Refine
Year of publication
Document Type
- Postprint (14)
- Other (3)
- Monograph/Edited Volume (2)
Is part of the Bibliography
- no (19) (remove)
Keywords
- Iran (19) (remove)
Institute
- WeltTrends e.V. Potsdam (14)
- Institut für Geowissenschaften (3)
- Extern (2)
Der dritte Band der Potsdamer Textbücher befasst sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen im konfliktreichen Nahen Osten. Die Zusammenstellung der Texte erfolgte sowohl mit Blick auf die anhaltende Kulturkreisdiskussion als auch hinsichtlich der Bemühungen um Stabilität in dieser Region. Hinzu kommen Analysen zur wirtschaftlichen Entwicklung und den politischen Regimes in Israel, Palästina, Ägypten, im Jemen und Iran. Auszüge aus Verfassungen arabischer Staaten, statistische Angaben und eine Bibliographie vervollständigen das Textbuch.
Islamic movements in Iran
(2004)
The modernist Islamic Movement sought to reconcile modern values and Islamic faith and attempted to express these values through an Islamic discourse and to reform political, religious and educational institutions along modernist lines. However, such a movement in the Islamic Republic of Iran raised controversy among the traditional leadership and secular intellectual groups. The aim of this paper is to discuss how far modernist Islam could progress in an islamic republic with an old tradition.
There have been three main phases of political discourse in recent Iranian history. A paternalistic era was accompanied by a phase of absolutistic rule during the Qagar dynasty. This phase was followed by a forced modernization, when the Shah of Iran expanded his absolutistic rule and established a dictatorship. With the Islamic Revolution of 1979, a new phase of political discourse emerged with a tendency towards religious traditionalism. The author states that religion and democracy are not in opposition. However, there is need for dialogue between the East and the West.
This paper offers a new theoretical framework for studying the problem of generations and social change in contemporary Iran. It offers a model which is called „articulation of cultural modes“. The paper agrees with Ronald Inglehart that ‘culture’ is now playing a more dominant role in the social formation of current societies, as ‘technology’ once did in the modern era. But it goes one step further by arguing that culture cannot be approached as a holistic concept building on a comprehensive theoretical framework.
Beyond the line?
(2004)
In December 2003, the Orient-Occident Forum for Intercultural Exchange at the University of Potsdam and the academic partnership program Potsdam-Teheran held a week-long conference, titled „Comparing Processes of Modernization“, which was attended by many social scientists from Egypt, Iran and Germany. In this issue, some of the contributions of the conference are published and commented. During the course of the conference, an intercultural discourse – „beyond the line“ – concerning the responsibilities and development prospects of modernization theory took place. In their article, the organizers of the meeting try to systematically summarize these discussions and present some further reflections.
For the first time when the new Islamic councils began their Operation, many intellectuals and politicians proclaimed that there would be no room for the young Islamic councils to proceed. In political terms, because of the new challenges between the rightists and leftists, many people had no hope to see the results of the councils. Still others believed that under the dominating ruling system of Iran there is no space for public opinion and participation in local decision-making. This paper focuses on the role of the Islamic Councils as a new form of social democracy, which decentralizes power and creates good local governance. The paper also discusses the obstacles for the Councils in the development of the region.
Die vorliegende Schrift "Die Islamische Republik Iran" erwächst aus der Durchführung sowie der Vor- und Nachbereitung einer Studienreise von Studenten in den Iran. Im Herbst 2004 reist die Gruppe nach Teheran und lernt neben den dem Alborz-Gebirge und der Kaspi-Region auch die Städte Shiraz, Persepolis, Yazd und Esfahan kennen. In acht Einzelbeiträgen vermitteln die Studenten unter dem Eindruck des selbst Gesehenen und Erlebten und in der Literatur Erarbeiteten einen Überblick zum politisch-administrativen System der Islamischen Republik Iran, zur Wirtschaft, zur Bevölkerungsentwicklung, zur Stadtstruktur im islamischen Orient und in der Hauptstadt, zur Migration im Zusammenhang mit dem Iran-Irak-Krieg, zur Binnenwanderung sowie zu ausgewählten Aspekten der Außenpolitik.
Irans zunehmender Einfluss als Regionalmacht wird wegen seines Atomprogramms und seiner antiwestlichen Politik als Störfaktor bewertet. Die offensive Rhetorik Teherans zielt primär darauf ab, möglichen Gefahren entgegenzutreten. Westliche Politik sollte das allseitig bestehende Interesse an regionaler Stabilität nutzen, um seine ausschließlich auf Eindämmung bedachte Politik zu überwinden.
"Tatsächlich steht das offiziell verkündete Wahlergebnis nicht im Widerspruch zu einer im Mai landesweit durchgeführten Umfrage eines US-Forschungsinstituts. Dieses sah Ahmadinedschad klar vor seinem größten Konkurrenten Mussavi. Vermeintliche Quellen aus dem iranischen Innenministerium dagegen sprachen nach der Wahl von einem Erdrutschsieg Mussavis. Indizien für einen Betrug gibt es viele..."
Die vier Buchrezensionenum die Islamische Republik Iran spiegeln die ganze Bandbreite des Dilemmas im Umgang mit dem politisch gewichtigsten und auch umstrittensten Land im Nahen Osten wider. Sie zeigen die tiefe Spaltung, die in der Publizistik gegenüber diesem Land existiert; sei es in der Presse oder Fachliteratur.
