessed is belonging to the legitimate tenant.
Finally, Data confidentiality remains a critical concern due to the fact that data in the Cloud is out of users' premises, and hence beyond their control. Cryptography is increasingly proposed as a potential approach to address such a challenge. Therefore, we present SecureDB, a system designed to run SQL-based applications over an encrypted database. SecureDB captures the schema design and analyzes it to understand the internal structure of the data (i.e., relationships between the tables and their attributes). Moreover, we determine the appropriate partialhomomorphic encryption scheme for each attribute where computation is possible even when the data is encrypted.
To evaluate our work, we conduct extensive experiments with di↵erent settings. The main use case in our work is a popular open source HRM application, called OrangeHRM. The results show that our multi-layered approach is practical, provides enhanced security and isolation among tenants, and have a moderate complexity in terms of processing encrypted data.
Im Nachklang der napoleonischen Kriege befreite sich Süd- und Mittelamerika von der kolonialen Herrschaft. Welche Einflussgrößen von da an die Staatlichkeit in diesem Gebiet geprägt haben, wird hier geklärt. Insbesondere die Rolle des Militärs, der Gewalt, der Guerilla und der USA als argwöhnischer Statthalter des Kontinents stehen im Zentrum der umfassenden Beiträge dieses Sammelbandes. So werden die Entwicklung und der Status quo politischer Herrschaft in Lateinamerika dargestellt, was Vorhersagen zu deren Zukunft ermöglicht.
Leuchtkäfer & Orgelkoralle
(2016)
Leuchtende Käfer und Medusen, phosphoreszierende Meereswellen oder zu Stein erstarrende Korallen faszinierten den bisher vornehmlich als Dichter portraitierten Naturforscher Adelbert von Chamisso (1781–1838). Intensiver noch als den zoologischen und geologischen Phänomenen widmete er sich der Scientia amabilis – der liebenswerten Wissenschaft von den Pflanzen. Der vielseitig Talentierte verfasste seine Reise um die Welt (1836), die bis heute als eine der stilistisch anspruchvollsten und lesenswertesten Reisebeschreibungen gilt. Diese Studie widmet sich dezidiert den naturkundlichen Forschungen Chamissos im Kontext der dreijährigen Rurik-Expedition sowie den zugehörigen Textproduktionen. Mit einem umfassenden Text- und Materialkorpus werden literatur- und kulturwissenschaftliche sowie wissenschaftshistorische Fragestellungen an das Werk gelegt und ertragreich beantwortet. Für die Reiseliteraturforschung wird bisher unbeachtetes Quellenmaterial ans Licht gebracht, gängige Thesen werden widerlegt, Quellen anderer Besatzungsmitglieder vergleichend betrachtet. Die Studie stellt den Naturforscher Chamisso in den Fokus, ohne den Dichter auszublenden, und widmet sich Fragen der Generierung, Vernetzung und Darstellung naturkundlichen Wissens in Texten, Illustrationen und Materialien zur Expedition – sie ist insgesamt für die Literatur- und Geschichtswissenschaft ebenso innovativ wie für die interdisziplinäre Geschichte des Wissens.
Form und Inhalt
(2016)