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Funktionelle Bauchschmerzen des Kindes betreffen die ganze Familie, wobei die Literatur insbesondere die Rolle der Eltern hervorhebt. Bisher wurden die Eltern jedoch primär als „critical behavioral agents“ (Palermo & Eccleston, 2009) gesehen, die einen Einfluss auf die Bauchschmerzen und Beeinträchtigung des Kindes ausüben. Untersuchungen der psychosozialen Auswirkungen der Bauchschmerzen und der Beeinträchtigung des Kindes auf die Eltern wurden bislang vernachlässigt (Palermo & Eccleston, 2009). Die Dissertation hatte daher zum Ziel, die Rolle der Eltern bei funktionellen Bauchschmerzen umfassend zu betrachten, indem sowohl schmerzbezogene Reaktionen der Eltern, als auch die psychosoziale Belastung der Eltern berücksichtigt und systematisch in Zusammenhang zu den Bauchschmerzen und der Beeinträchtigung des Kindes untersucht wurden. Zum anderen sollten durch Interventionsstudien Aussagen über die Veränderbarkeit spezifischer Belastungsmerkmale der Eltern und über das Wechselspiel zwischen der Ebene der Eltern und der Ebene des Kindes ermöglicht werden. Anhand von vier Studien sollten die Fragen beantworten werden 1) welche Faktoren die ärztliche Inanspruchnahme beeinflussen und welche besondere Relevanz dabei die Bewertungsprozesse der Eltern besitzen, 2) wie die psychosoziale Belastung der Eltern charakterisiert ist und durch welche Faktoren sie beeinflusst wird, 3) welche Veränderungen im Rahmen einer kindzentrierten verhaltenstherapeutischen Intervention auf Seiten der Eltern zu beobachten sind und 4) wie sich diese Veränderungen seitens der Eltern und seitens des Kindes gegenseitig beeinflussen.
The genesis of chronic pain is explained by a biopsychosocial model. It hypothesizes an interdependency between environmental and genetic factors provoking aberrant long-term changes in biological and psychological regulatory systems. Physiological effects of psychological and physical stressors may play a crucial role in these maladaptive processes. Specifically, long-term demands on the stress response system may moderate central pain processing and influence descending serotonergic and noradrenergic signals from the brainstem, regulating nociceptive processing at the spinal level. However, the underlying mechanisms of this pathophysiological interplay still remain unclear. This paper aims to shed light on possible pathways between physical (exercise) and psychological stress and the potential neurobiological consequences in the genesis and treatment of chronic pain, highlighting evolving concepts and promising research directions in the treatment of chronic pain. Two treatment forms (exercise and mindfulness-based stress reduction as exemplary therapies), their interaction, and the dose-response will be discussed in more detail, which might pave the way to a better understanding of alterations in the pain matrix and help to develop future prevention and therapeutic concepts