Erweiterte Momententensorinversion und ihre seismotektonische Anwendung : Elbursgebirge, Nordiran
(2009)
Der Elburs im Norden Irans ist ein durch die Konvergenz der Arabischen und Eurasischen Platte verursachtes doppelt konvergentes Gebirge. Das komplexe System von Blattverschiebungen und Überschiebungen sowie die Aufnahme der Deformation im Elburs ist noch nicht sehr gut verstanden. Eine neu zu entwicklende Methode zur Inversion von seismischen Momententensoren, die unterschiedliche Beobachtungen verschiedener Stationstypen kombiniert invertiert, soll die bisher hauptsächlich strukturelle/geomorphologische Datengrundlage um Momententensoren auch kleinerer Magnituden (M < 4.5) erweitern. Dies ist die notwendige Grundlage für detaillierte seismotektonische Studien, die wiederum die Basis für seismische Gefährdungsanalysen bilden.
The complex system of strike-slip and thrust faults in the Alborz Mountains, Northern Iran, are not well understood yet. Mainly structural and geomorphic data are available so far. As a more extensive base for seismotectonic studies and seismic hazard analysis we plan to do a comprehensive seismic moment tensor study also from smaller magnitudes (M < 4.5) by developing a new algorithm. Here, we present first preliminary results.
Die faulige Luft aus dem tiefsten Mittelalter, denken sich zivilisierte Mitteleuropabewohnende, und sind erstaunt zu erfahren, dass es im Iran heute legal ist, sich von einer Frau in einen Mann umoperieren zu lassen, oder umgekehrt. Noch besser: Die Geschlechtsumwandlung wird von der Krankenkasse bezahlt.
Die zehnten Präsidentschaftswahlen im Iran sorgten für einen Eklat. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr, in dem man sich mit Stolz präsentieren wollte, erlebt die Islamische Republik ihren größten Legitimitätsverlust. Mit der Verkündung von Ahmadinedschads Wahlsieg löste das Regime eine Welle der Empörung aus, die bis heute nicht abgeklungen ist. Zwar konnten die Proteste den amtierenden Präsidenten nicht von seiner zweiten Amtszeit abhalten, doch der grüne Sommer hat seine Spuren in der Theokratie hinterlassen.
Das Ende der Theokratie?
(2010)
Iran steht vor einer neuen Revolution. Die Wahlen und deren offensichtlicher Betrug haben die Spaltung des Landes zu Tage gefördert. Die theokratische Herrschaft kann sich nur noch durch einen ölgeförderten Klientelismus am Leben erhalten und steht nun dort, wo der Schah vor dreißig Jahren gestanden hat. Nur durch eine kluge Politik, die auch Versöhnung bietet, kann ein friedlicher Machtwechsel herbeigeführt und die Demokratisierung des Landes ermöglicht werden.
The northward movement and collision of the Arabian plate with Eurasia generates compressive stresses and resulting shortening in Iran. Within the Alborz Mountains, North Iran, a complex and not well understood system of strike-slip and thrust faults accomodates a fundamental part of the NNE-SSW oriented shortening. On 28th of May 2004 the Mw 6.3 Baladeh earthquake hit the north-central Alborz Mountains. It is one of the rare and large events in this region in modern time and thus a seldom chance to study earthquake mechanisms and the local ongoing deformation processes. It also demonstrated the high vulnerability of this densily populated region.
Krieg in Sicht?
(2012)
Säbelrasseln und Bombendrohungen am Persischen Golf. Israelische Politiker sprechen sich für Angriffe auf iranische Nuklearanlagen aus, bevor es zu "spät" sei. US-Verteidigungsminister Panetta hält einen Angriff Israels auf den Iran im Frühling für wahrscheinlich, während sein Präsident abwiegelt: Israel habe noch keine Entscheidung getroffen, man müsse den Sanktionen mehr Zeit geben. Mittlerweile werden aber die Instrumente scharf gemacht. Die 5. Flotte überwacht den Golf; in der Region sind etwa 40.000 US-Soldaten stationiert. Der Iran setzt auf Seemanöver.
Die Frage nach einer veränderten Strategie des Westens im Atomkonflikt mit dem Iran ist wieder virulent. Bereits auf seiner ersten Pressekonferenz hat der als gemäßigt geltende neue iranische Präsident Hassan Ruhani mehr Transparenz über das Atomprogramm seines Landes in Aussicht gestellt. Ob sich damit ein Fenster der Möglichkeiten öffnet, den Konflikt doch noch einvernehmlich und vor allem friedlich zu lösen, muss sich erweisen.
Iranische Präsidentschaftswahlen sind immer für eine Überraschung gut. Noch eine Woche vor der Wahl dürften die wenigsten mit einem Erdrutschsieg Hassan Rouhanis gerechnet haben. Der neue Mann ist dabei ein Altbekannter. Zahlreiche Posten hat er in der Islamischen Republik bereits bekleidet und sich als Chefunterhändler auch im Ausland einen Namen gemacht. Welche Erwartungen werden an ihn gerichtet und welche Herausforderungen gilt es nun zu meistern?